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Von des Herrn Leiden.

Christ, König, Schöpfer aller Welt,
Zum Heil den Gläubigen bestellt,
Laß Dich versöhnen unser Flehn,
Die Dir lobsingend vor Dir stehn.

Hat doch uns Deiner Gnade Kraft,
Dein Leiden an des Kreuzes Schaft
Des ersten Paars vererbte Schuld
Getilgt durch Demuth und Geduld.

Die goldnen Sterne schufst Du all
Und lagst ein Kind im niedern Stall,
Erlittest grimmen Kreuzestod
Und alle Schmach, die man Dir bot.

Der Feßel botest Du die Hand
und löstest unser Knechtschaft Band,
Die Sünde, die die Welt beschwert,
Verjühnte Deiner Tugend Werth.

Man schlägt ans Kreuz Erlöser Dich,
Die Erde schwankt und schüttelt sich,
Aushauchst Du Deines Geistes Macht
Und alle Welt deckt schwarze Nacht.
Bald fährst Du auf im Siegeskleid
Zu Deines Vaters Herrlichkeit:
Dann send uns Deinen heilgen Geist
Zur Stärkung, König hochgepreist.

De Passione Domini.

Pange, lingua, gloriosi
Proelium certaminis
Et super crucis tropaeo
Die triumphum nobilem,
Qualiter redemptor orbis
Immolatus vicerit.

De parentis protoplasti Fraude factor condolens, Quando pomi noxialis Morsu in mortem corruit,

Ipse lignum tunc notavit

Damna ligni ut solveret.

Hoc opus nostrae salutis
Ordo depoposcerat,
Multiformis proditoris
Ars ut artem falleret

Et medelam ferret inde

Hostis unde laeserat.

Quando venit ergo sacri

Plenitudo temporis,

Missus est ab arce patris

Natus orbis conditor

Atque ventre virginali

Caro factus prodiit..

Von des Herrn Leiden.

Kündet, Lippen all, den hehren
Kampf, der uns den Sieg errang,
Das erhabne Kreuzeszeichen
Feiert im Triumphgesang,
Meldet wie des Welterlösers
Opfertod den Tod bezwang.

Ob des ersten Elternpaares
Fall bekümmert, das den Tod
An des Baumes Frucht gegeßen,
Die ihm Sein Geheiß verbot,
Wählte selber uns zum Heile

Gott den Baum, den Quell der Noth.

Solcher Rath, uns zu erlösen,
War von Ewigkeit erdacht,
Daß durch hohe List zu Falle
Sei des Bösen List gebracht
Und derselbe Baum die Heilung
Spende, der uns wund gemacht.

Als daher der heilgen Zeiten
Fülle nun sich eingestellt,

Steigt der Sohn vom Sig des Vaters,

Der mit ihm erschuf die Welt,

Jegt im jungfräulichen Schooße

Sich dem schwachen Fleisch gesellt.

Vagit infans inter arcta
Conditus praesepia,

Membra pannis involuta
Virgo mater alligat,

Et pedes manusque crura
Stricta cingit fascia.

Lustra sex qui iam peracta,

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Tempus implens corporis

Se volente, natus ad hoc,

Passioni deditus

Agnus in cruce levatur,
Immolandus stipite.

Hic acetum, fel, arundo,
Spina, clavi, lancea,

Mite corpus perforatur,

Sanguis unda profluit,
Terra, pontus, astra, mundus

Quo lavantur flumine.

Crux fidelis, inter omnes

Arbor una nobilis,

Nulla talem silva profert

Fronde, flore, germine:

Dulce lignum, dulce signum Dulce pondus sustinens.

Weinend liegt das neugeborne
Kind in enger Krippe Raum,
Mit der Windel deckt die Blößen
Ihm die Magd und, Mutter kaum,
Eng um Hand und Fuß und Schenkel
Gürtet sie den Wickelsaum.

Als er jegt nach dreißig Jahren
Sah vollbracht die Lebenszeit,
Zu dem selber auserkornen
Leiden willig und bereit

Ward das Lamm ans Kreuz gehoben.

Und dem Opfertod geweiht.

Sich hier Geißel, Kelch und Nägel,
Dornenkrone sich und Sper,

Sieh den Leib durchbohrt, den süßen,
Sieh, ein Blutstrom fließt daher
Reinzuwaschen aller Sünden

Himmel, Erd und tiefes Meer.

Kreuz des Heilands, unter allen
Bäumen bist Du ehrenreich,

Dir an Laub und Blüth und Früchten
Ist kein Baum des Waldes gleich,
Süße Bürde, Baum der Würde,
Trägst Du allem Erdenreich.

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