An das Kreuz des Herrn. Dir Kreuz mein Gruß und Segen, Dir ist der Tod erlegen, Du aller Bäume Krone, Hochheilig ohne Gleichen, Einst russt Du die Gemeinde, Columbae suspirium. Ecquis binas Columbinas Alas dabit animae, Ut ad almam Crucis palmam Evolet citissime, In qua Iesus Totus laesus Nobis dat refugium, Ad hoc gratis Quinque plagis vulnerum. O insignis Cor accende frigidum; O divini Vis camini, Cor consume carneum; Fac me tecum Permanere, Fac me te diligere ; Da coniungi, Da defungi Tecum, Iesu, vivere ! Die schmachtende Taube. Daß ich Schwingen Schwingen wie die Taube hat, An der Kreuzespalmen Statt, Sterbend weiland Uns erwarb des Himmels Port; Bäche floßen, Uns vergoßen, Fünf ihm aus den Wunden dort. Gottes Güte, Mein Gemüthe Laß es nicht mehr spröd und kalt; Zehre, hohe Himmelslohe, Es mit deiner Allgewalt. Dein zu denken, Ganz zu senken Gönne mir in Dich den Sinn, Laß mein Leben Zu Dir streben, Sei im Tode mein Gewinn. Per felices Cicatrices Precor et per sanguinem, Perque trucis Necem crucis, Fac me tuum militem! Dum hic certo, In aperto Tuo corde me insere Ut columbam Gemebundam Petrae in foramine. Haec caverna Sit aeterna Mei cordis mansio, Hic quiescam, Hic senescam, Hic morando moriar, Ut supernae Et paternae Consors fiam gloriae, Qui amati Vulnerati Non recessi latere. Deine Narben Fünf erwarben, Mir dein Blut verströmt mit Pein, Miram herben Kreuz dein Sterben, Daß ich darf dein Kämpfer sein. In die Seite, In dein Herz, Herr, schließ mich ein, Wie in Sorgen Seufzt verborgen Eine Taub im hohlen Stein. In die Höhle Meine Seele Flücht ich vor der Erdennoth, Da zu bauen, Zu ergrauen, Zu erwarten meinen Tod, Daß nach Oben Einst erhoben Ewge Freude fröne mich, Der im Streite Von der Seite Dir, Erlöser, nimmer wich. |