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Eitelkeit der Welt.

Was ringt die Welt so sehr
Nach Schein und Nichtigkeit?
Kennt man doch ihres Glücks
Unstäte Flüchtigkeit.
Siehe, so schnell zergeht
Irdische Herrlichkeit

Als ein Gefäß von Thon
Voller Zerbrechlichkeit.

Beßer geschriebnem Wort,
Stünd es in Eis gehaun,
Als auf der eiteln Welt
Leere Verheißung traun.
Täuschend verspricht sie dir
Tugendlich anzuschaun,
Nimmer doch war darauf
Hütte noch Haus zu baun.

Ehe dem Glase trau, Welches ein Nu zerbricht, Doch auf der Welt Gewinn

Ist keine Zuversicht.

Was sie von Glück und Lust, Frieden und Ruh verspricht, Willst du dem Traume nachjagen? o thu es nicht.

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Sprich, wo ist Salomon,
Zierde des Morgenlands ?
Wo ist nun Samson hin,
Feldherr im Siegeskranz?
Schönheit des Absalon,
Wo ist ihr Liebesglanz?
Jonathans wonnevoll
Angesicht, blieb es ganz?

Wo schwand nun Cäsar hin,
Prangend in Herrschermacht?
Xerxes beim Festgelag
Prassend bis in die Nacht?
Sprich wo ist Tullius,
Schimmernd in Redepracht?
Wo Aristoteles,

Welcher so tief gedacht?

So hoher Fürsten Zahl,
So vieler Zeiten Raum,
So viel Gewaltige,
Reiche, man zählt sie kaum,
So viele Herrn der Welt:
Alle der Herrschaft Traum,
In einem Augenblick

Schwindet er hin wie Schaum.

welch ein kurzes Fest

Bist du, o Erdenlust!

Freude dem Schatten gleich

Bald du verschwinden must.

Quae semper subtrahunt Aeterna praemia,

Et ducunt hominem

Ad dura devia.

O esca vermium,
O massa pulveris,
O ros, o vanitas
Cur sic extolleris?
Ignoras penitus

Utrum cras vixeris:

Fac bonum omnibus

Quamdiu poteris!

Haec carnis gloria,

Quae magni penditur,

Sacris in literis

Flos foeni dicitur.

Ut leve folium,

Quod vento rapitur,

Sic vita hominum

Hac via tollitur.

Nil tuum dixeris

Quod potes perdere,

Quod mundus tribuit

Intendit rapere.
Superna cogita,

Cor sit in aethere:

Felix qui poterit

Mundum contemnere.

S. Bernardus.

Ach und den ewgen Lohn
Raubst du der Menschenbrust,
Führst auf dem irren Weg
Nur zu des Heils Verlust.
Speise der Würmer du,
Asche nach kurzer Frist,
Thau vor dem Sonnenstral,
Der sich so hoch vermißt.
Ist dir doch unbekannt
Ob du noch morgen bist:
Eile dich wohlzuthun
Weil es noch thunlich ist!

Weltliche Herrlichkeit,

Die für so werthvoll gilt,
Schildert uns Gottes Wort

Unter des Laubes Bild.

leicht entführtes Blatt,

Wie nur ein Lüftchen schwillt!

Flüchtiges Leben, dieß

Führest du auch im Schild.

Was sich verlieren läßt
Eigne sich feiner an:

Die Welt nimmt ihr Geschenk
Wieder von Jedermann.
Denk an das Bleibende,
Herz, strebe himmelan:
Selig ist in der Welt

Wer sie verachten kann.

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