Eitelkeit der Welt. Was ringt die Welt so sehr Als ein Gefäß von Thon Beßer geschriebnem Wort, Ehe dem Glase trau, Welches ein Nu zerbricht, Doch auf der Welt Gewinn Ist keine Zuversicht. Was sie von Glück und Lust, Frieden und Ruh verspricht, Willst du dem Traume nachjagen? o thu es nicht. Sprich, wo ist Salomon, Wo schwand nun Cäsar hin, Welcher so tief gedacht? So hoher Fürsten Zahl, Schwindet er hin wie Schaum. welch ein kurzes Fest Bist du, o Erdenlust! Freude dem Schatten gleich Bald du verschwinden must. Quae semper subtrahunt Aeterna praemia, Et ducunt hominem Ad dura devia. O esca vermium, Utrum cras vixeris: Fac bonum omnibus Quamdiu poteris! Haec carnis gloria, Quae magni penditur, Sacris in literis Flos foeni dicitur. Ut leve folium, Quod vento rapitur, Sic vita hominum Hac via tollitur. Nil tuum dixeris Quod potes perdere, Quod mundus tribuit Intendit rapere. Cor sit in aethere: Felix qui poterit Mundum contemnere. S. Bernardus. Ach und den ewgen Lohn Weltliche Herrlichkeit, Die für so werthvoll gilt, Unter des Laubes Bild. leicht entführtes Blatt, Wie nur ein Lüftchen schwillt! Flüchtiges Leben, dieß Führest du auch im Schild. Was sich verlieren läßt Die Welt nimmt ihr Geschenk Wer sie verachten kann. |