Vom Todestage. Wie du mich mit Schrecken schüttelst, Tag, wo mir die Seel entschwebt; Wie mir Herz und Nieren kranken, All mein Eingeweide bebt, Wenn dein Bild, o Schreckensanblick, Sich vor meinem Sinn erhebt.· Wer mag dich zu Ende denken, Zunge stockt, die Sinne schwinden, Ha, jezt drängen vor dein Lager Praesto sunt et cogitatus, Verba, cursus, opera; Et prae oculis nolentis Illuc tendat, huc se vertat, Torquet ipsa reum suum Mordax conscientia, Plorat, acta corrigendi Defluxisse tempora, Plena luctu caret fructu Sera poenitentia. Falsa tunc dulcedo carnis In amarum vertitur, Quando brevem voluptatem Iam quod magnum credebatur Nil fuisse cernitur. Atsi mens in summae lucis Gloriam extollitur, Aspernatur lutum carnis Quo mersa provolvitur, Et ut carcerati nexu Quaeso, Christe, rex invicte, Tu succurre misero, All dein Wandel, Thun und Trachten, Worte selbst, Gedanken gar, Ob dein Auge fich verschließet, Dichter füllt sich stäts die Schar: An des Schuldgen Busen naget Weh, der falschen Freuden Süße Jenem kurzen Sinnenrausche Folgt der Strafe Nüchternheit: Was des Wunsches würdig deuchte Wenn die Seele zu des Lichtes Christus, fleh ich, Siegesfönig, Sub extrema mortis hora Quum iussus abiero, Nullum in me ius tyranno Praebeatur impio. Cadat princeps tenebrarum, Pastor ovem iam redemptam Perfruar in saecula. S. Petrus Damiani. Antiphona de morte. Media vita In morte sumus: Quem quaerimus adiutorem Nisi te, domine, Qui pro peccatis nostris Iuste irasceris. Sancte Deus, Sancte fortis, Sancte et misericors salvator: Amarae morti ne tradas nos. Daß, wenn einst nach deinem Willen Fluch dir, Fürst der Finsternisse, Vom Tode.. Mitten im Leben Sind wir vom Tod umfangen: Allmächtiger Gott, Erhabner, barmherziger Heiland: Gieb uns nicht Preis dem bittern Tod. |