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An den Schuhengel.

Engel, meinem Leben Ein selger Geist gesellt, Als Wächter beigegeben Mir aus der Himmelswelt, Laß mich den Dank dir spenden Für treuer Liebe Hut: Ach ohne sie zu enden, Zu leben wär nicht gut.

Begleiter und Geleiter
Auf jedem Lebenspfad,

weiche niemals weiter

Von mir, mein Trost und Rath;

Behüte mich, bewahre,

Belehre, lenke mich,

Den guten Rath nicht spare,

Mit Weisheit tränke mich.

Dem Schwachen steh zur Seite,
Dem Kranken spende Kraft,
An deiner Hand mich leite,
Wenn je mein Fuß erschlafft,
Daß er den Stein im Wege
Vermeidet und sich nicht
Verliert vom schmalen Stege
Der Tugend und der Pflicht.

Si daemon infernalis

Struat insidias,

Divine mi sodalis
Adfer suppetias;

Hostemque procul pelle,

Ut mecum superes,

Fac me nil unquam velle Quam quod tu cuperes.

In viam duc salutis,
Errantem moneas,
Obstacula virtutis

De via moveas;
Mens sceleris sit pura,
Ah mens ne pereat!
Huic Deus una cura

Infixus haereat.

A teneris fuisti

Qui mihi socius,

In hora mortis tristi

Accurras ocius,

Et animam defende

A fraude daemonis,
Modumque tunc ostende
Placandi Numinis.

Ah mortis in agone,
Fac vere doleam,

Pura confessione

Peccata deleam,

Wenn mich der Geist der Hölle
Mit Neßen schlau umgarnt,
Mein göttlicher Geselle,
Sei ich von dir gewarnt.
Bis wir den Feind geschlagen
Steh mir getreulich bei
Und laß mir nie behagen
Was dir zuwider sei.

Den Weg des Heiles zeige,
Mahn ab von falscher Bahn,
Kein Hinderniss verschweige,
Das sich hervorgethan.

Den Geist nur halt geborgen,
Den Geist, den Schuld verdirbt:
Laß mich um nichts mehr sorgen
Als was mir Huld erwirbt.

Du warst mir treu im Bunde
Von Kindesbeinen an:
In bittrer Todesstunde
Sollst du mir eilend nahn,

Die Seele zu befreien
Von des Verführers List,
Und guten Rath verleihen
Wie Gott zu fühnen ist.

Im legten Kampf bewillge
Mir wahrer Reue Gluth,
Daß reine Beichte tilge
Die Schuld, die auf mir ruht.

Spe, fide, caritate,
Et patientia
Munitus pietate

Linquam praesentia.

Hanc animam, tremendo

Cum sistar iudici,

Tibi, Praeses, commendo,

Illi tu subveni.

O Angele mi custos
Migrantem tollito,

Et laetus inter iustos

Ad dextram ponito.

Gieb Glauben, Liebe, Hoffen,
Geduld und Gottvertraun,

Daß ich die Grube offen
Mag ohne Schrecken schaun.

Wenn meine arme Seele
Dann vor dem Richter bangt,
Dir Freund, ich sie befehle,
Daß sie das Heil erlangt.
Die treuen Arme flechten
Sollst du um mich, mein Hirt,
Bis mir zu Gottes Rechten
Die selge Stelle wird.

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