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hat er etliche aigne gueter, lehen, auch aigen leut gehapt uf dem wald, wie er dann noch hat und zu lehen verleicht. Da hat er zu denen zeiten, ehe sy verlihen worden, ain aignen Amptmann in diser vestin gehapt, söllichs alles zu verwalten. Darnach, villicht ursach halb, haben die selbigen Acbbt dise oberzelte aigentumb, als den Thurn und andere gueter uf dem wald, zu lehen verlichen, deßhalb die herren von Gütempurg zum aller ersten zu dem lehen des Thurns komen sind, und ain vestin umb den Thurn gepauwen, und die selbig also von jenen genempt worden ist Gütempurg, und ist ein zweifel, ob sy erst den namen und die freyung von der vestin oder ob die vestin den namen von jnen überkomen; dann man sonst auch herren von Gütempurg findt. Es ist aber wol zu glauben, daß sy nit desselbigen geschlechts seyen, dann die wappen sind ganz nit gleich.“

„Also ist Gütempurg an der Schluecht uf deren von Gütempurg stammen und namen vil jar pliben, und haben den Thurn darinnen zu lehen empfangen von Sant Gallen, wie alle jr nachkomen auch gethon, und findt man etlich Brief, daß umb das jar 1262 ainer genannt her Ulrich von Gütempurg gegen dem Goghaus ain verzig vmb Ried gethoun hat; also daß ir geschlecht vor und nach lang ge= wert, von welchen herren her Cünrat, her Berchtold und her Ulrich anno 1276 uns etlich gueter zu koufen geben, und haben jren vil fre begrebt hie in disem Goghaus gehapt, und zu letsten her Hugo von Gütempurg und Judith von Burglen sein ehegemahel da vergraben worden anno 1353.“

Und wie wol etlich herren von Gütempurg annoch nach herr Hugo absterben gewesen, so sind sy doch nit mehr wonhaft zu Gůtempurg gesein, sonder zu Bernow am Rhin. Und ist Gütempurg von jnen uf die herren von Krenkingen komen, ungefar umb das jar 1302. Da haben dise herren jr Burgstal zu Krenkingen verlassen und abgoun lassen, und sich uf Gütempurg begeben; dann her Dieterich, ritter von Krenkingen und damalen herr zu Gütempurg, hat abbt Berchtolden II zu koufen geben den hof zu Breitenfeld in dem jar 1302."

Als das Stift St. Gallen den Turm an der Schlücht erbauen Lassen, konnte derselbe wegen seiner Stärke wol zur guten Burg" genannt worden sein, da man das Eigenschaftswort gut ehedem auch sonst dem Hauptworte Burg beigelegt1. In diesem Falle wäre sodann anzunehmen, daß ein einheimisches Freigeschlecht den

1 Vergl. Graff, Sprachschaz IV, 158.

Turm zu Lehen genommen und sich dabei ein Schloß erbaut habe, welches ihm fortan eigentümlich zugehörte.

Freilich gab es, wie Abt Caspar bemerkt, auch anderwärts Adelsgeschlechter von Gütenburg, deren ein Zweig mit dem Turme an der Schlücht belehnt sein konnte. Wir haben Bd. I, 333 den herzoglich von teckischen Vasallen nobilem virum Conradum de Gvotinburc aufgeführt, welcher ohne Zweifel der Veste Gutenburg im Lauterthal angehörte; dann bestund eine Veste Gutenburg mit eingebornem Adel auch im Rheinthale bei Balzers, am Fuße der St. Luziensteige, und eine andere, ebenfalls mit einheimischer Familie, im Aargau bei Lozweil (A. Arwangen). Bevor ich aber untersuche, ob und wie etwa eines dieser Geschlechter zu unseren Gutenburgern in Beziehung gestanden, folge hier in Regestenform, was ich über Leztere habe auffinden können.

Gutenburgische Regesten.

1128. Rudolfus de Gutenburch, nobilis, erscheint mit Heinrich von Krenkingen und den Rittern von Togern und Berau als Zeuge in einer Urkunde des stiftsäkingischen Maiers Tschudi zu Glarus. Actum in ipso Seconiensi coenobio, datum v kal. Martii. Tschudi, Schweiz. Chr. I, 62.

1187. E(berhardus) de Guotinburc, miles, ist neben Konrad von Krenfingen Zeuge in dem Vermittlungsbriefe Bischof H's von Konstanz über den Streit zwischen St. Blasien und Rheinau wegen des Kirchensaßes zu Griesheim im Kletgau. Acta sunt hec apud Steine, ind. v. Dümge, regesta bad. 60.

1235. Eberhardus de Gutenburg, miles, ist mit Graf D. von Tockenburg und K. von Arburg Zeuge in einer Urk. der Grafen von Pfirt für die Abtei Murbach. Datum apud Haegon, mense Decembri, indict. vII. Schoepflin, Als. dipl. I, 373.

1251. H(ugo) de Guotenburch, nobilis, befigelt mit Werner von Krenkingen eine Urk. der Herren von Höwen für St. Blasien. Actum in Guotenburch, in festo s. Johannis bapt. in Gegenwart der Ritter von Munolfingen, von Münchingen und Griesheim. Gerbert, S. N. III, 156.

1253. Ebirhardus de Guttinburc, nobilis, ist mit dem Grafen Albrecht von Habsburg und dem Freiherrn A. von Kaiserstul Zeuge in einer Urk. der Herren von Klingen für das Ritterhaus Lütgern. Actum apud oppidum Clingenowe, xi kal. Novembris. Herrgott, cod. I, 307.

1254. Berchtoldus de Gütenburg, miles, erscheint neben den Rittern von Kienberg, Bilstein und Wülflingen als Zeuge in einer Urk. der Gräfin Gertrud von Habsburg für das Deutschhaus Beuken. Actum in Löffenberg. Arch. Beuken.

1256. Vlricus et Eberhardus fratres de Gutinburc, nobiles, find mit Graf Rudolf von Habsburg und den Herren von Klingen, Tiefenstein und

Weffenberg, Zeugen in der Urkunde Walters von Klingen für die Nonnen zu Häusern. Actum in Clingenowe, Iv non. Septembris. Schoepflin, Als. dipl. I, 418.

1256. Bertoldus) de Gutenburg, plebanus in Wilhein, wird genannt in einer sanktblafischen Urk. Actum Iv id. Decembris. Wülperz, analecta genealog. mscr. 1, num. 787.

1258. Vlricus de Gutenburch, nobilis, leistet mit A. von Kaiserstul gegen das Ritterhaus Leutgern für W. von Klingen urk. Bürgschaft. Actum Iv id. Februarii. Arch. Leutgern.

1258. Vlricus de Gutinburc, nobilis, ist Zeuge in einer Urk. der Gebrüder von Tiefenstein für das Nitterhaus zu Klingenau. Actum x kal. Julii. Dafelbft.

1262. Vlricus vir nobilis de Gutinburch, miles, verzichtet auf all sein etwaiges Recht an die Vogtei zu Ried, welche schon seine Vorältern von St. Blasien zu Lehen getragen, er aber ohne Vorwiffen des Stiftes an K. von Röteln käuflich abgetreten. Actum in castro Bernowe, vi kal. Martii. Schoepflin, cod. bad. I, 240.

Das dorf Riede vnd die eigenschaft darin, dis was von alter har des gotzhus von sant Blesin, aber die vogtey was der alten von Gütenburg. Die verkoften das vogtrechte vnd gabens hern Dieterich von Rotenberg, von deme aber köfts ein herre von Sant Blesin mit allen rechten, die zu der vogtey hoerent. Sanktblas. Urbar von 1352.

1265. Vlricus nobilis de Guotenburch, miles, ist Zeuge in einer Urk. W's von Klingen für das Stift St. Blasien. Actum apud Clingenowe, pridie kal. Octobris. Gerbert III, 179.

1267. Dominus B(ertoldus) clericus de Gutenburch ist neben Graf Gottfrid von Habsburg Zeuge in dem Testamente der Wittwe von Tüffen. Acta sunt hec in Lofenberch, indict. vi. Herrgott I, 406.

1269. Her Volrich von Guotinburc ist Zeuge in einer Urk. Graf Heinrichs von Veringen für das Johanniterhaus zu Klingenau. Neugart II, 272. 1272. Conradus de Gutenburc, nobilis, advocatiam in Rore transtulit in Hermannum S. Blasii monachum et custodem. Wülperz.

1273. Ulricus de Guttenburch ist Zeuge in einer Urk. Graf Ludewigs von Homburg für die Kommende Lütgern. Herrg. II, 435.

1275. Vlricus nobilis de Gûtenburg, dominus castri de Bernowe, verhandelt mit dem Komtur zu Klingenau über den Hof zu Leibstatt und die Fischenz zu Full, und überläßt ihm predium s. in Gurtwyle in loco Heimgarten. Actum in Clingenowe, non. III Junii. Arch. Leutgern.

1275. Conradus Bertoldus de Gutenburg ist Zeuge in einer Urk. Hugos von Tiefenstein für die Kommende Klingenau. Datum in dominica post assumptionem b. v. Marie. Wülperz.

1275. Cunradus Bertoldus de Guttenburch, nobilis, verkauft sein predium in Snuerringen cum advocatia, pratis, pascuis, silvis ac omnibus juribus, um 8 Mark S. an das Stift St. Blasien. Actum apud Waldeshût, II non. Junii. Testes: Petrus de Münchingen, Johannes de Griezhain, Lût. de

Roettelain, Hugo de Offtringen, B. de Vlingen, milites, H. de Kaiserstůl, nobilis etc. Arch. St. Blasien.

1275. Cunradus Bertoldus de Güttenburch, nobilis, verkauft seine Schůpozam in Gurte wile dictam bi dem bache, um 6 Pfund Münze an den Klosterdiener Rudolf genannt Karle von St. Blasien. Actum in Waldeshůt, II non. Junii. Dafelbft.

1276. Vir nobilis Chinradbertoldus dictus de Gvtenburch verkauft feine advocatias curie in Burgelon, item bonorum in Haselbach, item bonorum in Ens wiler et curie in Amelges wanden, quarum proprietas monasterio s. Blasii pertinet, für 13 M. S. an das Stift. Datum apud Walshût, II kal. Junii. Testes: Hugo de Wessenberc, canonicus basiliensis, Ulricus nobilis de Gutenburc dictus de Bernowe, P. miles de Munrechingin, Hugo de Oftringin, L. de Roetinlein, B. miles de Vligin etc. Das.

1276. Cunradus Bertoldus de Guttenburch bestätigt die Kaufhandlung, worin viri discreti Hugo de Wessenberch, canonicus basiliensis, et Ŷricus de Vlingen in seinem und seines Bruders Vlrici militis bone memorie tunc extra partes agentis, predium s. in Rore, vulgariter Aigen appellatum, necnon advocatiam curie in Inglikon, cuius proprietas monasterio S. Blasii pertinet, für 18 M. S. an das Stift überließen. Er bekräftigt die Urk. mit feinem und den Sigeln nobilis viri Vlrici de Guttenburch patrui sui und der Obgenannten. Actum in Waldeshût, in domo Johannis de Griezheim militis, indict. IV. Daselbst.

1279. Vlricus nobilis de Bernowe dictus de Gûtenburk verkauft seine eigentümlichen possessiones, quas quondam incoluerunt dicti Spinneler et Waehe, sitas in Tûtelingen, für 16', M. S. ad pondus oppidi tn Tûngen an St. Blasien; da er aber das Halbtheil dieser Güter Gerdrudi vxori s. nomine donationis propter nuptias vermacht, und für den Fall seines Abfterbens die Nuznießung der andern Hälfte verschriben, so entschädigt er fie hiefür mit Gut und Nuznießung in curia Haibach. Hiezu geben ihre Einwilligung Gerdrudis vxor, Vlricus, Hugo et Berhtold us filiii, Elisabeth, Katarina et Wunnegebe filie Vlrici nobilis prefati et heredes sui. Datum et actum apud Waldeshûte, Iv kal. Aprilis, presentibus Hugone de Wessenberc, canonico Basiliensi, Hugone de Tiuffenstein, Petro de Munrechingen advocato, Liutoldo de Rotellein, Gerungo de Oftringen, Johanne de Griesheim, militibus, Friderico sculteto etc. Daselbst.

1279. Vlricus vir nobilis miles de Bernowe dictus de Gûtenburc beurkundet, daß er, dum vir discretus Liutoldus de Rotelnhein miles duas Schupozas, quas Vlricus dictus Bûler excolit sitas in Tutelingen et in Sniurringen, welche derselbe von ihm zu Lehen trug, für 16 M. S. ad pondus oppidi in Tûngen an St. Blasien zu verkaufen wünschte, resignatione sibi facta ab eodem L. gegen 3 M. vom Kaufschillinge, mit Einstimmung seiner Kinder, dem Stifte ipsas possessiones cum advocatia et omnibus intus et extra pertinentiis überlassen habe, proprietatis titulo possidendas. Acta sunt hec apud Waldeshûte, vi id. Aprilis, presentibus Petro de Muinrechingen milite, Friderico sculteto, Arnoldo seniore sculteto, Cunrado filio suo, Johanne Fabro, Petro hospite vel pistore de Gerwiler. etc. Dafelbft.

1279. Vlricus de Bernowe dictus de Gûtenburch verkauft an St. Bla

fien für 19 M. S. mansum unum in villa Noeggerswiler, qui vulgariter hvbe nuncupatur, die ihm eigentümlich zugehörte, mit Verwilligung seiner Gemahlin und Kinder. Acta sunt hec apud Waldeshivte, vii id. Julii, presentibus Hugone de Tivfenstain et Hainrico de Kaiserstil nobilibus, Petro de Mùnrechingen et Bvrcardo de Vilingen militibus. Arch. St. Blasien.

1280. Vlricus vir nobilis miles de Bernowe dictus de Gütenburk, nachdem er vor einiger Zeit gegen das Heil seiner Seele in offensa monasterii S. Blasii hominum et possessionum heu surrexerit, vermacht dem Stifte zum Erfaze possessiones suas in villa Wilhain, dictas des Kelrs gût, soluentes 4 modios tritici, 1 maltrum auene et 5 solidos, mit Einwilligung seiner Gemahlin und Kinder, sich und ihnen vorbehaltend advocatiam in eisdem possessionibus. Actum apud S. Blasium, xvII kal. Maii. Daselbst.

con

1280. Nobilis vir Vlricus miles de Bernowe dictus de Gutenburk, sensu matrone s. omniumque liberorum suorum, hatte für 4 Pfund Pfenninge an St. Blasien überlassen proprietatem possessionum suarum in banno ville Nocggerswiler in ambitu, qui dicitur Obrendorf, quas Conradus Rise de Ainsberk excolit, welche Güter der Ritter Lütold von Röteln von ihm zu Lehen trug und sofort für 41⁄2 M. S. an das Stift verkauft. Actum apud S. Blasium, kal. Maii. Dafelbft.

1280. Vlricus vir nobilis miles de Bernowe dictus de Gvtenburch verkauft mit Verwilligung seiner Gemahlin und Kinder possessiones suas in ambitu bonorum, que vulgariter dicuntur in der Owe et in siva Hagenach dicta, iuxta villam Noggers wiler, que vulgariter et vniuersaliter dicuntur das Eigen, für 4 Pfund Pfenninge an St. Blasien, cum omnibus pertinentiis, exceptis agris et pratis in Rore et iuxta curiam Heibach et aliis quibusdam agris et pratis sparsis per loca diuersa, que appellantur tamquam particule et similiter das Eigen, in quibus tamen dictum monasterium 4 dinoscitur habere particulas. Acta sunt hec in castro Bernowe, non. Septembris, presentibus Lutoldo cementario etc. Dafelbst.

1290. Vlric von Gûtenburg, ein edul man, vnd Bercdold sin bråder, ein lùpriester von Wilhein, verkaufen an Chinrat den Maier von Igliko ven und seine Erben ihr lidig eigun, daz ist der hof zu Wilhein bi dem brunnen für 20 M. S. zu eigen, und den zehundun vffen dem halben hof für 4 M. und 1 Pfund S. zu rechtem Lehen. Zeugen find Sigfrid von Grieshein, Peter von Winzul, Noeger der sculthais von Waldeshût, Johann der alte sculthais, Chunrat von Wiach, Chûnrat von Iglikvfen ein phister. Dis bùscach zu Waldeshût, an des hailigun kruz tag in dem Maiun. Daselbst.

1295. Nobilis vir dominus Vlricus de Gûtenburg ist Zeuge in der Urk. worin die Gebrüder Schuder ihre Ansprüche auf die fanktblafischen Güter zu Dietlingen, a bone memorie domino Vlrico de Gütenburg milite iusto venditionis titulo comparata, gegen 8 Pfund Münze verzichten. Datum apud Brenden, Iv id. Aprilis. Daselbst.

1298. Die bryder her Vlrich vnd Berchtold von Gûtenburg beurkunden, daß sie für 80 Pfund Pfenninge an Werner den Waibel von St. Blasien ihren eigen hof ze Haibach, der vor dem Swarzwalde lit, vnd damit alle die akker, die si gemeine hatton mit dem gottishus von Sante Blésien vnd die die eigen akker heisent, vnd ligent ze vsgelende ze dien drin dorfen ze Bir

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