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culiren, oder es ist eins zu theologisiren scheinen, während ich doch gerade die Speculation auflöse, d. h. die Theologie auf die Anthropologie reducire. Meine Schrift enthält, sagte ich oben, das und zwar in concreto entwickelte Princip einer neuen, nicht schul- aber menschgerechten Philosophie. Ja sie enthält es, aber nur indem sie es erzeugt und zwar aus den Eingeweiden der Religion — daher, im Vorbeigehen gesagt, die neue Philosophie nicht mehr, wie die alte katholische und moderne protestantische Scholastik, in Versuchung gerathen kann und wird, ihre Uebereinstimmung mit der Religion durch ihre Uebereinstimmung mit der christlichen Dogmatik zu beweisen; sie hat vielmehr, als erzeugt aus dem Wesen der Religion, das wahre Wesen der Religion in sich, ist an und für sich, als Philosophie, Religion. Aber eben eine genetische und folglich explicirende und demonstrirende Schrift ist schon um dieser ihrer formellen Beschaffenheit willen keine für das allgemeine Publicum geeignete Schrift.

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Schließlich verweise ich — um mich nicht auf meine zu= fünftigen Schriften zu berufen, die Vieles erst in ihr vollständiges Licht sehen werden zur Ergänzung meiner Schrift in Betreff mancher scheinbar unmotivirter Behauptungen auf meine vorjährigen Artikel in den Deutschen Jahrbüchern (Januar und Februar), auf meine ebendaselbst in frühern Jahrgängen enthaltnen Kritiken und „Charakteristiken des modernen Afterchristenthums“, und meine frühern Schriften, besonders auf: P. Bayle. Ein Beitrag zur Geschichte der Philosophie und Menschheit. Ansbach 1838, bei C. Brügel“, und „Philosophie und Christenthum. Mannheim 1839", wo ich mit wenigen, aber scharfen Zügen die historische Auflösung des Christenthums geschildert und gezeigt habe, daß das Christenthum längst nicht nur aus der Vernunft, sondern auch aus dem Leben der Menschheit verschwunden, daß es nichts weiter mehr ist, als eine fire Idee, welche mit unsern Feuer- und Lebensversicherungsanstalten, unsern Eisenbahnen und Dampfwägen, unsern Pinakotheken und Glyptotheken, unsern Kriegs- und

Gewerbsschulen, unsern Theatern und Naturaliencabineten im schreiendsten Widerspruch steht.

Bruckberg, den 14. Februar 1843.

L. f.

Postscr.

Als ich diese Vorrede niederschrieb, war noch nicht die neuschelling'sche Philosophie diese Philosophie des bösen Gewissens, welche seit Jahren lichtscheu im Dunkeln schleicht, weil sie wohl weiß, daß der Tag ihrer Veröffentlichung der Tag ihrer Vernichtung ist diese Philosophie der lächerlichsten Eitelkeit, welche zu ihren Argumenten nur Namen und Titel hat, und was für Namen und Titel! - diese theosophische Posse des philosophischen Cagliostro des neunzehnten Jahrhunderts *) durch die Zeitungen förmlich als „Staatsmacht preklamirt“ worden. Wahrlich, wäre diese Poffe mir gegenwärtig gewesen - ich würde meine Vorrede anders geschrieben haben.

31. März.

April

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Armes Deutschland! Du bist schon oft in den schickt worden, selbst auch auf dem Gebiete der Philosophie, namentlich von dem eben genannten Cagliostro, der Dir stets nur blauen Dunst vorgemacht hat, nie gehalten, was er versprochen, nie bewiesen, was er behauptet. Aber sonst stüßte er sich doch wenigstens auf den Namen der Vernunft, den Namen der Natur — also auf Namen von Sachen, jezt will er Dich zum Schlusse gar bethören mit Namen von Personen, den Namen eines Savigny, eines Twesten und Neander! Armes

*) Die urkundlichen Beweise von der Wahrheit dieses Bildes sind in einer demnächst erscheinenden kategorischen Schrift über Schelling in Hülle und Fülle zu finden.

Deutschland! selbst Deine wissenschaftliche Ehre will man Dir nehmen. Unterschriften sollen für wissenschaftliche Beweise, für Vernunftgründe gelten! Doch Du läßt Dich nicht bethören. Du kennst noch zu gut die Geschichte mit dem Augustinermönch. Du weißt, daß nie noch eine Wahrheit mit Decorationen auf die Welt gekommen, nie im Glanze eines Thrones unter Pauken und Trompeten, sondern stets im Dunkel der Verborgenheit unter Thränen und Seufzern geboren worden ist; Du weißt, daß nie die „Hochgestellten", eben weil sie zu hoch gestellt sind, daß stets nur die Tiefgestellten von den Wogen der Weltgeschichte ergriffen werden.

Den 1. April.

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Das wahre, d. i. anthropologische Wesen der Religion.

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Das Geheimniß der Incarnation oder Gott als Liebe, als Herzens

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Das Geheimniß des Logos und göttlichen Ebenbildes.

Das Geheimniß des kosmogonischen Princips in Gott.

Das Geheimniß des Mysticismus' oder der Natur in Gott.
Das Geheimniß der Vorsehung und Schöpfung aus Nichts.
Die Bedeutung der Creation im Judenthum.

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177

Die Allmacht des Gemüths oder das Geheimniß des Gebets.
Das Geheimniß des Glaubens das Geheimniß des Wunders. 186
Das Geheimniß der Auferstehung und übernatürlichen Geburt. 200
Der Unterschied des Christenthums vom Heidenthum.

222

Die christliche Bedeutung des freien Cälibats und Mönchthums. 237 Der christliche Himmel oder die persönliche Unsterblichkeit.

Zweiter Theil.

Das unwahre, d. i. theologische Wesen der Religion.

252

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