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Alle Gründe der Männer wiegen nicht ein richtiges Gefühl der Frauen an Werth auf.

Voltaire.

Wie wir uns auch preisen mögen,

Sind unsere Neigungen doch wankelmüth'ger,
Unsicherer, schwanker, leichter her und hin,
Als die der Frauen.

Shakespeare.

Die Affectation einer männlichen Tugend oder das Prunken mit derselben ist bei einem Weibe lächerlich; eben so wäre der Mann erbärmlich, der die weiblichen Tugenden affectiren oder mit denselben prahlen wollte; der wirkliche Besitz einer Tugend aber ist bei jedem Menschen etwas Schönes, Erhabenes. Auch der weibliche Muth ist erhaben, man denke an die Mutter in den Maccabäern, die ihre sieben Söhne in den Tod gehen läßt und ihnen folgt; hier sieht man ein Weib, welches das höchste Gefühl seines Geschlechts, die Mutterliebe verleugnet und dessen Muth dennoch eine erhabene Tugend ift.

Julie Burow.

Fliehe den Mann, der mit schiefem Verstand der Empfindungen spottet, Mehr noch ein witziges Weib, das mit Empfindungen spielt. Schiller.

Die Frauen leiten uns; suchen wir sie vollkommen zu machen; je mehr Einsicht sie haben werden, um so aufgeklärter werden sie sein. Von der Geistescultur der Frauen hängt die Weisheit der Männer ab. Sheridan.

Frauen sind extrem
Männer.

beffer oder schlechter, als die

La Bruyère.

Die weiche Frau erträgt mehr als der starke Mann.

Jean Paul.

Der Mann formt und bildet die Welt, aber das Weib bildet den Mann.

Julie Burow.

Nicht theilnehmen an der schweren Arbeit, an dem blutigen Kampf, an dem mühevollen Aufbauen des Mannes soll das Weib. Aber sie soll ergänzen, fortführen, vollenden, was er erstrebt und beginnt. Sie soll in ihrem kleinen häuslichen Kreise dieselbe Wahrheit, Freiheit und Schönheit anstreben und pflegen, die er für das Ganze zu schaffen bemüht ist. Sie soll das Leben des Einzelnen mit dem des Allgemeinen in Einklang bringen und das kann sie! Die Erziehung der Jugend liegt ja in ihrer Hand, und wer hat mächtigern Einfluß auf das Thun des Mannes, als das ächte, rechte Weib?

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Claire v. Glümer.

Ach wie schön, wenn so zwei Menschen walten
Mit einander leben und veralten;
Jugend unverloren, wird umschweben
Die Genossen, die zusammen leben.

Jean Paul.

Ungleiche Stände passen schlecht zusammen:
Die Harmonie der Herzen reicht nicht aus;
Es muß auch in des Lebens Glück und Gütern
Für Liebende ein richt'ger Einklang sein,

Wenn sich die Herzen so verbinden sollen. Körner.

Jeder Schritt der Frauen zur Unabhängigkeit ist zugleich ein Schritt zur Entfremdung der Männer.

Necker-Saussure.

Die Frauen werden immer einen schnellen und in der Regel richtigen Blick haben; aber es bleibt zu wünschen, daß ihre Urtheile durch reifliche Ueberlegung bestätigt werden, ehe sie in Handlungen oder auch nur in Worte übergehen. Eine Seite ihres Geistes muß sich gewöhnen auf die andere zu warten. Die beständige Gewohnheit, ihre ersten Gedanken mit den später kommenden zu vergleichen, kann ihren Scharfblick nur steigern. Necker-Saussure.

Man täusche fich nicht, wahre Tüchtigkeit der Frauen wird auch immer von den Männern geachtet. Nur der Anspruch darauf ist es, der Andern mißfällt. Gegen beschränkte Einsichten waffnen sich die Männer vergeblich mit Nachsicht, sie verhindern immer ihre Achtung. Neder-Saussure.

Die Thätigkeit des Mannes wird von Außen gefordert, die Thätigkeit der Frau muß aus innerm Drange sich entwickeln, ihre Befähigung und ihre Lebensstellung müssen über ihre Beschäftigung entscheiden. An dem Drang nun fehlt es selten, aber wohl an der Hand, die ihn richtig leitet. Louise Büchner.

Darin find Frauen besonders gut daran, daß ihre Arbeiten, wenn auch nicht immer ganz, doch größtentheils mechanischer Art sind, den Kopf wenig, die Empfindung gar nicht in Anspruch nehmen und also den bessern, zartern und höhern Theil des Menschen viel mehr sich

selbst überlaffen, als das bei Männern der Fall ist. Daher werden Männer so leicht einseitig, trocken, hölzern durch ihre Arbeit, Frauen nie, wenn sie auch durch Umstände und Widerwärtigkeiten bestimmt werden, einen Erwerb darin zu suchen, wenn in ihrem früheren Leben sie noch so fern von einer solchen Nothwendigkeit war. W. v. Humboldt.

Allgewaltiges, obgleich schwaches Geschlecht, was vermag nicht alles dein, zwar unmerklicher, aber sicherer Einfluß auf den Mann und durch den Mann auf jede öffentliche Angelegenheit, auf den gesammten Flor und das Wohl= ergehen der bürgerlichen Gesellschaft.

Campe.

Je mehr die Frau dem Manne gleicht, desto weniger Uebergewicht wird sie über denselben haben.

Rousseau.

Ungleich von der Natur bedacht in der Vertheilung einzelner Fähigkeiten und Anlagen, ist dennoch an beide Geschlechter gleich vertheilt die Masse des menschlich Guten, des göttlichen Erhabenen in der Menschennatur und die vollständige Gleichheit des Weibes mit dem Manne liegt in ihrer vollständig gleichen Befähigung mit ihm, das Gute zu erkennen und auszuüben, wenn auch in verschiedener Weise und durch andere Mittel. Julie Burom.

Viele Frauen haben genug Verstand, um zur rechten Zeit gut zu sprechen, wenige den, um zu rechter Zeit zu schweigen.

Rousseau.

Die Weiber können, ohne unterzugehen, schärfere und längere Seelenleiden erdulden, als die Männer, die oft ein einziger Seelensturm umbricht; so sind jene den weichen Nubinen ähnlich, welche das Feuer unversehrt ausdauern, indeß der härtere Diamant davon verflüchtigt wird. Jean Paul.

Indem die Frau sich selbst veredelt, ist sie bereits das Werkzeug und die Triebfeder für einen höheren moralischen Aufschwung. Vom Manne verlangen wir die That, die Frau wirkt durch ihre Erscheinung allein; diese Erscheinung muß also auch etwas werth sein.

Louise Büchner.

/Ein edler Mann wird durch ein gutes Wort
Der Frauen weit geführt.

Goethe.

/ Von allen Arten Muth giebt es einen, den die Frauen vor den Männern voraus haben, der gegen Schmerz.

Diderot.

Die Frauen lesen besser in fremden Herzen, als im eigenen.

Jean Paul.

Das weibliche Geschlecht muß sich im Praktischen selbst ausbilden und discipliniren; das männliche versteht sich darauf nicht.

Kant.

Ich meine, es müffe neues Leben, Segen und Heil auf Staat und Kirche aus den Familien kommen.

Raumer.

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