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GERMANISCHER BÜCHERSCHATZ

HERAUSGEGEBEN VON

ALFRED HOLDER.

Eine Sammlung von Quellenschriften für germanisches Alterthum und Mittelalter, gleichviel in welcher Sprache oder Mundart überliefert, ist bei dem mehr und mehr zur Geltung kommenden Bedürfniss unseres Volkes, mit Leben und Weben der eigenen Vergangenheit sich vertraut zu machen, gewiss gerechtfertigt. Auf dem Gebiete des classischen Alterthums und der ausländischen Litteratur ist Aehnliches schon längst, und zwar mit bestem Erfolge, versucht worden.

Die Reihe eröffnet, wie billig, des Tacitus Germania in einer Textgestalt, welche den aus dem achten Jahrhundert stammenden Archetypus darstellt und durch weitere vom Herausgeber seit seiner Recension vom Jahre 1878 auf Grund neuen handschriftlichen Materials geführte Untersuchungen ihre Bestätigung gefunden hat. Jede Abweichung vom Archetyp ist durch Cursiv-Druck ausgezeichnet. Einhart's Leben Karl's des Grossen ist unter Benützung des in den Ausgaben von Pertz-Waitz und Jaffé-Wattenbach niedergelegten reichen Materials, sowie auf Grund eigener Collationen bearbeitet. Die Ausgabe des Beowulf gibt in ihrem ersten Hefte ein getreues Bild der Handschrift nach der vom Herausgeber im Jahre 1876 während eines vierwöchentlichen Aufenthaltes in London gemachten Vergleichung. Alles den Vorgängern noch lesbar gewesene, jetzt verschwundene, ist cursiv gedruckt; wesentlichen Dienst leistete die Original-Collation von Benjamin Thorpe aus dem Jahre 1830, welche in den Besitz des Herausgebers gelangt ist. Unlesbare einzelne Buchstaben sind durch ebenso viele eckige Puncte ausgedrückt, Ausradiertes ist in runde Klammer gesetzt. Heft II wird den hergestellten Text, Heft III ein vollständiges Glossar enthalten. Die Herausgabe von Otfrid's Evangelienbuch hat Herr Professor Dr. Paul Piper über

AKADEMISCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG VON J. C. B. MOHR (PAUL SIEBECK) IN FREIBURG I. B. UND TÜBINGEN.

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nommen, welcher in einem besonderen Vorwort, auf das wir hier der Kürze halber verweisen, Näheres über seine Ausgabe mittheilt. Der Text von Iordanis' (Iornandes') Gotengeschichte ist, nach eingehendem Quellen-Studium, auf diplomatischer Grundlage neu hergestellt. Ausser dem im Jahre 1880 verunglückten alten Pfälzer Codex, welcher vom Herausgeber noch rechtzeitig genau hatte verglichen werden können, wurden u. a. auch die Pariser Handschriften zu Rathe gezogen.

Nithard's Geschichtswerk erscheint nach neuer Vergleichung der in Paris nun wieder zugänglichen Handschrift von St.-Magloire. Baeda's englische Kirchengeschichte kommt hier seit dem Jahre 1688 zum ersten Male wieder in Deutschland heraus; über die Gestaltung des Textes möge das Nachwort des Herausgebers eingesehen werden. - Den „Schrif ten Notker's und seiner Schule" sind Einleitungen des Herausgebers, Professor Piper, vorangeschickt.

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FREIBURG I. B. UND TÜBINGEN 1883 AKADEMISCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG VON J. C. B. MOHR (PAUL SIEBECK)

DIE

SCHRIFTEN NOTKERS

UND

SEINER SCHULE

HERAUSGEGEBEN

VON

PAUL PIPER

DRITTER BAND

WESSOBRUNNER PSALMEN, PREDIGTEN UND KATECHETISCHE

DENKMÄLER

FREIBURG I. B. UND TÜBINGEN 1883
AKADEMISCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG VON J. C. B. MOHR
(PAUL SIEBECK)

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