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Geschäfte und in Eure Verhältnisse.

Lasset es Euch, wie ein wohlthätiger Schußgeist, umschweben bei jeder edlen That, und wie ein ret= tender Engel Euch zur Seite stehen in jeder Versuchung. Lasset es Euch halten, wo Ihr wanket und Euch stärken, wenn Ihr ermüdet; Euch demüthigen, wenn Ihr den frohen, und Euch aufrichten, wenn Ihr den trüben Lag habt; Euch regieren, dieweil Ihr lebt und Euch Frieden geben, wenn Ihr sterbet:

So wird des Vergelters Spruch Euch sanft seyn; Ihr werdet ihn mit der Ruhe des treuen Arbeiters empfangen, den das Bewußtseyn erfüllter Pflicht zu seiner Schlummerståtte begleitet.

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Preis und Ehre und Dank und Anbetung werde,

heute, dem Vater, der uns liebt, und dem Sohne, den er uns gesandt, und dem Geiste, durch den er uns regiert, an allen Orten, von allen Christen, in dieser ganzen Gemeine, und auch von Euch, versammelte Brüder, zum Opfer darges bracht! Amen!

Mögte ich es Euch sagen können, wie ich mich freue, dieses herrliche Fest abermals mit Euch erlebt zu haben! Denn nicht der Gekreußigte ist es mehr, dem wir trauernz der Auferstandene ist

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es, dessen glorreiches Bild uns umglänzt. Vollendet sind die wehmüthigstillen Tage, wo auf seinen Leiden unsre Thråne weilte, wo seine verkannte Tugend uns mit gerechtem Schmerz durchdrang, wo zu heiligem Unmuth das siegende Laster uns fortriß, wo endlich, auf Golgatha, das Echiksal, welchem der Retter der Menschen erlag, auch unser Herz überwältigte; sie sind zurükgelegt. Heute sollen wir Triumphe freiern. Heute soll ,,in Frohlokken die Traurigkeit verkehrt werden". Es ist die Auferstehung des Gottesfohus, deren Andenken wir diese Tage widmen.

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kommet und überlasset Euch gern und dankbar diesem Glükke. Kommet und freuet Euch Christen zu seyn., Kommet und wetteifert in frommer Begier nach der Aufnahme alles Wahren und Guten. Kommet und finget dem Herrn mit Psalmen und jauchzet ihm mit fróhlichem Schalle".

Du aber, mit dem wir vereinigt seyn müs fen, um „Frucht zu bringen, die da bleibe", gieb uns, Heiliger, deinen Geist, und laß ihn unserem Geiste das Zeugniß geben, daß wir Gottes Kinder" und selige Genossen der bessern Welt find. Einmüthig flehen wir um diese Gnade:

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zeuch uns immer mehr zu Dir!
Bild' unsre Seelen für und für!
Weih' uns für das, was droben ist,
wo Du, verklärter Heiland, bist!

Dein Eingang in die Herrlichkeit.
stark uns, in dieser Prüfungszeit
nur Dir zu leben, Dir zu traun,
bis wir dereinst Dein Äntliß schaun".

Marc. 16, 1.

Šie denken nicht daran, diese Zärtlichen, die dem vollendeten Lehrer noch die lehte Liebe ers weisen wollen, daß sein Wort von dem Ereig nisse des dritten Tages" so pünktlich in Ers füllung gegangen seyn könne. Nur, „wer ihnen den Stein von der Gruft wälzen werde"? fragen fie. Doch er ist bereits abgewälzt. Sie treten ein. Ein unbekannter Jüngling erscheint ihnen dort und versichert: den ihre Wehmuth suche, der sey auferstanden und nicht mehr hier". Sie entsegten sich über diese Worte. Ein unwillkühr. liches Grauen bemächtigt sich ihres Herzens.

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Sie ergreifen die Flucht.

Preiset Gott, o Ihr Glüklichen Alle! Uns giebt nicht Furcht, uns giebt die Freude Flü

* Siehe den Lert der Predigt am ersten Ostertage, S, 189, Dt. Pr. 1ste Samml.

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gel. Und so schwinge denn, auf diesen, über jedes beugende Verhältniß der Erde Dich empor, erlöseter Geist! Nur Freude, nichts als Freude darfst Du kennen! Der Osterfreude gehören diese glüklichen Tage.

Ich will es versuchen Euch dieses Gefühl zu schildern, meine Brüder. Und damit Ihr jegt schon den ganzen Plan unserer Festunterhaltun gen überschauen möget, so wisset: heute soll es Osterfreude nach ihrer Natur, und more gen Osterfreude in ihren Wirkungen seyn, was wir einmüthig betrachten wollen.

um die christliche Osterfreude nach ihrer Natur kennen zu lernen, haben wir auf zwei= erlei zu sehen, auf ihren Gegenstand und ihre Eigenschaften.

Da wird es Euch denn freilich etwas Albe, kanntes dunken, wenn die Auferstehung ihr Gegenstand genannt wird. Die Rüksichten aber, und die Gründe, um deren willen diese wunders bare Begebenheit zu allgemeiner Freude und ruft, dürften doch unsere gemeinsame Erwägung fordern.

Es kommt dabei auf die doppelte Frage ant was gewann durch seine Auferstehung der Heis land? Und was die Welt?

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