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So Lachmann; die Hs. da-gewin. Hiernach wohl: dâ was der Minne gewin: da siegte die Minne, was sich recht gut an das Folgende anschließt. 2104 fg. ouch vant man an dem guote

niht vil sinr ebenrichen.

Kein besonderes Lob für einen König der Zwerge. Ich lese niht sînen ebenrichen.

2130. Hier wird doch wohl âze für fráze gelesen werden müssen; vgl. mhd. WB. 1, 760°.

2134 fg. dâ von ich iu kürzen wil

ze sagenne von der wirtschaft.

kürzen ze sagenne ist schwerlich sonst nachzuweisen. Die Hs. wird ze sagen haben, setzt aber ze vor dem Infinitiv mehrfach falsch. Ich lese: dâ von ich iu kurze wil gesagen von der wirtschaft. Vgl. 6200.

2227. Es wird der bei Hartmann (Er. 5679. Iw. 1182) sich wiederholende Vers ze Britanje in daz lant herzustellen sein. Irlant die Hs., ir lant die Ausgabe.

2258.

deste græzeren vlîz
gaben sîne ræte

wie erz da wol getate.

Obgleich das verstanden werden kann, seine Überlegung war um so sorgfältiger, wie u. s. w., so ist es mir doch höchst unwahrscheinlich, daß man im Mittelhochdeutschen sagte die ræte gebent vlîz, wie. Ich schlage daher vor: deste græzeren vlîz gab er an sîne ræte. Statt der Präposition an könnte auch eine andere stehen. Vgl. Hartm. Büchl. 2, 79: ûf daz selbe wunschleben so het ich minen vliz gegeben in mîner frouwen gewalt. 2283. Nicht state statt maht? Vgl. Benecke zu Iw. 2197. 2483 fg. im was des âbents geschehen

des grazlichen wart gejehen.

Die Handschrift hat: der ward groslichen geyehen im was des abends geschehen. Darnach lese ich: des wart græzliche im gejehen, swaz des abendes was geschehen. Vielleicht ist auch statt græzlîche ein anderes Wort zu setzen.

2520 fg. daz tet der wortwîse

dem künege Artûse bekant.

Die Handschrift hat zehant, von Lachmann in bekant geändert; außerdem fehlt der vor wortwise. Ich schlage vor: daz kunte der wortwîse dem künege Artûs zehant. Hartmann sagt im Iwein mehrere Male einem kunt tuon, nicht aber bekant tuon.

2889. den zu tilgen.

2898. und zu tilgen.

2908.

zuo swederre sîner sîten

er sînhalp sach, sô fröuter sich.

Die Handschrift hat er sich doch sach, und das von dem Herausgeber gesetzte sinhalp ist mindestens überflüssig. er do sach reicht aus.

3308. daz er den andern rite.

Es ist zuo rite zu lesen; vgl. 3315.

3408 fg. und möht man dehein êre

an wibe liben begân

ez solde niht so ringe stân.

In dem letzten Verse verlangt der Sinn iuch niht so ringe stân. Für das von Lachmann gesetzte an wîbe lîben hat die Handschrift an weiben. Dieses kann entweder bleiben, oder es genügt, wenn der Vers eine Verlängerung nöthig hat, iht an wîben begân.

3550. L. die hende.

3595. ein vor knabe mag bleiben; vgl. mhd. WB. 1, 419.

3597. Weshalb das handschriftliche daz in des geändert ist, ist nicht zu ersehen.

3807. ez zu tilgen.

3955. doch ist zu streichen und für deheinen wohl sînen zu schreiben. Vgl. Iw. 4146.

4009. nú vernemt waz irs erholt.

So Lachmann; aber das handschriftliche waz ir tuon solt ist nicht zu ändern, wie schon Benecke (mhd. WB. 1, 703.) bemerkt hat. 4033. von dem sláfe er úf erschrac.

Die Handschrift: wider auf. Es sind beide Worte zu streichen; vgl. Gregor. 3533.

4037. stille schrei er: wafen!

Daß stille nicht richtig sein kann, ist schon Zeitschr. für d. A. 3, 269 bemerkt. Nach Iw. 3511 und Gregor. 162 schlage ich vor: „wâfen,“ schrê er, wafen!" oder lûte schrê er.

4138. L. nû hôrte sî sî zuo varn. In der Handschrift fehlt das zweite sî; die Ausgabe setzt sî in.

4221. Vor swerten wird den einzuschalten sein.

4259. L. dâ statt dô.

4393. Für das unrichtige die schilte ist die schefte zu lesen.

4535 fg. min geburt ich iu nennen sol.

ich wæne ez vil wol

von geburt wesen mac.

In der Anmerkung wird vorgeschlagen, ez zu streichen. Eher ist das doppelte geburt unrichtig und für das erste geslähte zu setzen. Vgl. 4522. 4560. ein andr getrûwent eine starke Kürzung. L. ein ander trûwent. 4912. wand er in starc unde guot sach.

Was soll das heißen: er freute sich, weil er ihn gut sah? L. wand er in gesunden sach.

4945. her ist zu streichen; vgl. 4893.

4956.

Das hdschr. wurde braucht nicht in wart geändert zu werden.
Der Sinn erfordert: ob ir im dienstes willic sît. im fehlt

in der Handschrift.

5052. dâ, von Lachmann in daz geändert, ist richtig.

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Die Stelle gibt zu mehreren Bedenken Anlaß. Was heißt zunächst: die Fee war in kürzerer Zeit als einem Augenblicke weg und wurde doch da erblickt? Sie konnte an zwei Orten zugleich sein? Das will der Dichter schwerlich sagen, sondern vielmehr, daß sie sich in unglaublich kurzer Zeit von einem Orte zum andern begeben konnte. Dieser Sinn ergiebt sich, wenn man das sa der Handschrift, welches von dem Herausgeber in dâ geändert ist, beibehält und dort statt doch schreibt (sô fuor si hin und schein dort sa). Will man aber da lesen, so muß doch gestrichen werden. Was heißt ferner: die Fee konnte sowohl in der Luft als auf der Erde schweben? auf der Erde schwimmen oder fliegen? Eher ist V. 5175 mit dem folgenden enger zu verbinden, dagegen mit 5177 ein neuer Satz zu beginnen und deshalb si was statt was sî zu lesen. Hiernach lauten die Verse: si lebete ir vil werde im lufte als ûf der erde. sie mohte ze ruowe sweben ûf dem wâge und drunder leben d. h. sie lebte in der Luft ebenso behaglich wie auf der Erde, sie konnte auf dem Wasser schwimmen und unter dem Wasser leben. Dabei ist mir freilich der Ausdruck ze ruowe noch verdächtig, weil das kaum etwas anderes heißen kann, als um auszuruhen. Passend wäre mit gemache.*) Wollte man die Interpunktion des Herausgebers und was si

*) Am nächsten liegt doch wohl geruowec, vgl. Myst. II, 233, 22. 297, 6. Megenberg S. 619. Pfeiffer.

behalten, so bleibt nichts übrig als sweben und leben zu vertauschen; also: mohte si mit gemache leben, ûf dem wâge und drunder sweben.

5183 fg. unde so sî des began,

so machte sî den man

ze vogele ode ze tiere.

Den ersten Vers lese ich: und so si des gern began wenn sie es wollte. Vgl. 5241: sô krefteclîche liste die sî wider Kriste uopte sû des gerte ir muot.

5196. die waren alle undr ir hant. Es wird in ir hant zu

5204 fg.

lesen sein; vgl. Iw. 3990. mhd. WB. 1, 629a. der tiuvel was ir geselle.

der sante ir ze stiure

ouch ûz dem fiure,

swie vil si des wolde.

Das Wort ouch passt nicht in den dritten Vers, weshalb Lachmann ûf dafür vorschlug, wohl aber in den zweiten. Statt fiure darf hellefiure gesetzt werden; vgl. Parz. 482, 8. Ich lese also: der sante ir ouch ze stiure ûz dem hellefiure, swie vil si des wolde.

5229. Der Vers verlangt wohl: danne wære Fâmurgûn. wære fehlt in der Handschrift.

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5308. mit sorge ergap si in gotes phlege. Vgl. Germ. 4, 218. Ich möchte lesen: so ergap sî in in gotes phlege.

5371. L. ûz der nôt. der fehlt in der Hs. Vgl. Iw. 3864: half dem lewen ûz der nôt.

5531. er war zem ersten erslagen.

zu dem ersten die Hs. Die Annahme, daß bei zem ersten das Wort slage zu ergänzen sei, bedarf noch weiterer Bestätigung; in Gr. 4, 263 werden nur ähnliche neuhochdeutsche Ausdrücke angeführt. Ist schiere oder schiereste zu lesen?

5551. L. ern slüegez. er schluge es die Hs., er sluogez die Ausgabe. 5572. daz er niene kunde gesagen.

nyemand die Hs. Darnach zu lesen: daz ez nieman kunde gesagen. 5811 fg. also daz ez im wol gezimt

ob mirn dîn gwalt danne nimt,

daz selbe reht vinde ich mir.

In dem ersten Verse hat die Handschr. nit, und dieses ist eher zu streichen als mit Lachmann in im zu verwandeln. In dem dritten kann vinde ich mir nicht richtig sein, da Enite kein Recht zu finden hat,

sondern sich Gottes Richterspruche unterwirft. Es ist zu lesen: daz selbe reht vint mir, als Anrede an Gott.

5841. L. dô si ir deheinez komen sach, si ruofte etc. Die Ausgabe mit der Handschrift der si deheinez.

5882 lese ich: hete ich umbe den versolt

daz im geviele mîn lîp,

dem wolde ich sîn ein stætez wîp.

Die Ausgabe mit der Hs. ich hete, mit einem Punkte hinter lip.

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Das Wort lêre ist unverständlich. Welche Lehre hat der Tod der Enite gegeben? Der Zusammenhang erfordert minne: meine Liebe zu dir bewirkt es, daß u. s. w.

6027. boum zu streichen.

6132. L. geschihte statt geschihten.

6228. wand ez mag iu niht vervân.

Das Wort vervân verbindet Hartmann in der Bedeutung, in welcher es hier steht, im Iwein und im armen Heinrich mit dem Accusativ, und dieser wird auch hier herzustellen sein. Wenigstens sind für den Dativ noch sicherere Belege zu suchen als diese Stelle und die im mhd. WB. 3, 209a aus Laßberg's Liedersaal angeführte.

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6230. für schaden, der ouch veige ist.

So Lachmann statt des handschriftlichen der euch wenig frumb ist. Daß seine Änderung unverständlich und verfehlt ist, hat Pfeiffer Germ. 4, 221 gezeigt. Doch fragt sich, ob nicht, mit Hindeutung auf den folgenden Antrag, zu lesen ist: für schaden der ouch (oder doch) frum ist; vgl. Iw. S. 140. Diesen Vorschlag unterstützt der Umstand, daß V. 6266 der Graf sagt: sehet, nu wirt iu wol schîn, daz iu iwers mannes tôt frumt*). 6253. Das handschriftliche da dicke kann bleiben.

6566. des wart vil ungefüege

ir geschrei wider dem site.

ir klage und geschray die Hs. L. des wart vil ungefüege ir klage und schrê (sie schrie) wider dem site.

6611. L. ern weste wie. er weste niht die Ausgabe mit der Hs. 6627. L. wande swem. unde swem Lachmann, von wem die Handschr.

*) Ich halte an meiner Emendation fest und führe zu ihrer noch besseren Be gründung an: daz ich den kumber dankes hân gebunden zuo dem beine (für unbedeutend halte: mhd. WB. 1, 100.), für den ich listes niht enkan: Hartmann's Büchlein 1, 1733.

Pfeiffer.

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