uñ. un stichet. als in diu riwe brichet. daz wizzet och zware. der be- Bl. 1. b. lichent si gote. er wil in lonen sam den boten. wan si ist ein tugent iu sagen mære. von dem innern altære. der da beslozzen stůnt. der Vermuthung, es sei geizeneme hare' zu lesen, scheint mir bei der Übereinstimmung beider Hss. unnöthig. da vor merken V. ist ez V. 18. ovh vor in V. brichet] begrifet V, auch hier scheint der Reim für unsere Hs. Veranlassung zur Änderung gewesen zu sein. ŏch] wol V. 19. zware] in di uarewe V. 20. ze fehlt V. minne V. 22. abgeschaben. leit und daz heil sind noch äußerst schwach erkennbar. 23. Obwohl unser Bruchstück hiez bietet, was Diemer in den Anmerkungen als Vermuthung aussprach, halte ich doch heizet für die hier einzig richtige Lesart. confessores V. 25. reinent] vgl. zu 22. 28. hie fehlt V. 29. hohisten] 8. zu 22. 30. den nach gwinnent fehlt V. 32. die die] den die V. Bl. 1. b. 2. nidere V. schoner s. zu 1 a, 3. 3. an dem] s. zu 1 a, 3. 9. gesanc si] s. zu 1a, 9. niht] nine V. 10. swer] s. zu 1 a, 9. 11. contemplacius V. 16. gebe V. 18. under stunde bezeichent fehlt V., der Schreiber verirrte von dem Worte bezeichent vor under auf das vor die, wodurch die paar Worte ausfielen. 20. mêre V. 21. den svnden V. ohse den der man slůc. d' bezechent die ub'můt. die wir von uns ze... uns cheren. dvrh willen unsers vil lieben herren. der unz daz · ..diu. . . . er..rget. die wile diu werlt stet. Vvirn svln daz ir da níemen wart innen. ie heiden wrden inne. d' niwen chômelinge. si suchten si 25 30 5 15 20 Unser Bruchstück bestätigt die Vermuthung Jac. Grimms in d. Anm. 22. der vor man fehlt V. 27. Loch im Perg. 28. zwischen er und schiltet ist in der Handschrift ein leerer Raum, ohne daß im Text etwas ausgefallen wäre. Bl. 2. a. 1. minne V. nimmer zerget] abgeschaben. diu] diseu V. 2. des niht V. 3. daz siule V. 4. den lop fur V. 5. troste. do V. ir niht fehlt V. 6. irwerien V. swen] Loch im Perg., das noch dazu an dieser Stelle etwas abgeschabt ist. 7. was ein V. uzer] uzze V. 8. uzer êre. V. daz] abgeschaben. dich christ herre] crist den herren V. allen] aller V. Das richtige, das unser Bruchstück bietet, hat schon Diemer in d. Arm, hergestellt. 9. under der V., hahen] haben V. von Diemer hergestellt. 10. ime V. Nach dem Raume zu schließen, stand in unserer Handschrift wohl noch ein Wort. 11. si chomen V. drie] di V. 12. si irten V. 13. sick gab V. ufen ein V. 14, gåten under V. 15. gesigeten als V. 16. menige gesigete V. 17. zwene zů deme V. wære] pâre V. 18. unde wilch daz V. bære] ware V, in unserer Handschrift haben die beiden Worte die richtige Stelle vertauscht. 19. befinden. wilch V. 20. spehare. der geuerte daz V. vil vor mære fehlt V. 21. si fro. raap V. behuten V. behute ist schon in d. Anm. hergestellt. 22. Hier bietet V. keine Ergänzung. 23. Es fehlt nur der rothe Initial Die. 234 25 30 5 10 15 20 JOHANN LAMBEL, ZU DEN BÜCHERN MOSIS. . allenthalben. diu hvs in den walben. raab was ein heidenin. e belegte. die herren si entsagte. Vil schiere si sich hub- si ilten vil harte. in einen wingarten. da vvnden si einen tr. Moyses der gute man. gie zů d' wolken su.....da fleg. si fehlt V. 24. V. bietet keine Ergänzung 25. si habete doch V. vil fehlt V. ufen V. 26. flahse si si V. in segete V. insegete, intsegete (verläugnete sie) ist richtige Lesart. Diemer's Vermuthung ni segete ne seite wird dadurch überflüssig. 27. håben. uz deme V. 28. gehizen V. sis] si V. in fehlt V. 29. gefingen V. Unser Bruchstück hat sicher das richtige; es heißt, wenn sie wieder mit Gewalt kämen, wollten sie ihr gnädig sein, sie in ihre Gnade aufnehmen. Die Emendat. gefinge wird damit unnöthig. 30 si wolde V. 31. an der V. wie] daz V. Bl. 2. b. i. trůben edele. V. Unser Bruchstück bestätigt Diemers Vermuthung einen truben. 2. si wolden in V. 3 wi feizt daz V. 4. wider got si V. 5. sahen in deme V. 6. liutes habeten V. 7. lufte mit regelen V. 8. lant euh V. 9. in fehlt V. zwelef geslahten V. 10 vil fehlt V. vil groz wart V. 11. vereinen. si V. 12. unsich V. wůste sint V. 13. zwelefe tuerliche V. Hier hat offenbar unsere Handschrift das richtige; denn nicht zwölfe werden in der Folge genannt, sondern nur die zwei: Caleph u. Josua. 14. craft. daz was V. 15. daz ze ware. 16. einvaltigen dingen. V. 17. lant understan V. 18. sule stan] abyeschaben. flegete er got V. 19. ime deu V. 20. zorn. mine V. 21. neheiner da besten V. 22. An der V. selben fehlt V. daz den liuten V. sit iunc V. 23. sol des verwischt, abe gen V. ir sult V. 24. fur got V. zornigem. REINHOLD KÖHLER, ZU DEN DEUTSCHEN APPELLATIVNAMEN. 235 alle her fur gen. Do sprach got der gute mit...nigem n.. .... 25 30 ZU DEN DEUTSCHEN APPELLATIVNAMEN. - Wackernagel hat in seiner Abhandlung über die deutschen Appellativnamen auch die geographischen Eigennamen berücksichtigt. 'Es werden' sagt er Germania 5, 310 auch Landes-, Volks- und Ortsnamen, die wirklich bestehen, wortspielsweise umgedeutet und zu Appellativen erweitert, es werden andere den wirklich bestehenden charakteristisch nacherfunden'. Der reichen Beispielsammlung, die Wackernagel gegeben hat, mögen sich noch die folgenden Beispiele anschließen. Altenhausen. Sie ist von Altenhausen, H. Sachs Werke, Nürnberg 1578, IV, 3, 72°. Altheim. So sie gen Altheim werden schieben, Fastnachtspiele 245, 31. Beiteinweil. Komm ich nit hinüber, so bleib ich im Dörflin Beiteinweil unterwegen. Fischart, Geschichtklitterung. cp. XXXIX. Bubenhausen. Leichtmann von Bubenhausen. Erasmus Alberus Ehbüchlin C, iij. Darmstadt. Da fieng sie der Happetit von Darmstadt und Eßlingen an zu reiten, satzten sich der wegen ordenlich zu tisch. Fischart, Geschichtkl. cp. XXVI. Eichenstett. Man soll ihm den Vogt von Eichenstett mit seiner ungebrenten Eschen übers Leder schicken. Spangenberg's Lustgarten 453 bei Grimm WB. 1, 581. s. zu 23 måte. di. 25. erbliget] gewezzelt V. gereitzet] irgeizzet V. Jac. Grimm vermuthet in d. Anm. gewezzet: irheizzet. Ich glaube, man wird zum Theil an unsere Handschrift sich anschließend lesen dürfen gewezzet: gereizet. michel not V. 26. iriu s. zu 23. miner rache V. 27. geloubet V. 28. lib. irne V. 29. teilen everen V. 30. habent ez mit. 31. willen V. 32. daz unpilde tillen. V. Unserem Schreiber war wohl tillen unverständlich, darum änderte er. isrl'en. V. 236 REINHOLD KÖHLER, ZU DEN DEUTSCHEN APPELLATIVNAMEN. Eflingen, s. Darmstadt. Fingerwalde. Da klatscht, da kämmert sich das alte Trödelweib... Und Fritz und Florida nach Fingerwalde laufen. Günther, der entlarvte Crispinus von Schweidnitz, in den Gedichten, Breslau und Leipzig 1751, S. 501. Höhnstadt. Seid ihr von Höhnstadt? Complimentierbüchlein von 1654, im Weimarischen Jahrbuch 1, 326. Koldingen. Im Eulenspiegel, Cap. 16, fragen nackte Buben zu Peine den Eulenspiegel, wo er her käme? 'Er sprach, ich kum von Koldingen, er sach wol, daß sie nit vil an hetten. Sie sprachen: Hör hierher, wa kamstu von Koldingen, was enbüt uns dann der winter? Ulenspiegel sprach: der wil euch nüt enbieten, er wil euch selber ansprechen, und reit hin'. Koldingen ist ein Dorf bei Peine; das Wortspiel zwischen diesem Namen und kold, kalt, ist nicht zu verkennen; s. Lappenberg zu der Stelle. Laufenburg. Er hat nach Laufenburg appelliert, Eiselein, Sprichwörter S. 411. Nagelstadt, Nageleck, s. u. Wargelstadt. Ribeleck, s. Wargelstadt. Steiermark. Ein wegen seiner Einfälle bekannter Lumpensammler aus der Gegend von Buttstädt im Großherzogthum Sachsen-Weimar begegnete einst dem Herzog Ernst August (1728-1748). Nun waren gerade damals gewisse Steuern in empfindlicher Weise erhöht worden, und als daher der Herzog den Lumpensammler fragte, was es in seiner Gegend neues gebe, antwortete er: Durchlaucht, die Leute in Buttstädt sagen, die Welt hätte sich gedreht und sie seien nach Steiermark gekommen. (Mündliche Tradition.) Taubach. Er ist aus Taubach d. h. ist taub. Diese Redensart hört man zuweilen in Weimar und Umgegend; Taubach ist ein fünf Viertelstunden von Weimar entferntes Dorf. Wargelstadt. Ein schwäbisches Räthsel vom Floh bei Meier (Deutsche Kinderreime aus Schwaben S. 83) heißt: In einem engen Gässchen begegnete ich einem schwarzen Pfäffchen. Da nahm ich es nach Wargelstadt, von Wargelstadt nach Nagelstadt und da ward er gerädert. Ähnlich ist ein schweizerisches Räthsel bei Rochholz. Aleman nisches Kinderlied S. 223: |