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des Urtheils enthalten; eben so ist bei allbekannten Werken nur der Titel angeführt worden.

1. Exegetische Theologie.

Hermeneutik.

Löhnis (D. u. Prof. d. Theol. zu Giessen), Grundzüge der Bibl. Hermeneutik und Kritik. Giessen. Ferber. 2.

Ein nicht ungründliches Werk, von modern katholischem Standpunkte.

Wissenschaftliche Werke zum Alten Test.

G. Gesenius, Thesaurus philol. et crit. linguae hebraeae et chaldaeae V. T. Tom. II. Fasc. 1. litt. - Edit. 2. secundum radices digesta. 4. maj. (p. 557—832.) Lips. Vogel. 3 R.1)

Die Genesis. Hebr. Text nebst einem nach den neuesten Hülfsmitteln bearb. Commentar, vorz. zum Handgebr. für angeh. Theol. Studirende. 8. Berl. Plahn. 20 Gr.

J. L. König, Alttest. Studien. Hft. 2. Berl. Reimer. 1 R.

Eine Vertheidigung der Aechtheit des 5. B. Mose aus der Sprachverschiedenheit des Deuteronomion und des Jeremia, gegen v. Bohlen, einem freilich nur sehr einzelnen Moment bei der pentateuchischen AuthentieFrage, aber eine sehr genaue und gründliche Arbeit.

C. F. Keil, Apologia Mosaicae traditionis de mundi hominumque originibus exponentis. Comm. I. Dorp. 16 Gr

Eine gelehrte Vindication der Glaubwürdigkeit der Mosaischen anthropologischen Ueberlieferungen, die an die Werke von Hengstenberg, Hävernick, Ranke sich würdig anschliesst.

Heinr. Ewald, Die poetischen Bb. des A. T. erklärt. Th. I. Allgemeines über die hebr. Poesie u. über das Psalmenbuch. Gött. Vandenh. 1 Rb.

Auch dies Ewaldische Werk enthält gelehrte philologische Forschung, die indess, bei des Verf. selbstgenugsamer rationalistischer Richtung, mit allzugrosser Kühnheit auf das Theologische angewandt wird. In dem über das Zeitalter der Psalmen Gesagten herrscht eine wahrsagerische Hyperkritik. Uebrigens sind die allgemeinen Bemerkungen über die Psalmen überhaupt verhältnissmässig sehr kurz.

F. Hölscher, (Hülfspred. zu Wersen), Das B. Hiob im Parallelismus membrorum, übers. a. d. Hebr. Osnabr. Rackhorst. 8 Gr.

1) Bei dieser Gelegenheit erwähnen wir auch ein wichtiges anderes, zwar schon 1838 erschienenes, aber bis jetzt noch nicht gewürdigtes, hebräisch lexicographisches und grammatisches Werk, welches, mit den gründlichsten Studien verarbeitet, auf Grund historisch analytischer Forschung gegen Gesenius's empirische und Ewald's rationale Schule auftritt, und einen Schatz trefflicher Nachweisungen und Bemerkungen zur Geschichte der hebräischen Sprachstudien enthält, nämlich:

F. Delitzsch, Isagoge in grammaticam et lexicographiam linguae Hebraicae. Grimm, Gebh. 2 Rith

Die Uebersetzung ist nur eigentlich zum Nachweis des Parallelismus membr. gefertigt. Dieser ist aber schon ad nauseam nachgewiesen worden, und das Ganze erscheint so als eine sehr überflüssige Arbeit.

L. Hirzel, Hiob. Als 2. Liefer. des kurzgefassten exeg. Handbuchs zum A. T. Lpz. Weidmann. 1 Rb.

Gehört der neuen philologischen Schule an, die, wenn sie nicht gar das Eigenthümliche göttlicher Offenbarung als falsch ausmerzt, sich mindestens um das Theologische bei der Auslegung nicht kümmert. Die Einleitung, übrigens unverhältnissmässig kurz, giebt natürlich (der modernen höheren Kritik Gehör. Das heil. Buch soll im J. 6-700 vor Chr. verfasst seyn; die Reden des Elihu gelten für unächt.

A. W. Krahmer, Der Schriftforscher Hft. 1.: Das B. Jonas hist. krit. untersucht. Cass. Fischer. 12 Gr.

Schon der Ton in Dedication und Vorwort lässt den Verf. als einen Mann sine judicio erkennen. Das Werk enthält eine unkritische und weitschweifige Argumentation ohne wissenschaftlichen Werth. Das B. Jonas selbst soll gegen den Mosaisch jüdischen Particularismus geschrieben seyn; an geschichtliche Wahrheit und Abfassung durch Jonas ist natürlich nicht zu denken. Zuletzt folgt eine fast ungeniessbare Uebersetzung des in eine lächerliche Allegorie metamorphosirten Buches.

C. Wieseler, Ausleg. u. Kritik der apokalypt. Literatur des A. u. N. T. Beitr. 1. Die 70 Wochen pp. des Proph. Daniel. Nebst e. hist. krit. Untersuch. über den Sinn etc. der Worte Jesu

von s. Parusie in den Evang. Gött. Vandenh. 18 Gr

Der Anfang eines grösseren Werks über die apokalypt. Literatur, mit gründlichen Studien, guter Darstellung, Lückischem Geist, der Hengstenberg's, wie de Wette's, Hävernick's, wie v. Lengerke's Verdienste gleichmässig anerkennt, und dem Resultate, dass die Stelle Dan. 9. durchaus keine messianischen Züge enthalte, sondern sich ganz auf vormessianische Zeit beziehe. Daher denn der Anhang über die evangel. Stellen. Eine zweite Beilage handelt von der Auffassung der 70 Wochen unmittelbar nach der letzten Zerstörung Jerusalems, im 4. B. Esra pp. D. P. Schleyer, Würdigung der Einwürfe gegen die alttest. Weissagungen an dem Orakel des Jesaia C. 13-14, 23 pp. Freib. i. Br. 1 R.

Eine bereits vor 3 Jahren erschienene, jetzt nur in einen andern Verlag übergegangene u. neu bevorwortete apologetische Schrift mit tüchtigen insbesondere biblisch historischen Forschungen.

Wissenschaftliche Werke zum Neuen Test

De Wette, kurzgefasstes exeget. Handb. z. N. T. Bd. I. Th. 2. 3. 2te Aufl. (Th. 2. Luc. u. Marc. 18 G; Th. 3. Joh. 1 R. 3 Gr). Lpz. Weidmann.

Ebenso präcise, als genaue Auslegung, mit der alten, durch Strauss's Influenz nur erhöhten Skepsis, vielfach ohne definitive Resultate. Die 2. Aufl. hat nur wenige Aenderungen der ersten.

H. A. W. Meyer, krit. exeg. Commentar über das N. T. Abth. 5. 1ster Br. an die -Cor. Gött. Vandenh. 1 R.

Ein nur philologischer Commentar, wo theologisch, rationalistisch; kurz allerdings, aber vielfach auch ganz ungründlich.

A. G. Hoelemanni, Commentarius in ep. divi Pauli ad Philipp. Lips. Baumgaertn. 3 . 12 Gr. RC.

Ein auf Ueberflüssigmachung aller übrigen Commentare berechnetes Werk, von unermesslicher Ausdehnung und Akribie, besonders im Citiren, allein für die 4 Capp. des Briefs mit 100 Seiten Addenda ; bei der innerlich untheologischen Geistesrichtung, der enormen Dickleibigkeit und der künstlichen Einrichtung, zu deren Verständniss ein eigenes Studium gehört, einzig in seiner Art für den Liebhaber. Es hat den Nebentitel: C. G. G. Theile, Commentarius in N. T. Vol. XIII.

L. F. C. Tischendorf, Disputatio de Christo pane vitae, sive de loco Job. 6, 51-59, coenae s. potissimum ratione habita. Ex decreto nob. instituti de Ammoniani leg. praemio ornata. Lips. Köhler. 8 Gr.

Eine wohlgeschriebene klare Abhandlung, mit bestimmtem Resultat, wiewohl dasselbe weder positiv, noch negativ genügend begründet wor

den ist.

F. E. Müller, Commentatio exeg. crit., qua respondetur ad quaest, a nob. soc. de Ammoniana propos., numne loc. ev. Joh. 6, 51 58. idoneis argumentis ad ver. et propr. s. coenae usum trahi queat, praemio, quod proxime accessit, adornata. Praef. est C. F. de Ammon. Lips. Weinedel. 16 Gr.

Ein Specimen schöner Kenntniss und Belesenheit, aber ohne die gehörige Klarheit nicht nur bei im Grunde rationalist. Geistesrich

tung

stellung.

des Glaubens, sondern selbst auch der wissenschaftlichen Dar

C. Wieseler, Indagatur, num loc. Marc. 16, 9-20. et Joh. 21. genuini sint necne cet. Gott. Vandenh. 6 Gr

Als neue Ausgabe des griech. neutest. Textes ist erschienen: Ἡ καινή διαθήκη. Nov. Test. graece. Sec. editionem Knappii expressum. Cum Ariae Montani interpretatione latina. Ed. 2. Lips. Serig. 18 Gr

Auch in dieser 2. Ausgabe, die von der ersten sich nur durch den Titel unterscheidet, wird dem Publikum ein reiner Text mit guter Uebersetzung, in zwar kleinem, aber deutlichem Druck für einen sehr billigen Preis geboten. Möchte nur die Vorrede des anonymen untheologischen Herausgebers weggeblieben seyn! Sie beginnt mit einer in der That albernen Belobung des N. T., und verbreitet sich dann nicht angemessener über den Gott Iaw, Pluto, Jupiter u. s. w.

Populäres zur Schriftauslegung.

Heim und W. Hoffmann, Die grossen Propheten erbaulich ausgelegt aus den Schriften der Reformatoren. Hft. 1. Winnenden. 10 Gr

Ein aus Luther, Calvin und Oekolampadius, aber durchaus ohne Angabe des je Eignen, gefertigte Auslegung zunächst des grösseren Theils des Jesaia, zum Besten der Würtembergischen Anstalt für verlassene und taubstumme Kinder.

J. Handschuch, Die Psalmen erläutert, ein Beitrag zur Apologie des Breviers. Bd. I. Ps. 130. Wien. Wimmer. Beide Theile 2 Rb.

G. E. Fischer (in Sangerhausen), Christl. Betstunden oder Bibl. Erbauungsbuch. A. T. Th. I. Lief. 1. Neust. a. d. 0. Wagner. 1 R.

Eine moralisch erbauliche und allgemein religiöse Auslegung oder Anwendung des A. T., ohne festen Glauben an Gottes Wort und ohne lebendige Einsicht in den Zusammenhang desselben als einer grossen völlig untheilbaren Einheit.

A. L. Steinberg, Erklärung der Sonn- und Festtags-Evangelien und Episteln. Ein Handb. für Volkschullehrer etc. Lpz. Hahn. 20 Gr

Ein mit vielem Geschick angelegtes und ausgeführtes Buch, das jedenfalls mit grösserem Rechte, als die Dintersche, sich als Schullehrerbibel einführen dürfte, obwohl der Geist ein verwandter ist. Die göttlichen Wahrheiten werden nicht geleugnet, durchdringen aber auch den Geist nicht. Die Erklärungen betreffen meist Historisches u. dgl., nicht Theologisches, die Bibelsprüche werden statt gedeutet, mehr nur modernisirt umschrieben (über das Abendmahl spricht sich die Erklärung kaum Zwinglisch aus), die zugegebenen Liederverse sind meist matt u. seicht.

C. F. Ruperti, Die kirchl. Vorlesungen des N. T. erläutert. Aus dessen nachgel. Handschrr. herausg. v. W. C. F. Fraatz. Bd. I. Die Evv. u. Apostelg. Gött. Vandenh. Beide Bände 2 R. 12 Gr.

Für Theologen viel zu trivial, für Laien zu theologisch, für alle gar zu wenig im Geiste des N. T. Die moralischen Anwendungen sind sehr untief, die Sprache ist sehr ungewählt und unanziehend, und des Herausgebers Mül.e gewiss undankbar.

Otto v. Gerlach, Die heilige Schrift nach Dr. M. Luthers Uebersetz. mit Einleitt. u. erläut. Anmerkk. Bd. 7., welcher die Briefe Pauli an die Thessalonicher, Tim., Tit., Philem., den Br. an die Hebr., die Briefe Jac., Petri, Joh. u. Judä, die Offenb. Joh. u. e. Uebersicht der jüd. Gesch. von dem erst. Jahrh. vor Chr. bis zur Zerstör. Jer. enthält. Berlin. Thoma. 16 Gr

Unter den neuerlich erschienenen populären Schrifterklärungen entschieden die tüchtigste, die auf gründlicher Forschung beruht, wenn gleich auch sie die neue Zeit nicht ganz verleugnet.

J. J. Schalch, Prakt. Auslegung der Apostelgesch. in Predigten. Nach dem Tode des Verf. von Freunden herausg. Schaffhausen. Hurter. 2 R.

Constanz.

J. H. v. Wessenberg, die Parabeln und Gleichnisse des Herrn vom Reiche Gottes. Ein Volksbuch für alle Zeiten. Glückher. 16 Gr

Der bekannte katholische Verf. stellt die auf das Reich Gottes sich beziehenden Parabeln in ein gewisses System zusammen, und legt dieselben nach ihrer ewigen und insbesondere auch für die Gegenwart gültigen Kraft in sanft eindringender Rede, die freilich keineswegs ihre volle Tiefe erschöpft, zum allgemeinen Frommen aus.

R. Haldane, Auslegung des Briefs an die Römer. Aus d. Engl. Bd. I. Cap. 1-5. Hamb. Oncken. 20 Gr.. Bd. 2. Cap. 6 10. 1 R.

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J. P. Lange (zu Duisburg), Homilien über Col. 3, 1-17.

Eine prakt. Auslegung dieses apostol. Aufrufs zum neuen Leben. 2. A. Barm. Langenwiesche. 12 Gr

Eine zum Besten einer sogenannten Diaconissen - Anstalt zu Kaiserswerth abgefasste 8chrift, die aber des Trefflichen Viel enthält.

Die h. Schrift des N. T., übers. u. erkl. im Geiste des Urchristenth. für denkende Christen aller Confessionen. 1ste Liefr. Der Brief des Ap. Paulus an die Philipper. Hannov. Hahn. 14 Gr.

Eine populäre, aber nicht untüchtige Auslegung. Der Verf., allerdings selbst katholisch, aber von dem Grundsatze ausgehend, wie die Kinder das Geschlecht, so kenne die Bibel die Confession nicht, will nur dar- und aus-, nie einlegen.

W. A. Bernhardi (Prediger u. Rector), Kurze Darstell. der zum Lesen der h. Schrift erforderl. Kenntnisse. Ein Handb. für Bürger- und Elementarschulen. Berl. Dümmler. 6 Gr.

Pforz

Katholische Bibelübersetzung: Die vier h. Evangg. pp. A. d. lat. Vulg. getreu übers. v. J. P. Silbert. Hft. 1. gr. 4. heim. Dennig. 1 Rf. 6 Gr.

Zur biblischen Geschichte insbesondere 1).

G. Blackert, Das Gesetz u. die Verheissung. Handb. zum A. T., so wie zu allen bibl. Geschichten. Th. I. Von der Schöpf. bis auf die Könige. Marb. Elwert. Elwert. 1 R.

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Das

Es hat so heginnen die Vorbemerkk. Zeiten in der Geschichte der Menschheit gegeben, in welchen Gott auf mannichfaltige Art sein Wesen und seinen Willen offenbarte. Die historische Darstellung von diesen Offenbarungen Gottes und von dem Verhalten der Menschen denselben gegenüber ist die Geschichte vom Reiche Gottes auf Erden." Buch ist aber viel besser, als wie man nach dieser vagen Erklärung schliessen möchte. Der Verf. beugt sich in. Wahrheit unter die Offenbarung, obgleich ihr Geist noch nicht den seinen genugsam durchdrungen hat. Das Werk, worin die neueren Schriften sorgsam benutzt sind, verdient, in Berücksichtigung der Schwäche unserer Zeit Bezugs d. A. T., alle Anerkennung.

Kurzgefasste bibl. Geschichte des A. u. N. T. für evangel. Elementarschulen. Bresl. Leuckart. 4 Gr

J. J. Kromm, Bibl. Geschichten des A. u. N. T. Darmst. Jongh. 4 Gr

Meist Bibelworte; die Anmerkk. sind sentimental u. irreführend.

B. G. Denzel, Tabellen der alt- u. neutest. Gesch. nebst d. Anfangsgründen der christl. Kirchengesch. pp. 2. A. Esslingen. Dannheimer. 4 Gr.

A. E. Preuss, Bibl. Geschichten, mit Berücksichtg. d. Zeitfolge u. ihres inneren Zusammenhanges, u. mit passenden Liederversen u. Sprüchen versehen. Nebst einem Anhange. Königsb. Bon. 20 Gr.

1) Ueber das Leben Jesu s. bei der histor. Theologie.

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