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Die

Heilige Schrift

des

Alten und neuen Geitamentes.

2222

Aus der Vulgata

mit Rücksichtnahme auf den Grundtext übersetzt und mit
Anmerkungen erläutert

von

Augustin Arndt, S. J.

Mit Approbation des Apoftolifchen Stuhles
und Empfehlungen

der Hochwürdigsten Herren Erzbischöfe und Bischöfe von Augsburg, Bam-
berg, Basel, Breslau, Brixen, Brünn, Budweis, Bukarest, Eichstädt, Freiburg,
St. Gallen, Hildesheim, Köln, Leitmeritz, Limburg, Luxemburg, Mainz, Metz,
München, Münster, Paderborn, Passau, St. Pölten, Regensburg, Rottenburg,
Salzburg, Seckau, Speyer, Straßzburg, Trier.

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Regensburg, Rom, New York und Cincinnati.
Druck und Verlag von Friedrich Pustet,
Typograph des Heil. Apostolischen Stubles.

Gum um opus, cui titulus est: Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testamentes a P. Augustino Arndt nostrae Societatis sacerdote compositum aliqui ejusdem Societatis revisores, quibus id commissum fuit, recognoverint et in lucem edi posse probaverint, facultatem concedimus, ut editio absque textu Vulgatae typis mandetur, si ita iis, ad quos pertinet, videbitur.

In quorum fidem has litteras manu nostra subscriptas et sigillo Societatis nostrae munitas dedimus.

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Papst Pius X.

Geliebter Sohn, Gruß und apostolischen Segen!

5s sind uns die bei Friedrich Pustet erschienenen Bände überreicht worden, welche Deine Umarbeitung der deutschen Bibelübersehung des Augsburger Domherrn Franz Allioli unter Beigabe von erklärenden Anmerkungen enthalten. Es ist das fürwahr ein zeitgemäßes Unternehmen, das von Deiner Gelehrsamkeit und Sachkenntnis wie auch von Deinem frommen Sinn glänzendes Zeugnis ablegt. Ist Uns doch bekannt geworden, daß hervorragende Kenner der Heiligen Schriften Dir ihr Lob dafür zollen, daß Du das ehemals von Allioli herausgegebene Werk in einer Weise neugestaltet hast, die an demselben nichts mehr von dem vermissen läßt, was der heutige Stand dieser Wissenschaft fordert oder was zu einem fruchtbringenden Verständnis des göttlichen Wortes beitragen kann.

Besonders willkommen ist Uns aber, daß mit dieser Deiner Arbeit ein ganz vorzüglicher Dienst dem christlichen Volke geleistet werden wird, indem, wie Wir hören, kleine billige Ausgaben unter dem Volke zur Verbreitung kommen sollen, die das Neue Testament und Teile des Alten darbieten.

Unser lebhafter Wunsch geht dahin, es möge dieses Unternehmen, durch welches dem Heil und dem Nußen der Seelen in einer so hochwichtigen Sache ein vortrefflicher Dienst erwiesen wird, eifrige Förderung finden; zumal hierdurch verhindert wird, daß Unerfahrene durch das Lesen von Bibeln, wie sie von Andersgläubigen verbreitet zu werden pflegen, statt des Heiles das Verderben finden.

Du aber, geliebter Sohn, empfange den Ausdruck Unserer Anerkennung und Unseres Wohlwollens und schöpfe daraus Mut, um mit Gottes Hilfe in den heiligen Wissenschaften weitere gute Früchte Deiner Befähigung zu zeitigen.

Unterdessen spenden Wir Dir, als Unterpfand des himmlischen Lohnes und zum Beweise Unseres Wohlwollens, liebevoll im Herrn den apostolischen Segen.

Gegeben zu Rom bei St. Peter am 6. Mai des Jahres 1904, im ersten Jahre Unseres Pontifikates. (gez.) Papft Pins X.

Unserm geliebten Sohne

Augustin Arndt,

Priester der Gesellschaft Jesu.

a*

Sekretariat der Inder-Kongregation.

Dekret.

Da die neue Ausgabe der deutschen Überseßung des Alten Testamentes, die Friedrich Pustet, Typograph des Heil. Stuhles, soeben veranstaltet hat, den Text der früheren Ausgabe, welche die Heilige Kongregation des Inder geprüft und approbiert hat, unverändert bewahrt, die von Augustin Arndt S. J. ausgearbeiteten Anmerkungen aber, die an die Stelle der früheren von Franz Allioli getreten sind, von dem hochwürdigsten Bischof von Regensburg auf das sorgfältigste geprüft und für äußerst geeignet erklärt worden sind, den wahren Sinn der Heiligen Schrift zu erschließen, wird das, was in den Dekreten der Heiligen Kongregation vom 2. September 1898 und 20. Dezember 1899 zur Empfehlung dieser Überseßung gesagt ist, auch auf diese und die späteren ihr entsprechenden weiteren Ausgaben ausgedehnt.

L. S.

Rom, 13. April 1905.

A. Kardinal Steinhuber, Präfekt der Kongregation.

Fr. Thomas Effer, Ord. Præd.,
Sekretär der Hl. Kongregation.

CURIA EPALIS. WRATISLAVIEN.

Johannesberg, den 12. September 1898.

Mit Freuden begrüße ich die von Herrn Professor Dr. P. Arndt S. J. unternommene neue Ausgabe der Alliolischen Übersetzung der Heil. Schrift. Insbesondere anerkenne ich, daß nicht nur die Treue der Wiedergabe überall gewahrt, sondern auch in den Verbesserungen dem deutschen Sprachcharakter in dankenswerter Weise entsprochen ist. Möge das verdienstvolle Werk recht weiten Kreisen den unerschöpflichen Born des geschriebenen Wortes Gottes immer vollkommener erschließen!

An den Herrn F. Pustet,

Verlagsbuchhändler.

G. K. 5665.

Regensburg.

Der Fürstbischof
G. Card. Kopp.

Fischer.

Das Buch der Psalmen.

in Psalm ist ein religiöses Lied, das zum Saitenspiel gesungen wird.
Hundertfünzig solcher Lieder sind in der Heiligen Schrift zum Buch der
Psalmen (uneigentlich nach dem Musikinstrument psalterium, einer Art
Zither, auch Psalter genannt) vereinigt. Der Inhalt der Psalmen ist Betrach-
tung und Gebet, zunächst des einzelnen, dann aber auch der Gemeinde.

Der Davidische Psalter umfaßt 150 Psalmen; indes sind Psalm 13. und

52. gleichbedeutend, Ps. 69. stimmt in den lehten Versen mit Pj. 39, 14.-18.

zusammen. Ps. 107. ist aus Pf. 56, 8.--12. und 59, 7.-14. zusammengeseßt.

Wenngleich aber alle Sammlungen in der Zahl 150 übereinstimmen, ist doch die

Teilung derselben im Hebräischen eine andere als in der Septuaginta und Vulgata.

Septuag. Vulg.

148.-150.

Der gesamte Psalter wurde von alters her nach dem Vorbilde des Penta-
teuch in fünf Bücher geteilt, die fünf verschiedenen Sammlungen entsprechen
(1.-40., 41.—71., 72.-88., 89.-105., 106-150.), ohne daß innerhalb einer jeden
einzelnen ein bestimmter Grund der Anordnung nachweisbar ist.

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Den einzelnen Psalmen sind uralte Angaben über Verfasser oder Vortrags-
weise vorgesezt. Einige der letteren sind: a. Zum Ende, richtiger: für den
Vorsänger, Musikmeister, damit er nämlich das Lied beim Gottesdienste gebrauche.
b. Unter den Liedern: Mit der Zither oder dem Psalter (zitherartiges In-
strument) zu begleiten. c. Für die Erbin, richtiger: Blasinstrument. d. Für
die Oktav. Über die Geheimnisse des Sohnes: Tiefe Stimme, hohe
Stimme. e. Bezeichnung der Melodie nach den ersten Worten eines bekannten
Liedes: Für Hilfe am Morgen. Hebr.: Hindin am frühen Morgen (die
ihre ersten Strählen aussendende Sonne). Auf die, welche verwandelt
werden. Im Hebr. wohl: (Melodie:) Die Lilien sind ein Zeugnis. — Für
das Volk, das fern ist vom Heiligtum. Der hebräische Tert ist verdorben
und nicht zu erklären. Vertilge nicht. Anfang der Melodie, nach welcher
zu singen. Für Maheleth, eine Unterweisung Davids. Wohl: Trauer-
lieder nach bekannter Melodie.f. Am ersten Tage nach der Woche. An
diesem Tage zu singen bei dem Morgenopfer. - Lobpsalm: Beim Dankopfer.
Zum Andenken: Bei dem Teile des Minchaopfers zu singen, der Andenken
hieß. g. Alleluja deutet zwar den Inhalt der dem Worte folgenden Psalmen
an, ist aber zugleich, zum wenigsten bei einigen derselben, Teil der Liturgie.
h. Stufengang hießen die Psalmen, welche von den Leviten auf den vom
Frauenvorhofe zum Männervorhofe emporführenden Stufen oder von allen Israe-
liten, wenn sie dreimal im Jahre nach Sion hinaufzogen, gesungen wurden.
Für die Keltern. Wohl am Laubhüttenfest zu singen. Bei der Einweih-
ung des Hauses, nämlich der Errichtung des Altares. 1. Paral. 21, 22.

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