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ZUR IRISCHEN KANONENSAMMLUNG.

Da die Frage nach der Entstehung der irischen Kanonensammlung neuerdings wieder lebhafter erörtert wird,1) möchte ich eine Vermutung nicht unterdrücken, die mir beim Lesen von Nicholsons Artikel (Zs. III, 99) gekommen ist. Er spricht dort von der Unterschrift, die in der Kanonenhandschrift von Paris, Bibl. Nat. ms. lat. 12021, erhalten ist, und welche lautet:

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Hucvsq; nubeN & cv cuiminiæ & du rinis.

Da hierin unverkennbar der Name Cu-Chuimnes steckt, wollte Stokes (Academy, 14. Juli 1888, p. 26) dafür lesen:

Huc usque Ruben et Cú-cummne du [Dai]rinis.

Aber die Änderung ist ziemlich gewaltsam, und zwei m hat der Name nicht. Einleuchtender sieht Nicholson in -iæ einen Kasus des Namens Ia 'I oder Iona' und verbessert:

Huc usque Ruben et Cu-Cuimni Iæ et Durinis,

sodafs den beiden Personennamen zwei Ortsnamen entsprechen. Freilich, so leicht die Änderung von cuimin zu Cuimni wäre, so ist doch Nicholson eine befriedigende Erklärung dieser Form nicht gelungen, da der Name sonst immer, auch im Reim, Cu-Chuimne mit -e lautet; auch Cumine in Tigernachs Annalen (s. S. 2 Anm. 3) ist Schreibfehler für Cuimne. Es mufs also doch wohl Cu-Cuimne Iæ gelesen werden, und Durinis dürfte in

1) s. Hellmann, Sedulius Scottus (München 1906) p. 136 ff.; auch Bury, Life of St. Patrick, p. 235 ff.

Zeitschrift f. celt. Philologie VI.

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