صور الصفحة
PDF
النشر الإلكتروني

jar, an dem nåchften freytag vor unfer frauwen Tag zu Mitten augften, da zugegen waren Bruder Ulrich uon Rapperfchwil, Bruder Ulrich Wollåb, Bruder Heinrich von Heggibach von Wettingen Herr Conrad der Lüttpriester von Bürglen Wuchner uon Ettighaufen der LandtAmmann Diethelm, fein Bruder Eglolff von Ettinghaufen, Johanes Gebzo, Conrad der Meyer uon Bürglen Conrad der Meyer von Erftfeldt, Wuchner von Rieden, Heinrich und Johanes von Hofpenthall, Bernhardt vnd Heinrich auff dem Bůelen, Arnoldt Zwyer, Bernhardt Hentzo Heinrich vnder der Linden und andere Biderlüthe gnug. Ich han auch geheißen die vorgenanten Herren von wethingen da fie der vorgenanten der Ebbtißin vnd dem Meier die gůeter, die denselben Herren geben worden vmb göfchenen Ligende, vnd wettingen, als fie ef Bedörffeu nach rechte. Jch han auch geheißen denfelben Meier vnd mine frauw die Abtißin, daf fie ablaffen fond alle klage vnd forderungen, die sie mochten han von denjenigen breften die vff den güeteren waren, die die vorgenanten Herren von wettingen Ihnen wider geben hand vmb gefchenen.

Die Urkunde liegt im Original nicht mehr vor, wohl aber eine von Landschreiber Joseph Anton Aschwanden den 7. August 1727 vom Original abgeschriebene und beglaubigte Copie.

Abgedruckt bei Schmid 1, 217 mit dem unrichtigen Datum 1254 Ausführliche Regeste im Geschichtsfreund IX, 11.

55.

1294. 15. August.

Archiv Uri.

Kunrad der Maier zu Bürglen gibt den Thurm und die Güter zu Göschinen, die er als Erblehen inne hatte, in die Hand der Herrn von Wettingen auf.

Allen die difen Brieff fechent older hörent Lefen Khundte Ich Conrad der Meyer uon Bürglen, daß ich den Thurn vnd die gûeter zu gefchenden, die die Ehrwürdige frauw Elifabeth von Gottes gnaden Eptißin, vnd das Conuent von Zůrich von dem geiftlichen Herrn dem Abbt Walthert vnd dem Conuent von Wettingen hatten kaufft zu Eigen, vnd

mir zuo Erben verlichen hatten, In derfelben Herrn Hand han vffgegeben, vnd han mich Entzogen für mich vnd für alle mine Nachkommenten allef def Rechtef, fo ich an denseben gåeteren hatte, oder wande han, vnd han auch mich gebunden mit difem Brieffe für mich vnd für alle meine Nachkommenten diefelben güetter were zusinne an allen stetten, wo fie eß Bedörffen, vnd verftienden, wo fy von Minen wegen von den vorgenannten güetteren dahin kombte, oder anfprache von Jemandt angatt, vnd das diß Ewig und ftått fy, fo henckh ich Conrad der Meyer von Bürglen min Infigel und Hrn. Rudolf der Lypriester von altorff, der in vnfer Müßhellung obfchidmann war, fein Infigel an difen Brieff. Der Brieff ward gegeben da man von gottes geburt zalte zwölffhundert Vier und nüntzig jahr zuo altorff in Vry an Vnfer Frauwen Tag zuo Mitten augften. Ich der Vorgenante Rudolf der Lypriefter zu Einem offnen Vrkhundte der vorgefchribnen dingen han min Infigel gehenckt an difen brieff.

Copie von Landschreiber Jos. Anton Aschwanden. Abgedruckt bei Schmid I, 220 mit unrichtigem Datum 1254.

56.

1294. 17. August.
Archiv Uri.

Abt Volker von Wettingen verleiht dem Landammann Wernher von Attingenhusen ein Haus und Gut in Flüelen, welche dieses von Walther Wenchen, einem Kloster Hörigen gekauft, zu Lehen.

Das Wettinger Sigill hängt.
Abgedruckt im Geschichtsfreund II, 169.

57.

1294. 7. December.

Gemeindelade Göschenen.

Bischof Heinrich von Constanz gibt zu Zürich eine weitere Erläuterung, unter welchen Bedingungen der schiedrichterliche Spruch erlassen und ausgestellt am 13. August dieses Jahres im Hause des Leutpriesters Rudolph zu Altdorf im Streite zwischen dem Frauenmunster und seinen Gotteshausleuten und zwischen dem Kloster Wet

tingen, um die Währschaft des Kaufes der Güter zu Geschenen (Geschendon) beiderseits angenommen und vollzogen werden soll :

Abgedruckt im Geschichtsfreund VIII, 36; Göschenen besitzt ebenfalls ein ganz gleichlautendes Original, nur fehlen an diesem die Sigill. Auf der Rückseite steht noch: de vrania. Renunciacio poffeffionum in Geschendon ab Abbatiffa Turicenfi. Der Anfangsbuchstabe H. ist eine sehr schöne Initiale.

58.

1295. 13. Juli.

Archiv Uri.

Johann Gebzo, Ammann des Gotteshauses Wettingen, schenkt all sein Gut dem Gotteshause Wettingen.

Allen die difen brief fehent, ald horent lefen, kvnde ich Johanf Gebzo Amman def Gotzhufes von Wettingen, | de ich dur Got, vnd dur vnfer vrowen êre, vnd dur miner vnd aller miner vordren fele, geben han mit minef | brüder wiffende vnd willen hern Chinrathes Gebzen def Lupriesterf von Herzna der min recht erbe ift, vnd fin | fol, dien Geiftlichen Herron dem Abbt vnd dem Conuent, vnd dem Gotzhufe von Wettingen mit gefvndem libe, vnd | willeklichem måte, Als min gůt ligenz vnd varnz, de ich han oder iemer giwinne nach minem tode ob ich ane | lib herben stirbe, lidekliche, vnd eigenliche, vnd ewekliche ze besitzenne, vnde ift das mich der vorginande min bråder | vbůrlebet, fo fol er das vorgischriben alf min gut han vnz an finen tôt vnd nach finem tode, fo fol dasfelbe | güt allef lideklich vnd vrilich, an alle widerrede vallen an das vorginande Gotzhus von Wettingen. vnd ze | einem offenen vrkvnde vnd ewiger ftetecheit dirre vorgischribern dingen fo ift dirre gegin wrtiger brief | mit Apt volkers von Wettingen, vnd hern Rudolfs Swerz def Lupriesters von Altorf, vnd des vorginanden hern | Chinrates von Herzna ingefigele bisigelt. Dis bifchach ze Schatorf in der kilche an der nechftvn mitthvn vor | fant Margeretvn tage, do man zalt von Gottif gebürte zwelf hvndert vnd Nvnzg, vnd fvnf Jar, Da Zigegen waren der vorginander Abbt volker von Wettingen, brüder Heinrich von Rordorf, brüder Vlrich Wolleb, bruder

Heinrich von Heggibach, fine brůdere, der vorginander her chvnrat von Herzna, her chvnrat von wintertur Lupriester ze | Burgelon, Heinrich Zhvmbel der elter, walther bi dem bache, Chinrat der Jeger, Chinrat Gaffer, chinrat Sig-rifto, chvno Schůdie, vnd ander biderbe lûte ginůge

Ich der vorginande chvnrath von Herzna ze einem offenen vrkunde das dv vorgischriben gabe vnd gast bischach | mit minem willen vnd wiffende han gihencht min ingefigele an difen brief.

Alle drei Sigill hängen wohl erhalten. Das des Abtes hat die Umschrift: S' Abbatis. De. Maristella. Abgedruckt bei Schmid II, 209.

59.

1295. 2. September.

Klosterarchiv Seedorf.

Bischof Heinrich von Konstanz vidimirt die Bulle vom 11. März 1262.

H. (Heinricus) dei gratia Constantienfis Epifcopus. Dilectis in chrifto vniuerfis ad quos prefentes peruenerint. Salutem et in domino caritatem. Litteras fedis apoftolice non aboli- tas non Cancellatas nec in aliqua fui parte inventas viciatas vidimus fub anno domini- M.° CC° Lxxxxv IIII.° Nonas septembris indictione VIII. | in hec verba.,,Urbanus" dann folgt die Urkunde von Pabst Urban IV. vom 11. März 1262. Schluss: In premifforum teftimonium prefens fcriptum figillo noftro fecimus figillari.

Pergamentene Urkunde, das Sigill hängt wohl erhalten.

60.

1295. 2. September.

Klosterarchiv Seedorf.

Bischof Heinrich von Konstanz vidimirt die Bulle vom 12. März 1262.

H. (Heinricus) dei gratia Conftantienfis Epifcopus dilectis in chrifto. vniuerfis ad quos prefentes peruenerint Salutem et in domino caritatem. Litteras fedis apoftolice non abolitas non cancellatas nec in aliqua fui parte viciatas vidimus fub Anno domini M-CC-Lxxxxv. | IIII. Nonas Sep

tembris Indictione VIIIa in hec verba:,,Vrbanus":

dann

folgt die Bulle von Pabst Urban vom 12. März 1262. Schluss: In cuius rej teftimonium prefens fcriptum noftro figillo fecimus figillari.

9

Pergament Urkunde, das Sigill hängt wohl erhalten.

61.

1296. 15. Juli.

Klosterarchiv Seedorf.

Der Comthur Br. Berchtold und die Brüder zu Oberndorf urkunden, dass Kunrad der Stuhlsäzze sich mit ihnen vertragen hätte.

Das Original ist verloren; Cysat hat davon eine Abschrift in seinem Manuscript Geschichte des Klosters von Seedorf. Abgedruckt bei Tschudi I, 213.

62.

1297. 23. November.

König Adolf bestätigt die Freiheiten der Urner.

Adolphus Dei Gratia Romanorum Rex, femper Auguftus, Univerfis Hominibus Vallis in Urania fidelibus fuis gratiam fuam, & omne bonum. Litteris & Nuntiis ex parte veftra receptis, & viam ad nos Converfione & Devotione affumpta, expofitis & cognitis per eofdem veftræ puræ voluntatis affectu favorabilis occurrimus, & benigne Devotionem & fidem veftram commendantes, non modicum de eo, quod Zelum, quem semper ad nos & Imperium habuiftis, per effectum operis oftendiftis fub alas noftras & Imperii (ficut tenebamini) confugiendo tanquam Homines Liberi, qui folum ad nos & Imperium refpectum debeatis habere. Ex quo igitur fponte noftrum & Imperii Dominium elegistis, fidem noftram patulis manibus & brachiis amplexamur, favoris & benevolentiæ puritatem veftris finceris affectibus exhibemus. Recipientes vos fub noftro fpeciali & Imperii Dominio & manibus alienari vel extrahi non permittemus, dantes vobis certitudinem & plenitudinem gratiæ & favoris, quam benignus Dominus effundere debet ad fubditos & fideles: vos gaudeatis in omnibus affecutos, dumodo in nostra fidelitate & fervitiis maneatis. Datum in Franckenfurt Anno

« السابقةمتابعة »