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25. Lorenz Nüßle aus Freiburg, Verw. 1877-78.

26. Albert Dreier aus Freiburg 1878-81.

27. Blasius Holzmann aus Triberg, Verw. 1882-85.

28. Karl Hacker aus Zell a. H., Verm. 1885-86.

29. Konstantin Reinhart aus Grünsfeldhausen 1886, † 1887.

30. Wilhelm Baumann aus Bräunlingen, Verw. 1887-88.

31. Wilhelm Joseph Deisler aus Unterbalbach, Pfarrer seit 1888.

35. Salem.

Salem war einst Besizung des Ritters Guntram von Adelsreuthe, welcher 1134 durch eine feierliche Schenkung seinen Weiler „Salmanswilare" an der Ach mit dem dem hl. Zyriak und der hl. Verena geweihten Kirchlein und zirka 12 Huben gegen (480 Jauchert) gebauten und ungebauten Ackerfeldes, etlichen Wiesen und etwas Wald, sowie den nahegelegenen Hof Forst dem damals aufblühenden Zisterzienser-Orden übergab. Die ersten Mönche und der erste Abt Frowin kamen um Pfingsten 1137 aus dem Kloster Lützel, unweit Basel. Diese spätere Reichs-Abtei wurde infolge des Luneviller Friedens 1803 aufgehoben und, wie Petershausen, dem Hause Baden, resp. den beiden Markgrafen Friedrich und Ludwig als Entschädigung zugeteilt. In Salem wurde nach dem Anfall an Baden laut Urkunde vom 18. März 1808 eine Pfarrei mit Kaplanei von den großh. Prinzen und Markgrafen mit Zustimmung des bischöflichen Ordinariats zu Konstanz neu errichtet und dotiert. Das Besetzungsrecht übt die großh. markgr. bad. Standesherrschaft.

1. Paul Sazger aus Jrsee, Erkonventual, Verw. 1804-08.

2. Alberich Birkhofer aus Mimmenhausen, Erkonventual, erster
Pfarrer von 1808--22.

3. Frowin Hieber aus Bingen, Erkonventual, Verw. 1822-24.
4. Simon Waldbart aus Almannsdorf 1824–31.

5. Alois Vogel aus Ettlingen 1831-35.

6. Friedrich Kazenmaier aus Konstanz, Verw. 1835-37.

7. Honorat Hapt aus Ottobeuren, Erkonventual, 1837, † 1. Mai 1855.

8. Stephan Oerle aus Krehenheinstetten, Verw. 1855-64.

9. Karl Koch aus Ettenheim, Verm. 1864-67.

10. Anton Höfler aus Dürrheim, Verw. 1867-68.

11. Johann Bapt. Bertsche aus Möhringen, Verw. 1868–69.

12. Albert Bock aus Gengenbach, Verw. seit 1869, Pfarrer seit 1883, 24. November 1896.

13. Ludwig Anton Walter (Pfarrverw. in Mimmenhausen), Verw. excurr. 1896-1898.

14. Otto Buttenmüller aus Muggensturm, Pfarrer seit April 1898.

36. Aftholderberg.

Aftholderberg (ursprünglich „Affeltreberg"), der Sit eines danach sich benennenden Rittergeschlechtes, tritt uns zum ersten Male im Jahre 1191 entgegen, da der Ritter Rudolf von Aftholderberg dem Kloster Weissenan seine bei Baufnang gelegene Mühle Bruckfelden aus Liebe zu Gott und zu seinen beiden Töchtern, die in dieses Kloster eingetreten waren, vermachte. In der Folgezeit (1409) kam dieser Ort an das Spital Überlingen, welches daselbst die grundherrliche Gerichtsbarkeit besaß; deshalb nahmen sich auch Bürgermeister und Rat dieser Stadt seiner Untertanen zu Aftholderberg gegen verschiedene Bedrückungen, die sie von den Vögten und Amtsleuten des Grafen Georg von Werdenberg zu erdulden hatten, im Jahre 1461 kräftig an und suchten beim kaiserlichen Hofgericht zu Rottweil um den nötigen Schuß derselben nach, der ihnen auch zuteil wurde. Bis zum Jahre 1824 gehörte Aftholderberg zu Pfarrei Pfullendorf; erst in diesem Jahr wurde daselbst eine selbständige Pfarrei aus den Mitteln der Beinhaus-Ölbergs-Pfründe errichtet. Das Patronat steht gegenwärtig dem Großherzog von Baden zu.

1. Kaspar Rinegger aus Geroldshofen bei Würzburg, Kuratus 1813. 2. Theodor Heel aus Wörishofen (Bayern), Exfranziskaner von Überlingen, seit 1814 Kuratus und seit 1824 erster Pfarrer.

3. Karl Ludwig aus Gailingen, Verm. 1829.

4. Joseph Scheidegg aus Linz 1829-35.

5. Joseph Siebenrock aus Egg, Verw. 1835-1837.

6. Franz Joseph Dechslein aus Oberachern 1837-49.

7. Friedrich Propst (Benef. in Pfullendorf), Verm. excurr. 1849-50.

8. Balthasar Stärk (Pfr. in Linz), Verw. excurr. 1850.

9. Wendelin Ott aus Linz 1850—74.

10. Valentin Ketterer aus Triberg, Verw. 1874—76.

11. Karl Willi aus Mingolsheim 1876–83.

12. Alois Böhler aus Schönau, Verw. 1883–84.

13. Joseph Wehinger (Pfr. in Linz), Verw. excurr. 1884-90.

14. Johann Heer aus Löffingen, Verw. seit 1890, Pfr. seit 1891-99. 15. Anton Sturm aus Deißlingen, Verw. seit 1899, Pfarrer seit 1901.

37. Beuren.

Beuren wird schon frühzeitig in Salemer Urkunden genannt; denn vom 12. bis 14. Jahrhundert erwarb dieses Kloster teils durch Kauf, teils durch Schenkung hier verschiedene Güter und Höfe, welche ehedem dem Kloster Reichenau, dem Grafen von

Heiligenberg, den Rittern von Ramsberg und andern gehört hatten. Im Liber marcarum vom Jahre 1360 wird in Beuren eine Kaplanei genannt. Dieser Ort, welcher zur Pfarrei Weildorf gehörte, wurde im Jahre 1839 zur eigenen Pfarrei erhoben, wozu die Revenuen der Kaplanei Bächen mit jener von Beuren vereinigt wurden. Der gelehrte Franziskaner-Ordensprovinzial P. Tiberius Ehren ist am 12. Oktober 1739 hier geboren. Patron ist der Erzbischof, alternierend mit dem Fürsten von Fürstenberg. a) Kapläne.

1. Hans Maisterlin 1586.

2. Martin Nunnenmacher 1616, † 11. Nov. 1631.

3. Kaplan Georg 1652.

4. Egon Modest von Scheyb 1721, † 25. April 1741.

5. Jakob Brunner 1741-54.

6. Johannes Eugen Speck, geb. zu Hattingen 20. Nov. 1710, hier seit 1754.

7. Stephan Koller, geb. zu Welschingen 1707, hier seit 1757, † 1777. 8. Franz Xaver Deitsch, geb. zu Zimmern 1743, hier seit 1777, 22. Mai 1828.

9. Nikolaus Klein aus Überlingen 1828–29.

10. Michael Kuppel aus Steißlingen, seit Nov. 1829-34.

11. Mathias Huggle aus Rohrdorf 1834-35.

b) Pfarrer.

1. Karl Lederle aus Offenburg, zuerst Kaplan vom 1. Juli 1835 und vom 1. März 1840 bis 1844 erster Pfarrer.

2. Johann Bapt. Richter aus Villingen, Verw. 1844.

3. Konrad Schefold aus Markdorf 1844–62.

4. Dominikus Klein aus Waldsee, Verw. 1862–65.

5. Joseph Burger aus Oberspißenbach, Verw. 1865, † 11. Jan. 1866.

6. Karl Koch (Pfarrv. in Salem), Verw. excurr. 1866.

7. Johann Goldschmitt (f. f. Hofk. in Heiligenberg), Verm. excurr.1866.

8. Joseph Hummel aus Freiburg, Pfarrer von 1866-67.

9. Eduard Mattes (Pfarrv. in Weildorf), Verw. excurr. 1867.
10. Johann Nep. Schöttle aus Granheim (Wttbg.), Verw. 1867.
11. August Scherrer aus Konstanz, Verw. 1867–74.

12. Friedrich Weißhaupt aus Wattenreuthe, Verw. 1874–77.
13. Wilhelm Beuchert (Pfarrv. in Mimmenhausen), Verw. excurr.
1877-80.

14. Marzell Bausch aus Hausen i. W., Verw. 1880–83.

15. Kaspar Jehle aus Niederwihl, Pfr. seit April 1883, † 22. Jan. 1892. 16. Johann Bertsche (Pfr. in Weildorf), Verw. excurr. 1892-93. 17. Friedrich Wehrle aus St. Peter, Pfr. seit Dez. 1893 bis Apr. 1901. 18. Karl Kienzle aus Breisach, Verw. 1901.

19. Hermann Lohr aus Überlingen, Pfr. seit Sept. 1901.

38. Hepbach.

Nach den Stiftungsbriefen des Klosters Weingarten hatte dieses Kloster schon im Jahre 1090 Besizungen in Hepbach und Stadel. Beide Orte waren Filialen von Theuringen bis 1847; in diesem Jahre wurden sie nach Bergheim eingepfarrt, Hepbach aber laut Urkunde des Erzbischofs Hermann von Vicari vom 11. November 1858 zu einer selbständigen Pfarrei erhoben. Es wurden nach und nach Pfarrhaus, Schule und Kirche gebaut. Kollator ist der Erzbischof.

1. Johann Georg Früh aus Hagnau, erster Verweser 1858–63. 2. Joseph Staiert aus Freiburg, Verw. 1863-64.

3. August Scherrer aus Konstanz, Verw. 1864-66.

4. Joh. Bapt. Hagg aus Wangen im Allgäu, erster Pfarrer 1866, 22. Aug. 1884.

5. Ferdinand Vanotti aus Überlingen, Verw. 1884-86.

6. Wilhelm Philipp (Pfr. in Bergheim), Verw. excurr. 1886–87. 7. Wilhelm Groß aus Ottersdorf, Verm. 1887-89.

8. Meinrad Sulger (Pfr. in Kluftern), Verw. excurr. 1889-94.

9. Wilhelm Philipp (Pfr. in Bergheim), Verw. excurr. 1894.
10. Konrad Gröber aus Meßkirch, Pfr. seit 1894, † 6. Dez. 1901.
11. Karl August Bohnert aus Oberachern, Verm. 1901-02.
12. Joseph Grieshaber aus Schutterwald, seit Okt. 1902.

Das Kapuzinerkloster in Lindau und die konfessionellen Wirren zu seiner Zeit. 1630-1649.

Von Peter Bapt. Zierler.

1. Zustände in Lindau.

Gegenwärtige Abhandlung kann als eine Fortsetzung der von P. Johann Bapt. Baur1 veröffentlichten Geschichte des Lindauer Beichtstreites gelten. Jener Streit, der in Lindau 1626 zur offenen Revolution geführt hatte, gab Kaiser Ferdinand II. die gewiß nicht unbegründete Veranlassung, eine Strafgarnison nach Lindau zu verlegen und ein Inspektorat über die Stadt einzusehen.

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Es ist diese Statt“, erzählt Zeiler 2 1632, „,anno 1628 im Martio wegen einer Differenz zwischen dem Rath und der Burgerschafft mit einer Keyserl. Guarnison belegt worden, die noch immerzu allda bißher verblieben ist." Die kaiserlichen Kommissäre waren anfangs Graf Hugo von Montfort und der Bischof von Konstanz. Sie entledigten sich ihres Auftrages Freitag, den 14. März 1628 nach protestantischer, den 24. März nach katholischer Zeitrechnung3. Unter den Friedens-Präliminarien interessieren uns besonders Nr. 43: „War das Begehren, daß man auch katholische Leute, wenn sie es begehren, zum Burgerrecht soll lassen gelangen, und da sie tauglich, ins Regiment nehmen, auch

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