2. Belehrende oder didaktische Briefe. Jonathan Schuderoff: Richard und Auguste Ros man in Briefen (vergl. Seite 416). J. A. Thiele von Thielenfeld: Alfred und Iba, Briefe über Fortdauer und Wiedersehen, 1818. Heinrich Hirzel: didaktische Briefe Eugenia's (in 3 Bånden, 3 Aufl. 1819). Chr. Kuffner: Spaziergang im Labyrinth der Ges schichte, in Briefen an Demoustiers Emilie. Johanna von Bülķingslöwen: Briefe über weibs liche Bildung gewechselt zwischen Tante und Nichte, 1823. Maximilian Friedrich Wilhelm Grävell: Briefe an Emilie über die Fortdauer unserer Gefühle nach dem Tode (vergl. Seite 451). Wilhelmine Halberstadt: Briefe über Moralitåt, Würde und Bestimmung des Weibes, 1825. A. Müllner: Kozebue's Literaturbriefe aus der Una terwelt, 1827. K. V. von Bonstetten: Briefe an Friederike Brun geborne Münter, 1828. V. Die Schreibart des Gesprächs. K. W. F. Solger: Erwin, vier Gespräche über das Schöne und die Kunst. 2 Theile. 1815. F. D. E. Schleiermacher: die Weihnachtsfeier, ein Gespräch, zweite Ausgabe 1826. Dritte Abtheilung. Sprachproben dieses Zeitalters. Obgleich mit dem Sieges- und Freiheits-Jahre 1813 in der gesammten deutschen Literaturgeschichte ein neuer Zeitraum beginnen muß, wie aus der literärischen Uebersicht dieses polemischen Zeitalters von Seite 393 bis Seite 400 erhellt, so hat doch mit der veränderten Richtung und neuen Gestaltung der vaterländischen Literatur ihr Organ, die deutsche Sprache, keine gleichzeitige Umschaffung erlitten, fondern die gegenwärtigen poetischen und prosaischen Werke entsprechen der Sprachbildung des siebenten Zeitraums noch ganz in Con und Form, weshalb auch in dieser dritten Abtheilung des pole=" mischen Zeitalters keine Sprachproben mitgetheilt werden dürfen. Denn dieses Lehrbuch der schönen Literatur schließt ein sogenanntes literärisches Lesebuch oder eine bloße Anthologie der deutschen Dichter und Prosaiker, nach der Zeitfolge, von seinem wissenschaftlichen Zwecke gänzlich aus. Die in den sieben Zeitaltern dem Entwicklungsgange der Literatur beigefügten Sprachproben sollen nach ihrer für die studierende Jugend höchst wichtigen Bestimmung vielmehr die Stufen der Sprachbildung bezeichnen, oder die Hauptepochen beurkunden, welche die deutsche Sprachkunst in ihrem organischen Bildungsgange und im Zusammenhange mit der Dichtkunst und der Redekunst, ers lebt hat, damit die lernende Jugend aus den mit kritischer Strenge gewählten Sprachproben den periodisch aufblühenden Genius der deutschen Sprache in Poesie und Prosa erkennen, und der Lehrer in diesen Musterstellen aus den vorzüglichsten deutschen Dichtern und Prosaikern alter und neuer Zeit den Entwicklungsgang der deutschen Eprache und Literatur befonders berücksichtigen könne. Da die hoch: deutsche Mundart vor den übrigen deutschen Idiomen sich zur gesammten Literatursprache periodisch ausgebildet hat, so mußte dieser herrs schende Dialekt in den Sprachproben vorzugsweise beurkundet werden. Aus dem Grunde find theils die im fiebenten Zeitraum von Voß, Hebel, Grübel, Bornemann, Döring und Arnold meisterhaft angebauten deutschen Mundarten von den Sprachproben ausgeschloßen worden, und theils auch noch aus dem Grunde, weil von den neueren Werken in den deutschen Mundarten z. B. von J. E. Brandenburg (Plattdeutsche Parodien), H. Hoffmann von Fallersleben (Allemannische Gedichte) J. A. Henne (Schweiz zerische Lieder), H. Hoser (Lieder in schwäbischer Volkssprache) und von Andern zur Zeit noch keine Sprachproben für dieses polemische Zeitalter aufgestellt werden konnten. Aber sollte die Eigenthümlichs keit unseres Zeitalters aus dem literärischen Wirken für die deutsche Sprachkunst rgl. Seite 411 und folg.) die grammatische, lerikographische, poetische und rhetorische Bearbeitung einer jeden deutschen Mundart erstreben, und selbst das Studium der mundartischen Werke zum Lehrgegenstand für die studierende Jugend erheben können, so müßten in diesem praktischen Schulbuche die Sprachproben in abge= sonderte Rubriken für jede einzelne in Poesie und Prosa angebaute Mundart eingetheilt werden, und nach dieser systematischen Einrichtung würde dann die hochdeutsche oder eigentliche Literatursprache bis zu ihrer lehten organischen Umschaffung herab im siebenten Zeitraum, eine eigenthümliche Klasse bilden, und der gegenwärtige achte Zeits raum würde dagegen Sprachproben von jeder deutschen Mundart mittheilen, die sprachwissenschaftlich angebaut oder eine literarische Wiedergeburt erleben wird. Arnold, Gottf. 143. Berlichingen, Giß v., 402. Abbt 231. 268. 270, Arnold, G. D. 333. 340. 424. Berthold a. Augsburg. 32. 46, 49. Auffenberg 391. 409. Blefiig. 416. Blomberg 405. 437. B. Alfmar 60. 7o. 77. Alringer 234, 250, 290. Babo 233. 258. 312. Angelus fiehe Johann Barth 182. 60. 77. Baumgarten 419.454. Beer. 446. Beheim 60. Beneken 413. Benno 433. Bobfe 144. 155. 159. 441. Braun, C. E., 427. Büsching 285, 298.399. Dedekind, C. Chr., 142..162. 199. Deegen 421. Eccard, J. G. von, 166. Eginhard. 13. 14. 17. 81. Engelhard. 435. Eschenbach 30. 37, 40, Ewald, J. J., 301.7 Eybe 73. 82, 105, 119. F. Fabricius. 167. Franz, A., 402. 421. 423. Friedrich, G., 426. Frischlin 109. Frifius 169, 203, 421. Funk 279. G.. Gaal. 423. 426. Gesner, Conrad, 105. Gleich 406. Gotter 234. 246. 252. Gråter 266. 272. 403. Granell 391, 419. 451.. H. ( Haacker 416. |