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deme acht und funfczigisten iare; an deme nestin dinstage vor Marie Magdalene der heyligen vrouwen tage.

1358 Juli 17.

Hdschr.: A. Sondersh. I. 1. Orig. Perg. Von den angeh. gew. Siegeln ist das eine der Grafen nur im Fragment vorhanden, während das andere fehlt. Die Urkunde ist defect. Vergleiche Jovius S. 242.

161. Günther, Vorsteher des Nonnenklosters in Arnstadt, fungirt als Zeuge in einem Abkommen zwischen den Augustinern und dem Vorsteher des Nonnenklosters in Jena, Johann von Kochberg. Datum [Erfurt] tercia die mensis Decembris anno MCCCLX. [Erfurt], 1360 Dec. 13.

Hdschr. GHuStA. Weimar. Msc. F. 111 (aus d. 18. Jahrh.) S. 106; s. den vollständigen Abdruck d. Urkunde im künftigen Urkundenb. d. Stadt Jena.

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162. Heinrich und Günther, Grafen von Schwarzburg, schliessen einen Vertrag über die Zuständigkeit der im Betriebe befindlichen und in Angriff zu nehmenden Bergwerke in der Herrschaft Schwarzburg, welche die alte heisst.

1361 September 22.

Hdschr.: A. Sondersh. VIII. 1 Fol. 48b. Orig. Perg. mit 2 anh. Siegeln, von
denen das des Grafen Günther gut erhalten ist.
Aufschr.: Berkenheide; neben neuer Aufschrift.

Abschr.: Copiale Arnstadiense Vol. I. Fol. 48 b.

Wir Heinrich und Gunther, bruder, von gotis gnaden grefen von Swarczburg, herrn zu Arnstet und zu Sundirshussin, bekennen offintlichen an diesme brive, daz uns die gestrengen her Fricsch von Wiczleibin, her Conrad von Angilrode, her Ticzel von Ischerstete, rittere, und Conrad von Wiczleibin, knecht um alle fünde und berkwerke, die man findet, funden sind, odir noch uf ersten in allen herscheften, gerichten, und gebiten, daz die alde herschaft heyzet, beide unser und unszer fettern, der Swarczburg, Wassenburg und Luchtenburg ist, daz ist by namen Peznick, Ranys, Salved, Blankenburg, Arnstein, Arnstete, Arnburg, Lutenberc, Swarczburg, Kôngisse, Remde, Swarczenwalde, Wassenburg, Liebenstein, Ilmene, Kranchfelt und Iürgenthal, also gesaczt und geeynt habin, daz alle berchwerke und fünde, die man findit, funden sind, odir noch funden werden, in allen vorbeschribenen bürgin und steten, und yn allen guten, gerichten und gebiten, die daryn gehörin, sullen uns und unsin erbin mit allen genyzen, rechten, fryheit, wirdickeit und erin, halp, und unsin fettirn Gunthere und Heinrich,

grefin und herin zue Swarczburg, grefin Iohann, herin zu Wassinburg, grefin Gunthern, herrin zu Luchtinberg und iren erbin in alle der nucze ouch halp blibin unde folgin; wo ouch fünde geschen, odir berkwerk ufirsten in den bynanten festin und guten, da sal daz gerichte unsz halb sie, und unsir obgeschreben fettirn, der Swarczburg, Wassenburg und Lüchtenberg ist, halb, als verre das berkwerk wendit und begrifet, die wile man daz berkwerk erbeit und gewinhaft ist, wenne abir daz berkwerg abe ginge, und nyme gewinhaft were, und man da nicht mer erbeite, so sal ie der herre; yn des gerichte und gebite daz berkwerk gelegin ist, daz gerichte ane hindernůsse, als er daz vor gehabt hat, behalden, ouch moge wir von unsir wegin ane verdechtenüsse eynen richter und unse fettern, der Swarczburg, Wassenburg und Luchtenberg ist vorgenannt ouch eynen richter von irre wegin, ab wir uns mit eynander vor eynen richter nicht kunnen vereyne, dahin gebin und seczzen. Ouch habin sie uns mit eynander also geeynet, wo fünd[en ge]schen), odir bergwerk ufirsten, die erstin fünde sal der herr) lihen, in des gerichte die funde geschen, unbeschedigt die andirn herrn an andirn iren rech[ten,]) glichirwise, ab kirchen, pharne odir cappellen gestiftet [adir] gebuwet worden, wie man daz nennen sal uff berkwerke adir berkwerkin, di sal aber der herre lihin, in des gerichte das berkwerk funden ist. Ouch habin sie uns geeynt um den wechsel, daz der uf allin berkwerken, als vorgeschreben ist, wo die sind odir funden werden in den egenanten herrcheftin, unsir halb sin sal, und unszer fettern obgenant, der Swarczburg, Wassenburg und Lüchtinberg ist, halb, an geverde, uff der wechsel sal gesche uf ie dem berkwerke, ouch moge wir unsen wechseler und unse dickenanten vettern, der Swarczburg, Wassenburg und Lüchtenberg ist, ouch eynen wechseler uf ie daz berkwerk ane verdechtnusse seczzin, ab wir unz um eynen wechseler nicht mogen voreynen, duch sullin alle nůzze, genize und gevelle uff allen berkwerken, die vorgenant und geschribin sind, uns halb und unsin fettern dickegenant, ouch halb folgin und gefallin, ouch sullin wir den berkwerkin und ixlichem besundern, wo die sind, odir fundin werden, in den egnant herscheftin und gebiten, den die iz finden, und den andirn, die uff berkwerkin sind, ir recht yn cheyne wis krenkin, noch vorbrechin, ouch sulle wir daz berkwerk odir berkwerke, die yn den egnante festin funden sind, odir ufirsten, in allen wis furdern, schezzen getruwelichin und beschirmen, und alle, die den berkwerkin zutribin furen odir tragin, und yncheyne wis hindern noch beschedigen, ab ufloufte, zweytracht odir krige zwischin uns und unsin fettern vorgnant uferstünden, daz got wende, alle argelist und geverde uzgescheidin. Und zu steter haldunge allir obgeschribener rede gebin wir diesin briff mit unser beider insigele vesticlichin vorsigelt,

a) Loch im Perg. b) Loch. c) Loch.

der geschribin ist an sente Mauricy tage, nach gotis geburt driczen hundirt iar in dem eyn und sechczigistin iare.

163. Der Convent des Barfüsser - Klosters zu Arnstadt beurkundet die Stiftung eines Seelgeräthes Seitens der Gräfin Elisabeth von Schwarzburg.

1362 April 6.

Hdschr.: A. Sondersh. IX. 14. Orig. Perg. mit zwei anh. leidlich erh. Siegeln.
Abschr.: Copiale Arnstadiense Vol. III pag. 127.

Ich bruder Herman von Notheleyben, gardian der barfüszen czu Arnsete, unn der confent gemeynlichen, bekennen an unseme uffen brife keyn alle den, dy en sen, herin, edir lesen, daz dy edele frowe, frowe Elsebeth von Swarczbork, dy da muter ist der edelen hern grefen Henrichiz unn grefen Gyntherz von Swarczbork, dy da herrn synt czu Arnstete un czu Sunderzhusen, hat gekoyft czwe phunt hellere ierlichez zinsez an korn kasten yn der brudere Schefferyn huse von deme selegerethe der edelen frowen, frowen Iutten von Mannezvelt, ery totter, der got gnedig sy, unn greven Albrechtez von Mannezvelt, erez wertez, dar ymme sullen dy vor genanten brudere, dy da iczczunt synt unn ere nachkemelynge ewicclichen schullen bege ere iaryczit zwen in deme iare, von erst czu sentte Peterz unn sentte Pawelz tage czu abinnt myt der vigilie unn smorgenz met selemesse, also ist er iargeczit, also sy vorschit. Zcu deme andermale yn den ersten virtagen yn der vasten aber myt vigilie unn mit selemesse, unn io czu der czit eyn sal man dy brudere trôste mit eyme phunde hellere czu kesten, so man des mag aller meyst gekeyffen, unn da schullen dy brudere ouch czu tu er teyl. Ouch czu den selben czwen iargecziten schullen sy ouch bege aller vorvaryn unn er nachkemelynge unn aller frŷnt beyde von Mannesvelt, von Swarczborg, unn von Orlamynde, unn unsez hern greven Henrichez eryz vatyr, der da vorschyt yn verryn landen. Ouch glabe wir vorgenantyn gardian unn der konfent gemeynlich yn guten truwen, were aber [daz] an dem vorgenanten huse unnde korncasten keyn schade gesche von brunst wegen eder wellicher lege wiz, so schelde wŷ daz wederschicke gemacht, daz an deme selegerethe nych abe gynge. Daz wir daz stete unn gancz halden ane allerlegy argelyst unn hynderniz, dez henge wir bruder Herman von Notteleyben, gardian unn der konfent gemeynlichen alle vor genantyn unse insegel czu eyme orkynde aller unser nachkemelynge an desen uffen brif. Deser brif ist gegebyn noch gotez gebort yn tusent iar unn dry hundirt iar ynme sczwey unn schechczichen iare; an den myttewochen vor palmerum.

164. Johannes, Abt von Hersfeld, bestätigt auf Ansuchen des Frauenklosters zu Arnstadt nach vorgängiger freiwilliger Resignation des Gunther von Rudolfesleyben, als Vorsteher den Heinrich von Wylbrode. Datum Hersfeld sub nostro sigillo anno domini MCCCLXII]'); XIII Kal. Iunii.

Hersfeld, 1362 Mai 19.

Hdschr.: StA. Marburg, Copialbuch des Abtes Johann von Elben Fol. 2a.

165. Iohannes dictus de Franconia, Vicar des Altars St. Georg in der Marienkirche zu Arnstadt, bekennt, dass er die Rechte eines Hofes, einst der Czine von Wallisleubin gehörig, dem Georgenthaler Kloster unter Vorbehalt des Wohnrechtes auf seine Lebenszeit übertragen habe. Datum sub sigillo honorabilis domini praepositi sanctimonialium in Arnstete, anno domini MCCCLXII; die Mariae Magdalenae praesentibus appenso. 1362 Juli 22.

Druck: Olearii Syntagma Thuring. S. 20, wahrscheinlich nach dem schwarzen Copialbuche des Kl. Georgenthal Bl. 27b im HuSA. Gotha.

166. Johannes, Abt von Hersfeld, bestätigt auf Ansuchen des Frauenklosters zu Arnstadt nach vorgängiger freiwilliger Resignation des Heinrich von Willerode als Vorsteher den Albert von Tanheim. Datum Eichen sub nostro sigillo in robur et testimonium premissorum presentibus appenso anno dom. MCCCLXVI; in die beati Remigii et sociorum eius.

Eiche, 1366 October 1. Hdschr., SA. Marburg, Copialbuch des Abtes Johann v. Elben Fol. 93 b.

167. Der Convent des Frauenklosters zu Arnstadt söhnt sich mit dem Abt von Hersfeld wegen der strittigen Pfarrgerechtsame an Gebesee aus.

1368 Juli 4.

Hdschr.: SA. Marburg Cell. 719b. Orig. Perg mit 2 anh. verletzten Siegeln. Aufschr. Vertrag zwischen dem stifft und dem closter Arnstet umb die pfar zu Gebes.

1) Das Jahr ist wegen Defect des Papiers nicht mehr zu erkennen, doch geht aus der Datirung der vorhergehenden wie folgenden Urkunde hervor, dass die Urkunde ins Jahr 1362 zu setzen ist.

Wir Albrecht, probist, Mechthildis, priorisse, und dy gancze convent der clostervrouwen czu Arnstete, bekennen an dysem offen briffe, daz wir umme alle czweitracht, dy wir gehabit habin unde sich bis her beloufin hat undir dem erbern hern Ber[told], von gotis gnadin apt, Albrechte, teychand, und dem gancze convent dez stifftis czu Hersfeld, um dy pfarre czu Gebesee, is sy an kostin, an czinsin oder wy man dan sy nennen mag von der incorporacien weyn, dy sy uns getan hatten, uns gutlich genczlich unde gruntlich undir eyn andir geeynit, gesunet unde gericht habin, in fruntschaft umme alle stügke, dy wir undir eyn andir czu schicken hattin von der selben incorporacien weyn in sulchir masze, daz wir dem erbern egnanten hern, hern Ber[told], auch Albrechten, teychand und dem ganczen convent des obgenanten stiftis czu Hersfelde yre egnanten briffe der incorporacien czu Hersfelde yre egnanten briffe der incorporacien, dy sŷ uns odir yre vorvarn gegeben haben ubir dy pfarre czu Gebese wullen wedir geben unde unvorczoglich wyder reychen, alze sullen sy uns ouch unse briffe, waz sŷ der haben von derselben incorporacien weyn uns widir gebin in der selben masze; daroff vor cziehen wir vor uns und vor all unsir nochkomelinge allir ansprache, geystlichir odir wertlicher den erbern hern, hern Bertolden, apt, Albrecht, teychand, und den ganczen convent dez vorgnanten stifftis czu Hersfeld nummer vor baz an czu sprechen noch czu hindirne, heymelich noch uffenbar, noch nymand von unsir wegyn, wedir umme koste noch umme keyne ding von der egnant incorporacien weyn, unde gebin yn dez dysin üffin briff myt unsir prabistige unde conventis insegiln vilgnant vestlich vorsigilt. Geschen und gegebin, do man czalte noch Cristi geburd dryczen hundirt iar in dem achtin und sechczigisten iare; an sente Ulrichistage.

168. Heinrich d. A., Heinrich und Günther, Grafen von Schwarzburg, stellen Seelgeräthsbriefe für sich und die Ihren aus. 1369 Januar 6.

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Hdschr. gem. A. Rudolst. Orig. Perg. mit 9 anh. gut erh. Siegeln, wie auch die
folgende Urkunde No. 169.

Druck: Progr. d. fürstl. Gymn. zu Arnstadt: Die Stelgeräthsbriefe etc. S. 30, von
Dir. Dr. Kroschel mit vorherigen treffl. Erläuterungen; doch ist der Text der
Urkunde nicht fehlerfrei. Kurze Inhaltsangabe b. Jovius, Chron. Schwarzb.
In Hellbach, Frauenkirche S. 103. Ausführl. Erläuterungen auch
in Hesse's Arnstadts Vorzeit S. 110.

S. 396.

Wir Heinrich, von gotis gnadin grave von Swarczburg, herre czu Sundirshuszen, bekennen uffinlich und wollin, daz daz uffenbar si ewiclichin allin lutin und bisundirn den, den wir unsere sele bevolin habin und bevelin, di hir nach gesrebin sten in desim brive,

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