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lichten wyhe. (Et est post huc scriptum sabato post Andree anno XXXI.)

Hdschr.: A. Sondersh. Saalb. 1. Fol. 270.

1375 Febr. 1. 1431 Dec. 1.

175. Iacob de Northusen stellt in einem von ihm im Hause des Iohann Helwic, Vicar der Bonifaciuskirche zu Arnstadt ausgefertigten Notariatsinstrumente das Testament des Iohann Örthonis, Probst zu Dorla zu Gunsten des Karthäuser Klosters zu Erfurt fest. Datum Arnstete anno a nativitate domini millesimo CCCLXX quinto; secundo Nonas Septembris. 1375 Sept. 4.

Hdschr.: StA. Magdeb. Abth. Erfurt. Karth. Kl. 10. Orig. Perg, mit Notariatszeichen. Nachträgl. Bestimmungen zu dem Testament finden sich in d. Urkunden II Nonas Sept. 1375 u. Nonas Dec. 1375 ebendaselbst.

176. Heinrich Hennenberg, Rathsmeister zu Arnstadt, vermacht 5 Mark löth. Silbers Zinsen zu einer Vicarei des Altars der heil. vier Evangelisten in der Frauenkirche zu Arnstadt und 5 Mark zu einer Messe des Altars St. Nicolai in dem Chore der Kapelle St. Nicolai bei dem Wachsenburger Thore zu Arnstadt.

1376 März 14.

Hdschr. A. Sondersh. X. 1. Orig. Perg. mit 5 wohl erh. anh. Siegeln.
Druck: Regest in Hellbach's Frauenkirche 8. 105.

In gotes namen amen. Kunt sy allen luten, dŷ desen brif sehen, lesin odir horen, daz der ersam wise man Heynrich Hennenberg, radsmeister unde burger czu Arnstete, by syme lebinden libe mit willen unde gunst syner erben gegebin, bescheiden unde gesaczt hat recht unde redelich zcehen marg lotiges silbers ierlicher gulde, dy er gekouft hatte off der stad Kongisse vor hundirt lotige marg silbers noch uszwisunge solcher brife, als dŷ vorgenante stad Kongisse dar obir vor segilt gegebin haben, mit namen funf marg lotiger ierlicher gulde czu eyner ewigen vicarie des altaris der heyligen vier ewangelisten in der kerchen unszer frouwen czu Arnstede, do her by begraben lŷt, dy andirn fünf marg lotiges silbers ierlicher gulden czu eyner andirn ewigen vicarie unde messe des altars sancti Nycolai in deme kore der cappeln sancti Nycolai by dem Wassenburger thore czu Arnstete gelegen, mit rechten wiszene, loube, gunst

unde willen unszer Heynrichz Obirhus, probists, Iutta, priorissen, unde der samenunge gemeynlich des closters unszer frouwen kerchen zue Arnstete also, das iglich der czweiger vicarie czu wedeme sal haben funf marg lotiger ierlicher gulde, dy der prister, dem soliche vicarie czu zciten gelegen wirt, hebin unde ynneme sul, unde dŷ vicarie edir alter mit eyner messe tegelich, da von sal belesin czitlich unde redelich, als sich danne zue cziten geborit. Dy selben vicarien sollen czwo gesundirte personen habe, also daz sy eyn persone beyde nicht sal haben noch besiczen odir belesen in dheyne wise, unde sal man ouch der keyne nymande lihen, er en sy danne yczunt prister edir sy solich, das der bynnen eyns iars frist noch der lihunge moge unde wolle prister werden; unde sal ouch czu gecziten czu kore gein czu unszer frouwen czu Arnstete, singen, lesin unde gocz dinst helfe begehen unde darzcu gehorsam sŷ, als andere vicarii da selbis, unde als das von andirn vicariis in guter aldir gewanheit her ist bracht unde komen, unde sal ouch teilhaftig sin gewo[n]llicher gefelle, nucze und genisze glich andirn vicariis daselbis, is sy von commemoracien, testamenten, presencien edir andirs, wŷ das sy genant, dy megen vicarien beyde als dicke sy ledig werdin, sollen lihen unde darzcu presentiren personen, alz vorgeschrebin sted, dŷ erbern, er Heynrich Hennenberg, probist czu Ychtershusen und er Hildebrand Toyrich unde er Heynrich Hennenberg, vicarius unszer frouwen kerchen czu Arnstede, pristere, selgeretere des egenanten Heynrichs Hennenbergis, irer dryer lebetage unde nicht lenger. Were ouch, das got vorbite, dy drye czweigeten unde nicht eyntrectig wordin, wo danne der mere teil undir en das weren, erer czwene eyntrechtiglich teten mit der presentacien, das sal moge unde macht habe, unde en sal dez dirten wedir sprache darzcu nicht schaden noch errin. Wanne ouch dŷ selben dry selgerete alle von todis wegen abe gehen, so sal daz lehenrecht, das man nennet ius presentandi, der vorgenanten czweiger vicarien gevallen mit allem rechte an uns, probist unde samenunge des closters unszer frouwen kerchen czu Arnstede, unde ewiclich by uns bliben, unde sullen danne wir probist unde samenunge dy dickegenanten czwo vicarie, als dicke dy ledig werdin, czu ye den mal lihen, geben unde presentiren personen, dy gereite pristere sin edir dy pristere werde wollen unde mogen bynnen iars frist noch irer presentacien allir erst volgender. Were ouch, daz dy vorgenanten czehen marg silber geldis wedir gekouft worden, so sollin dy hundert marg houbtgeldis, do dŷ selben czehen marg geldis mite gekouft sin, umforczoglich wider ane an andire gute gewisse czinse, gulde edir gute gelegit werde, mit wiszene, rate unde willen eyns probists unde samenunge des closters unszer frouwen kerchen vorgenant unde der personen, dy di vicarien danne haben und besiczen, unde ouch der truwe heldir, ern Heynrichz Hennenbergis, probists czu Ychtershuszen, ern Hyldebrandis Toyrichs, unde ern Heynrichs Hennebergis,

vicarius unszer frouwen czu Arnstete pristere egenannt, dŷ wile das sy leben. Dŷ vorgenanten czwo vicarien czu czwen ewigen beneficien unde goczgaben sin bestetiget recht unde redelich von dem ernwirdigen in gote vatir und hern, herren Lodewige erzcebischofe czu Mencze mit rechten wiszen unde mit beheltnisze des lehenrechs, den als is hy vor in desim selbin brife vor schreben ist. Czů orkunde warer sicherheit unde ewiger stetikeit, das alle vorgeschrebene sache mit unszers probists unde samenunge egenannt rechter wiszen, loube, gunst unde guten willen geschen sin, haben wir Heynrich, probist, Iutta, priorisse unde dŷ samenunge gemeynliche des closters unszer frouwen kerchen czu Arnstede unszer probistei unde samenunge insegile an desen brif gehangen unde haben gelobit unde globen geinwerdiklich in guten truwen vor uns unde vor alle unser nochkomen alle vorgeschrebene stucke punc, clausiln unde artikel, wy dŷ hŷ vor von uns geschrebin stehen, ewiklich, stete, feste unde gancz czu haldene unde schaffen, daz iz also gehaldin werden, uszgeschloszen allirley argelist unde geferde. Des sin geczugen dy erbern herren, her Dytherich Ileveld, senger des důmes czu Mencze, er Dytherich Margarete, dechan czu unser frouwen, er Bertold Kalwe, dechand zcu sand Severe czu Erforte, dy ire insegil czu geczugnisze dorch unszer bete willen an desin brif haben gehangen mit unszern probists unde samenunge insegiln, des wir Dytherich senger, Dyterich unde Bertold dechane vorgenant ouch bekennen. Geschen unde gegeben noch Cristi geburt tusent iar, dry hundert iar in dem sechz unde sybenczigesten iare; an dem fritage noch Gregorii des heligen babists.

177. Die Capitel der Marien- und Severi-Kirche geben den Geistlichen, welche in Folge der Irrungen und Verhandlungen zwischen dem Erzbischof zu Mainz und der Stadt Erfurt aus der Stadt gewichen sind, in einer aus Arnstadt datirten Urkunde Verhaltungsmassregeln.

1376 Nov. 13.

Hdschr.: A. d. Severistifts Erfurt. Orig. Perg. Die beiden angeh. gewes. Siegel fehlen.

Nos Theodericus et Bertoldus, decani ambo, totaque capitula sancte Marie et sancti Severi Erfordensium ecclesiarum attendentes, quod propter obedienciam sedis apostolice et observacionem mandatorum eiusdem et presertim occasione quorundam treugarum nuper per serenissimum principem ac dominum, dominum Karolum, Romanorum imperatorum semper Augustum et Bohemie regem inter reverendum in Christo patrem ac dominum nostrum dominum Ludewicum, archiepiscopum Moguntinum, dominos Fridericum, Balthasar

et Wilhelmum, marchiones Missenenses, fratres ipsius ex una, necnon opidanos Erfordenses et eorum adiutores parte ex altera, nobis nesciis et inrequisitis factarum, quequidem treuge durare debebunt usque ad festum beate Iohannis Baptiste proxime venturum, quo eciam tempore treugarum earundem nobis ad dictas ecclesias ac beneficia nostra, que inibi habemus, redire et in eis residere ac in ipsis deservire obstantibus treugis supradictis, quibus illud expresse cavetur, non licebit. Et quia per tempus prefatum a dictis nostris ecclesiis et beneficiis, ut premittitur, compellimur abesse inviti, idcirco prehabitis inter nos pluribus tractatibus, capitularibus et deliberacionibus maturis pacis et boni communis causa, et ut inter nos discordie vitentur, ordinavimus communiter et presentibus ordinamus, quod per totum tempus quamvis treugarum preexpressum et eciam post, quamdiu controversie inter partes suprascriptas remanent incomposite, quilibet ex nobis, qui voluerint tunc absentes esse ab Erfordia poterunt et illis omnes proventus, fructus, redditus et stipendia, tam in prebendis, quam in presenciis et aliis quibuscunque obvencionibus cum ea integritate in eorum absencia ministrari debebunt, qua canonicis presentibus et continue deservientibus iuxta utriusque ecclesie consuetudines hactenus in eis observatas ministrari consueverunt. Verumtamen, si durantibus treugis predictis vel post quandocunque inter partes preexpressas finalis vel plena intervenerit composicio vel concordia taliter, quod nos omnes et singuli ad opidum Erfordense licite redire et in dictis nostris ecclesiis et beneficiis secure decenter et consuetis honore ac libertate residere et eis deservire possemus, extunc presens nostra ordinacio vel absencia cessare et finiri debebit, utpote quo quivis nostrum ubicunque locorum tunc absens fuerit, infra mensem unum continuum et proximum a tempore, quo ipse de huiusmodi composicione concordia et assecuratione factis certificabitur, ad dictum opidum Erfordense ad residenciam consuetam redire debebit, impedimento legitimo cessante, alioquin ille vel illi taliter non redeuntes, commodo presentis ordinacionis non gaudebunt nec tunc eciam composicione vel concordia partium predictarum facta seu interveniente aliquo ex nobis, motu suo proprio singulariter Erfordiam redire debebunt, nisi prehabitis et factis per nos desuper convocationibus, capitulis ac capitularibus tractatibus inter nos capitulariter, quibus modis et viis, cum honore decencia et securitate reintrare, stare et manere ibidem in antea valeamus. Et pro assecuratione huiusmodi sufficere volumus, si consules Erfordenses darent literas patentes sigillo opidi Erfordensis inpendenti sigillatas de tuendo in antea personas et bona prelatorum canonicorum et cleri Erfordensis communiter infra opidum et districtus suos fideliter et eo modo, quo opidanos et incolas suos ac personas et bona eorundem tueri consueverunt. Insuper si concordia conposicione, absolucione, dispensacione ac reconciliacione et aliis necessario premittendis eciam prehabitis factis et precedentibus

Thür. Gesch. Qu. IV.

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aliquibus inter nos unus vel plures metu legitimo concuteretur excommunicacionibus, acuzacionibus, premunicionibus publicis vel occultis vel aliis, quo minus secure opidum Erfordense reingredi vel manere posset, ibidem et huiusmodi metum allegaverit pro illo vel illis capitula nostra se effectualiter interponent, exhibentes pro illo vel illis vel suo nomine iusticie complementum, super quo idem iuri stabit ad diffinicionem nostrorum capitulorum, sic quod idem assecuretur contra metum supradictum de reintrando secure stando et manendo ibidemque assecuracione, si illi fieri non posset, ad procuracionem capitulorum nostrorum extunc ille supradicta ordinacione seu absencia ac si personaliter concinne resideret in omnibus, ut supra scribitur, ubicunque fuerit quousque, ut premittitur, sufficienter assecuretur de reintrando, stando et manendo ibidem. Idem eciam volumus de hiis prelatis, canonicis et clericis Erfordensibus quibuscunque, contra quos consules seu opidani aut incole Erfordenses communiter vel divisim obiecerint seu se obiiciunt, coram pretextu aut occasione ficta vel vera fore dampnificatos, iniuriatos vel conviciatos verbo vel facto seu quibus aliquid crimen excessum delictum consilium vel aliquid aliud vere vel conficte opponent. In casibus quoque electionum, collacionum, receptionum impetrancium, permutacione, collacione vacancium beneficiorum, emptionum, vendicionum, alienacionum seu obligacionum bonorum vel pensionum assignacione curiarum, disposicione officiorum et bonorum ecclesiarum, quando seu quociens imminent facienda, decanus pro tempore existens ad opidum Gotha vel Arnstete cuiuslibet nostrum sumptibus et expensis convocabit ad capitulum omnes ex nobis, qui in diocesi fuerint Moguntina ad manus unius quindene spacium assignando ad quem, qui tunc venerint, nomine tocius capituli tractare et facere poterunt, quod incumbit aliorum absencia non obstante. Tamen si quis extra diocesim fuerit vel eciam in diocesi existens ex iusta causa venire non poterit, ut premittitur, ad capitulum vocatus, talis pro tunc vel pro nunc semel vel pluries committere poterit licite cui voluerit de capitulo vices suas et is aut ille, cui vices suas sic commiserit in altero opidorum predictorum Gotha seu Arnstete, et non alibi pro convocando ipsius ad capitulum tociens quociens requiri atque vocari debebit, et debet tunc et vox eiusdem committentis cum aliis computari premissa ex suprascriptis et aliis iustis et racionabilibus causis moti per modum statuti quo ad tempus et in eventum preexpressum fecimus, ordinavimus et statuimus, facimus, ordinamus et statuimus in hiis scriptis, volentes ipsa haberi et teneri in dictis nostris ecclesiis per tempus et in eventum prefatum pro statuto et ad observationem eorum tamquam statuti racionabilis per nos facti nos et successores nostros, quo ad tempus et per tempus et in eventum preexpressum presentibus obligamus. In quorum omnium et singulorum premissorum testimonium et roboris firmitatem sigilla capitulorum nostrorum maiora presentibus

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