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sunt appensa. Datum et actum in opido Arnstete anno dom. millesimo ccc septuagesimo sexto; in die beati Briccii, confessoris et pontificis.

178. Heinrich, Graf von Schwarzburg, verkauft einen Acker und ein Viertel Weinwachs bei dem Ofenborn dem Peter Putener von Alch genant, Bürger zu Arnstadt, für 10 Pfund und 15 Schillinge gegen jährliche Abgabe eines Huhns. Geben nach Christi geburt driczehenhundert iar in deme siben und sybenczigisten iare; am suntag, als man singet quasimodogeniti. 1377 April 5.

Hdschr. StA. Arnstadt. Orig. Perg. mit anh. erh. Siegel des Ausstellers.

179. Die Rathsmeister, Rathleute und die Bürger der Stadt Jena verpflichten sich auf Befehl der Landgrafen Friedrich, Balthasar und Wilhelm von Thüringen, von den Zinsen, Beten, Gülden und Renten, welche die Landgrafen von der Stadt Jena zu beziehen haben, jährlich zu Michaelis 35 Mark löthigen Silbers Erfurtischen Zeichens und Gewichtes an Dietrich von Scherrinberg und dessen Erben und zu getreuer Hand an Conrad von Sehe, Bürger zu Erfurt, Hans von Scherrinberg und Hermann von Thörstad in Erfurt oder in Mühlhausen zu zahlen. Ist Fehde halber die Zahlung in Erfurt oder Mühlhausen nicht möglich, so soll dieselbe wie das Einreiten im Nichtzahlungsfall in Arnstadt geschehen. Nach Cristi gebörte MCCCLXXVIII; an der mittewochen nach sente Margarethe tage. 1378 Juli 14.

Hdschr.: GHUSA. Weimar, Copialb. der Stadt Jena N. 8 (15. Jahrh.) F. 69.
Aufschr. Anno domini MCCCLXXVIII.

Druck: Urkundentext im künft. Urkundenbuch der Stadt Jena.

180. Ludwig, Erzbischof von Mainz, bestätigt die von Günther und Theoderich Schenk mit Genehmigung der Grafen Heinrich und Günther von Schwarzburg ausgeführten Dotirung der Vicarei des Altars in der Capelle des Hospitals St. Georg und Elisabeth in Arnstadt unter dem Vorbehalte, dass taugliche Personen präsentirt und das Präsentationsrecht bei den Stiftern ver

bleibe. Datum Wissensehe die vicesima sexta mensis Mayi, anno domini millesimo trecentesimo septuagesimo nono. Weissensee, 1379 Mai 26. Hdschr. Ges.A. Weimar. Reg. Mm. Fol. 71 a. R. 4. Copie aus dem Anfg. des 16. Jahrh.

181. Ludwig, Erzbischof von Mainz, bestätigt dem Heinrich vom Rade von Oweley ben die vom Domcantor und Canonicus zu St. Sever, Theodor Ilvelt gegründete Vicarei zu Ehren des Leibes und Blutes Jesu Christi, der heiligen Apostel Andreas, Thomas, Johannes, der heiligen Bekenner Martin und Severs in der Severikirche zu Erfurt mit allen nach dem Stiftungsbriefe bestehenden Rechten in einer zu Arnstadt ausgestellten Urkunde. Datum Arnstete anno domini millesimo tricentesimo septuagesimo nono; penultima die mensis Augusti.

Arnstadt, 1379 Aug. 30. Hdschr.: Dom-A. Erfurt No. 716. Orig. Perg., das angeh. gewesene Siegel fehlt.

182. Berthold, Abt des Stiftes Hersfeld, belehnt den Landgrafen Wilhelm von Thüringen mit Haus und Stadt Arnstadt.

1380 April 12. Hdschr.: HSA. Dresden No. 4307. Orig. Perg. Die beiden Siegel an Pergamentstreifen.

Wir Bertolt, von gotis gnadin apt des stiftis czu Hersfelde, bekennen, daz wir mit guteme vorrate, wiszin, willen und wolbedachtem måte unser liebin andechtigen Albrechts, techandes, und des ganczen capitels unsers stifts czů Hersfelde, dem höchgeborn irlûchten fürsten hern Wilhelme, lantgrafen in Düringen und marggrafen czů Mỹszen, durch sûnderliche günste, vordernisze und bescherumge willen unsers stifts Arnstete hus und stad myt alle den rechten, gerichten, eren, wirdin, fryheiten, manschaften, lehen geistlich und wertlich, mit allen yren czügehörungen, besucht und unbesucht, wo dŷ gelegen sint und wŷ sy genant sint adir namen haben můgin, als dy dye edeln grave Heinrich und grave Günther von Swarczbürg und ŷre eldirn von uns und unserm stifte gehabit habin und nemelich daz halbeteil an dem selbin slosze Arnstete, hus und stad, mit allen sinen czügehorungen als vorgeschrebin steid, daz uns von dem edin graven Gunther von Swarczburg, den man nante des küniges son, gereite ledig und lois und an uns und an unsern stift erstorbin ist, recht und redelichin und williglichin czů rechtem

lehen gelŷgen habin und lyhen ŷme und sinen erbin ouch daz slosz Arnstete, hus und stad, mit allen sinen czugehörungen als obgeschrebin stet, williglichen und wiszintlichen mit disseme briffe von uns und unserm stifte gerüwigliche und ewigliche czů habene in alle der masze, als dŷ von Swarczburg dŷ von uns bis her gehabt habin, uszgesloszin unser probistie gülde und gûte, dŷ wir und daz capitel unsers stifts iczunt da czů Arnstete habin, ledig und lois, dar umbe uns ouch derselbe unser here, her Wilhelm getrüwelichin und vestiglichin schüczen und vorteidingen sal czů unserm rechten und sal unsers rechten und unser czume rechten ouch wole und vôlliglichen mechtig sin, des wir ŷme ouch volgen sullin und wollen, und er on sal ouch unsers stifts lant nach lûte adir dŷ unsern nicht ŷnnemen nach wider uns vorteidingen, daz selbe sollen wir adir unser stift nach unser nachkomelinge, sin lant adir lûte adir dŷ synen nicht ŷnnemen noch vorteidingen widir yn an geverde. Wir haben ouch geteidinget mit dem selbin irlüchten fürsten marggraven Wilhelm, gesche iz, daz er daz halbe teil des sloszes Arnstete, daz uns gereite ledig wordin ist und daz wir yme gelŷgen haben, erfordirte und yngewünne, daz er daz mechtigliche me hette, so sal her uns czwey tusent lödige marg silbirs gebin adir eyn vierteil der selbin stad da vor inantwerten. Würde ouch daz anderteil von todis wegin ouch ledig, also daz iz gancz ledig und lois gestorbin were und ledig störbe, so sal er daz vestiglichin und ernstlichin vordern und wenne daz an ŷn queme und er daz gereite ynne hette geruwiglichin und mechtiglichen, so sal er uns und unserm capitele vor daz slosz gancz myt syner czugehorůnge vier tusent lotige marg silbirs gebin und beczalen, tete er des nicht, so sal er uns daz halbe teil des sloszis myt der czugehorunge, dy dar czů gebüren mag, uns und unserme capitele inantwerten und in sûlchir borghûte myt uns darynne siczen, als wir iczunt mit yme und synen brüdern siczin und daz haldin myt Gebese und Breitenbach ane geverde, also lange bis er uns vier tusint lotige marg silbirs vor daz slosz gancz adir czwey tusent marg vor daz slosz halb, daz itzunt ledig wordin ist, als vor stet geschreben, ob er daz erfordirte, als er uns daz mit sinen brieffen und phandin wol vorgewiszet und vorphendit hat, daz uns gnůgit, beczalt und gebit und wanne er uns der beczalt hat, so sållen und wüllen wir uns des teiles, denne daz er uns ingeantwürtet hat, mit sampt deme andirn teile willigliche und lûtirlichen vorczihen und ŷn daz wider inantworten ane vorczog, widdirsprache, und ane geverde und were daz sich ŷmant da widir seczte adir seczin wülde und yn dar ane hindirte, so sal er sin recht vestiglichin, daz wir ŷme dar an geligen haben, fordern, so er best ummer mag, dar czů wir ŷme ouch getrůwelichin helffin und raten sullen und wüllen, und er sal sich mit den, dŷ yn also hindern nummer gesûnen noch gerichten, er habe danne sin recht erfordirt, erkobirt und erkrygen, er tů isz denne mit unserm guten wiszin und willin.

Und wir Albrecht, techant, und das capitel gemeinliche bekennen mit disseme brieffe, daz unser gnediger vater und herre, er Bertolt, apt czů Hersfelde, unsern gnedigen herren marggrafen Wilhelm und sine erben mit unserme rate, gutem eintrechtigem wiszen und willin mit Arnstete, hus und stad, belegen und daz geligen hat und habin daz williglichen vorfolget und vorfolgen daz mit dissem briefe und haben globit und globin ouch in dissem brieffe alle obgeschreben stücke und artikel und in iglichiz bysundern stete, gancz und ewiglichen zü halden ane allirley argelist und geverde. Des zů orkunde und merer sichirheit habin wir Berlt, apt, unser ingesigel und wir Albrecht, techant, und daz capitel gemeinlichin unsers capitels ingesigil an dissen brieff wiszintlich gehangen. Dis sint geczug der edele her Gebehart, here czů Quernfürte, Dytherich und Fryderich von Wiczeleibin, rittere, Apele von Rekerade, ritter und Heinrich von Münze, knecht, und andirs vil frummir lute. Datum anno domini millesimo trecentesimo octuagesimo; feria quinta ante dominicam, qua cantatur iubilate.

183. Landgraf Wilhelm in Thüringen bekennt, dass der Abt Berlt ihn mit dem Hause und der Stadt Arnstadt beliehen habe, welches der Abt des Stiftes Fulda, Reinhard beglaubigt. Wachsenburg, 1380 Mai 16. 1455 Jan. 61).

Hdschr.: SA. Marburg Cell. 705a 14. Orig. Perg. Das anh. Siegel fehlt ganz.
Aufschr.: Copey eyns brieffs herczigk Wilhelm uber Arnstadt, stadt und slosz.
Herszfeldische belehnung des landgraven zu Thüringen. 1380.

Abschr.: A. Rudolst. Msc. 5.

Wir Wilhelm, von gotis gnaden lantgrave in Doringen unde marcgrave zcu Missen, bekenne uffenlichen unde thun kunt mit dieszem geinwirtigen brieffe. Als uns unde unsze erben der erwirdige in gott vater unde herre er Berlt, apt des stifftes zcu Hersfelde, mit rate, guten willen unde wissen unde wolbedachten mude ern Albrechtes, techandes und des conventis gemeinlichen zcu Hersfelde, mit Arnstete husz unde stad unde mit allen iren zcugehorungen beligen unde uns die williglichen geligen hat, uszgesloszen irer probistie gute unde gulde, die sie ytzunt zcu Arnstete ledig unde losz haben, das wir ym sinen convente unde nachkomen globit haben unde globen mit dieszeme brieffe, geschee ez, das daz selbe slosz, husz unde stadt Arnstete von todis weigen ledig unde losz storbe unde von todes weigen mit eynander gantz ane uns qweme, das

1) Die Beglaubigung dieser Urkunde von 1455 unmittelbar unter der Urk. (s. auch sub 1455 unten). Siehe Hesse, Arnstadts Vorzeit S. 106, 107 u. S. 159.

wir danne unszer recht, daz er uns dar ane geligen hat, vestiglichen unde ernstlichen fordern sullen unde wullen, unde wanne das an uns komet, unde daz wir das mechtiglichen innehaben, so sullen unde wullen wir ym, sinem convente unde nochkomen vier tusent margk lotiges silbers geben unde beczalen, unde teten wir des nicht, so sullen wir den halbenteil des sloszis Arnstete hus unde stad mit der zcugehorunge, die zcu deme halben teyle geburen mag, im, sinem convente unde nachkomen ane vortzog inantworten unde yn solcher burghute mit ynsitzen, als wir unde unsze brudere ytzunt mit ynsitzen unde daz halden mit Gebese nnde Bretenbach ane geverde, also lange bisz daz wir sie vier tusent marg lotiges silbers bezcalen und gegeben. Wer ouch, daz wir den halben teyl des sloszis Arnstete, daz da gereide ledig wurden ist, unde dar myte wir bereite beligen sint, irforderten unde ingewonnen, die wile daz ander teyle noch nicht ledig were, unde daz mechtlichen innehetten, so sullen wir yn czwey tusent marg lotigis silbers geben unde beczalen adder eyn vierteil der stad Arnstete davor inantworten, daz sie innehaben sullen, bisz daz wir sie czwey tusent marg beczalen unde yn burghute mit yn sitzen, als vorgeschriben stet; unde wanne wir dez gethan haben, so sullen sie uns adder unszen erben den teyl des sloszes Arnstete, den wir yn geantwortet hetten, widder inantworten, unde sich des mit sampt dem andern teile luterliche vortzihn unde williche ane vortzog, widdersprache unde ane geverde. Is ist ouch geteidinget, were daz wir Arnstete husz unde stad von todes weigen an uns brechte, unde ane uns queme, unde daz gereite halb adder gantz mechtiglichen inne hetten, unde sie uns umb die vier tusent adder czweie tusent marg manten unde wir sie nicht betzalten, nach yn den halben teil des sloszis adder daz virteil davor nicht inantworten, also vorgeschriben sted, unde sie uns des nicht ermanen konden, so sullen unde wullen wir daz ytzunt zcu eyner sicherheit yn daz vorphenden unde daz gelt vorwyssen mit unszerm slosze Grymme also unde in sulcher masze, daz yn unsze burger daselbins ytzunt sweren unde globin sollin, wanne daz slosz Arnstete von todis weigen also an uns komen were, unde daz gantz adder halb, also vorgeschriben stet, innehetten unde gewaldig weren, unde sie danne auch der vier tusent adder czweie tusent marke also vorgeschriben ist, nicht bezcalten, nach yn den halbemteil adder daz virtel also vorgeschriben stet, an Arnstete nicht inantworten, daz sie yn mit den selben slosze vor die phenge gewarten sullen, also lange, bisz daz wir sie beczalen der obgenannten summen geldis, adder yn Arnstete halb adder eyn virteil ingeantworten, also vorgeschriben stet, an geverde unde wanne wir daz gethan, so sullen auch unsze burger, die yn globet haben, zcu wartene ledig und losz sin. Were ouch, daz sich ymant widder unsz seste, setzin adder uns dar an hindern woilde, so sullen unde wullen wir unszer rechte, darmite wir von unszerm herren von Hers

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