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ringen vorschreibt graff Otten von Orlamunde die lehen, so graff Gunther von Keffernburg gehabt (1340 sic).

Abschr.: GehStA. Weim. F. 21.

Druck: Regest in v. Reizenstein's Regesten d. Grafen v. Orlam. S. 118.

In gotes namen amen. Wie Albrecht von gotes gnaden lantgrave zcu Duringen unde pfallenzgreve zcu Saxen, bekennen an deseme kegenwerdegen brive unde tun kunt allen den, die en gesehen oder gehoren lese, das wie mit guten willen, von rechter willekor gegeben haben unseme lieben swagere, deme usirwelden greven Ötten von Orlamunde unde sinen erben, die lehen, die der edele man greve Gunther von Kevernberg, der da voyt waz zcu Arnstete, von unz hatte zcu alleme rechte, zcu allen eren, zcu alleme nuzce, unde zcu eyner ganzen stetikeyt ewiklichen zcu behaldene ane allerleye arge list. Ober daz habe wie durch eyne sicherheyt, unde durch eine ganzce stetigkeit die vorgenanten lehen geligen zcu getruwer hant deme vorgenanten greven Otten von Orlamunde unde sinen erben zcu behaldene; deme edeln man, greven Heynriche von Glichen, Diteriche, deme burgreven von deme Aldenberge, Heinriche von Deynstete, Diteriche von Grevendorf, Allebrechte von Deynstete, unsen getruwen. Dit ist geschen uf unseme huz zcu Wartperg von gothis geborten zcu zcelne tusent jar, dryhundert jar, in deme vunften jare; an deme achten tage, alse got geborn wart.

70. Graf Otto von Orlamünde verkauft die Stadt Arnstadt, das Haus zu Wachsenburg und Stadtilm den Grafen Heinrich und Günther von Schwarzburg.

1306 Februar 15.

Hdschr.: gem. A. Rudolst., Orig. Perg. No. 21 mit 2 anh. Siegeln, von denen das erstere nur in Fragm. vorhanden ist.

Aufschr. Kauffbriff, darinn grave Otte und Hermann sein bruder von Orlamunde graffen Gunthern und Heinrichen von Swartzpurg etlich guter zcu Arnstat gelegen, verkauft.

Abschr.: Geh.StA. Weimar F. 26.

Druck: Auszug in v. Reizenstein's Regesten S. 121 mit dem Datum am Sonntag vor
Fastnacht. Vergl. Hesse, Arnstadts Vorzeit S. 38 wegen des variirenden Datums,

6. Febr.

Wi Otte, von gotis gnade greve von Orlamunde, bekennen uffeliche an disseme geinwerdigen brieve, daz wi mit willen unn mit rate unsez lieben bruder greven Hermannes von Orlamunde unn unser erben vorkouffet haben den edelin herren greven Gunther unn greven Henri von Swarzburch, den geveteren, alle die herschafft unn daz gût, daz uns gevallen ist unn worden ist mit unser husfrowen Adeleyde, dez edelin herren toichter greven Gunthers von Kevernberg, des Arnstete was, deme got gnade, zumersten das hus unn

di stat zu Arnstete binamen mit der voiteige zu Arnstete unn alles, das dazu gehoret in der stat unn ufme lande; uber daz habe wi un auch vorkouft daz hus zu Wassenburg unn Ilmena unn alles, das dazu gehoret, ledic unn vorlent, an luten, an lande, an gerichte, an waszern unn weide, an walde, an vischerie, an jagit unn mit alleme rechte unn nutze, alses uns ane ist kumen von unser husfrowen unn unsme swere, dem edeln herren greven Gunthern von Kevernberg, den vorgenanten, des got gedenke mit gute. Darumme haben si uns gegeben drizehenhundirt marcc lotigis silberes, an deme selben silbere haben sii uns gegeben Rudolffstat, daz nidere hus unn alles daz dazu gehoret, vor nundehalb hundert marc; die vunfte halbhundert marc, die dar uber sien, haben sie uns geleistet, daz uns dar ane gnuget. Dar uber bekenne wi greve Herman von Orlamunde, der vorgenante, daz wi gegeben haben den vorgenanten herren greven Gunthern unn greven Henric von Swarzburch, durch unses lieben bruderes willen, greven Otten, alles daz recht, daz wi unn unse erben an der voiteige zu Arnstete habin, unn verzien uns der voitei rechte unn redele unn unse erben, die wi gehabet haben von unsme herren, deme apte von Hersvelde unn von sime gotishuse. Uber daz gelobe wi getruweliche, daz wi die selben voigteie unsme herren von Hersvelde sullen uffende unn sime gotishuse unn sullen die bite lie den vorgenanten herren von Swartzburch, suanne wie von un gemant werden. Gesche ouch, daz die Voiteie un nicht geligen wurde von unsme herren von Hersvelde unn von deme gotishuse, so gelobe wi die selben voigteie un vorzu behaldende, zu getruwer hant, mit ganzen truwen, also lange, bis das sie un geligen werde. Ouch ob sie uz wollen, so gelobe wi sie uren mannen zulieende, sueme si wollen eder sueme suz bietin. Dar uber bekenne wi greve Otte, daz wi das hus zu Arnstete unn die stat, daz hus zu Wassenburg unn Ilmena uren lenherren, unsme herren von Hersvelde, deme lantgreven von Duringen sullen uffende, unn sullen sie un biete lie zu rechteme lene. Gesche des nicht, so sulle wi sie un vorbehelde zugetruwer hant, zu glicher wis rechte also die voiteie, unde sullen sie ouch uren mannen lie, sueme sie bieten. disse vorgenante rede ganz unn stete blibe, daz gelobe wi greve Otte unn greve Herman von Orlamunde ur rechte were zu sinde unde geben den selben herren von Swarzburg disen uffenen brief, mit unsen insigelen bestetigit unn bevestent, zu eime gezucnusze allir dirre vorgescriben rede. Dirre rede unn disses coufes sint gezuge der edele man bruder Gunther von Swarzburch, lantcumenture von Pruzen, her Albrecht, der Vorsche von Turnowe, her Henrich der richter von deme hoige, her Henrich von Denstete der elder, her Diterich von Grevendorph, her Henrich von Wirsperch, her Henrich von Blassenberg, herr Otte von dem Hove, her Hartmann von Holbach, her Cunrat von Olstete, her Bertolt von Gruzen, Jan von Cocheberg, unn an disse manic ritter unn cnecht, die disen

Daz

couf horten unn san. Dirre selbe brief wart geschriben unn gegebin nach gotis geburte tusint jar, drihundirt jar, in deme sichten jare, an deme suntage ann allir manne vasnacht.

71. Heinrich Graf von Hohnstein, welcher die Hälfte des Kevernburgischen Theiles von Arnstadt und Wachsenburg, Schwarzwald aber ganz geerbt hatte, verkauft diese den Grafen von Schwarzburg am Sonntag Judica für 1300 Mark löth. Silbers.

1306 März 20.

Druck: Auszug bei Jovius, Chron. Schwarzb. S. 311. Die Urkunde selbst ist verloren
gegangen und bis jetzt in keinem Archive aufgefunden worden.
Arnstadts Vorzeit S. 38 u. S. 76 Anm. 160.

Vergl. Hesse,

72. Adelheid, Wittwe des Grafen Günther von Kevernburg, bestätigt den inserirten, zwischen ihr, ihrem Gemahl und dem Abte Symon von Hersfeld über Arnstadt abgeschlossenen Vertrag durch Anhängung ihres Siegels.

Arnstadt, 1307 Mai 10. 1318 Aug. 27.

Hdschr.: SA. Marburg, Orig. Perg. Cell. 704 f 10b mit dem anh. noch halb vorh.
Siegel der Gräfin Adelheid.

Aufschr.: Compositionis litera et contractus inter comitissam de Kevernbergk et
abbatem super Arnstadt. Hersfeld.

Datum per copiam. Ego Adelheydis, dei gratia comitissa de Kevernberg, relicta quondam domini Guntheri, comitis de Kevernberg, publice recognoscimus tenore presencium literarum, nos composicionem infra scriptam cum venerabili domino Symone quondam abbate Hersfeldensi et eius conventu et ecclesia ffirmiter ordinasse et nobis literas sigillatas non abolitas nec in aliqua sui parte viciatas eorundem ffuisse datas, quas desuper hucusque habuimus et adhuc habemus, hunc tenorem de verbo ad verbum continentes. Gesta laudabiliter, ne in oblivionem deveniant, convenit literis et testibus roborari. Hinc est, quod nos Symon, dei gratia Hersfeldensis ecclesie abbas, universis presentibus et futuris has literas videntibus facimus manifestum, quod inter nos et nostram ecclesiam ex una et nobilem matronam dominam Adelheydim comitissam, relictam quondam nobilis viri domini Guntheri, comitis de Kevernberg et advocati in Arnstet, ex parte altera, super omnibus angariis et per angariis, talliis, exactionibus, peticionibus, seu quibuslibet obventionibus a Christianis seu Iudeis in opido Arnstet vel in villis advocacie attinentibus per ipsum seu officiatos suos tempore felicis memorie mariti sui predicti et suo receptis, de quibus nos aut predecessores

nostri debitam non habuimus, portionem nostro ac nostri conventus consensu et beneplacito accedente inter nos compositum exstitit sub hac forma videlicet, quod pro omnibus huiusmodi excessibus acceptavimus centum libras Hallenses partim nobis solutas, partim vero in festo beate Walpurgis secundum datas nobis ipsius.. comitisse literas persolvendas recepto ab ipsa eadem domina.. comitissa firmo sub pena excommunicationis promisso, quod infra annum post datum presencium in proprietate nostre Hersfeldensis ecclesie unam marcam reddituum conventui nostro distribuendam debeat comparare, ut annuatim apud ecclesiam nostram sui mariti predicti anniversarius iugiter peragatur. Promisit insuper sub eadem excommunicacionis pena, se firmiter obligando, quod imposterum de omnibus exactionibus, peticionibus et obvencionibus in opido Arnstet et extra in villis advocacie ibidem attinentibus a Christianis seu Iudeis provenientibus nobis nostris, que successoribus et ecclesie nostre bona fide, dolo, fraude, malivolentia, versucia, collusione cessantibus equalem cedere faciet porcionem, nec advocatus ipsius absque .. sculteto nostro, nec scultetus noster absque suo.. advocato ullas penas, gracias vel obvenciones aut quidquam ad nostrum et suum iudicium pertinens, privatim recipiet, sed omnia et singula sub iuramento per . . officiatos nostros desuper prestando inter nos alterutrum equaliter dividentur, eo tamen salvo, ut si ipsa domina .. comitissa spe promotionis vel causa honestatis per voluntariam et spontaneam alicuius clenodii dacionem fuerit nos honerata, ex inde suam conscientiam nolumus esse lesam. Insuper si.. advocatus suus ea inscia contra literarum huiusmodi continenciam quo quomodo attemptaverit, per huius eciam ipsius domine conscienciam esse nolumus honeratam, quousque hoc ad suam noticiam deducatur. Preterea si, quod absit, ipsa domina .. comitissa cupiditate vel instigante inimico contra premissa seu premissorum aliquid venire presumpserit, de hiis, que ad nos vel ecclesiam nostram pertinent vel pertinere debent, aliquid auferendo, et si excessus huiusmodi ultra valorem XII marcarum examinati argenti in nostrum vel ecclesie nostre excreverit detrimentum, ex tunc nos vel noster successor pro tempore existens vel certe domini de capitulo nostro, si ecclesia nostra capite careret, per nostras aut suas literas assumptis de hoc burgensibus et castrensibus in Arnstet, quorum copia haberi poterit, notorie corripiemus et commonefaciemus eandem, quatenus restituat sicut condecet sic ablata. Quod si infra tempus semestre a tempore monicionis huiusmodi computandum, ipsi monicioni parere neglexerit, nec suam innocenciam purgaverit, extunc venerabilis pater dominus . . abbas Scothorum monasterii sancti Iacobi in Erford pro tempore existens, in quam ipsam dominam tamquam in exsecutorem dicte pene excommunicacionis optinendum una nobiscum concordavit, nulla monicione seu citacione premissa, ipsam dominam eandem. . . comitissam sicut in se voluntarie dinoscitur elegisse, excommunicatam denunciet, ac si inciderit, fra

trem iure dampnatum summam ipsam exsequendo ac in omnibus locis oportunis exsecutionem debite demandando, nec ipsa domina .. comitissa contra summam huiusmodi appellabit, nec contra ipsam prorsus utetur aliquo remedio iuris canonici vel civilis, immo nec contra exsequentes huiusmodi summas plebanos, vicarios seu quoslibet alios monebitur quovis modo. Quod si sic excommunicata nobiscum aut nostro successore componere distulerit, extunc ipse dominus.. abbas ipsius domine crescente contumacia summam ipsam eo modo debet et poterit aggravare, ut videlicet inter aggravacionem et aggravacionem succesive dandas intervallum trium mensium observetur. Testes huius composicionis sunt, dilecti in Christo, Bertoldus de Kevernberg, ecclesie nostre confrater, Ruckerus noster hospitelarius, Heinricus Schelo, frater Burkardus de Salza, ordinis fratrum minorum, necnon Hermannus, sancte Walpurgis et Wigfridus in Ylmene sanctimonialium prepositi, Albertus, plebanus in Arnstet et hii milites: Fridericus de Wyzeleyben, Conradus Weyger, et hii burgenses: Heinricus Ulrici, Ulricus Strabo, infrascripti anni pro consules in Arnstet, Guntherus de Sybeleyben, Conradus Clare, Heinricus Cristani, Heinricus Hertwici, burgenses ibidem, et plures alii fidedigni. In quorum omnium certitudinem presentes dedimus nostro et conventus nostri sigillis roboratas. Nos quoque Gyselherus, decanus, Heinricus Maior, prepositus, totus que conventus ecclesie Hersfeldensis predicte recognoscimus, quod in ratihabicionem omnium premissorum sigillum ecclesie nostre ex clara scientia nostra huic litere est appensum. Datum et actum in Arnstet anno domini millesimo trecentesimo VII; VI Ydus Maii. In quarum literarum evidenciam nos Adelheidis predicta earum copiam presentem transscribi iussimus et nostri sigilli appensione roborari. Datum anno domini millesimo trecentesimo decimo octavo; vi Kalendas Septembris.

73. Eilher von Rockhausen und Luckardis seine Ehefrau bekennen, dass er den durch Absterben des Pfarrers Gerlach von Gogeleybin erledigten Hof in Arnstadt bei dem Marienkloster für 24 Tal. Arnstädter Pfennige auf ihrer beider Lebenszeit von dem Abte Symon zu Hersfeld gekauft habe.

Arnstadt, 1307 Sept. 24.

Hdschr.: SA. Marburg, Orig. Perg. Cell. 704 7 mit zwei angeh. gewes. Siegeln, von denen nur das des Ausstellers Eilher gut erhalten ist.

Aufschr. Litera super curia abbatis sita in Arnstet prope monasterium beate virginis. Donatio curie.

Regest im Msc. 4 d. gem. A. Rudolst.

Ego Eylherus de Rochusen, miles una cum Luckard uxore mea presentibus publice recognosco, quod apud reverendum dominum Symonem, Hersfeldensis ecclesie abbatem, quandam curiam in oppido

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