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vettern graf Gunthern den eltern vorgnant mit inzcihen und uf dieselbigen anwartung ym personlich hulden, swehren und globen lassen, deszgleichen in der lehenentpfahung gegen sein liebe auch gescheen sol.

Und noch dem sloszs und stat Rudolffstat mit seiner zwgehorde ierlich tausent und achtzig schog tragende vor vol in dieszen teil geslagen, dorauf aber unser lieber bruder graff Gunther der elter die zceit seiner lebetagen vorsehen, dar kegen und unb entperung dieszs ampts alleyne sal widderumb der herre zw Sunderszhuszen funfhundert und vierzcig schog lantwere dem hern des Arnsteter teils alle iar, dieweil und alszlange unser lieber bruder lebet, und ym dieselbigen uff dem halben teile des zcolles zu Frangkenhuszen, der zcum teile gegen Sunderszhauszen solt gereicht werden, beweiszen, bey eynem zcôlner doselbs vor aller ufname des hern zw Sunderszhauszen, derselbtigen ussz seinem teil des zcolles zw Franckenhuszen zwgewarten und dorvon betzalt zwwerden; wolt aber den hern zw Sunderszhauszen dasselbige beswehren, szo stehe es zw seiner willekoer, dem hern des Arnsteter teils die vier und achtzig gulden und dreissigk alde groschen, die unsere herschafft noch uf der stat und dem rathuse zw Heringen hadt, und die zcwu dorfschaffte Abtsbessingen und Obernspira mit gerichten, obersten und niddersten in den beiden dorffschafften und weiter, dinsten und fronen, zcinszen, renthen und gefellen an gelde und oveleyen, noch dem die beyde dorffer mitsampt den vier und achtzig gulden dreissig alden groschen zw Heringen vorgemelt, doruff auch noch abzcihung der drittehalb und sobentzig gulden, die Titzman Goltacker, und der achtzehen gulden, die Heinrichen Hwge alles uff dem dorffe Abtsbessingen verschrieben, angeslagen sein, die zceit ausz des lebens unsers lieben bruders ehegnant volgen zwlassen unvorhindert, doch dem hern zw Sunderszhauszen an gerichten und herlikeitenn in felden und fluren gnanter dorffer unabbruchlich; szo dann noch gottes willenn unser lieber bruder mit tode von dieser werlde verschieden, das doch got fristen wolle, alszdann und ehr nicht sollen die beide dorffschaffte mit allen gerichten, obirkeiten, mit fronen, dinsten, zcinszen, renthen und gefellen mitsampt der gulde zw Heringen ehrgnant ader die anzcall des zcolles zw Franckenhuszen vorgemelt, wurane das beweiset wirdit, an den hern zw Sunderszhuszen widderumb komen und gefallen, deszgleichen sich auch der herre des Arnsteter teils ader seine leibeszlehenszerbenn Rudolfstat, sloszs und stat, dorffer und aller zwgehorung gemeynlich vor sich alleyne halten sol, in allermassen und wie das zw dieszem teil geslagen ane irrung und intrag des hern zw Sunderszhuszen ader seiner leibeszlehenszerben trewlich ane geverde. Unde noch dem aber sloszs und stat Kelbra mit aller seiner zugehorde und etzliche korn gulde zw Rinckeleuben und dorobir dreihundert drey unde sobentzig gulden uf und an unser beider stetten Franckenhuszen und Kelbra ectr. verschrieben,

aber biszher ierlich usz unser beider cammern bezcalt, ierlich tausent und neun und zcwenzcig schog tragent, zw dieszem teil vor vol geslagen, dorauf aber die edele und wolgeborne frawe Katherina, geborn von Quernfurt, gravyn und frawe zw Swartzpurg ectr., witwe, unser liebe swester gegen die viertausent gulden yrs ingebrachten ehegeldes ores vermechtniss und leipzcucht vorsehen, es gefalle nu dieser teil unserm lieben vettern ader uns, szo wollen wir nichts wenigers unserm lieben vettern gegen das itzd gedachte ingebracht ehgelt zcweytausent gulden vergnugen und bezcalen als zw unser helffte, domit unser lieber vetter dasselbige leipgut allein trage, und wirdet uns derselbige teil alhie zw Sunderszhauszen gefallen, wo dann unser lieber vetter die gedachten frawe Katherina seiner lieben. mutter, unser liebe swester mit einer andern leipzcucht in seinem teil von angenomener teylung in sechs wochen schirst dornoch nicht vormachen und uns Kelbra mit obirgebung der leipzcucht brive entledigen und obirantwurten wurde, szo sal seine liebe verpflicht sein, uns sulchen abegang sloszs und ampts Kelbra, tausendt und neun und zcwentzig schog wie gemelt tragent, die helffte ungeverlick uf dem zcolle zw Franckenhuszen und die andere helffte uf der stat Greussen und dorfschafften gegen Clingen gehorig und ausz dem lantgerichte dohin geslagen ader die gantze) summa vor voll uf Greussen und gemelten dorffern zw beweiszen und uns, der die zceit usz des lebens unser lieben swester zcuversorgen und vorschreiben, das wir alszo vil gewisser ierlicher gulte obin angezceigt itzlichs iars darselbins zwbekomen wiessenn unabbruchlich hinder und geverde; und so aber die gedachte unser liebe swester noch dem willen gottes mit tode vorfallen were, das got fristen wolle, alszdann sal unserm lieben vettern und seinen leibeszlehenszerben sulche beweisete renthe, gulde, dorffschafften ader was das were widderumb anheym fallen, wir und unser leibeszlehenszerben sollen uns alszdann des sloszs Kelbra unsers teils auch halten und domit begnügt sein ane geverde.

Und wirdet das losz unserm licben vettern dieszen Arnsteter teil geben, szo wollenn wir der wolgebornen frawen Amelien, geborn von Manszfelt, gravyn und frawenn zw Swartzpurg etc., unser lieben gemahln im teyle zw Sunderszhauszen eine andere leipzcucht vermachen und noch angenommener teylung in sechs wochen schirst dornoch unserm lieben vettern sloszs und ampt Clingen mitsampt der stadt Greussen und andern dorffschaften und zwgehorung, und was des yrer liebe zw leipzcucht verschrieben, mit obirantwurtung der leipzcuchtbrive entledigen ane allen verzcog ungeverlich.

Was auch unserm lieben bruder sunst ierlicher gulte obir das ampt Rudolffstadt durch unsern lieben vettern und uns zw seinem

a) Msc. gantzen.

leibe vermacht, verschrieben und verheissen, ist hierin nicht gezcogen, doran sol unser ider seine helffte tragen.

Und noch dem unser lieber vetter und wir umb die sloszs Keffernberg, Slatheym und yre zwgehorunge und umb die wustenung Endeleuben in teydingen und ansprach gegen unser gnedigst und gnedigen hern von Sachssen vormals semptlich begriffen, dorinnen wir auch noch hafften unentscheiden, das sollen und wollen wir beyde semptlich uf gleiche kost tragen und auszfuren in allermasse, als ob wir noch ungeteilt weren.

Was auch in handlungen itzd gemelt allein dem herren des Arnsteter teyls, dorinn das alles geslagen und gehorig, rechtlich aberkant wurde, das sal der herre zw Sunderszhuszen ader seine leibeszlehenszerben dem hern zw Arnstat und seinen erben noch redelichem erkentnis die helffte widderumb erstaten und vergnugen, so vil der schade noch redelichem erkentnis tragen wurde; deszgleichen ab der herre des Arnsteter teils in den stücken anderweisz entsatzt oder vorkurtzt wurde, des man sich doch nicht versihet, sal sich der gleich mit widderstattung, wie gerurt, von dem hern zw Sunderszhuszen und seinen erben auch gehalten werden ungeverlich.

Wurden auch unsere gnedigen herrn von Sachssen Slatheym noch lauth der vorschreibung widderumb zw sich kewffen, was dann obir die summa, szo die von Hopfgarten doruffe haben, obirlauffen wurde, sal yderm teil seine helffte furbehalten sein und geteilt werden, alszo das dem hern zw Arnstat als vil ritterdinst und lehen, als er zw Slatheym gehabt, im Sunderszhuser teil von dem herrn doselbst vergleicht und gegeben wirdett.

Szo wollen wir der muntz mit unserm lieben vettern auch ungeteilt sein, unser eyner sal auch ane wissen und willen des andern keyne newe muntze erheben noch die erhaben fallen lassen, wollen auch unser privilegia, ubung und freiheit, dorzw alle gnade, die wir dorobir haben semptlich hanthaben und erhalten auch uff gleiche kost noch unserm vermögen.

Und werden hinfurder usz gotlicher schickung bergkwergke in dieszem ader dem Sunderszhusischem teile erreget, sollen [die] uns und unsern leibeszlehenszerben beiden zwgleiche zwstehen, aber in des heren teil, do sich das begeben wirdet, der sal auch lehen und regirung doran und obir haben, aber am zcehenden und ander nutzunge der bergkwergke sal yderm teyle seine helffte furbehalten sein, dorobir wir auch beyderseytt eintrechtiglich einen geswornen zcehendener und vorweser settzen und zw geborlicher zceit seine rechnunge semptlich horen sollen.

Unsirs bergkwergks zw Stalberg bleiben wir auch ungeteilt, beyderseit gleichs nutzs und schaden doran zw warten.

Deszgleichen wollen wir des grossen saltzzcolles zw Franckenhuszen, den unser beyder zcôlner biszer ingenommen und berechent

hat mit unserm lieben vettern ungeteilt sein, und so offt sich settzung oder entsettzung eines zcolners erfordert, sollen und wollen wir semptlich und eintrechtiglich einen zcolner settzen und bestetigen, der uns beyderseit zwgleiche globen und swehren sol, mit dem zcolle gleichmessig, ufrichtig, redelich ane alle wenehalten) trewlich gegen uns beide zwhandeln und an uns beyde gleich und unparteyisch zwgewarten, des rechnung wir auch zw iderzceit samptlich horen sollen.

Es sal auch derselbtige zcôlner das regiment im saltzwergke mit gebothen, verbothen und allem anderm nichts wenigers, dan wie das von alder herkomen und noch itzund tegelich in ubung ist, vor vol haben und behalten ungehindert eins idermanns ane geverde.

Und so sich notdurfft einicherley gebawes im saltzwergke zw schechten, fertenn, kunsten, raden, radestoben, wellen, stollen und lichtlochern begeben wurden, dorzw sal der herre, des Sunderszhuszen sein wirt, verpflicht sein, uf der Hainleiten an gelegelichen enden ader, wo des alszo uf der Hainleiten nicht zw bekomen were, im forste zu Gerterrode ane alle entgeltnis ungeweigert dorzu zwgeben.

Item es sal der hoff zw Weymar dieszem teile zw Arnstat zwstehen, dorgegen wir dem Sunderszhusischen teile den hoff zw Gota zwgeslagen haben, sundern die hofestat zw Erffurt sal uns beyden semptlich furbehalten sein und bleiben.

Und noch dem die prelatur der thumbprobstey zw Iecheburg in dem Sunderszhusischen teile begriffen, die der herre doselbs auch zu leihen sol haben, dorobir unsere herschafft auch mit einer besundern bullen vom heiligsten stule zw Rome begnadet, so sal auch der herre, dem Sunderszhuszen gefallen wirt, mit rathe der rechtvorstendigen also dorin sehen, domit unser herschafft in leihung derselbigen, so die zwfalle komen würde, yrer gnaden und privilegien dorobir versorgt, nicht verkurtzt noch berawbt, sundern wu das not sein wolt, sunderlich bestetigung ader messigung beym stule zw Rome uffs furderlichst bey seiner selbst kost dorobir uszzurichten.

Wir wollen auch alle schulde von unsern eltern seligen und uns samptlich verbrifft und vorwilliget samptlich, so vil wir der in kunde komen mögen, gleich an zcwey teylen und iglichem teile die helffte noch dem gleichsten zwslahen ufs furderlichste. Szo sal auch alszdann unser einer gegen dem andernn sich notdurfftig vorschreiben und verpfenden, noch dem die schulde offt und vil uff beyden teylen hafften, unser einer den andern und unser beyderseit verwandten des schadelosz zwhalten, und ab sich nach zwslahung der schulde mehr schulde befinden wurden, sollen wir beide zwgleiche tragenn.

a) Hier kehrt das Wort wenehalden, das wir oben für einen Schreibfehler hielten, deutlich wieder. F. Bech in der Germania 1874 S, 54 weist nach, dass in wenehalden etc. der erste Theil der Zusammensetzung des ahd. wini, mhd. wine ist. Vergl. auch F. Bech in der Germania 1861 S. 284-85.

ww

Item, es sol auch hinfurder unser keyner ane wissen und bewilligung des andernn sloszs, stete, mercke ader dörffer verkewffen, verwenden noch versettzen, und ab unser einer des gegen den andern beswehrt were und nicht gestehen wolt, dorobir sollenn wir durch viere unser beiderteil lehenmanne, der itzlicher herre zcwene dorzu geben sol, geweiszt ader erkant werden, des erkentnis sich auch beide hern unwidderruffen halten sollen; wurde dann in erkentnis befunden, das der herre des also stat haben solt, sal er doch verpflicht sein, das dem andern herrn anzwbitten und sal des nehr sein, dann ein ander, wolt er aber des kawffs ader pfantschafft nicht geliebt sein, szo sol er doch sich mitte verschreiben und bewilligen. Item es sal aller vorrath, huszrath, fruchte, speysze, getrencke, geschossz, was dorzw gehort, auch zcum gleichsten und gelegelichsten geteilt und vergleicht werden, uszgenomen die pferdestut der Hainleiten, die bey dem Sunderszhuser teile sal bleiben, doch alszo, das der herre zw Sunderszhuszen dieselbig redelich enthalte und versorge und dem hern, des Arnstat sein wirt, alle iar drey fohlen geben sol, in sulcher gestalt: wann die abgesatzt sein, szo sal der herre zw Arnstat den ersten fohlen kieszen, dornoch der herre zw Sunderszhuszen den andern und widderumb alszo der herre von Arnstat und dornach der herre zw Sunderszhuszen einen umb den andern kyszen bisz alsz lange, das er seiner drey fohlen vergnüget ist, weren aber die drey fohlen dar nicht, szo sal der herre, des Sunderszhuszen ist, dem andern teile uf Michaelis schirsten dornoch vor itzlichen fohlen zcehen gulden geben.

Wir haben auch nicht unbewegen gelassen, notdurfft zw sein vieler geschicklikeit unser herschafften zcwuschen unserm lieben vettern und uns zw freuntschafft, einigkeit und zw wolbekomen gemeynes nutzs und enthaltung gantzer herschafft dynende, die aber in dieszen teilzcedeln uszwdrucken fast verlengerung brechten, szo wollen wir uns doch ehr annehmung der teilzcedeln mit unserm lieben vettern vor vierenn unsern beiderseit rethen und mannen aller unser notdorfft, szo vil sein liebe und wir uns der bedengken mogen, es sey umb schulde, gulde ader irsall, ab sich die zcwuschen uns erheben würden, wie und welcher massen wir uns gegenenander under uns selbs und auch gegen die unsern in gemeyne und sunderlich zwhalt haben, domit wir beiderseit in vetterlichem, fruntlichem weszen und verstentnis stehen, unser eyner des andern halben und die unsern von beyden teylen unsernthalben nicht beswehrt noch belestiget, sundern bey aldem recht, freiheit, gnaden, alden loblichen herkomen, und gewonheiten bleiben mogen, bereden, vereinigen und uns mit seiner liebe in notdürfftige verschreibung und contract verfassen lassen.

Uns zcympt auch nicht unpillich ausz pflicht und verwantnus der ehrlichen, loblichen erbeynung und vertrags, dorinnen unser eltern und furfahrn mit den graveschafften und herschafften Stalberg

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