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80. Das Kloster zum heiligen Kreuz zu Gotha erwirbt 7 Hufen nebst 5 Höfen und Zubehör in Tüttleben vom Landgrafen Friedrich von Thüringen, der diese Güter vom Benedictiner Nonnenkloster in Arnstadt für 35 Mark erkauft hatte. Gotha 1317; XIV Kal. Oct.

Gotha, 1317 Sept. 18.

Druck: Nach einer Notiz in Beck, Geschichte der Stadt Gotha S. 254. Die Urkunde selbst ist nicht wieder aufgefunden.

81. Heynemann, dictus iuvenis de Walesleyben, Bürger zu Arnstadt, verkauft dem Stifte St. Mariae zu Erfurt 5 Talente Erfurter Denare von 2 Hufen bei Arnstadt mit Consens seiner Frau Irmentrud, welche dem Hersfelder Abt zu Lehen gehen, für 35 Talente Denare auf 1 Jahr. Datum anno domini MCCCXVIII; In Idus Iulii et in vigilia beate Margarethe virginis.

1318 Juli 12. Hdschr. Dom-A. Erfurt, Orig. Perg. No. 284 mit anh. gut erh. Siegel des Grafen Heinrich v. Schwarzburg.

82. Günther, Graf zu Kevernburg, beurkundet und genehmigt lehensherrlich den Verkauf eines Zinses von 5 Tal. Denaren aus Gütern am Kevelberg bei Arnstadt für 40 Talente an das Capitel der Kirche St. Mariae in Erfurt von Seiten seiner Vasallen Diezel von Molsdorf und dessen Schwiegersohnes, Friedrich von Witzleben. Datum anno domini MCCCXVIII; x Kalendis Augusti. 1318 Juli 23.

Hdschr.: Dom-A. Erfurt, Orig. Perg. No. 285 mit anh. zerbr. Siegel.

83. Adelheid, Gräfin von Kevernburg, bekennt, dass näher bezeichnete vom Stifte Hersfeld erkaufte Zinsen, welche die Klosterjungfrauen zu Arnstadt von der Mühle daselbst entrichten, nach ihrem Ableben bis auf 6 Metzen dem genannten Stifte wieder frei anheim fallen sollen.

1319 Juli 21.

Idschr.: SA. Marburg, Orig. Perg. Cell. 704 11 mit anh. defect. Siegel der Gräfin Adelheid.

Aufschr. Ein briff obir gulde zu Arnstete.

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Litera uber dy mülen zu Arnstedt.

Wir Adelheyt, von gotis gnaden grevin von Kevirnberg, bekennen unn wollen wizzelich sin allen luten, daz di zwenzic mecze Arn

Thür. Gesch. Qu. IV.

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steczches maz korngeldis, zwey swin, vier pfunde wert oder vier pfunt Arnsteczcher pfenninge, da vore ierliches cinses, den vns gebin sullen di closter vrowen zu Arnstete oder ire vormünden von der mullen, di da liget in der stat zu Arnstete bi vnser vrowen kirchen, den wir gekouft haben rechte und redelichen wider unsen herren, Andream, apt unn sinen convent des stiftez zu Hersfelde umme zwenzic marc loteges silbers, di wir dar umme geleyst unn vorgolden haben nach unseme libe, wenne got uber uns gebût, wider vallen sal ledic unn vri an daz gotishoyz zu Hersfelde biz an sechz Arnstetizche mecze korngeldis, di wir bescheyden sullen eyner personen zu irme libe. Wenne abir di persone abegeth, so sullen di sechz mecze ouch wider vallen an daz goczhůz zu Hersfelde alczumale. In diser rede gezucnisse ist unse insigel gehengit an disen brief. Diser rede sint gezüge der erbern man, er Wernher, probist zu Arnstete, er Johannes Herborte, er Johannes von Wymar, er Cunrad von Ördorf, pristere, Hermann Clar, Jacob von İlmene, Heynrich von Walisleybin, der junger, Heynrich Schade unn Heynrich Knorre, burgere zu Arnstete, unn andirre vromer lute mer. Diser brief ist gegebin von gotis geburte tusint druhundirt in dem nunzehenden jare; an sente Marien Magdalenen obende.

84. Friedrich, Landgraf in Thüringen, bekennt, dass Graf Heinrich und Dietrich, Gebrüder und ihr Vetter Heinrich d. J. von Hohnstein, wegen aller Schulden und sonstiger Sachen sich mit ihm vertragen haben, in welchem Vertrage auch alle ihre Mannen und Helfer, die Grafen von Sömmerda, die Grafen von Orlamünde und die Städte Erfurt, Mühlhausen und Arnstadt begriffen sind. Geschen zu Gotha nach gotis geborte tusent jar, drihundirt jar, in dem nundzendin jare; an sende Peters tage in der erne.

Gotha, 1319 August 1.

Hdschr.: gem. A. Rudolst., Orig. Perg. No. 25. mit anh. zerbr. Siegel.

85. Heinrich, Graf von Schwarzburg, Sohn des Grafen Günther, vollzieht zu Arnstadt eine Schenkung von zwei Hufen Landes in Ichstedt an das Peterskloster zu Erfurt.

Datum et actum

in Arnstete anno domini MCCCXX; VI Idus Febr.

Arnstadt, 1320 Febr. 8.

Druck: Schannat, Vindem. literar. Collect. II p. 15; Heydenreich, Hist. des Hauses

Schwarzburg S. 59.

86. Der Rath der Stadt Arnstadt beurkundet einen zwischen Heinrich, Sohn des Ulrich, Günther und Ulrich abgeschlossenen Verkauf an den Vicar Conrad am Severistifte in Erfurt.

1320 Oct. 23.

Hdschr.: SeveriStA. Erfurt., Fragm. eines Copialb. aus dem 15. Jahrh. Fol. 20 a.

Nos Heinricus Ulrici, Heinricus Herwici, magistri consulum, Ulricus Smersniter, Heinricus Knorre, Heinricus Mathie, Hermannus Clar, Heyno de Walsleiben junior, Reinhardus Monetarius, Heinricus Schada, Guntherus de Sebeleiben et Guntherus de Bitstete, consules et cives in Arnstet, recognoscimus et tenore presencium lucide protestamur, quod constituti coram nobis Heinricus Ulrici predictus, Guntherus et Ulricus filii ejusdem, recognoverunt, quod ipsi bona et matura inter eos prehabita deliberacione et voluntate counita iustam hincinde empcionem et vendicionem intervenientibus titulis vendidissent discreto viro domino Conrado, vicario ecclesie sancti Severi in Erfford, quondam plebano in Frinsteth, pro duodecim marcis argenti puri et examinati ipsis iam actualiter pleno modo) persolutis quinque talenta denariorum Erffurtensium annui census danda et solvenda de certis possessionibus, videlicet de duabus curiis in opido Arnstet sitis, quarum unam inhabitat Ulricus, Heinricus Ulrici, alteram in habitat Goczo, dictus de Babenberg, ac de duobus vineis campis eiusdem opidi insitis, quarum una dicitur,,an dem Bitsteter wege", altera vero dicitur,,Horandi wingarte" temporibus debitis et assignatis, videlicet quolibet anno in festo beate Walpurgis duo talenta et in festo sancti Michaelis tria talenta dilacione omni postposita per eosdem, in quorum evidens testimonium ob instantivas preces Heinrici, Guntheri et Ulrici predictorum sigillum civitatis Arnstete presentibus duximus apponendum. Datum anno domini MCCCXX; in crastino

sancti Severi.

87. Der Rath zu Arnstadt schliesst mit dem Rathe der Stadt Erfurt wegen der über die Juden obwaltenden Streitigkeiten einen Vergleich.

1322 Januar 12.

Hdschr.: SA. Magdeb., Orig. Perg. Mit dem angeh. gut erhalt. Siegel der Stadt
Arnstadt.

Druck: Fehlerhaft in Hoefer's Auswahl der ältesten Urkunden deutscher Sprache S. 152. Im Auszug in Erhard, Ueberlieferungen zur vaterl. Gesch. I. S. 95. Wie er Jacob von Ilmene unde Heinrich Knorre, die ratis meystere, Heinrich Marcgreve uffe me Ryte, Heinrich Marcgreve, munczere, Heinrich Schade, Ulrich Smersnitere, Albrecht Franke, Cuna) plene mode.

rat, der da genant is Babist, Cunrad von Ichterishusin, Cunrat Korn, Ditherich Mezzersmet unde Bertolt Nůz, die rat unde die stat gemeinlichen zu Arnstete, bekennen uffentlichen an dieseme kegenwerdigen brive, unde tun kůnt allin lutin, die en sehen odir horen lesen, daz wie der sache, die zwischen uns an eyme teyle, unde den erberin lutin, den . . ratismeystern, dem rate und der gemeynde der stat zu Érforte von deme andirn teyle, umme gemeynschaf somelicher iůdin unde umme den ban, die dar umme wider uns gegebin was, unde swaz die sache ane getrete mochte, berichtet sint fruntlichen unde gutlichen, alse hie gescrebin stet. Wie vorczihen uns zum ersten) allir sache, der wie begonst hattin zu vorderne, oder an diese czit gevordere mochten, sunderlichen oder gemeynlichen, unde aller unser brive, die wie dar ober gewunnen hattin oder noch gewinne mochten, umme gesuch kegen den iudin und iudinnen zu Erforte, sie sint, swa sie sint, die ir iudin sint, unde dar umme nicheine vorderunge nummerme habe wollin. Were abir, daz iemant were in der stat zu Arnstete, der sich dar uz werfen welde, vorderůnge zu habinde weder die vorgenantin iůdin unde iudinnen zu Erforte, wirt der vortrebin von unseme lyeben herren, greven Heinriche von Swartzburg, uz der stat zu Arnstete, daz schulle wie stete halde. Vördirt ouch den ichein unse burgere, der umme die vorderunge beschuldiget worde, vor unseme vorgenantin herrin oder vor deme rate zu Arnstete, wert he der vorderunge ober komen mit zwen bederven mannen uffe den heiligen, vor tribet den ouch unse vorgenante herre mit ieme, das wolle wie ouch stete halde. Mag man en der vorderunge aber nicht ober kome, alse da vore gescrebin stet, sa sal he sin recht da voretůn mit sines selbes hant. Alle diese vorgescrebene rede unde sûne gelobe wie stete unde gancz zu haldene ane argelist, unde zu eyner uffinbarin vestenunge habe wie der stat insigel zu Arnstete an diesen bryf gehenget. Des sint gezüge die gestrengin ryttere, er Cunrat Weyger und ir Friderich von Wiczzeleibin, unde ouch die erberin lute ir Ditherich von Myla, der tumherre zu unser frowin, meyster Heinrich von Sybeleibin, tumherre zu sancte Severe zu Erforte, unde Albrecht unse scribere, pferherre zu Blankinburg, unde ander frome lute. Dirre bryf is gegebin nach gotes geborte tusint iar, driehundirt iar, in deme czwey unde czwenzigisten iare; an deme nehesten dinstage vor deme achizenden tage.

88. Friedrich von Witzleben zu Elgersburg und sein Sohn Eberlein gründen und dotiren eine geistliche Stelle zur Abhaltung einer täglichen Messe am St. Georgen - Altare im Frauenkloster zu

a) zu mersten.

Arnstadt durch Ueberlassung nicht zu veräussernder Liegenschaften zu Eichfeld.

1322 Februar 24.

Hdschr.: A. Sondersh., Orig. Perg. X. 1 mit anh. gut erh. Siegel. Copiale Arnstadiense Vol. III. Fol. 146.

Aufschr. Der briff, den er Ffriedrich von Wiczeleiben gegeben had dem gotishusz das dorff Eichenfelt nemelich czu der vicarie sente Jörgen in ecclesia beate Marie in Arnstet.

Wir Friderich von Wiczeleibin, der ritter von der Elgersburg, bekennen unn wollen wisselich sin allen den, di disen brief sehen oder horent lesen, das wir mit gutir vorbedachtekeyt unn willen unses sons Ebirlins, unn unser erben, czu lobe gote unn siner muter sente Marie unn dorch ere des guten sancti Georii, unn ouch zu heyl unser un unsir vordirn sele mit vrier willekore haben gegebin dem ersam hern, ern Iohanni, probiste vorn Katherine, der priorissen unn deme conventui gemeyne closter vrowen czu unser vrowen czu Arnstete, eylif huve in deme velde czu Eychinveld, dorczu dazselbe dorff mit alleme nuzze unn mit alleme rechte, also wirs haben gehat in dorf odir in velde, also daz daz selbe gut von en nummer sulle vorkoufft werden, sundirn ewiclichin bi deme gotshuyz bliben, dovon sie sullin en prister halden, der tegelichin zu deme altare sancti Georii eyne messe lesen sal vor unse unn vor unse [alt vordirn seele]). Daz dise gabe von uns si geschen mit gesundime libe unn stete unn ganz gehaldin werde von uns unn von unsen erben, gebe wir deme vorgenanten gotehuyz disen kegenwerdigen brief mit unsem insigele bevestent zu eyme geczucnisze darubir. Des sint geczuge, er Lupold von Arnstete, schulmeister zu Northusin, er Ulrich von Sibeleyben, er Cunrad von der Langewissen, er Gunther Schade, er Cunrad von Ordorf, die prister, unn er Albrecht, unn er Albrecht die voyte, er Cunrad Weyger, unn er Dittherich von Kircheym, unse suager, die erbern rittere mit andirn luten mer, di lobeswerdik sin. Diser brief ist gegebin nach gotis geburte tusint iar, druhundirt iar, in deme zwey unn zwenzstin iare; an sancti Matthye tage.

89. Ludwig, römischer König, nimmt die Stadt Magdeburg in einer zu Arnstadt ausgestellten Urkunde in Schutz. Arensteten.

Arnstadt, 1323 Aug. 5.

Druck: Regest bei Böhmer, Regesten Ludwigs d. Baiern S. 35; nach Werdenhagen,
Respublicae Hans. 1. 150.

a) Loch im Perg.

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