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112. Probst und Convent des Frauenklosters zu Arnstadt geben das Wasserrecht ihrer Mühle vor der Stadt den Grafen Heinrich und Günther von Schwarzburg.

Hdschr.: A. Sondersh. X. 1. Orig. Perg. ohne Siegel.

1325 December 3.

Aufschr.: Litera conventi seu monasterii b. Marie virg. in Arnstete etc.
Abschr., Copiale Arnstadiense Vol. IV. Fol. 150.

Wir probist, priorissa, unnd der gancze conventus der clöster vrowin zu Arnstete, bekennen unn wollin wizzelich sin allen lüten, di disen brif geseen oder hören, daz wir dorch vordernisse unnd dorch gunst der edeln herrin, grevin Heynrichs unnd grevin Gunthers, der gebrudere von Swarczburg, die herrin sin zu Blankenburg, daz wir daz recht des wazzers an unsir mullin vor der stat zu Arnstete ufme ritte om gegebin habin al so, daz wir nicheyn korn noch ander getreyde sollen måle, waz wir aber anderes unses vromen damit lomůlin oder walcmullin oder slifmullin geschaffe mügen, daz sall ir güte wille sin, unn en sullen uns dor an nichte erren noch hindern; da wider tůn sie uns die gnade un di gunst, waz wir unsir mullin in der stat zu Arnstete genuzsen můgin, unn wer mit uns da melit, daz ist ir wille unnd ir gunst unnd an vordechtnisse alzumåle, unn globin uns unnd unsem gotzhuys zu vorderne unn zu verteydingene allezith. Dar übir gebe wir disen kegenwerdigen brif mit unsin insygelen bevestent. Des sint geczüge er Fricze von Wiczeleybin zu der Eylgersburg, unnd er Conrad Weyger, die rittere, er Lupold, der da schülmeyster, ist zume heyligin cruce zu Northusin, er Conrad von Ordorf, er Ulrich von Sybeleybin, unnd er Gynther Schade, di pristere, er Jacoph von Ilmene, er Heynrich Schriber ufeme rite, Heyno Knorre, unn Heynrich Herborten, steinmeyster, di burgere zu Arnstete. Dise rede, di ist gescheen nach gotis gebürte tusint iar, drŷhundirt iar, in dem funfunnzwenczigisten iare; an dem dinstage vor sente Nicolay tage.

113. Theoderich, Probst des Benedictiner Nonnenklosters zu Arnstadt, bekundet, dass Heinrich Knorre und Heinrich von Gugeleyben, Bürger zu Arnstadt, 2 Mark reinen Silbers Rente von zwei Hufen Artland bei Arnstadt auf Wiederkauf dem Stifte St. Mariae in Erfurt verkauft haben. Datum anno dom. MCCCXXVIII; III Nonas Ianuarii.

Hdschr.: DomA. Erfurt No. 362. Orig. Perg. Das Siegel fehlt.

1328 Jan. 3.

114. Protocollarische Vernehmung des Officials der Marienkirche zu Erfurt gegen die Wittwe Rindsbauch in Arnstadt, Frau des Heinrich Rindsbauch, wegen verweigerter Lieferung des theuersten Hauptes an das Kloster Ichtershausen. Datum anno domini MCCCXXVIII; sabbatho post dominicam reminiscere.

Hdschr.: HuStA. Gotha, Ichtersh. Urk. No. 47, das Siegel fehlt.
Druck: Rein, Thur. sacra I. 124.

1328 März 5.

115. Berthold,. Vorsteher des Nonnenklosters in Creuzburg, und Helwig, Pfarrer in Pferdingsleben, entscheiden als erbetene Schiedsrichter die Irrungen zwischen dem Abt [Ludwig] von Hersfeld und Johann Ramsla, Geistlichen zu Erfurt, wegen Abgabe von Getreide und Geldbezügen dahin, dass der Abt u. a. 20 Pfund neuer Arnstädter Denare von der Münze und dem Zoll zu Arnstadt durch Anweisung auf 4 Jahre abgeben lässt. Datum anno domini MCCCXXVIII; XVI Kalendas Iulii. 1328 Juni 16. Hdschr.: FA. Rudolst. Msc. 2. Neuere von Hesse besorgte Abschrift ohne Angabe der Quelle, doch nach einer jetzt fehlenden Originalurkunde mit 4 erh. Siegeln.

116. Friedrich, Landgraf von Thüringen, wiederholt die dem Kaiser Ludwig bei ihrem 1323 zu Arnstadt gemeinsam stattgefundenen Aufenthalte abgegebene Erklärung, dass er kein Recht an Seebergen habe, welches dem Kloster in Stadtilm zustehe. Datum in die Fabiani et Sebastiani, martirum (1329).

Druck: Regest in Hesse's Arnstadts Vorzeit S. 147 Anm. 24.

1329 Januar 20.

117. Heinrich und Günther, Grafen von Schwarzburg, befreien auf Ansuchen der Mönche zu Georgenthal den ihnen gewidmeten, früher von dem Jungfrauenkloster erb- und eigenthümlich erhaltenen Hof zu Arnstadt, den der Rath dieser Stadt von allen Leistungen der Wache, des Wachgeldes, des Geschosses und der Frohnden schon befreit und diese Lasten auf ein anderes, den Mönchen gehöriges, bei den Franziskanern gelegenes Haus übertragen hatte, von ihrer Gerichtsbarkeit und allen Diensten. Actum et datum anno domini MCCCXXX; XII Kal. Aprilis.

1330 März 21.

Drucke: Olearii syntagma p. 19; im Auszug in Hesse's Arnstadts Vorzeit S. 150; Hellbach, Nachr. von d. L. Frauenkirche mit falschem Datum 31. März; Jovius S. 331 im Auszug. Thur. sacra p. 498, wahrscheinlich nach dem schwar

zen Copialbuche des Klosters Georgenthal Fol. 27 im HuStA. Gotha.

118. Heinrich, Graf von Hohnstein, verabredet zwischen dem Abt Ludwig von Hersfeld und den Grafen Heinrich und Günther von Schwarzburg, den Verkauf der Stadt Arnstadt, Hersfeldischen Theils, für 2000 Mark.

1332 Februar 14.

Hdschr. StA. Marburg, Cell. 705b 18. Orig. Perg. mit 9 angehängt gewes. Siegeln, von welchen nur von zweien Bruchstücke vorhanden.

Aufschr. Emptio Arnstedt der von Swarczpurgk. S. 1332.

Wir Henrich, von gotis gnadin grefe von Honstein, herre czu Sundershusen, bekennen offenlich an disme geinwertigen briefe, daz wir geteidinget habin czwischen den erbern luten, herrn Iohannise, dem probiste von Cruczeberg, unn herrn Heynrich, dem probiste von Korinberg, von unsis herren weyn des . . aptes unn sines conventis von Hersveldin an eime teile, vnd czwischen unszen liben omen, grefin Henriche, unde grefin Gunthere von Swarczburg, herrn czu Arnstethe, den gebrudern an dem andirn teile also, daz di vorgnanten unse omen wider di vorgnantin probiste gekouft habin recht und redelich unsis hern des aptes teil von Hersveldin und sins conventis und oris gestiftis czu Hersveld, daz su hattin an der stad czu Arnstethe und ur teil, das su hattin in den dorfirn, di czu der voyteyge und czu dem schultheyzen amechte gehoren, und alliz, daz su gehat habin, also verre, alse die flure begriffen habin, di yn der vorgnantin stad und czu den dorfin gehoren, welche wis daz ist, umme czwei tusent mark lotigis silbirs also, daz di vorgnantin unse omen und ure nestin daz czu lene sullin habin von unsem hern dem apte und von deme gestifte czu Hersvelden. Ouch sal unse herre der apt unn sin convent und der stift czu Hersveld sie nach ûre nachkomelinge mit den leen nummir von un gewisse, nach mit dem gute. Des vorgnantin geildis sullin su beczale nunhundirt mark uffe die nestin mittevastin und uf den nesten sente Michahels tak sechshundirt mark und uf allermanne vasnacht, die darnach nest komet, funfhundert mark. Dit vorgnante geilt sal man beczalen in der stadt czu Ysenache den vorgnantin probistin, hern Johannisse von Elbene unn hern Heinriche voyte, gen den dirre kouf geschen ist. Wer abir, daz der probiste ein edir beyde abegingen in der czit, des got nicht inwelle, wen danne unser herre der apt unnd der convent czu Hersveld mit einandir daczu korin unnd der offene briefe brechte, den solde man beczale, alse hie vorgeschriben stet. Ouch sullin unse vorgnanten omen von Swarczburg schaffin,

daz unse herre der marcgrefe daz vorgnante geilt, wanne iz den vorgnantin probistin edir den, di darczu gesant werdin, alse vor geschribin ist, beczalt wirt, sal geleyte in der stad czu Ysenache unn uffe dem wege, wan daz iz komet czu Creygenberg. Ouch ist geret, daz unser herre, der apt von Hersveldin sine geistlichen gabe an dem closter czu Arnstete sal behaldi. Ouch sal unsir herre, der apt von Hersveld behaldi funfczic phunt wachses, als her su hat in der stad czu Arnstethe edir in der voyteige. Ouch sal der spital sin geilt und die herrn von convent ir selegerete, ab iz louft uffe dri phunt geildis edir darundir, behaldin. Wer ouch, daz icht vorkouft wer czu liben, daz sullin unse vorgnantin omen halden. Ouch sullin unse omen di vorgnantin vor dit geilt czu borgin setzen den ediln man grefen Gunthern von Swarczburg den eildern, unsen omen grefin Heinriche von Honstein, unsirn vettirn, grefin Hermanne von Glychen, unsin swager unn uns grefin Heinriche von Honstein, des Sundershusen ist, unn darczu di gestrengen man, herrn Otten von Vanre, herrn Friderichen von Wangeheym, herrn Hartunge von Erfa, herrn Weczeln vome Steine, herrn Konemunden von Stutirnheym, herrn Henrichen, vicedom, herrn Bertolden von Nezzelride, herrn Heinrichen von Herversleybin, des Herversleybin ist. Wanne ouch unse omen dise vorgnantin borgin gesacz habin, alse vor beschriben ist, so sal unsir herre der apt von Hersveld und der convent da selbins di vorgnanten stad und låte mit den vorgnanten dorfin unn gute mit der hulde unn mit allen deme rechte, alse sie iz gehat habin, an sie wisen, sulche wis, alse vorgeschriben ist, und sullin des ir rechte were sin. Ginge ouch der vorgnantin borgin dicheiner abe, so soldin unse omen ein andern, der alse gut wer, bi ein mandin an des stat setzen, teten sie des nicht, so soildin di andirn borgin czu Ysenache inriten, wanne sie gemant werdin, unn soldin dannen nicht komen, iz inwer ein andir borge, der alse gut were, an des stad gesatz. Wer ouch, daz vorgnante gelt uffe di vorgnantin tageczit nicht beczalt worde, alse hie vorbeschriben stet, so soldin di vorgnanten borgin, wanne sie gemant wordin von den vorgnanten probistin edir von deme, den unsir herre der apt von Herszfeld und der convent mit urn briefen darczu senden, czu Isenache inrite unn soldin dannen nicht komen, daz vorgnante geilt wer beczalet, alse vorbeschriben ist. Ouch bekenne wir, daz die vorgnanten probiste von unsis herrn des aptis wein unn des conventis wein czu Hersveld globet han unsem omen grefin Heinriche unn sin brudere, grefin Gunthere, dise vorgeschriben rede czu volfurne an argelist. Diser rede sint geczuge mit uns der edele man grefe Gunther von Swartzburg, der eildere, unn der ersam man herr Hermann von Bybera, der techen von unsir frowin czu Erforte, unn her Syfrit von Halle, tumherre da selbins, herr Heinrich von Kutzeleybin unn herr Heinrich von Scherrenberg, di rittere, Iacof von Ilmene, unn Iohannis Konig, borger von Arnstethe, und

andire frome lute; und hengen unse insigel an disen genwertigin brief czu einer vestenunge allir dirre vor geschriben rede mit der vorgnantin geczugen insigelen unn mit der stad insigel von Arnstehte. Dit ist geschen und dirre brief ist gegebin nach gotis geborte driczenhundirt iar in dem czwei unn drizegisten iare; an sente Valentinis tage.

119. Ludwig, Abt, Meinhard, Dechant und Convent des Stiftes zu Hersfeld, verkaufen an die Grafen Heinrich und Günther von Schwarzburg Arnstadt Hersfeldischen Theils für 2000 Mark löthigen Silbers.

1332 Febr. 14.

Hdschr.: gem. A. Rudolst. No. 45. Orig. Perg. mit 2 angeh. gewesenen Siegeln,
von denen nur das des Abtes Ludwig erhalten ist.

Druck: In anderer Fassung, unvollständig und jedenfalls ungenau in Wenck, Hess.
Landesg. II. Bd. Urkb. S. 508.

Wir Lodewic, von gotis gnaden apt des gestiftes czu Hersvelde, Menhart, der teche, unde der convent allegemeine des gestiftes czu Hersvelde, bekennen offenlich an deseme keinwertigin brife allen, die en sehen oder horen lese, daz wir mit willen unn mit gutem. vorrate unser vorgenanten gestiftes frunde dorch nücz unser gestiftes unn durch redeliche sache eintrechticlichen, rechte unde redeliche unse teil czu Arnstete unn allez daz recht, daz wir czu Arnstete habin gehat, unn ouch daz recht, daz wir gehat habin an den dorfern, die czu der voitege unde czu deme schultheizen ammichte gehorn, unn allez, daz wir da habin gehat, also virre also die flure begriffen habin, die czu Arnstete unde czu den dorfern gehorn, welcherleige wis daz wer, vorkouft habin, allez mit einander ume czuertusent marc lotigis silbers den edeln mannen greven Henriche unde greven Gunthere von Suarzburg, den gebrudern, die da hern sint czu Arnstete unde eren erben, unde sullen des er rechte were sie, also daz sie und ere nesten daz czu lene sullen behalde alleczit von uns unde von deme gestifte czu Hersvelde. Ouch bekenne wir, daz wir unde unse gestifte die vorgenantin herrin von Suarzburg noch ere nochkemelinge mit den lehen nicht von uns wise sullen, sulche wis, daz wir unse geistlichen gabe, die wir habin an deme clostere in der stat czu Arnstete, behalde sullen. Ouch sulle wir unde unse gestifte behalde fumfczic phunt wachses, ab wir sie habin in der stat zu Arnstete oder an der voitege. Ouch sal unse spital sin geilt unde unse herren von deme capitele czu Hersvelde er selgerete, ob iz louft uffe drii phunt geldes oder darunder, behalde. Were ouch, daz von unser weyn unde von unses conventis weyn vorkouft were czu liben, daz sullen die vorgenanten

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