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gen brifen, unn tuen kunt allen, den [die] in sechen odir horen lesen, daz der geistleichir man her Haynreich von Reichenbach, probest czu Mimeleyben, unn munich czu Hersfelde, unser sunder haimleicher ouf den nesten vreitag noch sand Petirs unn sand Paulstag in dem iar, do man czalt noch gotez geburt tousent iar treyhundirt iar in dem fum unn dreisigisten iar czu uns quam ouf daz housz czu Wartberg czu Dueringen, daz unsers eydims ist, Fridreichs, dez martgraphen czu Meysen, unnd tet unz kunt unnd erclaget sich von dem von Swarczburg, graven Haynreich, di do gegenwurtig stund, und seim brudir graven Gunther, daz dy weren komen czu dez stiftes von Hirsfeld aldem eygen czu Arnstet unnd heten daz gekouft, alz si saiten unn sprochen wider seynen willen unn wizzen unnd an seyn dank also, als se is nicht von rechte tuen scholden, ouch wer is geschen, dez en west her nicht, daz wer im do leit unnd nu leit unnd scholt im immir leit sein, unnd widirsprech iz do von seinir wegen einis andir werb unnd czu den dritenmol unnd von aller derwegen, dy iz von rechte widirsprechen scholden, mochten odir wolden und im gesten wolden, unnd saczte uns dez czu kuntschaft unn alle di herren, di do bey uns waren, czu einir rechten widirsprach, unn bat uns, daz wir im unser brif dor ubir geben czu einir rechten widirsprach, unnd wold iz imir widirsprechen, unn schold sein odir die im gesten wolden nimmir wille werden, sundir se wolden is alweg widirsprechen unnd clagen, unnd schold in leit seyn, diweil si immir mochten leben, unnd den, die noch in schollen komen, den wollen se is sagen, kunden unn clagen, daz wer geschen widir irren willen, wissen und in irer widirsprach sint, daz wir muglicher bete von rechte nicht widirsten enschollen, unn ouch unser vorvadirn, di keyser daz furstentuem czu Hirsfeld geplanczet han unnd gepelczit, so gestat wir unmuglich, daz man ezin entlide kainir seinir slozze, do vone daz furstentuem gekrenket mochte werden, sunder unser wissen unnd willen, unn mit alle der wille, di czu dem stifte geheren gemaindlich unnd sundirlich er und unserm gemeindlichen ubirtrag, so dez nicht geschen ist mit eim gemaynen ubirtrag ir allir gutez willen mit den kouf czu Arnstet um daz keysirlich eigen dez furstentuem czu Hersfelde, sundir mit widirsproch dez vorgenanten probst, dez von Reichenbach unn seynir geselschefte, di monich sin unn gelit in den vorgenanten stifte, di iz vor uns widirsprochen hot von seynir unn seinir geselschofte wegen, unnd bat unz, daz wir imme unnd dem stifte dorubir geben unser brif czu eynir rechten widirsproch, dez geb wir im disen brif durch seynir bete willen czu eym worczaichen eynir rechten widirsproch dez vorgenanten koufez um Arnstet under unsem widirsichtigen adlar, daz doz an seynen willen unnd wissen geschechen sey um den kouf czu Arnstet unn an

corrigirt worden, heils auch um unkenntliche Züge wieder zu beleben. Wir geben den ursprünglichen Wortlaut und unten die ausgeführten Correcturen.

dirsmer seynir korbrudir, als her uns saite und vor uns mit kuntschaft hot widersprochen. Bey diser widirsproche sint gebesen) unn sint geczeug margraf Fridrich von Meysen, unser aydim, grafe Bertold von Hennenberg"), grafe Heynrich von Swarczburg, di is gekouft hat, Johans unser scriber, Niclaus von Kalsmunt, eyn ritter, unser torkemrer unn aindirs gnug herren unnd ritter, di czu geczugen worden gehaischt, di iz sochen unn horten, die wol geczeugen mogen. Gegeben czu Wartberg in unserm ain unnd czwainczigen ) iar unsers konigsreychis unnd in dem achten iar unsers keysirtuems, in dem iar unnd an dem ..... tage .... noch gotescheburten also . . . . . do vor .... stet gescriben.

.....

135. Volpert, Magister und Probst in Ohrdruf, und Reynold, Pfarrer in Hersfeld, bekennen, dass die Verbriefung ihre Richtigkeit habe, vermöge deren der Convent des Jungfrauenklosters St. Walpurgis in Arnstadt bekennt, dass dem Stift Hersfeld das Patronatrecht über dasselbe zustehe, und das Kloster ohne Erlaubniss. des Convents zu Hersfeld keinen Vorsteher, dessen Bestätigung erbeten wird, wählen dürfe.

1336 Febr. 10.

Hdschr.: SA. Marburg Cell. 705 a 16a. Orig. Perg. mit 2 anh. Siegeln, von denen
das erstere ganz, das zweite in unerkennbarem Fragmente vorhanden ist.
Aufschr.: Confirmacio prepositi in Arnstadt. No. 12.

Datum per copiam sub sigillis honorabilium virorum magistri Volperti, prepositi in Ordorf, et magistri Reynoldi, plebani in Hersfeld. Reverendo in Christo patri ac domino suo, domino Heinrico, abbati ecclesie Hersfeldensis, priorissa totusque conventus cenobii montis beate Waltpurgis devotas oraciones in Christo cum debita reverencia et timore. Noverit vestra paternitas, quod non ex presumpcione nostra neque in vestre reverencie contemptum prepositum ecclesie nostre eligimus sed magis de vestra beningnitate atque diutina consuetudine a nostris predecessoribus observata confidentes secundum tenorem vestrarum literarum nobis super eo directarum matura deliberacione in nostro collegio prehabita atque aliorum prudent[i]um virorum communicato consilio in viro discreto et moribus famosissime comendato videlicet domino Hermanno dicto divite nobis providimus et petimus a vestra paternitate eundem benigniter confirmari. Verum quia huiusmodi eclectio a vestre paternitatis gracia et favore aliquo modo dissentare videtur, nos iterum de vestra benignitate amplius confidentes atque parere volentes in omnibus vestris monitis et mandatis ipsam electionem per nos factam in

a) von anderer Hand in w verwandelt. b) be ist von anderer Hand und Tinte überfahren. c) verwandelt in igsten.

sinum vestre pietatis resignamus et remittimus per presentes paternitatem vestram humiliter deprecantes, quatenus nobis et ecclesie nostre in ipsa persona laudabili et honesta digneri salubriter quantocius providere, que sufficit et potest ipsam ecclesiam nostram olim in spiritualibus floridam atque in temporalibus locupletam reformare in statum debitum domino concedente maxime cum periculum sit in in mora, et ex consequenti, quod exinde vobis favor augeatur apud populum et meritum apud deum. Datum feria secunda post diem beati Kyliani. Nos quoque Volpertus, prepositus in Ordorf, et Reynoldus, plebanus in Hersfeld, recognoscimus nos has literas vidisse et de verbo ad verbum perlegisse et in huius testimonium sigilla nostra huic copie ad preces domini decani tociusque conventus ecclesie Hersfeldensis appendisse sub anno domino MCCCXXXVI; IIII Idus Februarias.

136. Zweite Fassung.

1336 Febr. 10 1).

Hdschr.: StA. Marburg Cell. 704 f 13. Orig. Perg. mit anhäng. verletzten Siegeln.
Aufschr. Revers litera recognitionis monialium et prepositi montis sancte Wal-
purgis in Arnstadt dicens prepositum dandum, instituendum ect. ab abbate
Hersfeldensi, (neben andern kleinen Notizen).

Abschr.: A. Rudolst. Msc. 5.

Datum per copiam (sub sigillis honorabilium virorum magistri Volperti, prepositi in Ordorf, et magistri Reynoldi, plebani in Hersfeld). Cum ea, quae sunt ordinata feliciter, multociens ad noticiam hominum pervenerint et ad lucem, itaque de facili permutari non poterunt quocunque temporis intervallo. Ut igitur processus et origo (claustri) montis sancte Waltpurgis apud Arnstete cunctis presentibus et futuris plenius innotescat, nos dei gratia Guntherus, prepositus, Gerlindis, priorissa, totusque conventus cenobii prelibati ipsum claustrum nostrum montis sancte Waltpurgis ad structuram Hersfeldensis ecclesie, prout tenemur, iure recognoscimus pertinere, unde quia ex yniuncto sibi officio patronatus dominus abbas Hersfeldensis et conventus tenentur, sepefato claustro sancte Walpurgis, tamquam celle sue in preposito ydoneo providere, promittimus et volumus decetero esse ratum, quod nunquam aliquem prepositum attemptabimus eligere sine consensu domini nostri abbatis et conventus licencia speciali, tradentes eidem conventui litteram nostri conventus in testimonium evidens sigilli nostri munimine roboratam.

1) Ein zweites Exemplar 604 f 10a, welches mit der Urkunde von 1296, 11 Kal. Aug. gleichzeitig vidimirt wurde, hat im wesentlichen denselben Text. Es fehlen nur die eingeklammerten Stellen und der Wortlaut am Schlusse ist verändert, wie unten angegeben.

Datum in Arnstete sabbato post oculi mei semper). Nos quoque Volpertus, prepositus in Ordorf, et Reynoldus, plebanus in Hersfeld, recognoscimus, nos has litteras vidisse et de verbo ad verbum perlegisse non rasas, non cancellatas, nec in aliqua sua parte viciatas, et in huius testimonium sigilla nostra huic copie ad preces honorabilium ac religiosorum virorum domini decani ac tocius conventus ecclesie Hersfeldenszis appendisse sub anno domini MCCCXXXVI; III Idus Februarias.

137. Hermann, Abt des Klosters St. Petri zu Erfurt, eignet dem Augustinerkloster zu Erfurt eine Hufe im Felde von Pferdingsleben zu, welche Th. von Pferdingsleben, Bürger zu Erfurt, an Conrad von Apfelstädt, Bürger zu Arnstadt, verkauft, dieser aber zu seinem und seiner Vorfahren Gedächtniss dem Kloster geschenkt hat. Actum et datum Erford anno domini MCCCXXXVIII; in dominica iudica.

Hdschr.: StA. Magdeb. Copialb. No. 154 Fol. 29 i.

Erfurt, 1338 März 29.

138. Günther, Klostervorsteher in Arnstadt, besiegelt einen von Theoderich von Rudolfsleben ausgestellten, an die Gebrüder von Schlotheim gerichteten Auflassungsbrief über 18 Acker im Flure Rudolfsleben. Anno dom. MCCCXXXVIII; in die beati Iohannis ante portam latinam.

1338 Mai 6.

Hdschr.: HuStA. Gotha, Ichtersh. Urk. No. 47c. Orig. Perg. mit anh. Siegel.
Ichtersh. Copialb. No. 38.

Druck: Rein, Thur. sacra I. 127.

139. Das Nonnenkloster zu Arnstadt tauscht mit dem Ritter Heinrich von Gebesee ein nicht mehr zu bestimmendes Object, wo

a) Von hier an lautet die Urkunde: quas pretermissas literas sanctimonialium in Arnstet frater Conradus, gwardianus fratrum minorum Hersfeldensium, et Hermannus prepositus in Ordorf, plebanus Hersfeldensis recognoscimus nos vidisse sigillatas, non abolitas, non rasas, nec in aliquid sua parte viciatas et legisse destr.

de verbo

ad verbum necnon earum copiam dedisse nostris sub sigillis anno domini millesimo trecentesimo septimodecimo; Kalendas Mai.

durch Letzterer einen Hof bei der Laurentiikirche zu Gebesee, mit dem sog. Windicht erhält.

[1341]1).

Hdschr. StA. Magdeb., Abth. Gebesee. Orig. Perg., ganz zerfressen, lückenhaft und ohne Siegel auf Papier aufgeklebt.

140. Eodem anno in vigilia apostolorum Simonis et Iude factus est magnus conflictus prope civitatem Arnstete inter dominum Fridericum, marchionem Missenensem, et comitem Guntherum de Arnstete, in quo conflictu plurimi perierunt et precipue dominus Wecilo miles, dictus de Lapide, et dominus Heinricus de Eroldeshusen, miles, item Theodericus de Tenstete dictus Biderkerchin. Qui viri strenui sepulti sunt in capella virginis gloriose ad sanctum Petrum Erphordie.

1342 Oct. 27.

Druck: Chronicon Sampetrinum in den Geschichtsquellen der Provinz Sachsen I. 176.

141. Rupert, Graf von Virneburg, setzt als Hauptmann des Erzbischofs von Mainz in einer zu Arnstadt ausgestellten Urkunde vorläufig die Bedingungen fest, welche dem Frieden zwischen dem Markgrafen Friedrich von Meissen, Friedrich von Wangenheim und Fritz, seines Bruders Sohn auf der einen Seite, und dem Erzbischof (Heinrich III. Grafen von Virneburg) von Mainz auf der andern Seite zu Würzburg zu Grunde gelegt und gehalten werden sollen. Gegeben zu Arnstede uff sancte Elzebetin tag, da man zalte nach gothis geburte dusent dreihundert vierczig und zwey iare.

Arnstadt, 1342 Nov. 19.

Hdschr.: Gem. A. Weimar. Orig. Perg. mit anh. gut erh. Siegel des Ausstellers.

142. Günther, Heinrich und Günther, Grafen von Schwarzburg, schliessen unter Berücksichtigung der Stadt Arnstadt mit den Grafen Friedrich und Hermann von Orlamünde einen Vertrag wegen Zusammenlegung ihrer Herrschaften.

1) Da der Anfang der Urkunde in den Worten: Nos Gunth.

1343 März 17.

Idegundis erhalten ist, so lässt sich annehmen, dass die Urkunde aus der ersten Hälfte des 14ten Jahrh. stammt und vielleicht auch in das Jahr 1341 zu setzen ist, wie auch das Repertorium angiebt.

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