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stan Münzmeister, Bürger zu Arnstadt. Gegeben druczenhundirt iar in deme acht und firczigesten iare; an dem såntage nach unser frowin tage purificacionis, den man nennit lichtewy. 1348 Febr. 3.

Hdschr.: Dom. A. Erfurt No. 508. Orig. Perg. mit anh. gut erh. Siegel. (In Duplo.) Dieselbe Urk. im Transsumpt des Abts Theoderich auf dem Petersberge mit anh. gut erh. Siegel des Abts anno MCCCLXIIII; in crastino assumpcionis beate Marie virginis sub 509 im Dom-Archiv zu Erfurt.

150. Eodem anno infra festum purificationis beate Marie virginis et carnisprivium iudei occisi sunt in omnibus oppidis, castellis et villis Thuringie, scilicet in Gotha, Ysenach, Arnstete, Ylmene, Nebra, Wie, Crimistete"), Herbisleybin, Thummeczbrucken, Frankenhusen, Wizsense, quia infecerunt fontes et puteos veneno et toxico, ut tunc manifeste dicebatur, quod multi sacci veneno pleni in fontibus et puteis reperirentur.

1349 Febr. 2. Druck: Chronicon Sampetrinum in d. Geschichtsquellen der Provinz Sachsen I, 180.

151. Günther, Graf von Schwarzburg, bezeugt und besiegelt mit den Räthen der Stadt Arnstadt einen Reversbrief Philipps von Gotha wegen Empfang einer Präbende im Kloster IchtershauDatum anno dom. MCCC quinquagesimo; feria sexta proxima post purificationis beate Marie virginis.

sen.

1350 Febr. 5.

Hdschr.: HuSA. Gotha, Ichtersh. Urk. 48. Orig. Perg.; das Siegel der Stadt Arnstadt fehlt.

Druck: Rein, Thur. sacra I, 130.

152. Heinrich, Graf zu Hohnstein, Heinrich und Günther, Grafen von Schwarzburg, schliessen mit Heinrich, Dietrich, Bernhard, und Ulrich, Herrn von Hohnstein, und Heinrich von Hohnstein, Probst zu Nordhausen, um die Nachlassenschaft des sel. Königs Günther, Grafen von Schwarzburg, einen Vertrag. Erfurt, 1350 Mai 13.

Hdschr.: gem. A. Rudolst. Orig. Perg, mit anh. 3 erhalt. Siegeln.

Aufschr. Eynungsbriff, domid sich die graffen von Honstein und die graffen von Swartzpurg der furmundeschafft vertragen haben.

a) Tenstet (Erph. Ant. variloq.).

Wir Henrich, von gotes gnadin, grafe von Honstein, herre zů Sündirshushen, und wir Henrich und Günther von den selben gnadin gebrüdere, grafin von Swarzpurg, herrin zů Arnsteten, bekennen uffinlichen an disim brive allen den, die in sehn, horin, lesin, daz wir noch rate unszer frånde und unszer manne uns gutlichen bericht, geeynet unn gesunet haben mit unsern lieben vettern und swegern Henrich, Ditherich, Bernhart und Ulrich, graven und herrin zů Honstein, und Henrich von Honstein, probesten zů Northusin, umme die vormundeschafft, erbe, gut, herrschaft und alles daz grafe Günther von Swarczpurg seliger, der zů konige gekorn waz, gelaszen hat, in sulcher wyse, alse hir noch gescriben stet. Wer daz grafe Henrich von Swarczpurg, herre zů Arnstet, der iungere, des selben vorgenanten grafin Günthers son abe ginge von todes wegin, des got nicht in wolle, eer her zuwoelf ierig worde, so solden wir gutlichen und ane wederrede teylen glich mit eynander all herschafft, vestin, borge, stete, land und leute, mit allen gerichten, gevellen, geistlich unn werltlich, und by sundern all zů gehorunge, wy die genant sein, iz sy an phanscheftin, an gereytschaft, an varnder habe, ader woz iz were, unde by namen die czuweinzige thusint marge, die unsin vorgenant vettern und swegern, herrin und greven zů Honstein, und unserm vorgnanten omen und vettern Henrich, greven von Swarczpurg, dem iungen herrin zu Arnsteten der konig schuldig ist, da her in phant vore gesaszt hat und alle die phand, die in da vore sten und by namen all daz die vorgenant grafe Gůnther gelaszin hat, ader von grafin Heinrich vorgenant sime sone gevallen mochte in sulcher wyse, daz uns vorgnanter grave Henrich von Honstein, herrin zců Sundirshushen, Henrich und Gunther gebrüdere grefin von Swarczpurg, herrin zů Arnsteten, uff eyne sitin, halb gevallen sal erbe, gut, phantschefte, vestin, all nucze, land vnd lute mit allir zu gehorunge in all der wyse, alse vor gescrebin stet, und unsern vettern und swegern Heinrich, Ditherich, Bernhart und Ulrich, grefin und herrin zů Honstein, und Henrich von Honstein, probeste zů Northusin, uff die andern sitin, daz andere halb teyl sal gevallen alse vore vollicliche ist bescriben. Wer ouch, daz gesche, daz wir die vorgenant herschaft mit einander teyle solden, so solden wir kŷsin uff beyde sitin zuwene unszer frunt binnen achte tagin, die solden dor noch allir nest die herschaft teyle binnen eyme mande, und waz die teyletin, da sold uns wol ane genugen und solden dor noch umme die kor werffe. Ouch bekenne wir, daz wir des vorgnanten grafin Günthers frouwen mache sullen zů lipgedinge hundert lotiger marge geldes von der vorgenanten herschaft, eer wie die teyletin an gewyszer guld, da ire frunt duchte und sŷ selber, daz sy wol bewart worde. Wer ouch, daz die vorgnant frouwe abe ginge von todes wegin, so solden die selben hundert marge geldes weder uff uns beydersyt gevallen. Ouch sullen wir vorbenantin herrin all mit einander des vorgenanten grefin Günthers kindere

dry beraten von der herschaft czu manne irn genoszin noch rate unszer frund und unszer manne beydersyt. Ouch sullen wir die vierden tochter beraten in eyn kloster, alse daz bilch und mogelich ist. Ouch ist gered und getegerdingt, wer daz der vorgnant grefe Henrich, grave Gunthers son, abe ginge von todes wegin, daz got weinde, so solden wir die vorbescriben unszer vettirn und swegere Henrich, Ditherich, Bernhart, und Ulrichen graven und herrin zů Honstein, und Henrich von Honstein, probeste zů Northusin, abe neme und inclege all der schult halb, waz der ist und noch wer, die man in schuldigen ist unn die sy schuldig werden von der kindere wegin, und daz sal geschee in dem nesten iare dor noch. Wer aber, ab wir grafe Henrich von Honstein, herre zcu Sünderhusen, und wir Henrich und Gunther, gebrüdere grafin von Swarczpurg, herrin zů Arnsteten, des nicht intetin, so solden wir unsern vorgnanten vettern und swegern, grafin und herrin zů Honstein, alse vele phand secze, das in wol dar an genugete, und ouch alse redelich ist, daz sy irs geldis unn irer schuld gewys worden; und die selben phand, die wir unsirn vorgenanten vettirn und swegirn seczten, sullin sy inne haben noch dem tage, also sŷ in geanwordt werdin, zuwey gancze iare. Losete wir sye danne dor noch binnen den vorgenanten zuwen iarn die phant nicht, die wir in setzein ader gesatzt haben, so solden die selben phand ir sy und solden da mere irs geldes bekome, welche wys sy mochten. Wer abir, daz wir unszer vorgenante vettirn und swegir des vorgenant geldes und schult nicht inewortin und ouch der phand in nicht insetztin binnen dem iare, alse vor stet gescriben, so solden die viere, den sye die sloz und die herschaft geantwort haben, den vorgenanten unsern vettirn und swegirn Henrich, Ditherich, Bernhard, Ulrich und Henrich, probeste zů Northusen, graven und herrin zů Honstein, die vorgenant herrschaft und sloz wedir antwertin, abse die viere inne gehat haben, und sy solden die vorgenant herschaft un sloz der vorgescriben kinder alles mit eynander inne habe, alse lange daz sy irs geldes und schult, da sy in kommen sein und noch komen von der kinder wegin, die sy ane gerure mochte. Ouch sullen wir unszer vorgenante vettirn und swegere nicht hindern noch an spreche umme die vorgenant herschaft und vestin, [die] wir in haben, sý [sint] danne der schult genczlich abegericht, alse vore gescriben stet. Ouch bekenne wir, daz unszer vorgenant vettirn unn swegere Henrich, Ditherich, Bernhard und Ulrich und Henrich, probest czů Northusen, grafin und herrin czů Honstein, Blanckinberg und Arnstete czuwen der kinder manne, die wir und unse frunt gekorn haben, den kindern czů gute geantwort haben alsetanewis, daz die czuwene Blanckinberg inne haben sullen czů eyme lipgedinge des vorgenanten grefin Gunthers frouwe, alse vore gescriben stet und den kindirn czů orme erbe unn unsirn vorgenant vettirn und swegirn czu ier schult unn czu oreme gelde, daz sy ane tret von der kindere

wegin. Ouch sullen die selben zuwene Arnstete inne haben unsin vorgenanten vettirn und swegern czů ier schult und den kindirn czů orme erbe, alse vore gescriben stet. Ouch bekenne wir, daz sŷ Frankinhusen irer phant geantwort haben zuwen unszer beyder mannen, die wir und unszer frunt dar czů gekorn haben in zů irn pheningin, die sy dar an haben, und den kindern zů orme erbe, die viere man mit den vorgenanten sloszin sollen in gehorsam sy, alse vore gescriben stet. Ouch ist gered, wer daz sý zů Franckenhusen schult solden mynre ader mere ader uff neme gut der kinder, daz solden sy tů mit wiszin der zuweyger, die wir gekorn haben. Also sullen sus halden zů Blanckinberg und zů Arnstete uff die sitin mit den zuwen. Ouch ist gered, ab der zuweyger keiner abeginge zů Blanckinberg oder zů Arnstete, wu daz geschee, daz hers nicht gewarte mochte, so solden wir einen andern eyntrechtlichen kysin binnen achtetagin, konde wir uns aber des nicht vor eyne, so seldin så benenne viere der landen beseszine man, under den vierin solden wir eynen kyse an des stat der abgegangin wer; gingen ouch der czuweyger eyner abe zů Franckenhusen, wŷ daz gesche, daz hers nicht gewarte mochte, so solden unsze vorgenante vettern unn swegere viere benenne ier beseszin man; under den vierin solden wir eynen kŷsin an des stat, der abgegangin ist; ginge aber unszer man abe, so solden wir in viere benenne unszer besezzin man uff daz ende, da solden sy eynen uz kyse an des abgegangin stat. Also sold man iz halden uff beyde sitin, alse dicke des not gesche. Ouch ist gered, wer daz des vorgenanten grefin Gunthers son, grefe Henrich, vervyele, daz got weinde, eer her zuwelf ierige worde, und unszer vorgenante vettern unn swegere ier schult nicht inthaben worden genczlich, so sold man alle bunde unde artikel halde, alse vore geschriben stet. Wer ouch, daz sŷ ir schult inthaben und intlegit worden genczlich, so solde wirs aber halden alse vore gescriben stet. Ouch ist gered, wan der vorgenant grefe Henrich, grefin Gunthers son, zuwelf ierig wirt, so sullen all gelobd unn brive genczlich abe sy unn tot, also dise brife begriffin haben. Ouch ist gered, wer daz unse vorgenant vettern und swegere, grefin unn herrin zů Honstein, ier schult genczlichin abgericht wordin, und der vorgescriebene grefe Henrich, grefin Gunthers son, zuwelf ierig worden wer, so solden die viere unn ouch die vorgenante herrin zů Honstein den vorgescriben kindern ire herschaft weder antwertin ane wedirrede und verczog, ab sŷ des bekentin und iz die vorgenant kinder bewyse mechten, daz in vorgulden wer. Ouch ist gered, wer daz der vorgenant grefin Gunthers frouwe sich sundere unn teyle wolde, von irn kindern, ader wŷ daz andirs queme, daz iz ire frunt zů rate worden, daz iz in ebene queme, so solde wir ir mache beydersyt hundert marge geldes, alse vore gescriben ist, da mete sold Blanckenberg unn waz dar zů gehort, von ir ledig unn loz sin. Ouch ist gered, daz unsze vorgenant vettern unn swe

gere ie des iars zuwene rechnunge halden sullen umme all sache, die die kindere ane rurin, und da by sullen sy unn ouch die viere, die wir dar czů gekorn han. Ouch ist gered, daz unsze vorgenant vettern und swegere pobin hundert marg nicht gewinne sullen noch nichein sloz verseczte, daz die kindere ane tret, iz in wer danne, daz unszer icheiner imne land nicht inwer ane unse wiszenschaft, welcher unsir abe inme land wer, den seldens unse vorgenant frunt laszin wyszin. Wer ouch daz ymand mit den kindern krige wold ader die beschedigen, von welchen sachen daz wer, daz solden wir beydersiit weren uff unses selbes koste unn schaden. Ouch ist gered, were abe uns ycheinerleyge anspreche umme dise vorgenant herschaft, erbe, gût, land unn lute unn umme all gelobd unn verbuntenisse unn by sundern die lehen zů ir werbene, oder welche wys daz gesche, ume die vorgenant herschaft ane tret ader ruret ader ycheinerleyge krig da von intstunde, daz sulden wir beydersyt werin getruwelichen unn unszer eyner dem andern helfe unn rate ane allirleyge argelist und geverde, unn sich ouch unszer eyner ane den andern nimmer gesine noch gefreden sal, mit dem ader mit den wir dar umme zu krige komme, iz in wer danne mit unszer beydersyt rate, wiszin unn gutin willen. Daz all dise vorgescriben rede, verbuntnisse unn artikel von uns Henrich, graven von Honstein, herrin zü Sündershusin, und grefen Henrich und Günthern, gebrůdern, grefin von Swarczpurg, herrin [zu] Arnsteten, stete und gancz gehalden werden, daz haben wir in truwen gelobt unn zu den heyligin gesworn und gelobens in desim keginverdigin brive unsern lieben vettern unn swegern Henrich, Ditherich, Bernhart und Ulrich, und Henrich probeste zů Northusen, grefin unn herrin zů Honstein, stete unn gancz zů haldene unverbrůchlich ane allirleyge argelist unn geverde unn geben des disin brif versigelt und bevestint zů eyme orkunde mit unsirir allir insigillen, der geben ist zů Erforten noch gotes gebůrt drizenhundert iaren in dem funfzigestin iaren; an dem donerstage vor dem heyligen phingkestage.

153. Gerlach, Erzbischof zu Mainz, gestattet dem Abte
zu Georgenthal, dass er auf dem in seinem Hause zu Arn-
stadt befindlichen Altare Messen u. s. w. errichten dürfe.
1350 Juli 27.

Hdschr. HuStA. Gotha QQ Id 219. Orig. Perg., das angeh. Siegel fehlt.
Aufschr. Litera pro legendis missis in curia nostra Arnstete.
Abschrift im schwarzen Copialb. des Kl. Georgenthal Fol. 27.

Gerlacus, dei gratia sancte Moguntine sedis archiepiscopus, sacri imperii per Germaniam archicancellarius, religioso viro . abbati monasterii vallis sancti Georgii nostre dyoecesis salutem in

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