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domino. Ut super altari portatili consecrato in curia tua, quam in opido Arnstete habere dinosceris, missas et alia divina officia per te et alios ydoneos celebrare valeas, ex favore singulari, quem ad te ex fideli commendacione devoti nostri dilecti Henrici, decani ecclesie sancte Marie Erfordensis, gerimus, dum tamen canonicum nil obsistat, praesentibus libere indulgemus. Datum VI Kalendas Augusti, anno domini MCCC quinquagesimo.

154. Heinrich Steinmeister, Bürger zu Arnstadt, und seine Frau Adelheid, geben dem Kloster Georgenthal ihren Hof bei dem Wachsenburger Thore daselbst zu einem Seelgeräthe und behalten sich vor, denselben auf ihrer beider Lebzeiten mit zu bewohnen.

Arnstadt, 1350 Novemb. 251).

Hdschr. HuSA. Gotha QQ Id 214. Orig. Perg. mit anh. fragm. Siegel.
Aufschr.: Litera super curia seu domo Heinrici Steynmeyster in Arnstete.
Abschr. Schwarzes Copialb. des Klosters Georgenthal Fol. 27 b.

Ich Heinrich Steymeister), burger in Arnsteten, und Adilheid, min eliche worthin, bekennen uffinlich an desim briefe, daz wir med guter vorbedechtigkeid eintrechtiglig bie onsir beidir gesundim libe med rathe, willen, und vorhengnisse alle unsir erben deme erbern hern, unsim hern dem apte und deme ganczen convente des closters zcu sancti Georgentall gegeben haben unsin hoff zcu Arnstet bie deme Wassinburger tore gelegen med alle deme rechten, als wir selben dar an haben, zcu eime selgerethe und zcu gedechtnisse unsir, und unsir eldirn sele, doch sulche wies, als hir noch sted geschrebin, daz wir den obegenanten hoff besiczzen sullin, zcu unsim nôczce habin und behaldin zcu unsir beidir libe; dann noch unsir beidir tode sullin sie und mogen den hoff vorkouffin, adir andir wies, wie ez en allir bequemelichs ist, in irn nutz wendin, darum sie unsir sele sullin gedenkin und uns in ire brudirschaft nemen; wan wir unse bigraft med rathe unsis hern des probist der unsir pfherner ist, zcu en gekorn haben, sullen sie uns holin zcu begrabin und bie en bestaten, als andere, die in irme convente sind adir in irre brudirschaft vorscheidin; daz wir der brodirschaft teilhaft sin, und noch unsim tode teilhaft werden, sullin sie uns ouch ire brife dar ubir gebin. Zcu einer mern sicherheid desir obegeschrebin redde gebe wir den obegenannten erbern unsim hern dem apte und deme convente desin unsirn uffin briff med unsis hern des prabistes zcu

1) In Hellbach's Frauenkirche S. 102 findet sich unter dem 22. Juli 1350 auch ein Regest, nach welchem Günther, Probst des Klosters zu Arnstadt, die Bestellung eines Seelgeräthes des Bürgers Heinrich Steinmeister bestätigt. Wahrscheinlich ist das Datum der Bestätigung falsch gelöst, was bei Hellbach öfter vorkommt. Orig. Datum fehlt dort. a) Auch im Copial so geschrieben!

Arnsteten insegele getruwelich versegelt. Und ich Gunther, prabist des closters zcu Arnsteten, bekenne, daz alle vorgeschrebene redde vor mir geand, geredd und geteindinget ist und dorch bethe hern Heinrichen und siner werthin obgenant, habe ich min insegel gehangen an desin briff zcu eime bekenntnisse diser redde. Desir redde sind gezcuge Gunther von Tostorff, Heinrich Gertener, Tilman Bottner, und Conrad Heller, burger in Arnsteten. Geschen noch Cristi geburd driczcen hundirt in dem fomfzcigstin iare; an sancti Katherin tage der heilgen iuncvrowin.

155. Conrad von Mittelhausen, Bürger zu Erfurt und seine Frau erkaufen vom Kloster Georgenthal 1 Mark löth. Silbers Erfurter Zeichens und stiften dagegen von den Einkünften eines Hofes zu Arnstadt ein Seelgeräthe.

1350 Dec. 13.

Hdschr. HuSA. Gotha QQ Id No. 216. Orig. Perg. mit fragm. anh. Siegel. Aufschr.: Conradus von Mittelhausen, burgers zu Arnstadt, bekentnus, wie uff sein und seiner hauszfrauen leben er vom closter Georgental anderthalb marck silber hab erkaufft.

Abschr. im schwarzen Copialb. des Kl. Georgenth. Fol. 27 b.

Nos Conradus de Mythelhusen, civis Erfordensis, et Gysela, uxor mea legitima, per has literas recognoscimus manifeste, quod redditus annuos videlicet unam marcam cum dimidia marca puri argenti Erfordensis ponderis apud religiosos viros dominos, Bertoldum abbatem, et conventum monasterii vallis sancti Georgii, Cysterciensis ordinis, singulis annis festo beati Martini nobis de bursaria monasterii eorum solvendos et in Erfordia presentandos ad tempora vite nostrum amborum emimus racionabiliter atque iuste pro quadraginta maldris avene Erfordensis mensure eis integraliter persolutis preterea propter deum precipue et pro eisdem redditubus dedimus et tradidimus communicata manu eis et eorum monasterio viginti tres solidos denariorum Arnstetensium reddituum annuorum, quos singulis annis festo beati Michaelis relicta Iohannis dicti Munich in Arnstete, de quadam curia sita ibidem prope curiam eorundem dominorum de valle sancti Georgii pro censu solvet expedite, ista condicione sane adiecta, quod predicti redditus, videlicet unius marce cum dimidia marca post obitum nostrorum amborum ad pytanciam conventus praedicti devolvi debebunt pro anniversariis nostris in praedicto monasterio secundum consuetudinem ordinis eorum perpetuo peragendis. In quorum premissorum testimonium sigillum honorabilis viri domini officialis prepositure ecclesiae sancte Mariae Erfordensis praesentibus literis est appensum et noster offi

Thür. Gesch. Qu. IV.

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cialis iam dictus ad peticionem venditorum et emptorum praedictorum sigillum nostrum appendimus huic scripto. Datum anno domin. MCCCL; Idus Decembris.

156. Der Rath der Stadt Arnstadt giebt dem Schmiedehandwerk eine Innungsordnung.

1352 Febr. 26.

Hdschr. StA. Arnstadt. Orig. Perg. Das angeh. gewes. Siegel fehlt, da die Urk. bisher als Umschlag einer Rechnung diente. Die Urkunde ist sehr defect, stellenweise ganz verblasst.

Aufschr.: Anno xcyto (nämlich als Bezeichnung einer Rechnung von 1495).

Wir Hermann Ronman und Peter von Mollestorff, ratismeistere, Apile Franke, Apile Molhusen, kamerer, Conrad Babist, Ian von Sulczenbrucken, Enczel Ernst, Conrad Hefener, Gunther Harhuszen, Gunther Echinfeld, Fridrich Mildener und Gunther Schroter, ratlute der stad Arnsted, bekennen uffentlichen an desem uffin brieffe, daz wir uns mit rathe und willen der andern råthe und alle der gemeine der obegenanten stad entrechteglich mit guter vorbedechtigheit mit den bescheden, wisen, unsern mitebürgern des hantwerkis der smede ubirtragin und mit in voreynet habin durch erbarkeit, gehorsam und sunderlichen nucz der stad und durch iere bete willen umb eine innunge, di wir in eintrechtiglich gegeben haben und mit unsin brieffen vorsichert haben, alleczeit zu bestene sulche wiz, als her nach sted bischrebin. Von erst, daz ein rad, der uff daz iar sizzet), der schal nach rathe sezze und bestetige czwene vorstendene man us dem hantwerke, dii ein iar des handwerkes meistere sii sullen, den sal ein rad beveilen by irme eyde, und dy schullen sweren odir gelobin unsirn hern an deme rathe, dem hantwerke und der innunge rechteclich, getruwelich und redelich vorzustene, so sy best mugen, nach der stad gewonheit und gesecze, und den selben meistern sullen alle unse miteburgere des handwerks czue gebothe ste, gehorsam sy, als in andern innungen der andern handwerke. Also sullen sii ouch irn meistern gehorsam sye nach der stad gewonheit und rechte. Wer des nicht entete, den mugen diie meistere ires handwerkes pfenden vor sechs pfeninge dye busse, und was ie uz deme hantwerke von disen nachgeschriben stucken vorvile, dy sullen dy meistere des handwerkes uzgeben nach rathe und mit wizzene unszer herrn an deme rathe. Ouch ist geredd, wer ob ichkeyn uzwirdig man des hantwerkes her queme und daz hantwerg erbeite wolde, des en sal nicht sy, her sye erst burger worden und habe innunge ken unsirn herrn in deme rathe gewonnen, dem sal

a) Loch.

funff schillinge davon und dem handwerke andirhalp pfund wachsis gevallen. Ouch ist vornemlich geredd und bedacht in den innungen, daz ichkein man ichkeyn hantwerg veile sal haben, her sy danne burger und kune iz selben gesmeden am appelaz abind3) und appelaz tage, iarmarkt abint und iarmarkt tage, und ouch die mantage nach den appelazen vor mittage und nach sullen vrie sy allermenlichen, zu verkouffene und dy margtage sunnabund und mitewiche vormittag mugen allermennlich wol weile haben und verkoiffen, wann aber none glock geluted wirt, dar nach sal ickein gast lenger zu margkte ste noch sin wergk vorkoiffen, her sulle uf heben; wer des nicht entete, den sullen dy meistere des handwergkes mit der stad knechten gebiten, sin werg, daz her veile hatt, uffzunemene. Ab her des nicht entethe, so sal on der stad knecht pfenden vor dye buzze, dye vorgenant ist. Dy buzze sullen dy meistere des handwerkis ouch uz geben mit rathe, als vor stet geschriben, bynamen daz werg, daz in dy kremer gehort als alen, settilnaile, und nalden, darumb sal sich das hantwerg nicht anenemen und sal sye uz gesprochen. Ouch ist geredd, daz ichein unszer miteburgere des hantwerkis ichkeyn gesliffen werg sal arbeite, ez sy gesteld nach sime rechten. Und ob wer ichkeiner bured werg wolde vorkoiffen odir zu margte brenge, daz wandilber wer, daz sullen dye meistere des hantwergs besehen und da vor pfenden vor ire buzze, die vorgenannt ist, und sullen ouch daz uzgeben nach rathe, alz vor sted geschriben. Ouch ist geredd, daz dy innunge sal erben an ire kind, als daz burgrecht und nach der stad gewonheit und rechte. Ouch ist geredd, daz dye selben unszer miteburgere des handwerkes by deme eyde eime rathe sullen gehorsam sye, und daz sye under sich ichkeyne einunge noch ichkeinerleige sunderliche gesezze sezzen sullen, wanne mit wizzen und mid rathe eynes rathis, der zue der czit siezzet. Ouch ist geredd, wanne unsze herrn in dem rathe nach den meistern des hantwerkes senden czue der czit, als man dem handwerke ander meistere sal bestetigen und seczen, als vorgedacht ist, so sullen dye alden meistere disen brieff unszer hern an dem rathe antwurten, wem sy danne disen brieff antwurten, den sullen sie nach rathe dy meisterschaft bevelen in der wise, als vor stet beschriben. Daz alle dise redde, stugke und artickle von der stad und dem hantwerke vestiglich und ewiglich ane geverde werde gehalden, geben wir dem obgenannten hantwerke, unsin mitburgern desen uffen brieff mit der stad grosze insigele getruwelich vorsegeld zu sicherme gedechtnisse diser redde. Gegeben und geschen nach Cristi geburd driczenhundirt iar in dem czwei und funfczigsten iare; am suntage in der vasten, als man singet invocavit.

a) ganz verblichene Stelle.

157. Friedrich und Balthasar, Markgrafen zu Meissen, stiften einen Vertrag zwischen Graf Heinrich von Schwarzburg, der Wittwe des verstorbenen römischen Königs Günther, Elisabeth auf der einen, und den Grafen Heinrich, Dietrich und Ulrich von Hohnstein und dem Probste Heinrich von Hohnstein, auf der andern Seite, wegen Frankenhausen, wobei Arnstadt Berücksichtigung findet.

1354 Mai 20.

Пdschr.: gem. A. Rudolst. No. 108. Orig. Perg. Die vier angeh. gewes. Siegel fehlen.

Aufschr. Sunebrif ober dy czweytracht der von Honstein und von Swarczburg umme Frankenhuszen.

Wir Heinrich, von gots gnaden greve von Swarczborg, herre zu Arnstete, der iungere, und unsir erben, und wir Elsebete, grevinne von Swarczborg, die ettiswane was eliche wirtinne grevin Gunthers von Swarczburg seligen, des eldern herren zu Arnstete,

der zu eime Romischen Konge irkorn was, bekenne uffenlich in dissem brive und tun wiszlich alle den, die en sehen, horen oder lesen, daz die hochgebornen fursten, unse liben gnedigen herren, herre Friderich und herre Balthazar, marcgreve zu Missen, und er getruwe rat geteidinget haben czwischen uns und unsern libe onme, brudern und vettern Heinrich, Ditherich und Ulriche greven und herren zu Honstein, und eren erben. . und Heinrich von Honstein, probste zu Northusen, und uns fruntlich bericht haben umb die czweyate, die wir under einander gehat haben umb Frankenhusen in sulcher wiis, als hirna bescriben stet, also daz si Frankenhusen, husere und stete sollen inne haben zu eime rechten phande mit allin eren, rechten, gerichten, gewonheiten, fryheiten, czollen, nüczen, gniszen, gevellen, wingarten mit al deme, daz zů den vorgenanten husern und steten zu gehort, ez sy in dorfen oder in velde, ez sy besucht oder unbesucht, in al dem masze, als sii die vore inne hatten, er danne die ufloufte czwischen uns beidersiten entstunden, vor sotan geld als hirna bescriben stet, des by namen ist seben tusent marg lotiges silbers Erfortisches gewichtes und were, die sii schuldig siin und usz gegeben haben vor unsern liben vater und unsir vorgenante vrowen Elsebeten, herren und werd vorgenant und vor uns. Ouch ist gered, daz uns alle nücze, gnisze und gevelle, die zu Frankenhusen zu gehoren und do vone gevallin, ane da man die husere mite held, hir czwischen und allir heiligen tage nehest komende, und von dem selben allir heilige tage ubir ein gancz iar sollen gevallin unde czu hulfe komen an den vorgenanten schulden, die wir unsern vorgenanten omen, brudern und vettern und eren erben schuldig siin, wie vil des an gelde wirt, daz sollen sii an erer schuld abe slan, ouch waz wir en sus an andirn gelde beczalen, daz sollen sii uns ouch abeslan, und des sollen sii uns ere

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