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[353.] Die Buchhändler- und Buchdrucker-Signete der neneren Zeit*).

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Nr. 18 u. 19. J. M. Heberle's Verlags-, Antiquar-, Buch- und Kunsthandlung in Cöln, gegründet 1807. Besitzer seit 1845: Heinr. Lempertz, der dem Geschäfte schon seit 1830 angehört hat. Von den beiden von der Firma benutzten Signeten ist

das ältere Nr. 18 in den J. 1818 bis 1843, das neu

ere von

H. Lödel in Göttingen geschnittene Nr.

19 vom J. 1843 an in Anwendung gekom

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men.

Nr. 19.

*) Trotz Eisenbahnen und Dampfschiffe hat es der Geschäftsgang des Englischen Buchhandels doch nicht zu Wege gebracht, die für den Anz. am 2. März von Cambridge aus durch Hrn. Hugo Borges abgesendeten Signete rechtzeitig in meine Hände gelangen zu lassen, so dass sie, wie ich in Aussicht gestellt hatte, im gegenwärtigen Hefte mit zum Abdrucke hätten gebracht werden können. Die Signete sind bis jetzt noch nicht eingetroffen, und ich bin zudem ganz ohne Nachricht geblieben, in wessen Händen sie sich zur Zeit befinden. Ich hoffe jedoch, im Junihefte Das nachholen zu können, was, wie gesagt, für das Maiheft bestimmt gewesen war. Inzwischen gebe ich hier von Deutschen Signeten die zweier Firmen, welche durch Einsendung von Clichés mein Unternehmen zu unterstützen neuerdings wieder die Gefälligkeit gehabt haben. J. Petzholdt.

Verlags- und Parthie Katalog von J. M. Heberle (H. Lempertz) in Köln. Januar 1860. gr. 80. 1 Bl. 22 S. Mit Nachträgen vom J. 1861. gr. 8°. 4 S.

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Nr. 20. Die Verlagsbuchhandlung von E. A. Seemann, gegründet 1. Dec. 1858 in Essen a. d. Ruhr und seit 1. Juni 1861 nach Leipzig übergesiedelt. Besitzer: Ernst Arthur Seemann. Das Signet ist im Januar 1866, bei Gelegenheit der Gründung der Zeitschrift für bildende Kunst", eingeführt worden. Das Motiv dazu ist einem Reliefe Thorwaldsens entnommen; die Marke EAS bezeichnet die Anfangsbuchstaben des Vor- und Zunamens des Besitzers, hat aber zugleich auch den Sinn eines Zurufes Eas!"

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Nr. 20.

Verlagsverzeichniß von E. A. Seemann in Leipzig. Oftermesse 1862. fl. 8°. 2 Bu.

[354.] Die Accessionen der Königl. Universitäts-Bibliothek in Göttingen während der J. 1854 bis 1864 *).

Die Königl. Universitätsbibliothek in Göttingen hat es, nunmehr länger als seit einem Decennium, für in ihrem eigenen und des Publikums Interesse gehalten, von Zeit zu Zeit, in der Regel jährlich, ein paar Male aller zwei Jahre, ein Verzeichniss über den ihr zu Theil gewordenen neuen Zuwachs durch den Druck bekannt zu machen. Mit Recht; denn wie einestheils solche Verzeichnisse dazu beitragen müssen, die Theilnahme des Publikums für die Bibliothek, die es unter seinen Augen wachsen und gedeihen sieht, in möglichst weiten Kreisen mehr und mehr zu wecken, so dienen sie auch anderntheils dazu, dem der Bibliothek nicht blos näher, sondern auch dem durch Raum der Anstalt entfernter stehenden Publikum darüber Nachricht zu geben, wo das oder jenes zum Studium dienliche und erforderliche Werk nöthigenfalls zu finden ist. Der Anz. hat die vom J. 1856 ab erschienenen Göttinger Verzeichnisse in der Regel gleich nach ihrem Erscheinen namhaft, und die Leser, wennschon nur mit wenigen Worten, auf dieselben aufmerksam gemacht; doch lohnt es sich wohl der Mühe, jetzt, wo eine grössere Suite solcher Verzeichnisse vorliegt, und dadurch eine passende Gelegenheit zu einer verhältnissmässig

*) Dieser Aufsatz ist ursprünglich von meinem Freunde Dr. F. L. Hoffmann in Hamburg verfasst; aber ich habe mir, seiner Zustimmung sicher und gewiss, gestattet, hier und da einige Aenderungen vorzunehmen, auch Einiges hinzuzufügen. J. Petzholdt.

weiteren Besprechung geboten ist, nochmals darauf zurückzukommen. Die Leser werden dem Anz. gestatten, die Verzeichnisse vorerst noch einmal bibliographisch genau aufzuführen, um sodann weitere Bemerkungen daran anzuknüpfen. Die Acceffionen der Königl. Universitäts-Bibliothek in Göttingen während der Jahre 1854 und 1855. Göttingen, Dieterich. 1856. gr. 8°. VII, 252 S.

Dieselben während des Jahres 1856. Göttingen, Vandenhoed & Ruprecht. 1857. gr. 8°. V, 169 S.

Dieselben während des Jahres 1857. Braunschweig, Leibrod. 1858. gr. 8. VII, 149 S.

Dieselben während des Jahres 1858. Daselbst. 1859. gr. 8°. VII, 178. Dieselben während des Jahres 1859. Daselbst. 1860. gr. 8°. VII, 136 S.

Dieselben während des Jahres 1860. Daselbst 1861. gr. 8°. VII, 132S. Dieselben während des Jahres 1861. Daselbst 1862. gr. 8°. VII, 135 .

Dieselben während des Jahres 1862. Daselbst. 1863. gr. 8°. VII, 133 S. Dieselben während der Jahre 1863 und 1864.

gr. 8°. VIII, 207.

Daselbst. 1865.

Ueber den Plan und Zweck dieser Accessionsverzeichnisse sagt das Vorwort zum ersten derselben Folgendes: „Der Bibliotheksverwaltung lag in früheren Zeiten die Pflicht ob, ein Verzeichniss der jährlichen Erwerbungen der Universitäts-Bibliothek dem Königlichen Curatorio vorzulegen, und darauf bei den Lehrern der Universität in Umlauf zu setzen. Im Jahre 1845 wurde gestattet, die angeschafften Werke in dem Beiblatte der Göttingischen gelehrten Anzeigen bekannt zu machen. Da indess die Schranken dieses Blattes bei den andern Zwecken desselben der Bibliothek nur einen ungenügenden Raum übrig liessen, so eilten in wenigen Jahren die Anschaffungen ihrer Bekanntmachung weit voraus. Diesem Uebelstande abzuhelfen, geben wir von jetzt an in einer von den Göttingischen gelehrten Anzeigen unabhängigen Publikation das Verzeichniss der Bibliotheks-Accessionen. Diesmal haben wir die letzten zwei Jahre zusammengefasst; in der Folge werden wir alljährlich, womöglich immer vor Ostern, die Erwerbungen des leztvergangenen Jahres zur Kenntniss bringen." Mit dieser Stelle des Vorwortes zum Verzeichnisse für 1854 und 1855 ist folgende andere aus dem Vorworte zum Verzeichnisse für 1863 und 1864 hier noch in Verbindung zu bringen:,,Mit dem im Jahre 1863 erschienenen Accessionen-Verzeichniss der hiesigen Bibliothek vom J. 1862 lief der Contract zu Ende, der mit dem Verleger geschlossen war. Die Erwägungen, ob diese Verzeichnisse forterscheinen sollten oder nicht, dehnten sich a0weit in das Jahr 1864 aus, dass es zweckmässig war,

die Accessionen von 1863 und 1864 in einem Doppelheft zu vereinigen. Bei dem Forterscheinen dieser Publikation erschien es jedoch gerathen, den angesammelten Stoff nicht in ganzer Ausführlichkeit zu geben, damit die Verzeichnisse nicht zu umfangreich und dadurch kostspieliger würden. So unterblieb die Aufzählung der erworbenen Dissertationen, und von den kleineren Schriften über die Zeitfragen, wie z. B. über die Schleswig-Holstein'schen Angelegenheiten, über die von Oesterreich angeregte Bundesreform, über den Forthestand des Zollvereins, über den Handelsvertrag mit Frankreich, über die Militairfrage in Preussen, die Katechismus-Angelegenheit in Hannover, die wir dem grössten Theile nach dem hiesigen litterarischen Museum verdanken, konnten bei weitem nicht alle Erwerbungen aufgezählt werden." So die beiden Stellen aus den Vorreden.

Es kann keine Frage sein, dass das Unternehmen der Göttinger Bibliothek, ihre neuen Erwerbungen durch den Druck bekannt zu machen, als ein nicht blos höchst verdienstliches, sondern auch von Seiten anderer grösserer Bibliotheken nachahmenswerthes bezeichnet werden darf. Aber ebenso ist es wohl dabei auch ausser aller Frage, dass es, namentlich von Seiten der Bibliotheksverwaltungen des In- und Auslandes, eine Art Pflicht ist, dieses Unternehmen, welches voraussichtlich selbst im günstigsten Falle dem Herausgeber und dem Verleger kaum einen direkten Gewinn bringen, eher wahrscheinlich Opfer von ihnen verlangen wird, durch rege Theilnahme möglichst zu unterstützen und die etwaigen Opfer vermindern zu helfen. Um solcher Verminderung etwaiger Opfer willen mag es wohl auch gerechtfertigt erscheinen, dass man in neuester Zeit darauf Bedacht genommen hat, durch Auslassungen den Umfang der Accessions-Verzeichnisse etwas zu beschränken, und dadurch eine Ersparniss hinsichtlich der Druckkosten dafür zu erzielen. So mag es z. B. gerechtfertigt sein, dass man die Aufzählung der kleineren Gelegenheitsschriften über politische und andere Tagesfragen, deren Dasein man sich leicht in der Bibliothek, wenn man das betreffende Thema nennt, nachweisen lassen kann, und von welchen viele einen durchaus ephemeren oder selbst gar keinen Werth haben, unterlassen hat. Dagegen bleibt es zu bedauern, dass die Angabe der Dissertationen mit hat wegfallen müssen; es ist bekannt, wie bedeutend oft einzelne derselben sind, oder bei bestimmten Forschungen verglichen zu werden verdienen. Und doch bleiben sie den meisten Gelehrten ziemlich fremd; erst aus ähnlichen Verzeichnissen, wie den Göttinger Accessions-Katalogen, lernt sie kennen, und erfährt dadurch zugleich, wo diese Schriften, die in der Regel nicht in den Buchhandel kommen,

man

erforderlichen Falles zu finden sind. Wenn übrigens im Vorworte zu den einzelnen Accessions-Verzeichnissen der zahlreichen Geschenkgeber gedacht und denselben gedankt ist, so hat dies seinen Nutzen; es zeigt, dass die Bibliothek Werth auf die Geschenke legt, und regt dazu an, dass die Geschenkgeber in ihrer Theilnahme für die Bibliothek fortfahren, und ihrem Beispiele Andere auch nachfolgen. Dies über die Göttinger Verzeichnisse überhaupt.

was

Was nun die Accessionen selbst insbesondere anlangt, so sind dieselben ausserordentlich zahlreich und werthvoll, ihren Verzeichnissen um so grösseren Werth giebt. Die neuen Anschaffungen sind nach den verschiedenen Wissenschaftsfächern mit allen durch Abtheilungslinien angedeuteten Unterabtheilungen verzeichnet. Wer ein Bücherverzeichniss durchblättert, der wird gewöhnlich seine hauptsächliche Aufmerksamkeit derjenigen Abtheilung zuwenden, welche die Wissenschaft zum Gegenstand hat, die vorzugsweise seine Theilnahme gewonnen. So habe ich z. B. hauptsächlich die Abtheilung der Litterargeschichte (die hier auch Bibliographie, Bibliothekswissenschaft, Buchdruckerkunst etc. umfasst) durchmustert, und einen ungemein ansehnlichen Vorrath dahin gehöriger Schriften und unter denselben, namentlich in dem Abschnitte der Biographien, Vieles gefunden, was mir seither unbekannt geblieben war. Was Anderen in anderen Abtheilungen wohl auch so ergehen dürfte; wesshalb ich die Durchsicht der Verzeichnisse angelegentlich empfehle.

Dr. F. L. Hoffmann.

Litteratur und Miscellen.
Allgemeines.

[355.] Serapeum hrsg. von Naumann. XXVI. Jahrg. (S. oben Nr. 263.) Enth. im Hauptblatte: Nr. 5. S. 65-76 und Nr. 6. S. 81-89 Beschreibung des früher in der Erfurtischen Universitätsbibliothek, jetzt in der Königlichen zu Berlin, befindlichen Codex der Werke Cicero's und seines ursprünglichen Inhalts etc. etc. Von Dr. L. F. Hesse, Hofrath und geh. Archivar in Rudolstadt (Fortsetzung) Nr. 5. S. 78-80 und Nr. 6. S. 95-96 Die Leistungen der Jesuiten auf dem Gebiete der dramatischen Kunst. Von Emil Weller in Augsburg (Fortsetzung)

Nr. 5. S. 76-78 Anzeige Dr. F. L. Hoffmann's in Hamburg von der durch Dr. E. Fick in Genf publicirten neuen Ausgabe „Dv Vray Vsage De La Croix De Jesus-Christ Par Gvillavme Farel" Nr. 6. S. 90-91 Anzeige desselben vom T. O. Weigel'schen Katalog einer aussergewöhnlich reichen Sammlung von seltenen und kostbaren Büchern Nr. 6. S.

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