Knöpfle oder Spätzle, daher denn die Leute dort in der Umgegend auch Suppen- oder Knöpfleschwaben genannt werden; und man sagt, daß sie zwei Mägen hätten, aber kein Herz." Fechten ist nicht die Leidenschaft des Knöpfleschwaben;,,aber wenn sie einen brauchten, um ihnen Knöpfle zu kochen, so gehe er mit los auf das Abenteuer," und packt Häfen und Pfannen auf. Das einzige, was er auf der Reise geleistet hat, war die Rettung des Allgäuers, der in der Iller ertrinken wollte. Auch er besitzt keinen Überfluß an Witz, drum schließt er sich besonders dem Nestelschwaben an, mit dem man ein gescheites Wörtle reden konnte. Außerdem räumte der Nestelschwab, ein schmächtiges Männle, dem Knöpfleschwaben, dem Schmerbauch, bei Tisch und Bett das beste Teil ein. „,Sie waren Ein Herz und Ein Talken." Der Blitzschwab stammt aus Meitingen. Auch er kann nicht fechten,,,aber schimpfen wie ein Rohrspatz und fluchen wie ein Heid." Man merkt ihm sogleich an, daß er ein lustiger Vogel ist. Singen und trinken kann er wie kein zweiter. Trotz seiner Kleinheit kein unübler Kerl, gerät das flinke Männchen leicht in Feuer, so dem Bayer gegenüber, der der schwäbischen Ehre zu nahe tritt. Vor allem bändelt er gern mit den Mädle an und ist leicht entflammt. Das Kätherle von Schwabeck erobert sein Herz im Sturm. Der Spiegelschwab ist in Memmingen zu Haus. ,,Zu derselbigen Zeit waren die Fazinetle noch nicht im Brauch, und daher schlenzten einige das Ding gleich von sich weg, was jetzt die vornehmen Leute in den Sack stecken; andere schmierten es unter die Uchse oder zwischen die Grattel, wo es sich wieder von selbst abwetzte; andere dagegen, wie der Spiegelschwab, putzten es an den Vorderärmel, wo es sich zum Spiegel ansetzte und beim Sonnenschein glitzte.“ ,,Rat könne er geben, sagte der Spiegelschwab, aber mit der Tat sähe es schlecht aus, indem er nicht einmal sein Weib meistern könne, die freilich sieben Häute habe wie ein Memminger Zwiefel." Der pfiffigste von den sieben, kann er alles • also hätte die Landsmann gewesen, a u den Pälzer oder sister Sed er redete in aller Ins Später findet er we der Schweiz and bat as Remänteh. Tom Ters me der Leser west Schweiz keinen Verstan 10 15 2 Stimber retirer habe de de Exern bestande Eer in een Krätter den Fuen ologen kommendes Jahrhunde es r in seinen Garten geplant hat, trad denn die Leute dort in der Umhöpfleschwaben genannt werden; Mägen hätten, aber kein Herz." haft des Knöpfleschwaben;,,aber m ihnen Knöpfle zu kochen, so er," und packt Häfen und Pfannen der Reise geleistet hat, war die der Iller ertrinken wollte. Auch Witz, drum schließt er sich bean, mit dem man ein gescheites rdem räumte der Nestelschwab, 1 Knöpfleschwaben, dem Schmerlas beste Teil ein.,,Sie waren st nicht besonders viel, was Anthacer ese stammt aus Meitingen. 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Zu seiner Gerissenheit kommt noch ein gut Teil Aberglauben; der Spiegelschwab weiß, daß ein Diebsfinger geheime Kräfte habe, und man kann zu Geld kommen, ohne daß man es, was man so nennt, stehle. Von den Zigeunern möchte er die Geheimnisse der Zauberei und der Passauer Kunst erlernen; er fürchtet sich vor dem Pfaffen, der ihm die Bannformel zuschleudert. Seine Moral geht also ihre eigenen Wege. Was die andern aus Einfalt tun, tut er aus Schlauheit. Der Spiegelschwab weist die Genossen an den Allgäuer. Der nehme es mit dem Teufel selbst auf. Er läßt sich auch durch die grauenerregende Erzählung des Seehasen, bei dem das Untier nun schon Hausesgröße erreicht hat und mit seinen Mühlräderaugen beim Um- und Umgehen Feuer auswirft, gar nicht irre machen und sagt:,,Bygoscht! es wird halt dennest nur ein Vieh sein, und der Mensch ist stärker mit Gottes Hilfe als alles Getier auf Erden." Mit dem Rufe: ,,Hü Ochs!" reißt er einen ganzen Baumstamm, daß es kracht, wurzelaus; und so haben die Gesellen,,rechten Respekt vor ihm, während sie ihn sonst für tappet und talket halten mochten.“ Er spielt den Friedensstifter, wenn die ,,donnerschlächtigen Strolkerle" sich in die Haare kommen, und will immer was Besonderes haben; so sagt er, wenn die andern ja sagen, immer: ,,Ich sage nicht nein. Aber der Riese hat ein Hasenherz, er fängt zuerst an zu seufzen. Wenn die Gefahr vorbei ist, ist er wieder vorne dran mit Maul und Faust. Gutmütig dabei und nüchtern schwunglos wie alle Bauern ist er eigentlich nur beim Vieh zu Haus; wenn ers mit Ochsen zu tun hat, ist er stets ein ganzer Kerl. Wie er später auf dem Kalvarienberg bei Sonthofen dem Spiegelschwaben seine Heimat zeigt, rühmt er: ,,Jetzt ists nicht schön, aber am heiligen Kreuztag, wo das Vieh aus den Almen und da unten zusammenkommt, Ochsen und Kühe und Geißen und Schaf und Böck, alles durcheinander, und eine Unzahl von Menschen: Bue! Da ists schön!" Und 349 der erste Schritt, den er in sein Haus tut, ist in den Stall, um zu sehen, was der Laubi mache und der Lusti. Im Vertrauen auf seine ungeschlachte Körperkraft führt der Allgäuer von Anfang an das große Wort und ,,progelt" (prahlt) gern: ein Spieß ist ihm grad recht zu einem Zahnstocher, drum bestellt er sich einen Wiesbaum von sieben Mannslängen. Im Sturmhut, mit der Feder darauf, geht er an der Spitze des seltsamen Zuges, und hinter ihm folgen,,wie ein Wiedle gespießter Lerchen" die Helden, alle bewaffnet und alle voll geheimer Angst. Der Seehas trägt einen Harnisch, denn ,,des Guten könne man nie zuviel tun, und nutze es nichts, so schade es auch nichts." Gepanzert ist auch der Spiegelschwab,,, aber nicht vorn auf der Brust, sondern hinten auf dem Hintern. ,Hab ich Mut und geh ich vorwärts, so brauch ich keinen Harnisch; gehts aber rückwärts und fällt mir der Mut anderswohin, so ist dann der Harnisch am rechten Platz." Ursprünglich wars ein Barbiererbecken - Don Quijote hatte eine Barbiererschüssel als Helm. Der Spiegelschwab trägt Sporen, wenn auch nicht zum Reiten, so sind sie doch zum Hintenausschlagen gut. Der Knöpfleschwab denkt aber nur an seinen Bauch und nimmt noch einen Bratspieß mit zur Abwechslung. Und nachdem sie noch bei St. Ulrich, dem Schutzpatron Schwabens, eine hl. Messe gehört, ziehen sie zum Tor hinaus. Der Allgäuer an der Spitze stimmt sein Posthörnle an und bläst sein Trompeterstückle, der Blitzschwab singt: ,,Es geht ein Butzemann im Reich herum, Didum, Bidi, Bum,“ zuhinderst grattelt und pfnaust der Knöpfleschwab mit seinen Häfen und Pfannen, bis es ihnen endlich einfällt zu überlegen, welchen Weg sie einschlagen sollen nach dem Bodensee, wo das Ungeheuer haust. Der Allgäuer will der Wertach nach übers Gebirg, der Gelbfüßler dem Neckar folgen, denn der fließe in den Rhein und der Rhein in den Bodensee; aber der Blitzschwab, den das Bewußtsein des braven Mannes erfüllt, geht gradaus, und so waten sie durch die Wertach, gehen weiter über Stock und Stein, Wiesen und Felder, durch Wüsten |