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EINLEITUNG.

Von der historie van Lukevent existieren folgende ausgaben: 1) Im,,Westfaelschen Speelthuyn" von 1661 bog. E bl. 12 bis bog. G bl. 4.

2) Aufzug 4 bis 7 der 1662er ausgabe von,,Tewesken Kindelbehr" bog. B bl. 3 bis bog. D bl. 4, a. Hier heißt Lukevent: Vxschen, Stortentuyn: Tewes, Knobbe: Mewes, Graite: Wummel. Am schluss:

Vxschen: Nu lask henin gahn, un vertheren dat Gelt.

Tewes: Dat weuwe dohn. Nu Volk em gojen Dach went vorthert ys, wil wy weer kamen und mehr haten. Es ist beachtenswerth, dass dieser druck von bogen B ab anderes papier zeigt.

3) Im,,Westfaelschen Speelthuyn" von 1687, Utrecht bei J. van Poolsum s. 97 bis 116.

4) In ,,de historie van Şlennerhinke, vermeerdet met Teweschen Kinderbehr en Lukevents Vertellingen. Amsterdam 1730, in 12o. By de Erven van de Wedewe van Gysbert de Groot.

5) 1761 zu Amsterdam, bei Joannes Kannewet, Boekverkooper in de Nes, in de Gekroonde Jugte Bybel.

6) Außerdem findet sie sich wieder als 4 bis 7 aufzug der verschiedenen im achtzehnten jahrhundert erschienenen neudrucke von Tewesken Kinderbehr (vgl. unter 4 u. 5). Der text schließt sich an den (Hamburger) druck von 1662 an.

Der Lukevent kann erst einige zeit nach dem bekanntwerden des Slennerhinke verfasst sein. Dies ergiebt sich aus der oben erwähnten anspielung auf,,den grijsen Hinke" bl. F, 5 und aus dem anfange: Lieber Gott, wat is de lucht zwart, verglichen mit dem anfange des Slennerhinke. Auch die ganze sprechweise und darstellung legt den gedanken nahe, dass hier eine nachahmung des Slennerhinke vorliegt.

Andrerseits lässt sich nachweisen, dass der druck von 1661 nicht der erste druck ist.

In den ausgaben von 1661 und 87 sind an zwei stellen worte aus

gelassen, welche der druck von 1730 aufweist: bl. F, 1 z. 15 dattet opter. quam. Im druck von 1730 dattet opter Hennen quam. Bl. F, 8 Sie toe knobbe daste de pontelijckste und de groutste. 1730: daste de pontelijckste un de groutste krigste. Da Lukevent schiffe im Rhein (in de Rhijnbecke) gesehen hat (bl. F, 10), so ist als ort der handlung eine gegend nicht zu fern vom Rhein gedacht worden. Welche bestimmte mundart von der sächsisch-fränkischen sprachgrenze im Lukevent vorliegt, lässt sich schwerlich entscheiden. Anklänge ans Geldernsche und Niederrheinische kommen vor. nd: ng. z. b. ingen in den, angen an dem. Ausfall von h z. b. nijd, neyt

nicht; zille = seele; schillemschelm; hoen heute; onsen, unsen statt usen. Im gegensatz zum Slennerhinke herrscht my und dy mich und dich. Zu der bl. F, 12 vorkommenden liedstrophe ,,Thu vale, thu" vgl. Erlach, volkslieder II, 557 fuhrmannslied auf der weinstraße zur zeit des dreißigjährigen krieges und Wolf, volkslieder. Inhalt.

Actus I bis IV. Der westfälische bauer Stortentuyn schickt seinen sohn Lukevent, da derselbe einen so klugen kopf hat, zu einem,,Klerckemaker" d. h. lehrer in die stadt, damit ein doctor aus ihm werde. Nach einigen monaten kehrt der bursche heim. Er ist zum vollendeten feinen manne gediehen, so dass er um die hand von des junkers tochter anhalten soll. Dieser schickt ihn heim und die bauern begeben sich schimpfend in den dorfkrug. Während sie sitzen, erscheint ein krämer aus Liefland, in hochdeutscher sprache berylle feil bietend. Die bauern verstehen ihn nicht, halten ihn für

einen dieb und stecken ihn in einen sack. Eine katze wird in einen beutel gethan und der vorbeigehende junker gefragt, ob er ein kalb und einen hasen kaufen wolle. Als der handel abgeschlossen ist, ist die katze entsprungen und der betrogene junker muss unter dem hohne der bauern abziehen.

*

1 Vgl. Kuhn, nordd. sagen s. 470 katze für hasen verkauft.

[bl. E, 12] DE HISTORIE VAN LUKEVENT,

Ofte een

Kluchtighe Vertellinghe van een Westfeelschen Bueren Sone: diewelcke by eenen Klerckemaker besteet wert om het Docters

hantwarck te leeren.

Seer genuchlick ende kortswijligh om te lesen.

PERSONAGIEN:

Knobbe, Westphålsche Buer.
Stortentuyn, Vaer van Lukevent.
Lukevent, Stortentuyns Son.
Graite, Moer van Lukevent.
Kroiger-Jenne, Weerdt.
Kremer.
Joncker.

[bl. F, 1] ACTUS I.

Knobbe:

Lieber Godt, wat is de Lucht zwart, oft dreck reggenen wol, ick mach wal segghen dat ick in quaen Jonckeren eraeckt hebbe, gisteren was ick sijne Koe-hierde, nou sijn Sogghen-hierde, morghen mot ick sijn Jofferkens den Eirs nau edregghen: Dahr heft hei my nu ein Eirs-wis edaun, dahr mot icker medde aut, al wolt schohn brende regghenen, un ick hebbe van daegh noch nich nen dret evretten, den balge is my soo dunne as nen wijnthont: Lestent bracht ick em ein Krick met ein Entvogelken, un nu ein Bly-vael Deel-haneken, dat al-ree sou wijde ekommen was dattet opter hennen quam, un sit sefesede, dat ick meynde datte sijn bruen wat lahten zal, un heft al-to-mahl soo vel te beduen as nen dreyt. Stortentuyn:

Laes sein Knobbe, schol dat mijnen Lukevent nich elessen konnen.

Knobbe:

Dat ister dei rechte man tou, hey ister by gae nu al starck enoegh tho, roupen hijr, un latet em eis zein.

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Bru hijr hen, hijr is van dijner hanteyringe.

Lukevent:

Wat heb y dar vor ein eirswis?

Knobbe:

Dats ein Breif, sostu de wol lessen konnen?

Lukevent:

Nein, dat sunt al te grote streckels, dahr wet ick neen raht tho, weirent kleene dingher, sau wol ick sein woe ict dar medde makede, men zeyt watte strecken as Toun-staken, un dar steyt effen by-gae ein dinck as ein vleggel, et is effen as ein Toun, dat langhe dat dahr sou baven out steyt dat zunt de Toun-staken.

Stortentuyn:

Hoyr Knobbe, wat ducht dy dahr van woe wette dat te seggen, seyt woe kanne reckenen.

Knobbe:

Du deyster by Gaes sunde an, datstu den Jongen nich naen Koster brengest, dat em de sucke siffellerye wat leirde. Stortentuyn:

Wat ducht dy Lukesken, is dat dijne gainge nicht.
Lukevent:

Ja vaer, daste soo ceuren machst, bin icr nich de rechte man tou, un bin icr nich stark enoeg too, smeyt ic nich lestent use Naber Hinken Slobbe daer dale, dat he met der nese in den brinck quam te stan, wat menstu dat ick nien darmen im coppe heb, verghevves hebbe ic alle dei Micken van den Sommer nich evretten.

Stortentuyn:

Dat weit ick wal, dastu deip-sinnich bist, un dastu einen sloven cop hest.

Lukevent:

Dat mene ic, ister ein arrig, soo ben ic arrig, ic can jo rogge meyen, plaggen meyen, weyte meyen, gerste meyen, gras meyen, ick can ploegen, graven, dorschen, un ick can ouc besukt opper pijpen hantyren, Jesum Christ, ic weyt nich wat ick al can.

Stortentuyn:

[bl. F, 2] Denke eynmal Knobbe, wat eyn sloven cop dat hey heft, dat heb ic em al in eynen dagh eleyrt, hey sol dat hantwarck ouc wol ylig wegleiren, un he ister to noch velle starker as doe was, sunt heft he noch wal eyn stijghe Micken naen stert in ejaght ja men de cop is em soo grot nich, he kanter nich al in lauten.

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