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III.

OVERYSSELSCHE BOERE-VRYAGIE.

Außer in dem Westfaelschen Speelthuyn von 1661 liegt die ,,Overysselsche Vryagie" nur noch in dem Utrechter drucke des Speelthuyns von 1687 vor. Sie steht dort bog. F, 4 bis bogen F, 12. S. 117 bis 133.

Ist schon für die historie van Lukevent kaum zu bezweifeln, dass sie zur aufführung geschrieben ist, so unterscheidet sich die Overysselsche Vryagie nur durch die größere natürlichkeit der sprache und einfachheit der handlung von den Kluchten, welche man zur zeit des dreißigjährigen krieges für das niederländische theater dichtete. Menschen und verhältnisse in dem stücke sind niederländisch. Die sprache ist im wesentlichen westfälisch-sächsisch, doch macht sich in manchen punkten fränkischer, weniger friesischer einfluss geltend. Dahin gehören: ng für nd: ingen in den, in die s. 131 u. ö. surrege, f. sorge, warrelt welt, koene = kühe, onse unser, ons=uns; gein = kein; hoe wie; verlängerung des kurzen vokals in: haint, moint, joinck, bedeincken; aus dem friesischen vielleicht: heuft = kopf, Geyze meuye! muhme Gesa, Jous vaer! sch statt s in gaintsche ganze, roussche rose wie Yssel gesprochen Ysschel. Niedersächsisch klingt seuvene

Das volkslied,,van de

7, westf. sieven.

gruene strate", aus welchem im 1 act eine strophe gesungen wird, steht bei H. Hoffmann, Niederländische volkslieder s. 261 flämisch, aus einem Antwerpener liederbuche.

Inhalt.

Lubbert und Swenne freien mit einander. Aber die eltern können sich nicht über den brautschatz einigen und der ehehandel soll aufgegeben werden. Da wird der würdige herr pastor zu hülfe gerufen. Er löst leicht durch sein wort die schwierigkeiten und in seinem und der pastorin beisein wird die verlobung gefeiert.

Bauernkomödien

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[bl. E, 3] OVER-YSSELSCHE BOERE-VRYAGIE

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[bl. E, 4] EERSTE BEDRIJF.

Lubbert en Zwenne wtet Schuttebier komende..

't Was vet Bier datwe der soppen, men ick binder soò besuckt dicke of, woe geydet dy Zwennen bestuwer ouck poustige na.

Zwenne:

Nein, da wet ick nich van, 'k wolder wal wat na vretten.

Lubbert:

Bistuder hongerigh van eworden da heb ick noch wal ein Eppelken ses of seuvene, luste dy daer anne? Gawe hier wat sitten ruesten, 't is hiere weldigh plentzierlick.

Zwenne:

Woe weistu soo Stats te spreken, da seckse van plentzieren.

Lubbert:

Dat heur ick van onse Lainters.

Zwenne:

Vertelle my wat van dijn Lainters, bindet ouck groute luede ?

Lubbert:

Woe ja sackermens grouts bintse.

Zwenne:

Binter ouck Dochters?

Lubbert:

Woe ja, daer ister eine gaintsche kudde de sackermeintsche spuchte weirender verleden wecke noch aen ouse hous, met soun Monsuer den vryde de Dochter watte, un ouse laintersche kek soo smuezerigh, ick sagget uer wal an dat zet nich wal hebben muchte.

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