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CDXXXII.

1343. 2. Februar. Marchart der Preuhafen verkauft an Marchart den Venken eine Hube zu Rachsendorf in der Pfarre Sierning, Inwertseigen von Steyr.

Ich Marchart der Prevhauen vnd ich Margret sein Housvrow vnd vnser payder Erben Wier veriehen offenbar mit disem brief allen den, di in sehent, lesent oder hôrent lesen, di nu lebent oder hernach chunftig werdent, Daz wir mit wolverdachtem můt mit gesampter hant vnd mit aller vnsrer Erben gutem willen vnd gunst tze der tzeit, do wier ez wol getun möchten, verchouft vnd tze chouffen haben geben Marcharten dem Venken vnd seinen Erben Vnser Hueb tze Rachsendorf in Syrnikcher Pfarre gelegen vnd di Inwertsaygen ist gen Steyr, versuecht vnd vnuersuecht mit allen den Nutzen, die dartzů gehörent, vmb Sechtzikch pfunt Wyenner pfenning, der wier gantz vnd gar verricht vnd gewert sein, Vnd schullen auch sev mit der vorgenanten Hueb allen iern frumen schaffen mit versetzen vnd mit verchouffen oder geben, wem sev wellen, an allen chrieg vnd iersal. Wer aber, daz sev dhaynen chrieg darauf gewunen, den schulle wir in auzrichten gantz und gar an allen iern schaden Vnd schullen daz haben auf vns vnd auf aller vnsrer hab, wo di gelegen ist. Vnd daz di rêde vnd die sach fürbas ewikchlich also stæt vnd vntzebrochen beleib, Darvber so geben wier disen Brief tze einem offen vrchund vnd tze einem warn getzeug vnd tze einer ebigen vestigung diser sach versigelten mit vnserm Insigel Vnd mit Hansen dez Rauscher Insigel, der tze den tzeiten Burgraf waz tze Steyr. Der Brief ist geben, do man zalt von Christes gepůrd Dreutzehen Hundert Jar, Darnach in dem Drev vnd Vierczkisten Jar an Vnser Vrown tag ze Liechtmiss.

Original auf Pergament im ehemaligen Garstner Archive, mit 2 hängenden Siegeln von gelbem Wachse; 1) bekannt. 2) ein halbes, rechts springendes Thier.

CDXXXIII.

1343. 1. und 14. März. Otto der Auer stiftet sich in seinem letzten Willen mit der Gabe eines Weingartens in der Krems einen Jahrtag zu Garsten.

Ich Ott der Awer vergich offenbar an disem prief vnd machechunt allen den, di in lesent oder horent lesen, di nu sint vnd

hernach chůmftig sint, Daz ich mit bedachtem muet vnd mit guetleihen willen meiner hausvrouen vron Chunigunden vnd auch meinez sunes Jacobs vnd aller meiner ærben vnd auch noch meiner besten freunt rat zu der zeit, do ich iz wol getun mochte, geschafft han recht vnd redleich in allem dem recht, vnd leste geschafft recht habent, vnd han daz selb geschafft bestetigt vnd geoffent mit lebendigen warten, do ich waz in meinem lesten willen, hintz vnser vrouen Gotzhaus datz Gersten meinen weingarten, der do gelegen ist in der Chrems in den ieuchen, do man alle iar zechen phenneng von dient ze purchrecht an sand Michels tag dem pharrer hintz sand Nyela datz Stayn, durch got vnd vmb meiner sel hail vnd aller meiner freund, si sein lebendig oder tod, also beschaidenlich, daz man alle iar vnsern iartag begeen schol in dem vorgenanten gotzhaus mit einer gemainn vigili vnd mit einer selmess vnd schol auch man vnser sel alle sunntag gedenchen in dem münster dez egenanten gotzhauss, wænn man der andern sel gedenchet, vnd darvmb schol der Abt doselb, wie der genant sei, der den selben weingarten inne hat, dem Conuent alle iar geben æin phunt phenneng wienner manss. Vnd zu einer pezzærn sicherhait vnd bestätigung meinez vorgeschriben geschafftz han ich vnd mein egenante hausvroue vnd mein vorgenanter sun den vorgeschafften weingarten mit guetleihem willen aufgegeben für all chumftig chrieg dem Erberm geistleihem herren abt Micheln zu den zeiten abt datz Gersten in seinem stublein var mittemtag vnder der preym, do vnser pest freunt vnd ander erber leut pei waren, Daz fürbaz weder ich noch mein hausvroue noch dehainer vnserr erben den vorgenanten weingarten weder verchumbern noch verkauffen mügen vnd dem egenanten gotzhaus daz vorgenant selgeræd emphromden oder entziechen. Dænn daz wart doselb auzgenomen, daz mein vergenante hausvroue schol den selben weingarten inne haben vnszt an irn tôd vnd schol dem Conuent datz Gersten alle iar an meinem iartag zu einem vrchunde geben æin phunt phenneng. Noch irm töd schol sich der Abt datz Gersten dez vorgenanten weingarten vnderwinden. Daz al di sache vnd daz geschafft stæt vnd vnuerchert ewichleich beleibe, gib ich disen prief zu einem waren zeug vnd vrchunde versigelten mit meinem insigel vnd auch mit der stat insigel datz Steyr, do mein lestes geschafft volfürt vnd bestätigt ward, do warn die erbern leut pei vnd auch dopei do ich den weingarten mit meiner hausvrouen vnd mit meinem sun

vorgenanten aufgab, her Erhart di weil pharrer datz Steyr, Durinch der lertz, Fridreich vnd Ortolf di chersperger, jacob der Chúndler, jans am aygen, Chunrad der Chamrer, Dietreich helmweig, Ott der Roesel, Leupold der Chumberl vnd ander erber leut, Daz vorgenant geschafft geschach, do man zalt von christes gepůrd dreutzechen hundert iar vnd darnach in dem dreu vnd viertzkistem iar dez samtztags in den vier tagen der hailigen vasten vnd auch dez freitags vor dem sunntag, wann man singet Oculi mei semper.

Original-Pergament im ehemaligen Garstner Archive, das Siegel der Stadt Steyr abgefallen, das des Auers hängt.

CDXXXIV.

1343. 3. März. Wien. Hadmar der Stuchs von Trautmanstorf verkauft an Herrn Ulrich von Merkenstein den halben Hof und seinen Antheil an dem Burgstalle zu Siebenbrunn sammt Zugehörung um 28 Pfund Pfenninge.

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Ich Hadmar hern Hadmars sun dez Stuchssen von Trautmanstorf vnd ich Offmey sein hausurowe Wir veriehen vnd tůn chunt allen den, die disen brief lesent oder horent lesen, die ny lebent vnd hernach chunftich sind, Daz wir mit aller vnser Erben güten willen vnd gunst, mit verdachtem mût vnd mit gesampter hant zv der zeit, do wir iz wol getůn mochten, Verchauft haben vnsers rechten aigens vnsern halben Hof ze Sybenprunne vnd vnsern Tail an dem Purchstal da selbens vnd alles daz, daz zv dem egenanten halben Hof vnd zv vnserm Tail dez vorgenanten Purchstals gehöret, ez sei wysmat, ækcher, in vrbar, ze holtz, ze veld vnd ze Dorffe, ez sei gestift oder vngestift, versucht oder vnuersucht, swie so daz genant ist. Den vorgenanten halben Hof vnd allen vnsern tail an dem egenanten Purchstal vnd swaz dar zv gehoret, alz vor verschriben ist, haben wir Recht vnd redleichen verchauft vnd geben mit allem dem nutz vnd rechten, alz wir iz alles in aigens gewer her pracht haben vnd alz ez auch von alter her chomen ist, Vmb Acht vnd Zwaintzich phunt wienner phenninge, Der wir gar vnd gæntzleich verricht vnd gewert sein, Dem erbern manne Vlreichen von Merchenstain vnd allen seinen Erben furbaz ledichleichen vnd vreileichen ze haben vnd allen írn frumen da mit ze schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, swem si wellen an allen irresal. Vnd dar

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vber durch pesser sicherhait so setzen wir ich egenanter Hadmar der junge Stuchsse vnd ich Offmey sein Hausurowe mit vnser Erben guten willen vnd gunst, mit gesampter hant zv der zeit, do wir iz wol getůn mochten, vnsers rechten aigens allen vnsern Tail, den wir haben an dem gut datz dem Hof, ez sei in vrbar, ze Holtz, ze veld vnd ze Dorff, gestift oder vngestift, versucht oder vnuersucht, swie so daz genant ist, Vlreichen von Merchenstain vnd allen seinen erben vber den vorgesprochen halben Hof ze Sybenprunne vnd vber vnsern Tail dez vorgenanten Purchstals vnd vber alles daz, daz dar zv gehöret, Swie so daz genant ist, alz vorgeschriben stet, zv rechter Ebenteur vnd auch gewern vnd Scherm für alle ansprach, als aigens recht ist vnd dez Landes recht ze Österreich. Wær aber, daz si mit recht an dem oftgenanten halben Hof ze Sybenprunne vnd an vnserm Tail dez egenanten Purchstals vnd an alle dev, vnd dar zv gehöret, als vor an disem brief geschriben stet vnd an der vorgenanten Ebentevr icht Chrieges oder ansprach gewunnen von swem daz wær, oder daz in dez vorgenanten Scherms an der egenanten Ebentevr icht abgienge, daz suln wir in an allen irn Schaden alles auz richten Vnd suln auch si daz haben auf vns vnd auf allem vnserm gût, daz wir haben in dem Lande ze Österreich, wir sein lebentich oder tode. Vnd daz diser Chauff furbaz also stæt vnd vntzerbrochen beleibe, dar vmb so geben wir in disen brief zv einem warn sichtigen vrchunde vnd zv einer Ewigen vestenunge versigilt mit vnserm jnsigil vnd mit dez erbern Herren jnsigil hern Otten von Walde vnd mit vnsers bråder insigil Vlreichs dez jungen Stuchssen, die diser sach gezeuge sind mit irn jnsigiln. Diser brief ist geben ze wienne nach Christes gepůrde Drevzehen Hundert iar, dar nach in dem Drev vnd Viertzgisten iar dez Montages in der ersten gantzen Vastwochen.

Original auf Pergament mit 3 Siegeln wie bei Hanthaler. Seblossarchiv zu Gschwent.

1343. 17. März.

CDXXXV.

Die Brüder und Schwestern Wolfräuter verkaufen an
St. Florian den Zehent zu Habruck,

Ich Wilhelm vnd alber vnd vlreich pruder vnd Elspet vnd Katrey vnser swester Chunrats des wolfraûter chint wir veriehen

vnuerschaidenleich, daz wir nach rat vnd gunst vnsrer nachsten vnd pesten freunt Ulreichs dez Tucheln, Ottens dez wolfrauter, wolfgangen vnd adolfs prúder der Wolfrauter vnd mit gunst vnd guten willen aller vnserr erben verchauft haben ze der Zeit, do wir ez wol getůn machten, vnsern zehent datz Habrukk, der vns an geerbet hat von vnserm vater vnd von måter vnd darauf wier getailt sein mit rechter fürzicht aller vnserr erben vnd vnser recht půrchrecht gewesen ist, von dem Ersamen Gotshaus ze sand Florian ze acht phenning wienner mûnzze iarleich ze geben an sand Michels tag. denselben zehent haben wier gegeben dem vorgenanten Gotshaus mit allem dem vnd darzu gehört versucht vnd vnuersucht vmb ains vnd viertzikch phunt wienner phenninge, der wir gantz vnd gar gewert sein. Wir verhaizzen auch daz vnuerschaidenleich, ob dem egenanten Gotshaus dhain chrieg auf stůnd vmb den vorgenanten zehent, dez daz Gotshaus dhainen schaden nåm oder möchtt genemen, den schullen wir in auz richten vnd wider cheren. Swo aber dem vorgenanten Gotshaus dez ich abgieng, daz schullen si haben auf allem dem, daz wir haben in dem Land ze Osterreich, daz diser chauf vnd diseu wandlung ståt vnd vnzebrochen beleib, darvber geben wir diseu brief versigilten mit meinem jnsigel vnd wann mein vorgenant geswistreid aigen insigel nicht habent, haben wir gepeten vnser nachst freunt Vlreichen den Tüchlein, Otten den Wolfraůter, Wolfgangen vnd Adolfen paid pråder von Wolfreut, daz di zu gezeug ier jnsigel daran habent gehangen, Wann si bey der wandlung selb gewesen sind vnd ander laût genug, Der brief ist geben nach Christes gepurd vber dreutzehen Hundert iar vnd darnach in dem dreu vnd viertzkistem iar an sand Gedrauten tag vor mitter vasten.

Pergamentcodex zu St. Florian.

CDXXXVI.

1343. 20. März. Abbt Otto und der Convent zu Lilienfeld geben den Herren Dietrich und Stephan von Hohenberg und deren Mutter Chunigund einen halben Hof zu Zwainhofen und 2 halbe Höfe zu Jeutendorf und in dem Kemelbach gegen eine Mühle zu Mühlhofen sammt 2 Äckern.

Wir Bruder Ott zu den zeiten Apt des Chlasters ze Lyligenueld Vnd der Conuent gemain da selb Veriehn vnd tin chunt allen

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