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Zwischen II/54 und II/55 die Constitutio Auximina (M. L. II, 162). Die Hs. ist bei den Institutionen ganz, bei den Libri Feudorum bis 1/25 glossiert. Eine Scheidung nach Büchern findet nicht statt. Die Textgestaltung ist im Ganzen die regelmässige. II/51: 'secundum Ste. sic. secundum G. et O. similiter'.

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28. München, Kgl. Hof- und Staatsbibliothek, Cod. lat. 3509 (Aug. civ. 9), saec. XIV. perg. Der Codex enthält die Institutionen (fol. 1-44), Novellen (fol. 45-199), Libri Feudorum nebst Lehnsgesetz Konrads (fol. 203-237), Cod. III, 3 (fol. 238), tres libri (fol. 239-301). Die von verschiedenen Händen geschriebene Hs. ist glossiert, doch geht die Glosse bei den Libri Feudorum nicht bis zum Schlusse und intermittiert verschiedene Male. Bei den Libri Feudorum wird das zweite Buch vom ersten nicht abgegrenzt. Im ersten Buche bilden I/21. 22. 23 einen Titel. Im zweiten Buche fehlen II/6 und II/7 pr. Zwischen II/22 und II/23 sind die Capitula Ugonis. II/23 pr. trägt die gekürzte Gestalt von n. 1. Auf II/51 folgt II/58, ohne Rubrik mit dem Vorhergehenden zusammenhängend. Jedoch ist an der Seite mit rothen Buchstaben vermerkt: 'Constitutiones Frederici imperatoris'. Nachdem II/58 pr. beendigt ist, folgt II/53-II/56, hierauf II/6, nunmehr nochmals II/58, und zwar vollständig, sodann nochmals II/6, hierauf II/52, Theil I, sodann das Lehnsgesetz Konrads, endlich das Dieck S. 295, n. 17 abgedruckte Stück. Es fehlt also gänzlich II/52, Theil II. III, II/57.

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29. München, Kgl. Hof- und Staatsbibliothek, Cod. lat. 23559 (22559), saec. XIV. et XV. perg. Die Hs. befindet sich in einem Holzdeckel, auf welchem mit einer Hand des 15. oder 16. Jahrh. die Worte stehen: 'Consuetudines synodales Maguntini, synodales Augustanae, Usus feudorum'. Sie enthält auf fol. 1-40 kirchenrechtliche Stücke aus dem 15. Jahrh. (Aufzeichnungen der Kirchenrechte des Erzbisthums Mainz von Erzbischof Petrus von Mainz (fol. 1–27), das Concil von Constanz (fol. 28-31), Aufzeichnungen des Kirchenrechts des Bisthums Augsburg vom J. 1377. Auf fol. 40-70 folgt der 'Liber' feudorum von einer älteren Hand des 14. Jahrh. Dieser Theil ist glossiert. Buch II. ist von Buch I. nicht getrennt. Die Rubriken sind meist später eingefügt und weichen theilweise von den gewöhnlichen Rubriken ab. Was die Textgestaltung betrifft, so ist sie die regelmässige bis II/52, nur ist I/23 mit I/22 vereinigt. Nach II/52 folgt II/6 und II/7 pr., dann II/53, II/54, II/58, die Constitutio pro scolaribus, II/55 bis II/57, worauf der Codex schliesst mit dem Vermerk von

1) Es ist der Aug. I. der Gebauerschen Ausgabe. 2) Der Aug. II. der Gebauerschen Ausgabe.

späterer Hand: 'Explicit liber feudorum Friderici imperatoris semper Augusti'.

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30. München, Kgl. Hof- und Staatsbibliothek, Cod. lat. 3502 (Aug. civ. 2), saec. XIV. perg. Die glossierte, mit prachtvollen Bildern und Initialen versehene Hs. enthält fol. 1-78 Institutionen, am Schlusse von deren Glosse: 'ego Matiolus scripsi'. Fol. 79-148 tres libri, fol. 149-276 Novellen, fol. 279-305 'Consuetudines' feudorum mit der Glosse des Jac. Columbi (II/58 nicht glossiert), fol. 306. 307 das Gesetz Friedrichs II. (Ad decus), an dessen Schluss: 'Explicit usus feudorum'. Buch II. ist von Buch I. nicht geschieden. Die Textgestalt ist die regelmässige. II/51: 'secundum Ste. sic secundum G. et O. similiter'.

31. Münster, Kgl. Paulinische Bibliothek, n. 1024, saec. XIV. perg. Sie enthält auf 86 fol. 1) die 'Constitutiones' feudorum nebst Lehnsgesetz Konrads und Gesetz Friedrichs II. (Ad decus), 2) von späterer Hand die Summa des Johannes Blancus, civis Marsiliensis, de feudis. Fol. 1 hat die Aufschrift (von derselben Hand wie die Summa): 'Liber sanctorum Martirum Cosme Damiani et Symeonis prophete in leysborn (Liesborn) Ordinis sancti benedicti', fol. 2-34 die Libri Feudorum, einschliesslich der genannten Reichsgesetze, fol. 35-85 die Summa. Die Libri feudorum sind in zwei Bücher getheilt. Buch I. ist im Ganzen regelmässig, nur ist I/23 mit I/22 vereinigt. In Buch II. fehlt an der richtigen Stelle II/6 und II/7 pr., letzteres wird zwischen II/9 pr. und § 1 eingeschoben. Zwischen II/22 und II/23 die Capitula Ugonis. Nachdem II/23 in der Vulgatgestalt bis zu den Worten 'talem esse definitionem' sich an die Capitula Ugonis unrubriciert angeschlossen, wird nunmehr die Rubrik "Quibus causis feudum amittatur' gesetzt und die abgekürzte Gestalt der Hs. n. 1 produciert. II/24 hat die Zusätze Laspeyres 429, II/28 die unten abgedruckte Lesart, II/34 die Version Laspeyres S. 448, II/39 den Zusatz Laspeyres 430. Auf II/51 folgt II/58 pr., darnach II/53-II/56, hierauf II/6, sodann II/58 vollständig, hierauf nochmals II/6, sodann II/52, Theil I, das Lehnsgesetz Konrads, das Stück Dieck S. 295, n. 17, II/57, das Gesetz Friedrichs II. (Ad decus), endlich II/52 vollständig.

32. Trier, Stadtbibliothek, n. 867, saec. XIII. et XV. (Num. Soc. 1303). Der Codex enthält Bruchstücke der

1) Der Aug. III. der Gebauerschen Ausgabe, Schrader, Prodromus S. 60. 61, n. CXI. 2) Abgesehen von der Aufführung der Orte in I/19 (vgl. unten S. 401, N. 1) und von der Herübernahme eines Stückes der Capitula Ugonis nach I/14 (wichtig, vgl. Laspeyres S. 256. 257) in derselben Art, wie die Cujacische Ausgabe. 3) Die Hs. n. 926, welche die Libri Feudorum ursprünglich ebenfalls enthielt, ist dieses Theiles, wie mir der Herr Stadtbibliothekar Keuffer mittheilte, beraubt worden.

Novellen (von Buch II. bis IX.) und die Libri Feudorum. Die Novellen sind auf Pergament von einer Hand des 13. Jahrh. geschrieben und unglossiert. Die Libri Feudorum sind von einer Hand des 15. Jahrh. auf Papier geschrieben und glossiert. Letztere zerfallen in zwei Bücher. Der Text ist der Vulgattext. Am Schlusse: 'Et sic est finis libri feudorum. Qui alio nomine X. collatio nuncupatur'.

33. Tübingen, Universitätsbibliothek, Mc. 14, saec. XII. perg. Indem wir im Allgemeinen auf die eingehende Beschreibung verweisen, welche Laspeyres von diesem äusserst wichtigen Codex gegeben hat, bemerken wir im Einzelnen nur Folgendes: a. Die wenigen Rubriken des Liber feudorum sind nicht schwarz, sondern roth. b. Die Annahme Laspeyres, dass II/24 das Ende des Liber feudorum bilde, wird durch die Textgestaltung der Bamberger Hs. n. 1 bestätigt. c. Die Lesarten, welche Laspeyres S. 442 giebt, sind theilweise incorrect. Die von II/24 § 3 findet sich zudem auch in den meisten anderen Hss., wie überhaupt einen grossen Theil der von Laspeyres hervorgehobenen Lesarten der Tüb. andere Hss. zeigen. Das Gleiche gilt von den Auslassungen3.

1) Es ist die wichtige Hs., welche Laspeyres S, 439-444 beschreibt. Vgl. auch Savigny, Geschichte des röm. Rechts, 2. Ausg., Th. 4, S. 214 ff. 524 ff. 2) Der Text der Vulgata', von dem die Tübinger Hs. nach Laspeyres abweicht, ist erst herzustellen. Was Gebauer und Kriegel als solchen bringen, ist, auch wenn es nicht ganz falsch ist, häufig gar nicht Vulgata. Die Rehdigersche Hs. repräsentiert häufig die Vulgata. Der Umstand, dass Laspeyres eben nur wenige Hss. vor sich hatte, lässt ihn Sonderheiten erblicken, wo die Mehrzahl der Hss. in Wirklichkeit die betr. Lesart hat. Wie dies bei seinen Bemerkungen über die Tübinger Hs. hervortritt, so auch an anderen Stellen. Wenn er z. B. darauf aufmerksam macht, dass Jacobus de Belvisio I/10 und I/11, sowie II/53 und II/54 zu einem Titel verbindet, Andreas de Isernia, Baldus und Alvarottus I/27 und 1/28 vereinigen, dagegen aus I/19 § 1 einen besonderen Titel machen, so ist zu erwidern, dass sie damit nur die Mehrzahl der uns erhaltenen, freilich auch erst aus dem 14. Jahrh. stammenden Hss. wiederspiegeln (Laspeyres S. 101. 102. 105. 106. 110. 114). Ueberhaupt wird man die meisten der von Laspeyres bei den 'Accursianern' notierten Besonderheiten in einzelnen Hss. noch jetzt vertreten finden, so die Eintheilung in drei statt in zwei Bücher, die besondere Rubricierung von I/14 § 2, die Einschaltung des Lehnsgesetzes Konrads zwischen II/52 und II/53, letztere gerade in wichtigen Hss., welche die 'Ardizonische Recension' noch durchblicken lassen. Ausserdem weisen die einzelnen Hss. in der Rubrikation und sonst aber noch zahlreiche, indessen meist bedeutungslose, auf Willkür beruhende Besonderheiten auf. 3) Sehr viele andere Hss. lassen z. B. in I/1 § 1 aus: 'ut statutum est'; I/5 pr.: 'His omnibus casibus feudum ad dominum revertitur'; I/12: 'et sic me debere succedere' (dies der weitaus grössere Theil); 1/21: 'tunc amittit'; I/9: 'et hoc intelligendum est': 1/1 § 4: licet aliter in curia Mediolanensi observetur' (so die Hss. n. 1. 2. 15. 31); II/3: 'vel Friderici'; II/12: 'sed ad dominum nisi per pactum sed'.

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Andere, von Laspeyres nicht hervorgehobene Lesarten sind dagegen der Tübinger Hs. eigenthümlich oder nur wenigen Hss. mit ihr gemeinsam. So z. B. I/11: 'non credatur suo iuramento licet possideat, sed testibus'; I/19: 'per laudamentum sapientium Papie, Cremone atque Mediolani' etc.'; I/21 pr., welches folgende kurze Fassung hat: 'Sancimus, ut nemo miles sine cognita culpa beneficium amittat, si ex his culpis vel causis convictus non fuerit, quas milites usi sunt vel per laudamentum parium suorum, si deservire noluerint'; II/2 pr.: 'Quae si quidem ab eo fiat, qui alios habet vasallos, saltem coram duobus ex illis sollempniter fieri debet, scilicet quando adsunt, et si non adsunt, etiam coram extraneis, alioquin licet alii intersint testes, investitura minima valet, scilicet quando pares habet''; II/11: 'nisi eius conditionis sit feudum ut in famulis ecclesiasticis vel eo pacto adquisitum'; II/15: 'Mihi autem et aliis iudicibus magis placet apud iudicem ordinarium vel arbitrium' etc.; II/22: Si vero vasallus de domino queritur, quod saepe fit etc.; II/24; 'sicut in alio libello vel alia vice dictum fore credo'.

34. Würzburg, Universitätsbibliothek, Ms. i. f. 3, saec. XIV. 3 perg. Die mit der Glosse des Jac. Columbi versehene Hs. enthält von verschiedenen Händen die Novellen, Institutionen, 'Consuetudines' feudorum nebst Gesetz Friedrichs II. (Ad decus), tres libri, endlich kirchenrechtliche Stücke. Bei den Libri Feudorum wird das zweite Buch vom ersten nicht geschieden. II/51, n. 16: 'secundum Ste. et sic secundum G. et O. similiter'. Auf II/54 folgt II/58, dann II/55 bis II/57, hierauf das Gesetz Friedrichs II.

35. Würzburg, Universitätsbibliothek, M. ch. f. 115, saec. XV.4 Die Hs. enthält die Institutionen, Libri Feudorum und den Angelus de Haerecio super actionibus'.

B. Dänemark.

36. Kopenhagen, Königliche Bibliothek, Gml. Kgl. Samling n. 395, fol. perg., saec. XIV. exeuntis. Die glos

1) Von anderen Hss. hat die Berliner n. 18 (oben n. 4): 'Papiae atque Mediolani seu Mantue atque Verone, quae Bernus vocatur, Tarvisu Padue atque Vicentie ppe (Parme?) Mutine seu Luce et Pice' etc. Die Metzer n. 64 (oben n. 22) führt ausser denen der Vulgata noch an: 'Carvisu et Padie atque Vincencie', die Münsterer (oben n. 31) gleichfalls 'Carvassani et Padue atque Vincencie'; die St. Galler n. 744 (unten n. 37) folgt der Metzer. Aehnlich auch die Hss. n. 62. 71. 77. Vgl. des Cuiacius Lesart: 'Mediolani atque Papiae seu Cremonae atque Mantuae et Veronae et Tarvisii et Paduae atque Vincentiae' etc. ‘Mantuae' fehlt übrigens in einigen Hss. 2) Ebenso im Bamberger Codex P I. 18 (oben n. 1. Vgl. auch unten n. 68). 3) Schrader, Prodromus p. 39, n. XIII. 4) Vgl. Spangenberg, Einleitung in das Römisch-Justinianeische Rechtsbuch, 1817, S. 541, dem ich die mir von der Bibliotheksverwaltung bestätigten Angaben entnehme. 26

Neues Archiv etc, XVI.

sierte Hs. enthält Institutionen, Novellen, 'Constitutiones' feudorum nebst Gesetz Friedrichs II. (Ad decus) als decima collatio, tres libri. Als Schreiber ergiebt sich nach einer Bemerkung am Schlusse: 'Petrus faber alias fauvel clericus'. Auf der Rückseite des letzten Blattes ist von des Schreibers Hand notiert: 'In istis XXV quaternis continentur littere de duabus lineis xvIII cum dd et magin s (!) litt. Item de litteris minimis cum paragraphis xxx et dd. Die Textgestaltung ist im Ganzen die regelmässige, I/23 mit 1/22 vereinigt. Buch II. wird von Buch I. nicht geschieden. II/55 findet sich ausser in den L. F. am Schlusse der Novellen mit anderer Lesart.

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C

C. Schweiz.

37. St. Gallen, Stiftsbibliothek, n. 744, saec. XIV. perg. Die glossierte Hs. enthält die Institutionen und 'Consuetudines' feudorum nebst Lehnsgesetz Konrads. Bei letzteren ist eine Scheidung nach Büchern nicht vorhanden. Auf II/5 folgt II/7 § 1, dann II/6, II/7 pr., II/8. Zwischen II/22 und II/23 Capitula Ugonis. II/24 hat die Zusätze Laspeyres S. 429, II/26 zwischen § 16 und 17 dasselbe Stück, wie die Metzer Hs. n. 64 (Anhang II), II/34 die Version Laspeyres S. 448, II/39 den Zusatz Laspeyres S. 430, nach II/42 ist der erste Satz von II/41 § 1 herübergezogen. II/43. 44 folgen hinter II/46. II/52 fehlt an der gewöhnlichen Stelle. Nach II/55 folgt II/6 mit einem Zusatze, hiernach II/58, darauf II/52, Theil I, das Lehnsgesetz Konrads, das Stück Dieck 295, n. 17, II/56. 57 II/52, Theil II. III. Die Textgestaltung stimmt also fast gänzlich überein mit derjenigen der Metzer Hs. n. 64.

38. St. Gallen, Stiftsbibliothek, n. 749, saec. XIV. perg. Die Hs. enthält fol. 1-40 die tres libri, fol. 41-49 die Consuetudines feudi' nebst Gesetz Friedrichs II. (Ad decus) und Index, fol. 50-64 die Glosse des Jac. Columbi dazu, fol. 65-68 einige andere Stücke. Die Libri Feudorum sind von zwei verschiedenen Händen geschrieben, von denen die eine das erste Buch und die ersten 34 Titel des zweiten Buches, die andere den Rest von II/35 ab schrieb. Eine Scheidung in zwei Bücher ist nicht vorgenommen, vielmehr sind die Libri feudorum mit durchlaufenden Titelnummern versehen, und zwar enthalten sie 83 Titelnummern, wobei das Gesetz Friedrichs II. die dreiundachtzigste bekommen hat. Die Textgestaltung ist im Ganzen die regelmässige. Nur I/10 weist

1) Schrader, Prodromus p. 48, n. LXVII. Die Papier - Hs. n. 748 enthält die Libri Feudorum nicht, sondern nur Summen dazu (Margarita de feudis D. Dullini Gambarini. Summa D. Odofredi. Pax Constantie. Lectura super usibus Feudorum D. Iacobi de ['Bellvisso'] de Bononia). 2) Nach der Kriegelschen Ausgabe müssten es 87 sein (28+58 + 1). Es fehlen aber Rubriken I/11, I/28, II/7, II/53.

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