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hundert auch templa (z. B. bei Lactant. instit.

div. V, 2.), vaoí (bei Euseb. h. e. X, 4.)'), basilicae 2) u. s. w. Gegen die Mitte des 3 ten Jahrhunderts kamen solche besondere gottesdienstliche Orte mehr auf (vgl. Lampridius vita Alexandri Sev. c. 46. 3) und das Gallienische Toleranzedikt vom J. 260 bei Euseb. h. e. VII, 13.1)), und im Anfang des 4ten Jahrhunderts zeigen sich dann schon große prächtige Kirchen (f. Lactantius de mortibus persecutorum c. 12.5); Euseb. h. e. VIII, 1.6) und X, 4.7); u. a. St.). Vornehmlich thätig für den Kirchbau war Kaiser Constantin der Große), welcher (nach Eusebius de vita Constantini III, 50. 58. 51. 48. vgl. mit de laudibus Const. c. 9.) Kirchen in Antiochien,

Sicut itaque domus Dei Basilica i. e. Regia a Rege, sic etiam Kyrica i. e.
Dominica a Domino nuncupatur, quia Domino dominantium et regi regum
in illa servitur. Si autem quaeritur, qua occasione ad nos vestigia haec
graecitatis advenerint, dicendum, praecipue a Gothis, qui et Getae, cum
eo tempore, quo ad fidem Christi, licet non recto itinere, perducti sunt,
in Graecorum provinciis commorantes nostrum i. e. theotiscum sermonem
habuerint. (Nach H. Leo indeß Ferienschriften. Halle 1847. . 54.
soll das Wort „Kirche“ vielmehr celtischen Ursprungs seyn [cyrch oder cylch,
d. h. Mittelpunkt, Versammlungsort]. Doch ist die Sache wohl schwerlich aus-
gemacht, und für die griechische Abstammung des Worts spricht wohl mehr
sein Daseyn nicht nur in allen germanischen Dialekten, sondern selbst auch bei
den von Griechenland aus bekehrten, mit den Celten aber in gar keine Be-
rührung gekommenen Slawen.)

1) Nie jedoch fana, delubra.

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2) Theils in demselben geistlichen Sinne, wie zvolaná (vgl. die vorvorige Anm.), theils in dem der ursprünglichen bürgerlichen Bedeutung des Worts (f. S. 116.) entnommenen.

3) Cum Christiani quendam locum, qui publicus fuerat, occupas

sent cet.

4) Cs wir farin τόπων τῶν θρησκευσίμων Ser Chriften gebat. 5) Lact. spricht hier von der in der Diocletianischen Verfolgung zerstörten Kirche in Nikomedien, die in alto constructa ex palatio videbatur.

6) Eusebius redet hier von der der Diocletianischen Verfolgung vorangehenden Zeit, wo man in jeder Stadt die in den Kirchen (¿v toïs noosevxtygiois) zusammenströmenden Menschenmassen nicht habe zählen können, weshalb hie Chriften, μηδαμῶς ἔτι τοῖς παλαιοῖς οἰκοδομήμασιν ἀρκούμενοι, ευρείας εἰς πλάτος ἀνὰ πάσας τὰς πόλεις ἐκ θεμελίων ἀνίστων ἐκκλησίας.

7) Beschreibung der prächtigen Kirche zu Thrus durch Eusebius, den redenden Augenzeugen.

8) Vgl. Jo. Ciampini Synops. hist. de sacris aedificiis a Constantino M. exstructis. Rom. 1693. fol.

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Nikomedien, Mambre, Heliopolis in Phönizien, viele in Constantinopel, namentlich (Euseb. vila Const. IV, 58-60.) die dortige Spofte fire (τὸ μαρτύριον ἐπὶ μνήμῃ τῶν ἀποστόλων), vorzüglich auch (nach Euseb. vita Const. III, 25-40. und de laudd. Const. c. 9., vgl. mit Cyrill. Hierosol. cateches. XIV.) die berühmte Kirche auf dem heiligen Grabe (trjv Exxλyoíav tŷs tov Σωτῆρος ἀναστάσεως), enblic jungerer lleberlieferung aufolge viele Kirchen in Rom, z. B. die Paulskirche, Lorenzkirche, Agneskirche u. s. w., sowie die Kaiserin Mutter Helena (Euseb. vita Const. III. 41.) Kirchen zu Bethlehem nnd auf dem Delberge, erbauete. Im Dccident that besonders im Anfang des 5ten Jahrhunderts Bischof Paulinus von Nola viel für den Kirchbau (s. vornehmlich epist. 32. und poëm. 27. 28.); das Meiste aber überhaupt Kaiser Justinian I. 1), welcher eine Menge Kirchen zu Ehren der Märtyrer auf ihren Gräbern (uagrúgia, memoriae martyrum), der Heiligen und der Jungfrau Maria (der Oɛoróxos) errichtete 2), vorzüglich aber die bereits von Constantin d. Großen angelegte, von Constantius erweiterte, im J. 532 aber (nach mehreren bereits früheren Feuersbrünsten) gänzlich zerstörte Sophienkirche zu Constantinopel (ἡ Σοφία, ἡ ἐκκλησία ἡ μεγάλη, ἡ μήτηρ τῆς βασιλείας) überaus prachtvoll wieder aufbauen ließ 3). Nicht selten widmeten. auch die christlichen Kaiser, Constantin, Gratian1) u. A., öffentliche forense bürgerliche Prachtgebäude, namentlich die zu gericht

1) G. Procopius Caesar. περὶ τῶν τοῦ Ἰουστινιανοῦ κτισμάτων (Opp. Par. 1668. T. II.), besonders I, 1 sqq., auch V, 1 sqq., u. a. Vgl. über die Justinianischen Kirchbauten Engelhardt Die byzantin. Baukunst, in der Zeitschrift für die gesammte luth. Theol. 1858. H. 4. S. 668 ff.

2) Von Kirchen in Asien (Procop. V, 1. 9.) bauete Justinian insbesondere mehrere in Jerusalem (ib. V, 6.). Die meisten aber bauete er in seiner Residenz Constantinopel (Procop. I, 2 sqq.), woselbst er auch einen Neubau der Apostelkirche unternahm (ib. I, 4.) mit der kaiserlichen Familiengruft.

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3) Vgl. Procop. 1. 1. I, 1. u. Evagr. hist. eccl. IV, 31., auch insbesondere Engelhardt a. a. D. S. 670 ff. und W. Salzenburg Altchriftliche Baudenkmale Constantinopels vom 5. bis 12. Jahrh. Berl. 1853. Fol. Die Kirche ward 562 neu eingeweiht. Der Kaiser rief bei ihrm Anblick: vevízyzá σε Σαλομών. Sie ist jetzt die Constantinopolitanische Hauptmoschee (Aja Sofia).

4) Basilica olim negotiis plena, nunc votis pro tua salute susceptis, schreibt Ausoning in seiner gratiarum actio pro consulatu an K. Gratian.

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lichen, mercantilen und überhaupt bürgerlichen Verhandlungen ursprünglich bestimmten Säulenhallen der s. g. Basiliken (oróaɩ faoiλixaí, oτóai, basilicae), kirchlichem Gebrauch, und seit dem Ende des 4ten Jahrhunderts und später wurden auch Tempel der Heiden in Kirchen umgestaltet (Sozomen. h. e. VII, 15.; Evagr. h. e. I, 16., und Beda Venerab. hist. eccl. II, 4.1)).

2. Man pflegte die Kirche so zu erbauen2), daß der Altar gegen Often, der Eingang gegen Westen lag, wiewohl auch zuweilen umgekehrt (vgl. Socrat. h. e. V, 22.3), Paulin. Nolan. epist. 32.) und Strabo de exord. et incr. rer. eccl. c. 4.5)). Die gebräuchlichste Bauform war die des Oblongum (wie die Constitutt. apost. II, 5. es selbst fordern®)); doch bauete man auch rund'), achteckig (Euseb. vita Const. III, 50.8)), kreuzförmig (Evagr. hist.

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1) Impetravit erzählt von einem merkwürdigen Einzelfalle Beda papa (Bonifacius IV.) a Focate principe (dem Kaiser Phocas), donari ecclesiae Christi templum Romae, quod Pantheon vocabatur antiquis. In quo ipse eliminata omni spurcitia fecit ecclesiam sanctae Dei genetricis atque omnium martyrum Christi.

2) Ueber den Charakter, besonders freilich den späteren mittelalterlichen Charakter des christl. Kirchbaues vgl. J. Kreuser Kölner Dombriefe oder Beitr. zur altchriftlichen Kirchenbaukunft. Berl. 1844.; dess. Der christliche Kirchbau, seine Geschichte, Symbolik zc. 2 Bde. Bonn 1851.; Kinkel Geschichte der bild. Künfte bei den christl. Völkern. Th. I. 1845; Otte Abriß einer kirchl. Kunstarchäol. des Mittelalters. Nordh. 1845.; K. G. Kallenbach und J. Schmidt Die chriftliche Kirchbaukunft des Abendlandes von ihren Anfängen bis zur vollendeten Durchbildung des Spißbogenftyls. Halle 1850 ff.; Salzenburg Altchriftliche Baudenkmale Constantinopels. Berl. 1853; A. H. Springer Die Baukunst des christlichen Mittelalters. Bonn 1854., u. A. 3) Gr bemerkt als etwas efonberes, δαβ ἐν ̓Αντιοχείᾳ τῆς Συρίας ἡ ἐκκλησία ἀντίστροφον ἔχει τὴν θέασιν· οὐ γὰρ πρὸς ἀνατολὰς τὸ θυσιαστήριον, ἀλλὰ πρὸς δύσιν ὁρᾷ.

4) Prospectus basilicae (einer neu erbauten) non, ut usitatior mos est, orientem spectat, sed cet.

5) Usus frequentior et rationi vicinior habet, in orientem orantes converti, et pluralitatem maximam ecclesiarum eo tenore constitui.

6) Πρῶτον μὲν ὁ οἶκος ἔστω ἐπιμήκης, κατ' ἄνατολὰς τετραμμένος, ἐξ ἑκατέρων τῶν μερῶν τὰ παστοφόρια πρὸς ἀνατολὴν, ὅστις ἔοικε νηΐ. 7) So 3. B. nach Strabo 1. 1.

die von Constantin über dem heiligen Grabe in rotunditate errichtete Kirche.

8) Er erwähnt hier eine Kirche zu Antiochien, oixov, Ev oxtaédoov ovvɛotwτa ozýμati. — Vgl. übrig. J. G. Büsching Ueber d. achteckige Gestalt der alten Kirchen, in Der Teutschen Leben, Kunst und Wiffen. Brest. 1818. Th. I.

eccl. I, 14.1)). Die Bauart der in kirchlichen Gebrauch übergehenden Prachtgebäude, der Basiliken, die Form eines länglichen Vierecks mit einer halbrund hervortretenden Nische, flacher Bedachung und Säulenhallen im Inneren, welche eine ein-, dreioder fünf-schiffige Dreitheilung des ganzen oblongen Raumes bedingten2), bestimmte dann oft auch den Charakter christlicher Kirchen von vornherein, so daß seit dem 4ten Jahrhundert der Basilikenstyl schlechthin als der beliebteste altkirchliche Baustyl gelten konnte. Sehr bald aber entfaltete sich dann aus dem einfachen Basilikenstyl der byzantinische (oder byzantinischromanische3)) Styl, indem an die Stelle der flachen Bedachung ein Himmelsgewölbe und an die der Säulen mächtige Pfeiler traten, durch Rundbogen verbunden. Dieser byzantinische Baustyl, in seiner normalen Form von der Sophienkirche zu Constantinopel ideal repräsentirt1), verbreitete sich, zumal in seiner romanischen Gestalt, seit dem 9ten Jahrh. auch durch das ganze Abendland. Aber der tieferen Anschauung des 12ten und 13ten Jahrh. genügte dieser Styl nicht mehr. An seine Stelle trat (im Dccident) was von religiöser und nationaler Bedeutung zugleich ist - der germanische, fälschlich gothisch genannte Baustyl. Der

1) Η τοῦ νεω οἰκοδομία σύγκειται μὲν σταυροῦ δίκην.
2) Vgl. Vitruv. de architect. V, 1.

3) Indeß hat man streng genommen zwischen byzantinischem und_romanischem Baustyl noch zn unterscheiden, insofern nur der erstere sich im oströmischen Reiche ansbildete und, wenngleich nicht ohne abendländische Schößlinge, im Ganzen im Bereiche der griechischen Kirche seine Heimath gefunden hat. (Vgl. Engelhardt Die byzantinische Baukunst, in der Zeitschrift f. die luth. Theol. 1858. H. 2. 3. 4., insbes. H. 3. S. 446 ff.). Beide jedoch sind eng mit einander verwandt, und fließen auch mannichfach in einander, unterschieden hauptsächlich dadurch, daß der eigentlich byzantinische bei hervortretender (gleichseitiger) Kreuzform im Grundrisse im Kuppelsysteme (mit einer Haupt- uud meist vier Nebenkuppeln über der Kreuzform) sich ausspricht, der romanische aber die oblonge Grundform der Basiliken (wenn überhaupt in Kreuzform, dann in länglicher) beibehielt, jedoch wie der ers stere ohne die flache Bedachung, die er wenigstens nicht mehr, wie der Bafilikenstyl, forderte, und mit dem beiderseitigen (byzantinisch-romanischen) Charakteristicum des Rundbogens.

4) In den russisch-griechischen Kirchen hat er bis auf den heutigen Tag sich erhalten.

byzantinische Rundbogen gestattete nur eine sehr beschränkte Höhe, die Massen lasteten drückend auf dem Pfeilerbau. So ward denn im germanischen Styl der Rundbogen verdrängt durch den alles Lastende hinwegnehmenden und die gewaltigsten Massen bewältigenden Spitbogen, in welchem das einfache Geheimniß des germanischen Styls ruht. Das längliche Viereck der Basiliken (mit oder ohne Kreuz) blieb die Grundform. Auf ihr aber erhob sich kühn und leicht in den mächtigsten Gewölben und langen Reihen schlanker Säulenbündel, mit dem mannichfachsten symbolischen Schmuck und den Glasmalereien der riesigen Fenster, der deutsche Dom als ein organisches, nach außen streng ab- und in sich_innig zusammengeschlossenes Ganzes, gleichsam ein steinerner blühender Hochwald, in dem Alles lebendig, blühend, keimend, nach oben strebt, selbst der dunkle Stein in den ätherisch durchbrochenen Thürmen wie vergeistigt; und mit und in diesem deutschen Dom erscheint denn die höchste Vollendung der heil. Baukunst, immerhin dem byzantinischen Styl nicht gleichkommend an fülliger Schönheit der Form, doch an Kühnheit des Gedankens, Tiefe des Gefühls, Reichthum der Symbolik und organischem Zusammenschluß des vielgegliederten Ganzen ihn unendlich übertreffend. Die Blüthe dieses Baustyls fällt in's 13te und 14te Jahrhundert; die spätere Zeit sah zwar seine ungemeine Ausbreitung und sein Vorherrschen in Deutschland, Frankreich und England '), aber auch innerlich sein Sinken.

3. Ursprünglich, seit es überhaupt besondere Kirchgebäude gab, hatte man darin nur ganz einfache Vorrichtungen getroffen, namentlich einen Tisch eingerichtet für das heilige Abendmahl (mensa, τoάлεα, übrigens schon bei Tertullian. de orat. c. 14.2) und Cyprian. epist. 42. 64. u. a. mit Bezug eben auf die heil. Abendmahlshandlung ara, altare3)), und einen Lehrstuhl (pulpitum, suggestus; Cyprian. epist. 34.1) für Vorlesung und Erklärung der Schrift.

1) Die Grenze seiner Ausbreitung bildet der Dom zu Mailand; die mächtige Peterskirche zu Rom, 1506 durch Pabst Julius II. begründet, ist das erhabenste Denkmal antik byzantinisch-romanischen Styls.

2) Nonne solemnior erit statio tua, si et ad aram Dei steteris?

3) Vgl. unten S. 121.

4) Quid aliud quam super pulpitum. . oportebat imponi, ut loci altioris celsitate subnixus.. legat praecepta et evangelium Domini.

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