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10: Winter 163, 5. - Mann 227, 7. — Mark 136, 35. - 10 Tausend

17, 27.

15: Ritter 9, 12.15 Tausend 17, 25.

20: Ritter 48, 13; 139, 14. - Mark 132, 32;

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Auch die deutschen Wörter*) finden sich, wie ich schon Germ. 23, 80. 94 f. erwähnt**), in den verschiedenen Theilen der Saga. Zu dem dort verzeichneten wäre unter anderem etwa noch nachzutragen: víxlingr (Wechselbalg) 127, 22 (neben sciptingr 127, 2; 128, 28 u. ö.; ættleri 97, 26; 127, 22 u. ö.); — stigreip (Stegreif) 98, 14 (neben istig an eben dieser Stelle AB und 366,2 A, wo B: stigreip; skelmir 72, 1. Diese Wörter sind doch wohl Fremdwörter oder fremden (deutschen) Wörtern nachgebildet. Zwar begegnen sie auch sonst in nordischen Quellen schon vereinzelt vor und neben der Ps.; aber die Umgebung, in welcher sie in der Saga stehen und welche in der Regel die deutsche Quelle deutlich verräth, spricht dafür, daß sie in unseren Fällen direct aus den deutschen Originalen herübergenommen sind. Aus den gleichen Gründen werden drótseti 84,5; 85,4; 253, 22. 26 und skenkiari 214, 25. 235, 23 den entsprechenden deutschen Wörtern nachgebildet sein. Ebenso mag hierher gehören linditré (Lindenbaum) 229, 6. 28 (vgl. olivetré 116, 8; 120, 24 gewiß nicht nordische ***) Erfindung!) in der Iron jarls saga, der jedenfalls deutsche Dichtung zu Grunde liegt: man vergleiche die (deutschen) Hundenamen p. 231 und 235 und dabei die Berufung auf deutsche Lieder [HS. 159 f.]; valslongva (Feldschlange) in Ps. oft, z. B. 157, 13; 251, 33; 274, 14 u. ö.; Valslonguskógr in der Iron jarls saga 223, 10; 233, 10 u. ö.; faranda víf, pat kollum ver forukonu 226, 27; líf = Person, wie altdeutsch lip, in der Anrede: mitt ið leufasta (ljúfasta) líf 227, 21 -- auch dies beides in der Iron jarls saga. Drekanflis (M, Drekanfil AB) 112, 17; 117, 15 (M); Drekanfil 246, 18 (M); Drachen fels. Aumlunga-, Orlunga-tra'usti 138, 14; 139, 14; 241, 23 u. ö. ist offenbar trôst der Amelunge, Harlunge (wie trôst der Nibelunge, Wülfinge). — slag! slag! (nicht slá!) 131, 11 glaubt Heimi aus dem Rauschen des Mühlrades zu vernehmen (vgl. J. Grimm, H. Z. 4, 511) u. s. w. Hierher gehören Wendungen wie 238, 5 ok pat sagði

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*) Vgl. auch Storm, Sagnkredsene p. 108 f.

**) Zu diskr sind unter anderen noch folgende Belege nachzutragen: 7, 16. 17; 15, 20; zu visundr 230, 20; 235, 28. 237, 2 u. ö.

***) Von Zingerle (Germ. I, 123) mit Recht für die ursprüngliche Heimat der Eckensage in Tirol geltend gemacht.

hann við (á B) sína trú AB = ûf die triwe sîn, die oben (p. 66 *) besprochene poetische Wendung 364, 25 f.; 364, 26 f. = NL. (Bartsch) 285, 4; 313, 6 und 291, 24, vgl. 23, 97 ***, und viele andere.

Auch für den Wortschatz läßt sich das gleiche Verhalten in den verschiedenen Theilen der Saga beobachten; ich erwähne nur des hier besonders häufigen pús(h)undrad 17, 25; 51, 12; 283, 25. 29. 34 u. s. w. und gehe nicht weiter auf diesen Punkt ein. Schließlich sei noch der in Ps. besonders häufigen Trennung der Präposition vom abhängigen Substantiv erwähnt; ich habe nur folgende Stellen notiert: 60; 13; 146, 2. 18; 194, 18; 210, 9; 245, 2 f.; 267, 13; 270, 25; 294, 10; 296, 13; 314, 8; 317, 1. 19; 325, 29 f.; 368, 25; ebenso 4, 11 A; 5, 11. LEIPZIG, im Juli 1879.

A. EDZARDI.

(Schluß folgt.)

BRUCHSTÜCKE MITTELHOCHDEUTSCHER GEDICHTE IN DER UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK ZU STRASSBURG.

Mitgetheilt von
K. A. BARACK.

Indem ich unter den Bruchstücken mittelhochdeutscher Texte, welche ich im Laufe des achtjährigen Bestehens der kaiserlichen Universitäts- und Landesbibliothek zu Straßburg für diese zu erwerben Gelegenheit hatte, zunächst die nachstehenden acht zum Abdruck bringe, hoffe ich, daß deren Veröffentlichung für die Kenntniss der Handschriften und Texte dieser Gedichte nicht ganz ohne Werth sein werde. Die größere Zahl besteht in Resten von Handschriften schon. gedruckter Dichtungen, nur bei einigen konnte ich keine Ausgaben zur Vergleichung beiziehen. Der Abdruck folgt genau dem Wortlaute der Handschriften. Wo ..... stehen, kann der Text entweder wegen Verletzung des Pergaments, oder weil die Schrift verblasst ist, gar nicht oder nicht mit Sicherheit gegeben werden. In vielen Fällen ergibt sich die Ersetzung fehlender Buchstaben und Wörter von selbst.

GERMANIA. Neue Reihe XIII. (XXV.) Jahrg.

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I.

Wolframs von Eschenbach Wille halm.

Pergam., 2 Blätter, Quart, 13. Jahrh., zweispaltig, in der Spalte 45 Zeilen, bei Beginn der Absätze rothe Initialen, kleine Schrift. Ausgabe von K. Lachmann (Berlin 1872) II 73, 9 bis 79, 8 und II 91, 9 bis 97, 8*).

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Der strit solde in da niht vergen.
Der kůnich Tampaste von Ta-
brasten.

Der kunich Goriavr von Gordvbin.
Der trých manheit vnde sin.
Der kůnich Havkavs von Nvbia.
streit ovch vil mænliche da.
Kvrsavs von Barbarie.

von vntat der frie.

Der kunich Buer von Siglimessa. vnd der kunich Gorsible von Danniata. Der kunich Corsude von Sægastin. wenich was da sin gewin.

Der kůnich vrabel von Chorasen.

des helm enpfiench da masen. Der kunich Haste von Alogwes. fraget den Marhgraven des. Waz er wolde vf sinen wech. vnd der kunich Enbrons von Alimech.

Der kunich

daz blvt in dvrch die ringe floz. Allen wan kyburge svn.

dem wolde er da niht tvn. Daz liez er dvrch in selben niht. kyburge dizze mære des frides

giht.

In der geleite er dannen reit. der Marhgrave niht mit im streit.

*) Der Text stimmt am meisten mit t, vgl. namentlich 74, 6, ferner 74, 21. 94, 6. 12, auch 73, 15. 29. 74, 4. 23. 91, 28.; aber auch mit K vgl. 77, 9. 79, 1. 91, 15. 25. 92, 17; auch 79, 6. 95, 18, und mit Kt 91, 15. 96, 14. Die Schreibung spehshart 96, 16 stand auch in der Vorlage von K, das t ist erst zwischen geschrieben. Das richtige porte steht 92, 19, das von Lachmann gesetzte dez 94, 27, und so hätte Lachmann unzweifelhaft auch 97, 6 dez mit dem Straßburger Bruchstück geschrieben. K. B.

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Sin stiefsvn Ehmereiz sprach

san.

ey waz dv lasters hast getan. An miner måter al den goten. din zovber nam si vz ir ge boten.

Vnde minen vater Tiebalt. dar vmbe Termis wirt gevalt. Vnde al div christenheit dvrch riten.

dv hast zelange al hie gebiten. Mit tode giltet nv din lip.

daz ie so wiplichez wip. Dvrch dich zerbrach vnser e.

daz tvt al minem geslæhte we. Ichn schilte ir niht div mich gebar. ob ich der zuht wil nemen war. Doch trage ich iemmer gein ir haz. mir stynde div chrone al deste baz.

Het ez Arabel niht verworht. daz hat min scham sit dicche erforhte.

Do Ehmereiz kýburge barn.

so riterlich chom gevarn. Vnde al sin wapenlichez chleit. nie dehein armvt er leit. Wan ez was tivr vnd lieht.

der Margrave tet im niht. Gein siner rede er ovch niht sprach.

swes er von kýburge iach. Daz wart im einen gar vertragen. die andern wnt vnde erslagen. Vvrden ir. æhte flyhen dvrch

not.

siben al da belagen tot. Von den reit do fyr baz. der marhgraven vf niwen haz. Gein zwein kunigen hoch gemvt. daz waren riter also gvt. Gein strite rehte flinse. gein einem swæren zinse. (c) Die helde bede lagen.

die maneges prises pflagen. Der eine v.. Lans nvgrvns.

der werde kunich Tenebrvns.

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Von Veldecke der chundez baz. der wær der wizze ovch niht

so laz. Er nant iv baz denne al min sin. wie des ietwedern frivndin. Mit spaeheit an si legt chost. si gahten zeorse vf dvrch die tiost.

Do der Marhgrave gein in her. reit da wrden beidiv sper. Von rabine gesenchet.

vnde niht von im gewenchet. Er liezes et hurtichliche chomen. do bede tiost waren genomen. Von dem Marhgraven starch.

sin reise er wenich barch. Er wolde et ze Oransche hin. da kyburch div kunegin. Sin herze nahen bi ir trvch. ietweder kunich vf in slých. So die smide vf den anboz. Tschoyuse wart der scheiden bloz.

Vnde mænlich gezucchet.

vnde bede sporn gedrucchet. Pyzzat dvrch die siten.

manlich was ir striten. Der kunich Tenebrvns lach tot. alrest gab stritichliche not. Dem franzoyse der persan. hyrta wiez da wart getan.

Die schildes schirben flvgen enbor. ein swert der kunich Pantanor.

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Gap dem kunige Salatre.

der gab ez dem kunige Anticote. Der gab ez Essere dem Emmeral. der gab ez do also lieht gemal. Arofeln dem chůnen.

der chunde ovch wenich sånen. Svs chom daz swert von man

zeman.

vnze ez der Persan gewan. Arofel der ez mit ellen trvch. vnde ez vil gnendichlichen slich. Wande er mit strite chůnde.

vnde niemen fvr sich gvnde. Deheinen pris zebeiagen.

ich het iv vil zesagen. Von siner hohen werdicheit.

vnde wie er den rvf erstreit. Vnder al den sarrazinen.

daz er sich chunde pinen. Von hoher choste in wibe gebot. vnde ovch dvrch siner frivnde not.

Bærlich im selben vnd ovch zewer. vnder al dem Terramers her. Was niender bezzer riter da.

den arofel von Persia. Kyburge milte was geslaht.

von im. er het ez dar zv braht. Daz niender dehein so milte hant. in sinen ziten was bechant. Arofel der riche.

streit genendichliche. Er beiagt e werdicheit guvch.

daz ors mit hurte in naher trvch. Daz die riemen vor einem chnie. brasten dorte vnd hie. Anem lendenier si entstricchet wart. von der hårtechlichen vart.

Div iser hos sanch vf den sporn.

des wart sin blanchez bein verlorn.

Halsperge gere vnd kursit. vnde der schilt an der selben

zit.

Waren drabe gerucht daz bein stvnt bloz.

dem blanchen dihe schenchel groz. Der Marhgrave hin ab im swanch. Des kuniges wer wart do chranch.

(2a) Sie forhten daz erz wære. vnde erschrachten so der mære. Dazs ir gewin liezen sten.

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der kuniginne forhte riet. Daz sien marhgraven mant **). daz in doch wenich schante. Do ir dvrch aventvre.

bi Karl Lamprivre.

Nach hohem prise rvnget. vnde romære betwnget.

Ein masen die ir enpfienget do.

dvrch den babest Leo. Die lat mich ob der nasen sehen. so chan ich schiere daz gespehen.

Ob irz der Marhgrave sit.

alrest ist in lazens zit. Han ich denne zelange gebiten. ich chan mit fvrhtlichen siten. Vmbe iwer hůlde werben.

dazn laze ich niht verderben. Mit dienstlichem chovffe.

der helm vnde div tschovffe.

*) dannåch.

**) st. mante.

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