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vil nach verdorben Sygvnen was ir ougen wol geschaffet Daz si niht moht ergetzen all di ere di ir da chvnd erbieten Der dem si doch seit wart ain grozze sere

4435. Den Talfin Artus fragte ob erz noch paz versuchte Den fürsten dez betragte vnd ob er im vil gerne geben ruchte Er wolt ez niht wann et mit ritterschefte gar löblich erwerben Ez mvz der ein gesigen an der chrefte

V.

4436. Ich næm niht alle chrone daz ich die tragen wolde Das svnder chraches done den man von hurtichlichen tiosten solde Gehören vnd von liehten scharffen ekken di man von heldes handen Ouff helmen pfligt vnd ouff der schilte leken

4437*). IN dvnch er hab ze chlagen Ich bin der chlagebære da immer von ze sagen Bitz an der werlde zil an ende durch werdicheit dez chvnges

wære

von Anschowen

Ulrich von dem Türlin, Wilhelm.

Pergam., 2 Blätter, Quart, 14. Jahrh., 2 Spalten zu 34 Zeilen, bei Beginn der Absätze rothe Initialen. Die Schrift ist etwas verblasst. Die zwei Blätter waren zum Einbande eines Buches verwendet und sind in Folge davon in der Mitte, so weit sie dessen Rücken bedeckten, zusammengeschrumpft und brüchig geworden.

Wilhelm der Heilige von Oranse, Erster Theil, von Tvrlin etc., herausgegeben von W. I. C. G. Casparson, Cassel 1781, S. 66, Sp. 1, Zeile 8 von unten bis S. 67, Sp. 1, Zeile 6 von oben; S. 69, Sp. 1, Zeile 3 von oben bis S. 70, Sp. 1, Zeile 7 von unten, und S. 82, Sp. 2, Zeile 15 von oben bis S. 84, Sp. 2, Zeile 11 von unten.

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*) Der Druck von 1477 hat zwischen den Strophen 4436 und 4437 eine Strophe, welche hier und bei Hahn fehlt.

**) din ist am Rande mit rother Tinte beigefügt.

(1)

Vf den kiel in das kastel
In sin herze was ez snel

Her vorchte der heiden kvndekeit
Ny waren vrowen vnd schif bereit
Di kvniginne quam nv sa
Des houes gesinde ginc ir na
Vnd der ameral langvlas
Der der gevangen meister was
Mit dem arabel reit in gvten
Ich wen si bat den prisvn hvten
Das vngelucke beginne ich wuten
Nicht vil me rede hi ir g..e
Si sprach nv hor ich laze dich hie
Di slvzel vure ich mit mir*)
Heiz das gesinde mit samt dir
Mines herren ere ez ist gewegen
Vnd also mit vlize phlegen
Das vch der degen icht entge
Wan das tete minem herren we
Vnd wurde der markis verlorn
das were mines lebens dorn
Vnd aller miner vrouden val
Ich welde e mich senken zv tal
Vor vch allen in den se
Nv hvtet wol ich sage nicht me**)
Er ist mines herren gevangen
Vnd lat vch nicht belangen
Vnd komt min herre das tvt mir
kvnt

Di marner zvgen vf zv stvnt
Di winde si triben von dem stade
Nv ist irlost von dem rade
Der markis vnd vert da hin
Nv was vil vro di kvnigin
Di winde so sere triben
Hie was vil vnbeliben

Der tac sich vs den wolken bot
Ovch schein ny schire der morgenrot
Den di sunne sante vur
Das her vrovden riche kvr
Vogeln vnd blumen brachte
Der kiel ovch sere grachte
Di winde im gingen vaste zv
Di svnne begvnde sich zeigen nv
Vnd was doch an dem tage vro

Ir schin irlvchte des meres breit (c) Nv... was sin vroude an vnderscheit

Von der kvnigin vnd den vrowen
Di begvnde vf daz mer ny schowen
Des toufes trost sich nicht hal
Di koniginne sprach zv dem ameral
Do der kiel so eben gie
Hete wir den margrauen hie
Des wirdikeit mich rvwet sere
Das ist den goten nicht ere
Sol her so krenlich beligen
Sin got ist cranc hat her sin ver-
zigen

Helfe sint her durch in streit
Swas her kvmmers bi vns leit
Den het ich im benomen gar
Nv lit her dort helfe bar
Sit ich von dannen gescheiden bin
Nv enwelle got sprach vrowe ie-
lakin

Das di vntat an im icht geschehe
Ich wunsche das man in noch sehe
In ritterlicher bete spil

Arabel sprach dv wunschist im vil
Ist dir icht liebes von im geschen
das ich hore ien

.....

Das so vil prises an im blvet Vrowe persit sprach es wirt ge

mvet

Von im der vngeborn noch ist
Swi her geleget an den list
Das sach ich an sinem blicke wol
Guigvnd sprach ob ich nv sol
Im wunschen das ge von willen wol
Ich wiplich wunsche tvn
Zelgelicher tete svn

Gewunne her mit vienden nimmer In ritters sige si her immer (d) Dar inne in di selde halde

Do sprach vrowe dynalde
Nv was hat her mir getan
Liez ich den werden wunsches an
Nach myte ich im wunschen wil
Wer der minne manheite zil

*) Dieser und der nächste Vers sind im Drucke umgestellt. **) Die Handschrift ist hier um 122 Verse gekürzt.

Vf das hoste lop gestozen
Vnd nimmer vber genozen
Sint her von schvmpfenture
Sinen vienden ich das swure
Minen vrvnden ich daz svze
Da mit ich den gevangen grvze
Des antwurte mamortanit
Vrowe ir tvt na vrowen sit
Der markis vch gevellet wol
Vnd solt ir ritterliche dol
Vnd helm vnd schilt liden
So mocht ir gerne miden
Disen wunsch den ir hat getan
Di kvnigin hiez nv bringen sam
Ein schachzabel vnd sprach
Do si den ameral zornik sach
Rat wo ich mine wunsche neme
Wi mochte ich wvnsches ... deme
Des pris ist so lobes vol

Der ameral sprach das rat ich wol
Sit ich vrowe vch raten sol

Nv la horen vnd sprich Da wunscht das heidenisch gerich In mys in vnprise halden Vnd das menlich gewalden Vntat in scham an im verdrucke

Vnd das sin pris nicht mer sich rvcke Kein ritterlich tete zil

(2) Das saget im sprach kandaris
Nv rief ein heiden tvntanis
Der was tibaldes ratgebe
Saget dem markis das her gern lebe
Her hat des landes blymen hin
Mvge wir iz wirt sin vngewin
Tibalt sich zeiget noch vch ZV
schaden

Ir werdet strites vber laden
Das manic ovge hoch beguzet
Vnd ovch den cristentum verdrvzet
Daz ir wolt das sin nicht were
Ovch sage wir andere mere
Di vch vugent herzen swere

Koken vnd kiel vns vil kvmt
Das vch di burc vil lutzel vrymt

*) also] aso vor also ist gestrichen. **) tur ist mit rother Tinte beigefügt.

Sit das wir si wizzen hie
Kandaris si do vragete wie
Wil her den markis besten
So sol her zv den sinen goten gen
Vnd vrage di ob is si gvt
Ist das herz ane ir helfe tvt
So hat her di lewen angerant

....

gewapent mit ir hant
Arabele di kvnigin

Vwer swachen gote helfe schin.
Hat vch (v?) an der kynigin be-

trogen Habt ir si dem markis gezogen Wir vuren si hin got gebe vns heil

Nemt alle vwer gote an ein seil
Vnd irtrenket si des sint si wert
Sint ir helfe vch nicht helfe wert
Ir mvget doch nicht lange hie
Di wechsel rede sich nv zv lie
Der markis vnd der castellan
() Vnd arabel giengen dan

In di burc vnd vf den sal
Mit in gienc der ameral
Der markis sprach zv dem schatelur
Sint dise tat also*) tur**)

Daz wer vbel her markis

Doch svl wir trachten welche wis
Wir vns dirre craft entsagen
Ovch wen ich di kalenden tragen
Vil ritter durch starkes iagen

Si ligen gemeinlich vf dem se
Ir ist drizic tysent oder me
Nach helfe si send.....
So wil ich ovch be...
Sechs tvsent mir gebri...
Mines landes lenge
Zehen mile vnd nicht
Di breide man ovch h...
Achte mile vnd nich..
Nemt wiclichen w..
Wi wir mit in ge...
Wir mvgen ir ni..
Di wile si vf dem
Weder tier mensch..

....

Genist komen si vf daz lant
Nv sit wisheit gemant

Ich ste vch miner helfe nicht abe
Di wile ich lant vnd lvte habe
So irget an mir nicht der unpris
Sprach her zv dem markis
Ein ander castel ich noch han
Vf dem mer an eime plan
Ein wilder grabe das vmme gurtet
Der ist gar vngevurtet
(c) Ein wilde stat beslvzet

Ich wen her sin clein genvzet
Swer in di habe dar varn wil
An danc man teil in ein spil
Das hers zv troys nicht dorste
holn
Zwelf antwere da sint beginnent
di voln
Si mvzen pine von vns doln
Ez wirt in svr geloubet mir
Das vurchtet nicht wan das wir
Kein in svln warnvnge han
Ich wolde ir eine so vil bestan
Das man wol das verswure

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Solde ich noch mvtes vrovden phlegen

So vergulde wir vch mit truwen
das

(d) Di burcgravin noch bi ir sas
Ovch trvc ab dem kiele da
Der stynt doch der burc so na
Kandaris sich nicht symte da

Nv was es alles wol behvt
An das man ofte na rate tut
Man trvc ab golt vnd gesteine
Vnd ander richeit di keine
Der kiel gestvnt an siner stat
Kandaris den burcgraven bat
Daz her in vrische hyte hieze
geben
Her sprach mine rinder di noch

leben

Di mvz man doch han zv spize
Der marner der waz wize
Den kiel bevie her wol mit hyten
Vnd bewacht mit sinen lyten
Di cristen gelovbe vmme vie
Dar nach her vf di bvrc gie
Da di kvnigin in vrovden sas
Ovch hate man der heiden has
Hinder sich getriben vf den se
Nv merket wa wir lieze e
Von schatelur vnd dem markis
Nv sprach der marner kandaris
Herre nv hat sorge nicht
Lichte ein zeichen schire geschicht
Davon wir werden irlost
Ich han vor mir einen trost
Der vns von den heiden bringet
Min geloube zv dem gedinget
Der vns wol hat bis her bracht
Vnd wer wir vf dem mer ir-
gacht

So wer vns angest vf geleit
Herre iz were ein kvrzir strit

VI.

Nicolaus von Jeroschin, Deutschordenschronik.

Pergam., 1 Blatt, Quart, 14. Jahrh., 2 Spalten, liniiert, in jeder Spalte 43 Zeilen, welche zwischen die Linien geschrieben sind. Die Überschriften und die Initialen der Absatzanfänge sind roth. Auch dieses Blatt diente zu einem Bucheinbande und ist in Folge davon die Schrift an derjenigen Stelle, welche den Rücken des Buches deckte, stark verblaßt. Zum Nachtheile des Textes sind die beiden inneren Ecken des Blattes abgeschnitten.

Scriptores rerum Prussicarum I, S. 415 ff. Vers 9728 bis 9893. Vgl. auch Die Deutschordenschronik des Nicolaus von Jeroschin, von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1854. 8o.

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*) Diese und die folgenden sechs Zeilen sind, mit Ausnahme des Anfangs, unleserlich.

**) Auslassung des Schreibers für:

Sin volk vnd dannen que me
und keinen schadin neme.

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