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Zweite Seite.

haben bereitet ir

40 einen stvl der ir getohte
da sie ovf gesitzen mohte
er begvnde des darvmbe ieben
er wande si heten si ovh gesehen
we daz mir so gar gebrast
45 do mir chom so werder gast
daz ih iz niht mohte bereiten
noh wisen noh geleiten
der iht des hete gervchet
daz er sitzen hete gervchet (so!)
50 der iwer vngefvge schal

was so diche vber al

daz niemen vz gehoren mah
si waere liht vber tah
hivte langer hie beliben

55 niwan daz ir si habt vertribn
Do di brvder daz erchanden

daz er so was erstanden
do siz von im vernamen
der rede si erqvamen

60 sine ahten niht ovf sine sage
iedoh wart ein gemeiniv dage
von ir aller salter lesen
vor vorhten entrvten si niht genesen
dem sieche chom nv wider div maht
65 do bechander wol vnt betraht
allez daz im was geschehen
er begvnde sagen vnt iehen
der samenvnge in al gerihte
von aller der geschihte
70 wie in sant Marie erloste

di brvder er da mite troste
wie groz ir vrovde do wart
des endarf nie

Dritte Seite.

ih statechlichen vloch. swes ich den
75 wern. des begvnde ich statechlich g
vbelen dingen. zwene ivngelinge. he
dirre not di ich wil cellen. wir d
vns cesamen. wider den gotes drin
chvnden wir vns bewarn. svs W
80 von got gevarn. Do gotes barmv
div ie den mennschen svhte. daz
enden. vnt min vnreht schenden. a
laze dih. er schrahte di schulde mi
in einem schin. daz got cegerihte
85 die vernamen daz. vnt allez himel

chomen alle ane wer. vnt waren
gesetzen. nv newolde er niht verge
rihte da mit rehte. vber des tivels
got varn liezen. vnt den tivel be
90 got vast nah den schvlden sprah.

von minen gesellen er iach. si[ne re?]
vie. dirre der da stet hie. vnt her
(Diese Zeile ganz abgerieben)

sint mine wider strit. ia habent sie a

89 Hinter dem Schluß-e noch ein Strich, i? n? r?

95 .

100

105

110

115

vil ewechliche lebn

Vierte Seite.

n. deheine bezervnge ih vant. darvm
cehant. waz vrteil in nỷ mvge ze
haben alle erchorn. si svlen iemer
sprah daz himelische her. do stvnt
wer. vnt bibente von der vorhte. ih
wrhte. Ich was gar ane trost hie.
dort her fvr gie. als ih sach in der
vter div getriwe. fvr ir svnes stvl si trat.
vnt bat. vmbe mih als ich horte.
zem worte. umbe disen vnt ich dih
gervche mih eren mite. vnt semfte
zorn. div vrteil div im ist erchorn.
ol mit svnden dar. doh solte herre
der tagecit der emcicheit. di er an mih
1 wol da mite eret er mich. diner
man ih dih. daz dehein gvt si so
vor dir ste lones. eine. hie aber
was mit dienste mir gewaere. da
r mach ergen. erne svle lon von dir
..m tode si gegebn. nv laz in herre
n. vnt dvrh di grozen bete min. dv

Fünfte Seite.

wil er den schvlden bvze geben
so daz ih ez erchenne
dar nah etswenne

120 svs tet ir got ir liebe chvnt
do sprah si an der stvnt

zv mir svntigem man
dv solt vrolichen gan

vnt hivte dich vor svnden

125 des wil ich dich schvnde

daz dir iht mvge wirs geschehen des mahtv got genade iehen Dar nah do gotes gerihte den ovgen min erblihte 130 vnt div grivle mih begap vnt ih dar nah dar ap des libes wol mih versan cehande do nam ih mich an

minem lebene bezervnge

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135 von solher manvnge

155 solhei borge

102 ir ist überschrieben, vermuthlich von derselben Hand.

108 Nach der

Form des m könnte man eher eincicheit lesen. 126 In wirs das s auf z corrigiert. 151 ff. Ein Stückchen Pergament ausgeschnitten; 155 für solher?

vernam

Sechste Seite.

vn hetez verre gechleit vnser gewonheit was im leit vnt enmaht ir niht erliden 160 daz enchunde niht vermiden sant Marie des wart si enein mit rede si im so erschein op der dinest der brvder min si niht nah dem willen din 165 wil er dir niht gevallen so laze doh din schallen vnt irre mir min dienest niht daz willechliche mir geschicht Do daz der brvder vernam 170 der rede er sa cebvze qvam vnt wart cedem dienste baz bereit danne iemen in der gewonheit

beidiv naht vnt tah

danne es iemen vnder vns phlach 175 Den gelerten bilgerin

tet div warheit nỷ schi daz er got nv seite genade der erbarmicheite di er dvrh sine mvter tet 180 alsam svln wir hie cestet genade sagen in beiden daz si vns mivzē scheiden von hovbethaften schvlden daz wir nah gotes hylden 185 also hie gewerben

daz wir iht verderbn

von des tivels samen

nv sprechet alle amen

Daz ist von einem chapelane der wolte 190 Ir svlt all..

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171 baz steht zweimal.

schrift ist weggeschnitten.

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189 Der Schluß dieser rothgeschriebenen Über193 Auf das Schluß-h scheint ein v zu folgen; ebenso scheint am Schluße von 195 noch der vordere Theil eines m, von 196 eines v, von 198 eines m erkennbar zu sein; in 200 ist hinter vnt die Spur eines geraden Striches (von 1?) sichtbar.

215

220

225

230

MÜNCHEN.

Achte Seite.

hete getribn. daz im niht gvtes
m(?)als ich iv nv sage. er mvse
age. in der stat von den vrivnde
ir helfe schin. div helfe in harte
nem richem ivden er do gie. der
stat. sines gvtes er im lihen bât
im der ivde cehant. er sprah herre
nt. mir vmbe di rede setzen wil.
ir lihen vil. der bvrgaere iah niht
hiez in der ivde lan. di rede er
er sprah wil dv sin niht enbern
din gebot. nv lihe mir ovf minē
bvrgaere. wer der got waere. sprah
an. do fvrt in der bvrgaer dan.
in namen. in di chirchen si qvamē
da si ein bilde wisten. daz was
nnechlich. vnserre vrŏwen vnt ir
spranch der bvrgaere dar zv. er
wil dv nv. nemen minen got
(gar?) hat in der hant. als ez
ist. vnt dv selbe sihest an

en.

F. KEINZ.

TPRU, PURT.

In dieser Zeitschrift XVIII, 457 habe ich gelegentlich obigen Hohnrufes folgende Stelle aus Gualterus Mapes, De Nugis Curialium p. 219 mitgetheilt, die ich hier der Übersichtlichkeit wegen wiederhole: „Cumque jam videretur Ludovicus in guerra superior, a Romanorum imperatore venerunt ad eum nuncii dicentes: 'Mandat tibi Romanorum imperator et praecipit etc. etc..... Respondit eis rex: Tpwrut Aleman!' Haec autem omnibus Alemannis responsio gravissima videtur adhuc, et propter hujusmodi improperium multae frequenter inter eos et alienos rixae fiunt." Walter schrieb gegen Ende des 12. Jahrhunderts; mit Ludovicus ist der französische König Ludwig VI gemeint, der von 1108-1137 regierte. Die Angabe Walters hinsichtlich des gegen die Deutschen zu jener Zeit gebräuchlichen Spottrufes finde ich jetzt be

231 als ist nicht sicher, deutlich ist nur der letzte Buchstabe und vor demselben der Strich eines 1 mit einem Punkt davor, der erste Buchstabe ist durch einen Schnitt verloren gegangen.

stätigt durch eine Stelle des Joannes Cinnamus, der bei dem byzantinischen Kaiser Manuel I Komnenus (reg. 1143-1180) Geheimschreiber war und in seiner Lebensbeschreibung desselben von dem Kreuzzuge des deutschen Kaisers Konrad sprechend erzählt, wie letzterer nach den durch die Sarazenen in Asien erlittenen Unfällen sich mit dem französischen Heere (unter Ludwig) vereinigte, worauf er fortfährt : „Nachdem aber die Heere zusammengestoßen waren, wurde ein von den Franken gegen die Deutschen schon seit langer Zeit gebrauchter Spottruf auch damals ganz öffentlich in Anwendung gebracht, welcher wörtlich etwa so lautet: πούτζη Αλαμανέ und auf folgende Weise entstanden ist. Die Franken sind nämlich sehr geschickt, ihre Rosse mit Gewandtheit zu besteigen und mit den Lanzen anzurennen, und ihre Reiterei übertrifft die der Deutschen an Schnelligkeit. Die Deutschen dagegen sind tüchtiger im Fußkampf und bei weitem mehr ausgezeichnet im Gebrauch der Schwerter. Als nun einmal die Deutschen gegen die Franken zu Felde zogen, beschloßen sie aus Furcht vor der Reiterei der letzteren den Krieg zu Fuß zu unternehmen. Die Franken aber, welche die Reiterei der Deutschen in Unordnung trafen und dieselbe besiegten, ritten dann um so leichter auf das Fußvolk los und schlugen es alsbald in die Flucht, obwohl sie an Zahl bei weitem geringer waren, wobei sie die Deutschen auch noch obendrein mit dem angeführten Zuruf verhöhnten, weil diese nämlich statt mit Hülfe ihrer Reiterei zu kämpfen, den Kampf lieber zu Fuß unternommen hatten. Dieses Hohnwort, welches auch damals von den Franken gegen die Deutschen fortwährend ausgestoßen wurde, that diesen gar sehr weh. Im Original lautet die Stelle so: „ἐπειδή τε ἐς ταὐτὸ συνῄεσαν τὰ στρατεύματα, ῥημάτιόν τι ἐκ μακροῦ πρὸς Γερμανῶν ̓Αλαμανοῖς ἐπιλέγεσθαι εἰωνὸς ἀναφανδὰ καὶ τότε προσφέρετα πούτζη Αλαμανέ οὕτω πῶς ἐπὶ λέξεως ἐσχηκός. ὅθεν δὲ τὸ τοιοῦτον ἀρχὴν ἔσχεν αὐτίκα δηλώσω. τοῖς ἔθνεσι τούτοις ὁ περὶ τὸ μάχεσθαι τρόπος ἐστιν οὐχ ὁ αυτός. Γερμανοὶ μὲν γὰρ ἵππον εὐσταλῶς ἀναβῆναι καὶ σὺν δόρατι ἐπελάσαι δεξιοί μάλιστα, ἥ τε ἵππος δρόμῳ τὴν Αλαμανῶν παρελαύνει. ̓Αλαμανοὶ δὲ πεζῇ τε τὴν μάχην ἐνεγκεῖν ἱκανοὶ ὑπὲρ τοὺς Γερμανοὺς καὶ ξίφει χρήσασθαι πολλῷ προφερέ στεροι. ἐπειδὴ γοῦν ποτε Γερμανοῖς ἐπεστράτευον ̓Αλαμανοί, τὴν αὐτῶν ὑφορώμενοι ἵππον πεζῇ τὸν πόλεμον ἐνεγκεῖν ἔγνωσαν. Γερμανοί τοινυν ἀνέτῳ τῇ αὐτῶν ἐντετυχηκότες ἵππῳ, αὐτῆς μὲν ἐκράτουν, τῶν δὲ ̓Αλαμανῶν εὐχερέστερον καθιππαζόμενοι ἐτρέποντό τε αὐτοὺς ἐκ ποδὸς ἰόντας, καίτοι πλήθει παρὰ πολὺ αὐτῶν ἐλασσούμενοι, καὶ τῷ εἰρομένῳ προσεκετόμουν αὐτοῖς, ὅτι δὴ ἐξὸν σὺν τοῖς ἵπποις

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