Zweite Seite. haben bereitet ir 40 einen stvl der ir getohte daz niemen vz gehoren mah 55 niwan daz ir si habt vertribn daz er so was erstanden 60 sine ahten niht ovf sine sage di brvder er da mite troste Dritte Seite. ih statechlichen vloch. swes ich den chomen alle ane wer. vnt waren von minen gesellen er iach. si[ne re?] sint mine wider strit. ia habent sie a 89 Hinter dem Schluß-e noch ein Strich, i? n? r? 95 . 100 105 110 115 vil ewechliche lebn Vierte Seite. n. deheine bezervnge ih vant. darvm Fünfte Seite. wil er den schvlden bvze geben 120 svs tet ir got ir liebe chvnt zv mir svntigem man vnt hivte dich vor svnden 125 des wil ich dich schvnde daz dir iht mvge wirs geschehen des mahtv got genade iehen Dar nah do gotes gerihte den ovgen min erblihte 130 vnt div grivle mih begap vnt ih dar nah dar ap des libes wol mih versan cehande do nam ih mich an minem lebene bezervnge 135 von solher manvnge 155 solhei borge 102 ir ist überschrieben, vermuthlich von derselben Hand. 108 Nach der Form des m könnte man eher eincicheit lesen. 126 In wirs das s auf z corrigiert. 151 ff. Ein Stückchen Pergament ausgeschnitten; 155 für solher? vernam Sechste Seite. vn hetez verre gechleit vnser gewonheit was im leit vnt enmaht ir niht erliden 160 daz enchunde niht vermiden sant Marie des wart si enein mit rede si im so erschein op der dinest der brvder min si niht nah dem willen din 165 wil er dir niht gevallen so laze doh din schallen vnt irre mir min dienest niht daz willechliche mir geschicht Do daz der brvder vernam 170 der rede er sa cebvze qvam vnt wart cedem dienste baz bereit danne iemen in der gewonheit beidiv naht vnt tah danne es iemen vnder vns phlach 175 Den gelerten bilgerin tet div warheit nv schi daz er got nv seite genade der erbarmicheite di er dvrh sine mvter tet 180 alsam svln wir hie cestet genade sagen in beiden daz si vns mivze scheiden von hovbethaften schulden daz wir nah gotes hylden 185 also hie gewerben daz wir iht verderbn von des tivels samen nv sprechet alle amen Daz ist von einem chapelane der wolte 190 Ir svlt all.... 171 baz steht zweimal, schrift ist weggeschnitten. 189 Der Schluß dieser rothgeschriebenen Über193 Auf das Schluß-h scheint ein v zu folgen; ebenso scheint am Schluße von 195 noch der vordere Theil eines m, von 196 eines v, von 198 eines m erkennbar zu sein; in 200 ist hinter vnt die Spur eines geraden Striches (von 1?) sichtbar. 215 220 225 230 MÜNCHEN. Achte Seite. hete getribn. daz im niht gvtes en. F. KEINZ. TPRU, PURT. In dieser Zeitschrift XVIII, 457 habe ich gelegentlich obigen Hohnrufes folgende Stelle aus Gualterus Mapes, De Nugis Curialium p. 219 mitgetheilt, die ich hier der Übersichtlichkeit wegen wiederhole: „Cumque jam videretur Ludovicus in guerra superior, a Romanorum imperatore venerunt ad eum nuncii dicentes: 'Mandat tibi Romanorum imperator et praecipit etc. etc..... Respondit eis rex: Tpwrut Aleman!' Haec autem omnibus Alemannis responsio gravissima videtur adhuc, et propter hujusmodi improperium multae frequenter inter eos et alienos rixae fiunt." Walter schrieb gegen Ende des 12. Jahrhunderts; mit Ludovicus ist der französische König Ludwig VI gemeint, der von 1108-1137 regierte. Die Angabe Walters hinsichtlich des gegen die Deutschen zu jener Zeit gebräuchlichen Spottrufes finde ich jetzt be 231 als ist nicht sicher, deutlich ist nur der letzte Buchstabe und vor demselben der Strich eines 1 mit einem Punkt davor, der erste Buchstabe ist durch einen Schnitt verloren gegangen. stätigt durch eine Stelle des Joannes Cinnamus, der bei dem byzantinischen Kaiser Manuel I Komnenus (reg. 1143-1180) Geheimschreiber war und in seiner Lebensbeschreibung desselben von dem Kreuzzuge des deutschen Kaisers Konrad sprechend erzählt, wie letzterer nach den durch die Sarazenen in Asien erlittenen Unfällen sich mit dem französischen Heere (unter Ludwig) vereinigte, worauf er fortfährt : „Nachdem aber die Heere zusammengestoßen waren, wurde ein von den Franken gegen die Deutschen schon seit langer Zeit gebrauchter Spottruf auch damals ganz öffentlich in Anwendung gebracht, welcher wörtlich etwa so lautet: πούτζη Αλαμανέ und auf folgende Weise entstanden ist. Die Franken sind nämlich sehr geschickt, ihre Rosse mit Gewandtheit zu besteigen und mit den Lanzen anzurennen, und ihre Reiterei übertrifft die der Deutschen an Schnelligkeit. Die Deutschen dagegen sind tüchtiger im Fußkampf und bei weitem mehr ausgezeichnet im Gebrauch der Schwerter. Als nun einmal die Deutschen gegen die Franken zu Felde zogen, beschloßen sie aus Furcht vor der Reiterei der letzteren den Krieg zu Fuß zu unternehmen. Die Franken aber, welche die Reiterei der Deutschen in Unordnung trafen und dieselbe besiegten, ritten dann um so leichter auf das Fußvolk los und schlugen es alsbald in die Flucht, obwohl sie an Zahl bei weitem geringer waren, wobei sie die Deutschen auch noch obendrein mit dem angeführten Zuruf verhöhnten, weil diese nämlich statt mit Hülfe ihrer Reiterei zu kämpfen, den Kampf lieber zu Fuß unternommen hatten. Dieses Hohnwort, welches auch damals von den Franken gegen die Deutschen fortwährend ausgestoßen wurde, that diesen gar sehr weh. Im Original lautet die Stelle so: „ἐπειδή τε ἐς ταὐτὸ συνῄεσαν τὰ στρατεύματα, ῥημάτιόν τι ἐκ μακροῦ πρὸς Γερμανῶν ̓Αλαμανοῖς ἐπιλέγεσθαι εἰωνὸς ἀναφανδὰ καὶ τότε προσφέρετα πούτζη Αλαμανέ οὕτω πῶς ἐπὶ λέξεως ἐσχηκός. ὅθεν δὲ τὸ τοιοῦτον ἀρχὴν ἔσχεν αὐτίκα δηλώσω. τοῖς ἔθνεσι τούτοις ὁ περὶ τὸ μάχεσθαι τρόπος ἐστιν οὐχ ὁ αυτός. Γερμανοὶ μὲν γὰρ ἵππον εὐσταλῶς ἀναβῆναι καὶ σὺν δόρατι ἐπελάσαι δεξιοί μάλιστα, ἥ τε ἵππος δρόμῳ τὴν Αλαμανῶν παρελαύνει. ̓Αλαμανοὶ δὲ πεζῇ τε τὴν μάχην ἐνεγκεῖν ἱκανοὶ ὑπὲρ τοὺς Γερμανοὺς καὶ ξίφει χρήσασθαι πολλῷ προφερέ στεροι. ἐπειδὴ γοῦν ποτε Γερμανοῖς ἐπεστράτευον ̓Αλαμανοί, τὴν αὐτῶν ὑφορώμενοι ἵππον πεζῇ τὸν πόλεμον ἐνεγκεῖν ἔγνωσαν. Γερμανοί τοινυν ἀνέτῳ τῇ αὐτῶν ἐντετυχηκότες ἵππῳ, αὐτῆς μὲν ἐκράτουν, τῶν δὲ ̓Αλαμανῶν εὐχερέστερον καθιππαζόμενοι ἐτρέποντό τε αὐτοὺς ἐκ ποδὸς ἰόντας, καίτοι πλήθει παρὰ πολὺ αὐτῶν ἐλασσούμενοι, καὶ τῷ εἰρομένῳ προσεκετόμουν αὐτοῖς, ὅτι δὴ ἐξὸν σὺν τοῖς ἵπποις |