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1128. Pannenborg, A., die Verse in der Historia Constantinopolitana und

der Dichter des Ligurinus.

Forschungen zur deutschen Geschichte 19 (1879), S. 610–624.

1129. Peiper, R., Philippus Cancellarius Parisiensis.

Archiv f. Literaturgeschichte 8, 557 f.

1130. Frommann, Lateinisches Räthsel.

Anzeiger f. Kunde d. deutschen Vorzeit 1879, Sp. 176. Zu Sp. 101 'Est animal parvum'. Mit Recht auf glis-lis gedeutet von Leo Campe.

1131. Berger, notice sur divers manuscrits de la Bibliothéque Vaticane, Richard le Poitevin, moine de Cluny, historien et poète. 144 S. 8. Paris 1879. 5 Fr.

1132. Saxo Grammaticus, det i Angers fundene Brudstykke af et Håndskrift. Udg. i fotolith. Facsimile af det kgl. Videnskaps Selskab. (24 S.) 4. Kjöbenhavn 1879. Kr. 2,50.

1133. Leimbach, über den christlichen Dichter Caelius Sedulius und dessen Carmen paschale. 8. (61 S.) Wolfenbüttel 1879. Zwißler. M. 1,20. 1134. Dümmler, E., Der Dichter Theodofridus.

Zeitschrift f. deutsches Alterthum 23, 280 f.

1135. Bresslau, H., Bemerkungen zum Text des Wipo.

N. Archiv f. ältere deutsche Geschichtskunde 5, 195-199.

1136. Dümmler, E., Kanon Evangeliorum.

Anzeiger f. Kunde d. deutschen Vorzeit 1879, Sp. 84-86. = Zeitschrift f. rom.
Philol. 2, 216 f. Vgl. Sp. 144.

1137. Dümmler, E., aus Handschriften.

N. Archiv d. Gesellschaft f. ältere deutsche Geschichtskunde 4, 397-400 (1879). 1138. Huemer, Joh., contra iactantiam.

Anzeiger f. Kunde d. deutschen Vorzeit 1879, Sp. 88.

1139. Huemer, Joh., Findling.

Anzeiger f. Kunde d. deutschen Vorzeit 1879, Sp. 88.

1140. Wattenbach, W., Lateinische Verse aus einem Münchner Codex des 15. Jahrhs.

Anzeiger f. Kunde d. deutschen Vorzeit 1879, S. 97-101.

1141. Wattenbach, W., der große Brand in Erfurt am 19. Juni 1472. Anzeiger f. Kunde d. deutschen Vorzeit 1879, Sp. 129–132. Abdruck eines Gedichtes von Dr. Heinrich Stercker von Mellerstadt aus der Weimarer Hs. Q 103.

1142. Wattenbach, W., Lateinische Verse aus einer Münchener Hs. des 14. Jahrhs.

Anzeiger f. Kunde d. deutschen Vorzeit 1879, S. 164 f. Aus clm. 4350. Verse gegen die Bettelmönche, und ein Frühlingslied.

1143. Winkelmann, E., Verse auf König Manfred und Karl v. Anjou. Forschungen zur deutschen Geschichte 18 (1878), S. 477 f.

1144. Winkelmann, E., Drei Gedichte Heinrichs von Avranches an Kaiser Friedrich II.

Forschungen zur deutschen Geschichte 18, S. 482 ff.

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MISCELLEN.

Zum Anzeiger für deutsches Alterthum 6, 240.

Die neueste bei den Haaren herbeigezogene Liebenswürdigkeit des Prof. Scherer gegen mich (a. a. O., vgl. S. 242) beweist nur, daß der Hieb, den ich gegen einen seiner Schildknappen geführt, getroffen hat. Natürlich mußte die verwerfende Kritik über eine unter der Aegide des Herrn Professors aus gebrütete Pfuscherarbeit seinen Zorn entflammen. Also 'erbärmlicher Concurrenzneid' ist es, was meine Kritik des ausgezeichneten Werkes von F. Lichten stein über Eilhart' veranlaßt hat! Nehmen wir an, das sei richtig, so kommt es doch nicht auf die persönliche Gesinnung an, aus welcher eine Kritik hervorgegangen ist, sondern darauf, ob die in ihr erhobenen Vorwürfe sachlich gegründet sind oder nicht. So lange Prof. Scherer den Beweis nicht geführt hat, daß meine Ausstellungen, die in dem einen Vorwurf, dem des Mangels an kritischer Methode gipfeln, ungegründet sind, so lange sind seine lobenden Prädikate eitel Phrase, womit er seine Schildknappen für ihre Lobhudeleien bezahlen mag. Hic Rhodus, hic salta! Nur impotente Feigheit wird, statt den hingeworfenen Handschuh aufzunehmen, sich hinter Schimpfreden verstecken. K. BARTSCH,

Altdeutsche Besegnungen *).

Zu Grimms Mythologie III, 492 ff. Vierte Auflage.

1. Unser her Jesus Christ ward geboren, unser her Jesus Christ ward verloren, unser her Jesus Christ ward funda und sin hailgen V wunda; ich segn mit den hailgen V wunda dissi wunda vnd mit dem hailgen kardtum (?): sü rissit, sü flissit, sü suin, sü fullin, sü hery, sü schwerin. im namen vatters, namen suns, namen hailgen gaists, wan sü dissi wnd nottirfit ist in gotz namen daz ist der wund segen.

amen.

II. Ich segn dich wasser mit der gerechten hand unsers her Jesum Christum, du misist als wol gesegnt sin alz der kelch vnd der win vnd daz hailig grab da Got selb in lag a Gotz namen, Amen.

daz ist der wassersegen **).

III. Der gåt her sant Jop uf ainer misti lag, bis in die maden assind, maden vnd die wirm ie das crist geboren ward von ainer rainin magt zart, vf håb er sin hand, er sprach: ir maden vnd ir wirm, ir sigind gra oder schwarz oder wiss oder rott, ir misint vor mir al ligen tot: dez hilf mir min frow sant Maria und der hailig crist wen sü diß pferit nottdirfit ist. Ich be

*) Folgende alem. Besegnungen füllen die drei letzten Seiten einer Papierhandschrift kl. Fol. Ende 14., Anfang 15. Jh. 119 Blätter, das Leben der Heiligen nach der Legenda Aurea enthaltend, mundartlich stark gefärbt. In meinem Besitze. Die Innenseite des Rückenpergamentdeckels enthält gleichzeitigen Eintrag: lieb havn vnd nit niesen das mecht den tüfel woll verdrießen; lieb havn und miden das ist ain biters liden. Der Text sehr nachläßig geschrieben, wie unten ersichtlich. **) Vgl. Mones Anzeiger III, 285, wo nach 'win' noch „brot, daz wazzer im Jordan" mit Anhängseln folgt.

schwer dich aietter vnd dropfgicht vnd gesicht bi der hailgen frücht, die Maria
bar ze Bethlahem ainem Stal, daz du sibrist daz gebain az suber vnd az rain
az daz häment, da Maria Gotz Můter ir liebz trutz kind ingeband an disser
welt. a Gotz namen, amen.

daz ist der wirem segen.*)

IV. Ich beschwer dich hüf, blat **) vnd gesperr***), daz dich der vil
hailig autem derr†) der Got uz sim vil götlichen mund gieng, do er an dem
vil hailigen fron crüz hing vnd gang vs blat als vnmer (unheimlich, unliebsam)
sy dir hüt die stat alß unserm lieben herren der richter waz do er an dem
rechten Rechten saß vnd ain falsch vrtail sprach, in dem namen des vaters
und des suns und des hailigen Gaist. In Gotz namen, amen. Du gangist hüt
vf die waid oder vf die haid oder ze holz oder ze veld, daz dir hüt dü waid
als lüzel müg kain schad sin als unserm lieben (hern) der richter waz do er
(an) dem rechten Rechten saß vnd ein valsch vrtail sprach. an Gotz namen,
amen ††).

Der Eulenspiegel und Reinecke Vos auf dem römischen Index.

Professor Dr. H. Reusch hier theilt mir folgende Notiz mit: In dem von
dem Herzog von Alba publicirten, zu Antwerpen 1570 gedruckten Anhange zu
dem Trienter Index werden verboten:

Reynaert de vos,

Wlenspieghel apud Joannem van Ghele, sine privilegio et anno.
Eulenspiegel steht auch in dem Mailänder Index von 1554: Pogii Florentini,
Heinrici Bebelij, & Ulenspigelii facetiae. In den römischen Indices steht Eulen-
spiegel nicht, Reineke Vos nicht unter diesem Namen, aber in dem Index
Sixtus V. und den folgenden: Speculum vitae aulicae etc. sub titulo poetici
libri. Diese fast unverständliche Angabe ist in den neueren Ausgaben richtig
gestellt, indem unter Hartmannus Schopperus Novoforensis Noricus steht: Spe-
culum vitae aulicae de admirabili fallacia et astutia vulpeculae Reinikes libri IV.
ANTON BIRLINGER.

Nachtrag zu S. 274.

Außer auf III, 199 ff. hätte ich auf XII, 55 ff. verweisen sollen, WO
R. Köhler schon dieselbe jüdische Quelle nachweist.

Gicht.

K. B.

*) Mones Anzeiger III, 279 ff., VI, 462, 8. Fundgruben II, 237.
**) Geschwür unter der Zunge, hier wahrscheinlich das Schulterblatt mit der
***) Kurzer Athem, Engbrüstigkeit, daher oft „herzgesperr", asthmatisches Leiden.
†) Kann dürre machen' oder verderben (zu altem darjan) bedeuten.
††) Dazu vergleiche einen Segen für den Nöschtropfen oder die laufende Gicht
in Mones Anzeiger VI, 463: daß du dich machest von diser statt hinweg vnd daß sy
dir als unmehr sey als unserm Herrn Jesu Christ der man ist, der am gericht ein
falsche urtheil gibt und wol die Rechte weist u. s. w. Hier ist der Verurtheiler Christi
nicht mehr verständlich und dem Zeitschmerze über die schlechten Juristen Ausdruck
gegeben. In der Constanzer Hs. des Vocab. Ex quo (Mone, Anz. 6, 469) heißt es
aus dem 16. Jahrh. wich schoß und floß und blat und hertzen gesperr | das dich der
hellig autem dörr der unserm 1. herren Jesus Christ ausgieng u. s. w.

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