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477 Zuo zir ingesinde

diu küniginne sprach,

dô si z'ent des ringes den helt gesunden sach

'vil balde gêt her nâher, ir sult dem künec Gunther 478 Dô leiten die vil küenen

1

ir mâge unt mîne man,

alle wesen undertân.'. diu wâfen von der hant, ûz Burgonden lant vil manic küener man: diu spil mit sîner kraft getân. wand er was tugentrich; diu magt lobelich,

si buten sich ze füezen Gunthêre dem rîchen, si wânden, daz er hête 479 Er gruoztes minneklîche, dô nam in bî der hende si erloubt im, daz er solde des freute sich dô Hagene

480 Si bat den ritter edele

haben dâ2 gewalt.

der recke küene unde balt. mit ir dannen gân

deste baz erbôt;

in einen palas wîten; dâ was vil manic man.
durch vorhte manz dem degene
von Sîfrides ellen

si wâren komen ûzer nôt.

481 Sîfrit der snelle wis er was genuoc,

er aber behalten truoc.
dâ vil der frouwen saz.

unt tet vil kündeklîche daz wan3 beginnet ir der spil, teilet alsô vil,

die sînen tarnkappen
dô gie er hin widere,
er sprach zuo dem künige,
482 'Wes bîtet ir, mîn herre?
der iu diu küniginne
unt lâzet uns daz schouwen,
sam ob er ir niht en sæhe,
483 Dô sprach diu küniginne
daz ir habt, her Sîfrit,
diu hie hât errungen
des antwurt ir Hagene
484 'Dâ het ir alsô sêre

dô was bî dem schiffe
dô der vogt von Rîne
des ist ez im unkündic,'

wie diu sîn getân?'
gebârt der listige man.
'wie ist daz geschehen,
der spil niht gesehen,
diu Gunthêres hant?'

ûzer Burgonden lant
getrüebet uns den muot,

Sifrit der helet guot,
daz spil an iu gewan.
sprach dô der Gunthêres man.
sprach Sîfrit der degen,
alsus gelegen,

ist

485 'So wol mich dirre mære,'
'daz iuwer hôchverten
daz iemen lebt sô küene,
nu sult ir, maget edele,

der iuwer meister müge gesîn; uns volgen hinnen an den Rin.'

Man rüstet sich zur Heimfahrt und (VIII—XV) nachdem Siegfried erst noch sein Nibelungenreich besucht, Mannen von dort aufgeboten und reiche Schäße mitgenommen, fahren die Helden, Siegfried als Verkünder des gewonnenen Sieges und der heimkommenden Königinn des Landes voran, über die See und Rhein 1' v. bieten. 3 2 d. h. in ihrem Lande. = waz ne, warum nicht; vergl. quin tacetis? tacete,

aufwärts nach Worms zurück. Das Ziel ist erreicht: wie Brunhild mit Gunther, so wird Kriemhild mit Siegfried verlobt; in des Helden Arme wird gelegt das minnigliche Kind, und im Angesichte der Könige und der zahlreichen Gefolgsherren gibt und empfängt die Braut den ersten, den Verlobungskuß.

Aber den Glücklichen gegenüber sißt finstern Antlißes das andere Paar, Gunther ́und Brunhild; Thränen fallen über die lichten Wangen der schönen, hohen Brunhild. Erstaunt und besorgt, weil schlagenden Gewissens, fragt Gunther nach der Ursache der Thränen; und Brunhild gibt zur Antwort: um Kriemhild, deine Schwester, weine ich, daß du sie nicht einem Könige, sondern einem deiner Mannen gegeben und durch die Heirath mit einem Eigenholden erniedrigt hast. „Seid still, schöne Frau, entgegnet Gunther, das will ich euch zu andrer Zeit erzählen, warum ich Siegfried meine Schwester gegeben habe: sie wird mit diesem Helden ein fröhliches Leben führen."

Am Abend des Hochzeitstages ringt Brunhild noch einmal mit Gunther, ihrem Neuvermählten, und dieser, jezt der starken Hilfe Siegfrieds nicht, wie früher im Kampfesringe auf Island, sich erfreuend, muß sich schmählich überwinden und noch schmählicher fesseln lassen mit dem Gürtel seiner Braut, den sie ihm um Hände und Füße schlingt, worauf sie ihn an einen in der Wand befestigten Haken hängt; nur nach flehentlichem Bitten wird er losgeknüpft. Traurig und beschämt vertraut er sich am andern Tage seinem Helfer Siegfried an; und dieser schlüpft abermals in seine Tarnkappe, ringt abermals mit der unbändigen Jungfrau und bezwingt sie abermals. Diesmal aber nimmt er ihr, von ihr unbemerkt, ihren Gürtel und einen Ring. Beides schenkt Siegfried seiner Gemahlinn Kriemhild.

Fröhlich zieht Siegfried mit der jungen Gemahlinn in die Heimat zu Sigmund und Sigelinde, dem lieben Älternpaar. Sigmund tritt dem Sohne Krone und Reich, Gericht, Land und Leute ab. Kriemhild genest eines Sohnes, nach dem Oheim Gunther genannt wie auch Brunhild einen Sohn gebiert, der Siegfried genannt wird und zehn Jahre genießen die Glücklichen ihres Glückes in tiefem Frieden und seliger Ruhe; Siegfried, der über Niederland wie über das entferntere nordische Reich der Nibelungen und über unermeßliche Schäße gebot, der reichste und mächtigste der Könige; Kriemhild, die schönste, die glücklichste der Königinnen.

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Allein in dem Herzen der starken Brunhild ist die brennende Gluth_auch_im Laufe der zehn Jahre nicht erloschen. „Wie? fragt sie oft ihren Gemahl, wie? darf Kriemhild so stolz gegen uns sich halten, daß sie in der langen Reihe von Jahren auch nicht einmal zu unserm Hofe kommt? Ist nicht Siegfried unser Gefolgsmann? und zehn Jahre lang hat er uns keine Dienste geleistet!" Begütigend erwidert Gunther, wohl wissend, daß Siegfrieds Anherkunft nur ihm selbst, dem Gedemüthigten, zur Vollendung seiner Demüthigung, zur Offenbarung seiner Schmach gereichen werde: „Wie vermöchten wir sie hieher zu bringen in dieses Land? sie wohnen uns zu ferne; um diese weite Fahrt getraue ich mir sie nicht anzusprechen". Aber Brunhild weiß die Saiten anzuschlagen, die in Gunthers hochmüthigem und doch, wie das immer verbunden ist, zugleich schwachem Herzen widerklingen: „Wenn auch eines Königs Mann noch so hehr und reich ist und in noch so fernen Landen sißt, was sein König und Herr ihm gebietet, das wird er thun. Und wie gern sähe ich deine Schwester Kriemhild, mich ihrer sittigen Zucht, ihrer süßen Anmuth, ihrer holden Traulichkeit wie ehedem zu erfreuen, als ich deine, sie Siegfrieds Gattinn wurde". Gunther gibt nach und sendet Boten an Siegfried, die ihn auf der Nibelungenburg im Lande zu Norwegen treffen. Sie laden ihn zu einem fröhlichen großen Feste, das am Sonnwendtage, in der alten germanischen Festzeit, am Hofe der Burgunden zu Worms soll gefeiert werden. Siegfried geht zu Rathe mit seinen Getreuen; diese, so wie der alte Vater, König Sigmund, stimmen dafür, die Einladung anzunehmen, und mit großem Heergefolge von eintausend Edlen ziehen Siegfried und Kriemhild,

in Begleitung des alten Sigmund (denn die Mutter Sigelinde ist inzwischen gestorben) arglos und unbefangen, in der sichern Heiterkeit der Unschuld, nach Worms an dem Rheine. Reiche Gaben, rothes Gold und strahlende Kleinode werden mitgeführt, um die Milde, die Freigebigkeit eines reichen Königs an dem Hofe der Burgunden zu bethätigen; nur das Kind wird zurückgelassen, Siegfried und Kriemhilden Sohn: es sollte seinen Vater und seine Mutter nimmer wiedersehen. Glänzender Empfang wartet der Gäste zu Worms: mit ihnen strömen zum Ritterspiel Tausende von Rittern von allen weiten Wegen ein in die Thore der Königsstadt, in prächtigen Reitgewändern reiten die Könige mit ihrem Gefolge durch die Gassen und herrlich geschmückt sißen edle Frauen und schöne Mägdlein in den Fenstern; Posaunen-, Trumben- und Flötenhall erfüllt die weite Rheinstadt, daß sie laut davon erhallet; aber in die lauten füßen Töne der Festesfreude fällt mit schneidendem Gegensaße der gellende Ton des eifersüchtigen Hasses, die heiseren Stimmen des Zankes übertönen den süßen Flötenklang und kündigen den Mordschrei an, der bald die Säle der Burg und die Gaffen der Stadt, der bald alle Lande erfüllen und noch nach tausend Jahren in den Herzen der spätern Geschlechter erschütternd wiederhallen sollte.

Die beiden Königinnen, Kriemhild und Brunhild, sißen zusammen wie einst in den schönen Tagen vor zehn Jahren und denken dieser Tage Kriemhild in voller Befriedigung, im reichsten Genusse des damals nur gehofften Glücks: "Ich habe einen Mann, der es verdiente, daß alle diese Königreiche sein wären", so wallt ihr treues, liebendes argloses Herz über. Das war der Funke, welcher einschlug. „Wie wäre das möglich? entgegnet finster Brunhild; diese Reiche gehören Gunther und werden ihm unterthan bleiben“. Kriemhild, gleichsam versunken in das liebende Wohlgefallen an dem herrlichen Gatten, überhört die Worte des aufsteigenden Grolls und fährt noch unbefangener, wo möglich, als vorher fort: „Siehst du wohl, wie er dort steht, wie er so herrlich vor den Helden hergeht, wie der Mond vor den Sternen? darum ist mein Gemüth so fröhlich". Brunhild entgegnet: Gunther gebühre der Vorrang vor allen Königen, und Kriemhild antwortet, Siegfried komme ihrem Bruder Gunther doch wohl gleich. Da bricht endlich Brunhild zornig aus: „Als dein Bruder mich zum Weibe gewann, hat Siegfried selbst gesagt, daß er Gunthers Dienstmann sei, und dafür halte ich ihn seitdem. Freundlich bittet Kriemhild, diese Rede zu lassen; ihre Brüder hätten sie keinem Dienstmanne verlobt.. Ich lasse die Rede nicht, entgegnet Brunhild tropig: Dein Mann ist und bleibt uns unterthan". Da bricht auch Kriemhilden gerechter Zorn aus: „Und Siegfried, ist doch noch edler als Gunther, mein Bruder, und es wundert mich nur, daß er so lange Jahre euch weder Zins noch Dienst geleistet hat“. „Das werden wir sehen, antwortet Brunhild, ob man dich so ehren wird wie mich“. „Ja, wir werden es sehen, ruft Kriemhild, ob ich nicht bei dem heutigen Kirchgange den Vortritt vor dir haben werde".

Die Königinnen gehen zur Kirche, nicht in freundlicher Gesellschaft wie bisher, vielmehr jede abgesondert mit ihrem Gefolge edler Frauen. Brunhild steht vor dem Münster und wartet auf Kriemhild; als diese anlangt, gebietet ihr Brunhild laut vor allem Gefolge, still zu stehen, und spricht: „Eine Eigen-Magd soll nicht vor der Königinn hergehen“. Da flammt zum ersten Male der bittere Zorn des bis dahin arglosen, liebenden Weibes auf: „Du hättest sollen stillschweigen; du bist von Siegfried geminnet und schmählich verlassen, auch hat Er dich bezwungen und gewonnen und nicht Gunther. Du selbst also hast dich einem Eigenmann ergeben". Doch begütigend und das kaum ausgesprochene schlimme Wort bereuend, sezt sie alsbald hinzu: „Du bist selbst Schuld, daß wir in diesen Streit gerathen sind; mir ist es immer leid, glaube mir das auf meine Treue; zu treuer Herzensfreundschaft bin ich immer wieder bereit". Aber das Wort ist zu arg; beim Ausgang aus dem Münster bleibt Brunhild abermals stehen, hält Kriemhild abermals an und fordert sie auf, zu beweisen, was sie gesagt habe, um, verhalte es sich wirklich so, und habe gar Siegfried sich ihrer Minne gerühmt, blutige Rache Englmann, Lesebuch.

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an ihm zu nehmen. Da zeigt Kriemhild den Ring, und als Brunhild dessen Anerkennung dadurch zu umgehen sucht, daß sie ihn für entwendet erklärt, auch den Gürtel. Jezt ist Brunhilden Übermuth gebrochen; aber hech auf richtet sie sich dagegen in grimmiger Rachsucht; es ist gewiß, daß Siegfried sich seines früheren Verhältnisses zu ihr, daß er sich der durch ihn, nicht durch Gunther zweimal geschehenen überwältigung ihrer stolzen Kraft gegen Kriemhild gerühmt hat sie ist öffentlich bis auf den Tod beleidigt Siegfrieds Tod ist beschlossen. Der Arglose sieht den Streit nicht an als den Anfang des bittern Kampfes auf Tod und Leben, dem er selbst unterliegen soll; eitler Ehre, als ein rechter Held, nicht begehrend, hat er sich nie gerühmt der Thaten, die er vollbracht, am wenigsten des, was ihm gegen ein Weib gelungen nur daß Ring und Gürtel von Brunhild sind, das freilich hat er gesagt eine gleiche Zurückhaltung und Mäßigung will er auch von den Frauen beobachtet wissen; „sie haben sich vergessen, meint er, und daß mein Weib das deinige, Gunther, betrübt hat, das ist mir ohne Maßen leid; wir wollen von dem, was geschehen ist, schweigen; unsere Frauen sollen schweigen, wie wir".

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Aber Brunhild schweigt nicht, kann_nicht schweigen; jammernd_in_ohnmächtiger Wuth sißt sie einsam im Gemache; da findet sie Hagen und erfährt von ihr noch genauer, wie schwer sie gekränkt sei. Seine Herrinn und Königinn weint, gekränkt, bis in den Tod beleidigt von einem Manne der Mann muß sterben. Die Brüder der Beleidigerinn, die drei Könige, und Ortwin von Mez werden zur Berathung hinzugezogen, und nur der jüngste, Giselher, hält die Sache, als einen Frauenstreit, für zu gering, als daß ein Held wie Siegfried darum das Leben verlieren sollte; die Übrigen, selbst der im Anfang schwankende Gunther, in welchem die Dankbarkeit gegen Siegfried doch noch nicht ganz erloschen ist, stimmen auf Siegfrieds Tod. Es soll ein falsches Kriegsgerücht verbreitet, das Heer aufgeboten und, da man vorausseßt, daß Siegfried sich dieser Heerfahrt nicht entziehen werde, der Held auf diesem Kriegszuge erschlagen werden.

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Die Heerfahrt ist in vollem Gange, Siegfried rüstet sich. Da begibt sich der untreue, grimmige Hagen zu Kriemhild, um der Sitte gemäß von ihr Abschied zu nehmen. Kriemhild hat den Streit schon halb vergessen; daß sie den vor sich sehe, der sich als ewigen Feind ihres Gatten bekannt und ihm den Tod geschworen hat, davon kommt auch nicht die leiseste Ahnung in ihr noch immer argloses Herz. Hagen, du bist mein Verwandter, ich die deinige; wem soll ich in dem Kriege, der bevorsteht, das Leben meines Siegfried besser anvertrauen als dir; schüße mir meinen lieben Mann, ich befehle dir ihn auf deine Treue. Zwar ist er unverwundbar, aber als er sich im Blute des Drachen badete, fiel ihm zwischen die Herte (die Schulterblätter) ein breites Lindenblatt, so daß diese Stelle vom Blute des Drachen nicht getränkt wurde, mithin verwundbar blieb. Kommen nun in dichten Flügen die Kriegsspeere auf ihn angeflogen, so könnte doch einer diese Stelle treffen; darum dece du ihn dann, Hagen, schüße ihn". „Wohl, sagt der Tückische; um das besser zu können, nähet mir, königliche Frau, ein Zeichen auf diese Stelle seines Gewandes, damit ich genau wisse, wie ich ihn zu schüßen habe". Und die arglose, in zärtlicher Liebe für den Gatten Verlorene nähet mit eigener Hand aus feiner Seide ein Kreuz auf das Gewand ihres Gatten

sie nähet selbst sein blutiges Todeszeichen. Tags darauf beginnt der Kriegszug, und Hagen reitet nahe heran an Siegfried, um zu sehen, ob die Gattinn in ihrer blinden, grenzenlosen Liebe arglos genug gewesen sei, das Zeichen einzuseßen. Siegfried trägt es wirklich, und nun ist die Heerfahrt nicht weiter nöthig, Hagen hat aus den Händen der Gattinn das, was er will, mehr, als er erwarten konnte. Die Gefolgsmannschaft wird statt in den Krieg zu einer großen Jagd entboten; noch einmal sieht hier Siegfried seine treue Gattinn, sie ihn zum leßtenmal; bange Ahnungen, schwere Träume beängstigen ihre Seele, wie damals als sie zuerst, in ihrer kaum zur Jungfrauenblüthe emporgefeimten Kindheit, von dem Falken und den Adlern träumte: jezt hat sie zwei Berge auf Siegfried fallen

und ihn unter den stürzenden Bergestrümmern verschwinden sehen. Siegfried tröstet sie: Niemand trage Haß gegen ihn und könne Haß gegen ihn tragen Allen habe er Gutes erwiesen, in kurzen Tagen komme er wieder. Was sie fürchtet, wen sie fürchtet, weiß sie nicht Hagen glaubt sie gewonnen zu haben, den einzigen, vor dem ihr vielleicht bangt aber sie scheidet mit dem Worte: „daß du von mir scheiden willst, das thut mir inniglich weh“.

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herrenliche spîse die fuorte man in mite. zeinem kalten brunnen nâmens im den lîp, daz het gerâten Prünhilt, 926 Dô gie der degen küene, ez was nu ûf gesoumet unt ander der gesellen; do ne dorfte Kriemhilde 927 Die sînen triutinne die 'got lâze mich dich, frouwe, unt mich diu dînen ougen; soltu kurzewîlen: ine mac 928 Do gedâhtes an diu mære, dâ von si Hagen ê vrâgte: diu edele küniginne, do weinte âne mâze

des künic Gunthêres wîp.. dâ er Kriemhilde vant; sîn edel pirsgewant, si wolden über Rîn: leider nimmer gesîn. kust er an den munt:

gesehen noch gesunt, mit holden mâgen dîn hie heime niht gesîn.'

si ne torst ir niht gesagen, dô begunde klagen daz si ie gewan den lîp; des küenen Sîfrides wîp.

929 Si sprach zuo dem recken mir troumte hînte leide, jageten über heide, dâ

lât iuwer jagen sîn,
wie iuch zwei wildiu swîn
wurden bluomen rôt;

daz ich sô sêre weine, daz tuot mir armen wîbe nôt.

930 Jâ fürhte ich, herre Sîfrit, ob man der deheinen

die uns gefüegen kunnen

eteslichen rất

missedienet hât,

eteslîchen haz:

belîbet, herre Sîfrit, mit triuwen râte ich iu daz.'

931 Er sprach 'liebiu frouwe,

ich kum in kurzen tagen.

ine weiz hie' niht der vinde, die uns iht hazzes tragen: alle dîne mâge sint mir gemeine holt,

ouch en hân ich an den degenen hie niht anders verscholt.' 1 Gr. § 2 A. 4.

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