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redlich notdurft der obgenanten kilchen mit gåter kundschaft und wissend legen und keren, wa si dunke, da es aller nuczlihest sy, nach iren truwen und by den ayden, so die, die es yeczunt umhaben, sullen gesworn habent, und ouch die es hinfur umhaben werdent, swern sullent, aber einem yeklichem vogt der zu Tann ist an alles geverd. und sollen sie daran unsern getruwen andechtigen der probst und das capitel des goczhuss ze sand Amarin noch ir nachkomen nicht irren noch sumen, wan wir underwiset sin, daz sie dheinen nutz gewer noch gewolte an demselben stock nicht haben sullen. davon gebieten wir vesteclich.. allen unsern lantvôgten gegenwurtigen und kunftigen, dacz si die vorgenanten unser vågt ambtlut und den rat ze Tann by der ordenung, als davor geschriben stat, halten und schirmen uncz an uns. das ist genczlich unser maynung mit urkund dicz briefs. geben zu Ensesheim an phincztag vor sand Urbanstag nach Kristes gepurd dr"czehenhundert iar darnach in dem vier und nunczisten iare.

Original Perg. Siegel fehlt. Stadtarchiv Thann. Abschr. i. Copiar von 1483 A, fol. XIII r.

1399 17. Oktober. Basel.

21.

Wernher Magne von Felsperg, Generalvikar des Basler Bischofs Humbert von Neuburg, verleiht aus Anlass der Neubegabung des Marienallars in der Pfarrkirche zu Altthann durch Hermann, den Trompeter Herzog Leopolds von Österreich, allen, die zur Mehrung der Einkünfte dieses Altares oder seiner Kirchenzier beisteuern, einen Ablass von 40 Tagen. Basel 1399 feria sexta proxima post festum sti Galli confessoris. Gedruckt Straub L'église de Vieux-Thann. Strasbourg 1875, S. 16.

1399 26. Oktober.

22.

Georg, Bischof von Dimitri, Prediger Ordens, bekundet, dass er am 26. Oktober 1399 den zu Ehren der Passion und des Kreuzes Christi, der heiligen Johannes d. T., Lukas, Georg, Christof, Peter von Mailand, Anna, Barbara, Katharina von dem Pfeiferkönig Hermann, Trompeter des Herzogs Leopold von Österreich, und der Pfeiferbruderschaft neugestifteten Allar zur Linken an der Mitte der Seitenmauer der Kirche zu Allthann geweiht und mit einem Ablass von 40 Tagen begabt habe.

Daselbst, S. 17.

23.

1411 18. Dezember.

Benannte Mitglieder der unter dem Schulze der heiligen Jungfrau stehenden Rebleut-Bruderschaft zu Thann stiften durch Überweisung von Weinzinsen eine Kaplanei am Katharinenallare der Kirche zu Allthann. feria VI post festum st. Luciae.

Lückenhafte Abschrift d. 18. Jahrh. des stark beschädigt gewesenen Originales.
Bez.-Arch. Colmar, Stift Thann, Karton 3.

24.

1413. Erstmalige Bezeichnung der Theobaldskirche als ,,Münster". Vor Hans Chumig, Schaffner zu Thann, verkauft Kuonemann Bürklin, Bürger zu Thann, dem Junker Wilhelm von Masmünster und Herrn Wilhelm, Kaplan der Pfründe St. Georgen Allars in sant Thieboltz münster ze Tanne, 10 Ohmen weissen Weines u a. bei Spichersthor zenechst meister Jorgen armbroster um 50 Gulden. Besiegell vom Schaffner.

Original Pergament. Das erhaltene Siegel zeigt über einem Sparren eine Rose.
Bez.-Arch. Colmar, Sift Thann, Karton 23.

1417 6. April. Thann.

25.

Henselin Senger und Cůnemann Burgkelin, pfleger und baumeister sand Thiebolds gotzhuses ze Tanne, beurkunden mit Zustimmung des Vogtes Konrad von Lupfen, dass Gottfried Herr zu Drachenfels und sein Sohn Johann ihnen 35 Gulden zur Stiftung eines ewigen Lichtes vor unsers lieben herren und himmelfursten sand Thiebolcz heiltum übergeben haben. Besiegelt mit unsers lieben herren und himmelfursten sand Thiebolcz eigen ingesigel.

Original Archiv Harf. Gedruckt L. Korth, Die ätesten Haushaltungsrechnungen der Burggrafen von Drachenfels. Bonn 1892, S. 77 f.

1424 17. Mai, Thann.

26.

Erzbischof Theobald von Besançon verleiht der Kirche zu Altthann

einen Ablass.

Abloss in der kilchen unser lieben frowen zu Altentann. Zewissen, das der ersam wirdig obgenant Theobaldus, zu denen zitten do man zalt m. cccc. xxiiii erzbischof zu Bisanz, gab und verleich allen denen cristglobigen menschen, die do uff die nachgeschribnen tage us ursach ze bittend und gnad zu erwerbend gon Altentann in unser lieben frowen kilch kamen und die mutter gotz do sucheten, warlich geruwet

und gebichtet, sunder uf den heiligen winacht tag, uf den achten tag, uf den zwölften tag, ostertag, uffart und pfingstag, ouch uf unsers herren fronlichnamstag, ouch uf die hochzit unser lieben frowentag nemlich der geburt, als sie empfangen wart, der liechtmess, der verkundung und uf den tag, als si gon himel fur, ouch uf den tag, als die genant kilch gewihet wart, oder das fest der kilchwihung begangen wirt, ouch allen denen die do von irem gut an den buw der kilchen stur oder hantreich geben sint, so dick und vil sollichs vollbringen sint, drissig tag ufgesetzter buss inen oder denen von sinem erzbischoflichem gwalt in dem herren barmherzlichen. abloss noch inhalt eins briefs versigelt und geben in der statt Tann anno etc quo supra die decima septima mensis maii per dominum concessa gratissime.

Abloss und gnod so geben sint der kilchen sant Diebolt und unser frawen zu
Altentann, f. 8.

1424 28. Mai.

27.

Erzbischof Theobald von Besançon bekundet, dass er am 8. Nov. 1422 den neuen Chor der St. Theobaldskirche zu Thann geweiht hat, und verleiht der Kirche einen Ablass.

Kilchwihung des nuwen kors und kilchen sant Thiebolt zu Tann etc und der abloss dozu geben etc. In dem ior, als man zalt tusent vierhundert zwenzig und zwei jor, von bitt der burger und inwonenden der statt Tann wegen und der durchleuchtigen furstin frow Katherin von Burgund herzogin zu Osterrich grefin zu Pfirt anfordren hat der hochwirdig Theobaldus zu denen zitten erzbischof zu Bisanz gewihet und consecriret den nuwen kor und kilch zu sant Thiebolt zu Tann an suntag nechst vor sant Martinstag und hat den genanten tag diser wihung verendert, geordnet und geleit uf den nechsten suntag nach unsers herren uffartstag zu ewigen zitten und all jor einst löblich zu begon von den obgenanten burgeren und inwoneren etc. welichen tag also verendert und durch die achtag uss derselbigen kilchwihung allen christgloubigen, worlich ruenden und gebichtet, die zu der genanten kilchen sant Thiebolt an sinem fest oder hochzitt tag und ouch in den hochzittlichen tagen der gepurt unsers herren Jesu Christi und durch die acht tag, ouch der tag der beschnidung, der heiligen drien kungen und all suntag durch den advent und die fasten am hohen donstag, carfritag, ostertag, uffart und pfingstag und durch ire achten tag in allen festen unser lieben frowen nemlich der verkundung, der geburt, der liechtmess, der himelfart und als sie empfangen wart und ouch

aller zwölfbotten und ewangelisten und aller heiligen tag und in dem tag sancti Theobaldi, in des ere die kilch gewihet, und an dem fest sant Michels erzengel und der vier heiligen lerer_tag nemlich Gregorii, Augustini, Ambrosii und Jeronimi und der heiligen martrer sant Laurenz, sant Steffan, Fabian und Sebastian, Cristofori, Herasmi und der heiligen bichtiger sant Martin, sant Niclaus, sant Ludwig bischof barfüsser ordens, sant Erhart, sant Benedict, sant Bernhart, sant Paul der erst einsidel, sant Antoni, sant Franciscus, Dominicus und sant Alexius und anderer bichtiger und ouch der heiligen iungfrowen und witwen sant Annen der muter unser lieben frowen, sant Marien Magdalenen, Eelisabet, Kathrinen, Barbaren, Eelf tusent megden, sant Agathen, Dorotheen, Margrethen, Marten, Cecilien, Cloren heiligen jungfrowen und ouch aller der heiligen, deren heltum in der genanten kilchen behalten und deren namen in der kilch und altaren sunderlich geeret werden, ouch zu den vier fronfasten von andacht bilgerschaft oder bettenswegen ingont oder den kilchhof umbgont oder ire begrebnis do erwelent, ouch die dem fronlichnam unsers herren und dem heiligen ölli zu den kranken nachfolgen sint, oder die do den messen, predigen und den heiligen empteren, selmessen, volgung oder begrebnis der totten in der genanten kilchen oder kilchhoff and echticlich bistendigk sint, oder die do morgens oder obens, so man das ave maria luttet, dri ave maria knuwen sprechen sint und an die pfarkilch stur geben oder verschaffen sint, oder die an irem lösten von irem gut beschicken sint, und ouch die do liechter oder ander ornat der kilchen notturft handreich geben sint, auch denen die umb heil der glôubigen selen ein pater noster und ave maria sprechen sint, die ouch arme pilger herbergen und, so dick das heltum sant Thiebolts den pilgerin gezeuget wirt, ouch den, die do zugegen sint und denen, die do die altar mit iren patronen in iren festen mit gebognen knuwen visitiren und mit dem engelschen gruss eren, von des almechtigen gots barmherzikeit, siner wirdigen muter Marie und der seligen heiligen Johannis ewangelisten und sant Steffan unserer patronen und aller heiligen und heiligin verdienst vertruwen, vierzig tag uffgesetzter buss von unserem gewalt als ein erzbischof barmherziglich in dem herren Jesu wir ablösen etc. geben uff den xxviii tag des monats meien anno domini m cccc xx iiii, ut patet in littera desuper confecta concessa per dominum archiepiscopum gratissime.

Abloss und gnad so geben sint der kilchen sant Diebolt und unser frawen zu
Allentann, fol. 6 r-7.

1428 5. Oktober. Thann.

28.

Georg Lupfrid von Ungerheim, Schaffner zu Thann, bekundet, dass Heingin Ulrich, Spitalmeister des Spitals in der Stadt zunächst dem Niederthor, dem Alberlin Bogstecher, Gerber und Bürger, in ewige Lehnung gegeben des alten spitals in Kathenbach kor einsit neben Heinrich Schultessen gerbhus, das desselben spitals alte kilch was, anderseits neben Bogstecher mit der Erlaubnis daran zu buwen, turen zu siner notdurft machen gegen einen Jahreszins von 5 s. Pfennig Heller fällig auf helig hochzit zu winachten. 1428 cinstag nach sant Michelstag.

Original Pergament. Stadtarchiv Thann, G. 13.

[14]29 25. Januar. Innsbruck.

29.

Friedrich Herzog von Österreich fordert Propst und Kapitel von St. Amarin auf die Unregelmässigkeit in Abhaltung der von seinen Vorfahren und anderen Gläubigen gestifteten Gottesdienste in der Theobaldskirche zu Thann abzustellen.

Wir Fridrich von gotes gnaden herzog ze Oesterrich ze Styr ze Kernden und ze Krain graf zu Tyrol etc embiten den erbern unsern andechtigen und getruwen dem bropst und cappittel zu Sand Amarin unser gnad und alles gut. uns ist furkomen, wie der gotsdienst zu Tann unordenlich gehalten und gemynret werde anders, denn billich und von alter herkomen sye, das uns umbillich dunkt und wan wir als landsfurst und vogt der stift und gotzhueser in unsern landen gelegen umbillich verhengen, das solich gotzdienst, die von unsern vordern seliger gedechtnus und andren kristenglaubigen in denselben unsern landen und gebieten von unflissikeit wegen abnemen und geringert wurden, so entphelhen wir ûch und begeeren mit ernst, das ir mit dem låtpriester und capplenen daselbs zu Tann, die under ûch sind, schaffent, ordent und bestellent, daz der gotsdienst da gehalten werde und für sich gee, als nach altem harkomen und gûter gewonheit darzu gehört, das ouch des gotzhuses grose notdurft ist davon, so sind darin nicht sumig, daran tunt ir unser meynung und gevallen. geben zu Insprugg an sant Paulstag der bekerung anno domini etc vicesimo nono.

Wir schaffner und rat zu Tann bekennen, daz wir einen versigelten brief hinder uns haben, der da von wort ze wort wiset, als die vor

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