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BIBLIOTHEK

DES

LITTERARISCHEN VEREINS

IN STUTTGART.

CLXIV.

TÜBINGEN

GEDRUCKT AUF KOSTEN DES LITTERARISCHEN VEREINS

PROTECTOR

DES LITTERARISCHEN VEREINS IN STUTTGART:

SEINE MAJESTÄT DER KÖNIG.

VERWALTUNG:

Präsident:

Dr W. L. Holland, professor an der k. universität in Tübingen.

Kassier:

Kanzleirath Roller, universitäts-actuar in Tübingen.

Agent:

Fues, buchhändler in Tübingen.

*

GESELLSCHAFTSAUSSCHUSS:

Professor dr Barack, oberbibliothekar der kais. universitäts- und landesbibliothek in Straßburg.

Geheimer hofrath dr Bartsch, ordentlicher professor der g. universität in Heidelberg.

Dr Bechstein, ordentlicher professor an der g. universität in Rostock. K. Cotta freiherr v. Cottendorf in Stuttgart.

Hofrath dr Hemsen, vorsteher der k. handbibliothek in Stuttgart. Bibliothekar dr Klüpfel in Tübingen.

Director dr O. v. Klumpp in Stuttgart.

Dr K. v. Maurer, ordentlicher professor an der k. universität in München.

Dr Vollmer in Stuttgart.

Geheimer regierungsrath dr Waitz, ordentlicher professor an der k. universität in Berlin.

Dr Wattenbach, ordentlicher professor an der k. universität in Berlin.

Geheimer hofrath dr Zarncke, ordentlicher professor an der k. universität in Leipzig.

HEINRICH HUGS

VILLINGER CHRONIK

VON 1495 BIS 1533

HERAUSGEGEBEN

VON

DR CHRISTIAN RODER

PROFESSOR AM REALGYMNASIUM IN VILLINGEN.

THE
THILDEBRAND
BRARY.

GEDRUCKT FÜR DEN LITTERARISCHEN VEREIN IN STUTTGART

NACH BESCHLUSS DES AUSSCHUSSES VOM AUGUST 1882

TÜBINGEN 1883.

LELAND STANFORD

UNIVERSIT

А. 33037,

DRUCK VON L. F. FUES IN TÜBINGEN.

Anno 1 1119 ist die statt Villingen von den hertzogen von Zäringen erbauwen worden 2.

3

Item wie Villingen an graffen von Fürstenberg komen. Hertzog Bechtoldt der viert des namens, hertzog von Zäringen, hat Villingen erbawen. Der hat ein dochter mit namen Agnesa, die hatt er graff Ego von Fürstenberg vermehlet, der auch ain graff in der Urach geweßen ist. Diser Agnesa ist von irem vatter, hertzog Bechtoldten, Villingen zuegethaildt und also nach ires vatters todt und nach irem todt ist die statt Villingen erblich an die graffen von Fürstenberg khomen und gefallen. Das geschach anno 1197 jar 4.

Anno 1271 jahr ist schier die ganze stadt Villingen ausgebrunen, das spitall, Johanniter- und Barfúeßerkloster außgenomen. Seyndt 330 personen, weib und kindt, verbrunen. Und seind in dißen jar zwey graffen gestorben, einer von Fürstenberg, einer von Zeringen, alhie 5.

Item anno 1325 hatt sich Villingen vom graffen von Fürstenberg abkaufft umb ain und viertzig taußent guldin. Do sind die Newen wißen 6 ain allmend geweßen und der Obere herdtain vychwayd gesin. Da hat mann die almendt verkaufft, das ietzt die Newen wisen sind, und haben ettlich guott burger gelt darzue gelyhen, damit man sy vom graffen erlößt, und die wyssen sind zehendtfrey zue ainer ewigen gedechtnus gemacht worden.

*

1 Das folgende nach den abschriften A, B, D, E. Siehe über diese das nachwort. 2 Der urkundlich schon im jahr 817 genannte ort,,ad Filingas" (Wartmann, S. Gall. urkk. I 217), der 999 durch kaiser Otto III zur stadt erhoben worden war (original im Landesarchiv zu Karlsruhe), wurde 1119 durch Berchthold III von seiner frühern stelle, der sog. Altstadt, nach der jetzigen verlegt. 3 Egino V von Urach. 4 Geschah kurz nach 1218. 5 Was von einem Zähringer gesagt wird, ist jedesfalls unrichtig; der erstere ist vielleicht graf Konrad I von Freiburg, der aber auch nicht in Villingen starb. 6 N. w. von der stadt. 7 Auch der „Obere strich" genannt, d. i. das gelände für den viehaustrieb aus dem obern ort oder stadtviertel.

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