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Z. 8526) in der Nacht bei den Friedensunterhandlungen (in einem 102 Abschnitte, den die Klage nicht kennt), und nachher nicht eher, als bei Rüdigers Tode 2151, 3 Z. 8963 vorkommt. Überhaupt ist Dankwart eine Person, der es nicht gelingt, sich recht fest in die Fabel einzufügen.

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39) Auch dies kommt nur in dieser Aventüre vor, hier 2066, 3 Z. 8619 und 2020 Z. 8425; in der Klage öfter, selbst einmahl 1924 Z. 4068, mit dem Zusatze:

Etzel bat und gebot,

Daz man ræche sin kint.

40) Es scheint bei 2245 Z. 9345 anzufangen.

41) Genauer geschrieben, Hagenen viere,' Eschenbach sagt oft: min eines dri, für: drei wie ich.

42) Eben so Nibel. 2243, 4 Z. 9340: 'Durch einú brúnne. wolgetan.'

43) Es mögen hier ohne Ausführung der Gründe die Verse angezeigt werden, die in diesem Abschnitte später eingefügt scheinen. Es sind (1327-1330) Z. 5561-5576. (1333-1335) 5585-5596. (1338) 5605-5608. Hingegen las der Verfasser der Klage statt unserer 1353–1360 Z. 5665-5696 etwas Deutlicheres und Ausführlicheres.

44) Die Einsetzung Rumolds als Reichsverweser, und sein Rath den die Klage kennt, standen in verschiedenen Liedern. S. Anmerk. 22.

45) In den Nibelungen sagt Kriemhild, 837, 1 Z. 3589: 'Daz hat mich sit gerowen.'

46) 1713 Z. 3666 heifst es: 'der Nibelungen golt rot.' Die Steine werden eben so wenig als die Wünschelruthe und Hehlkappe erwähnt.

47) Dem Kloster Lorsch. Bodmer erzählt in der Vorrede zu Chriemhilden Rache S. vII aus dem ungedruckten Theile der ersten Hohenemser Handschrift, Kriemhild habe nach Siegfrieds Tode bei ihrer Mutter im Kloster gelebt. In derselben Handschrift ist nach J. Grimm, in den altdeutschen Wäldern 11. S. 180, eine Nachricht von Siegfrieds Beisetzung im Lorser Münster enthalten.

48) Dies wird in den Nibelungen, aufser 1755, 11 Z. 7299 in der ersten Hohenemser Handschrift, nicht von Etzel, sondern in einer oben angeführten Stelle nur von Kriemhilden erzählt.

Denn dies bezeichnet

49) Eigentlich war es ein Mantel. das Wort Kappe nicht nur noch jetzt in mehreren Germanischen Sprachen, sondern die Bedeutung ist auch in früheren und unserem Gedichte gleichzeitigen Schriften nachzuweisen. Nur so lassen sich (410) die Zeilen 1740 und (451) 1942 erklären. Am wenigsten darf man an eine Ähnlichkeit mit Fortunatus Hütlein denken; und es ist kaum zu glauben, dass man im Ernst aus der Tarnhut, wie sie öfters heifst, einen Hut gemacht, da es doch leicht genug war, darin den Gebrauch des Wortes Haut zu erkennen, welchen das Dänische Skind, das ehemahls für Kaabe gebraucht wurde, bestätigt.

50) Wenn wir auf Göttlings Untersuchungen (Nibelungen und Gibelinen S. 66) weiter bauen dürfen, so folgt nur daraus, dass der Verfasser des Mähres von der Klage ein Welfe war; und mich dünkt, in dem ganzen Werke läfst sich wirklich der Mönch gar nicht verkennen. Hingegen war der Dichter der Aventüre von der Klage in der anderen Sammlung wohl ein Gibellin, weil er auf die unglückliche Schlacht Gelfrats anspielte. 104 Ob aber die ganze Sammlung eine Welfische oder Gibellinische war, müssen wir wohl zweifelhaft lassen. Merkwürdig ist, dass der Welfe Wolfram von Eschenbach im Parzifal S. 102 a, wo er Rumolds Rath erwähnt, Günther und die Nibelungen nennt.

51) S. von der Hagen in der Vorrede zu seiner neuesten Ausgabe S. viii ff. xxiii.

52) Das erstere vermuthet Docen (Jen. Lit. Zeit. 1814. N. 51.), von der Hagen behauptet (Vorr. S. xxv) auf Bodmers Zeugniss das letztere.

53) Wer die jetzt noch immer sehr mühsame Vergleichung scheut, dem würde sie durch eine erst nach diesen Untersuchungen mögliche kritische Ausgabe der Nibelungennoth, die wir freilich nicht auf gutes Glück Jedem anvertrauen möchten, erleichtert werden. Ein kritischer Herausgeber müsste die Lesarten der drei wichtigsten Handschriften genau kennen, und zu erforschen suchen, wieviel, selbst in Sprache und Versbau, in jeder nur dem Abschreiber zuzurechnen sei. Dann würden dem berichtigten Sanct-Galler Text die Abweichungen der älteren Recension in der zweiten, und der Überarbeitung in der ersten Hohenemser Handschrift, endlich aber die Angabe der Schreibfehler und der ausgezeichneten Schreibung mancher Wörter in

allen diesen Handschriften folgen müssen. Die weniger wichtigen Lesarten der späteren Münchner Handschrift liefsen sich wohl überall bei denen der älteren einschalten; und mit einer anderen, von der seit Kurzem gar dunkele Gerüchte umlaufen, wird es sich wohl eben so verhalten. Erst in einer solchen Zusammen105 stellung würde sich die Geschichte unserer Liedersammlung vollkommen zeigen, und zugleich die jetzt herrschenden schwankenden und höchstunkritischen Meinungen darüber vernichtet werden.

54) Wie hier der Falke, Siegfried, von zwei Aaren, Günther und Hagen, erwürgt wird, so hatten nach der Vilkinasaga Kap. 164. 165 Gunnar und Högni Adler in ihren Wapen.

55) Diese finden sich, aufser dem Anfange des Liedes, nur noch 102, 5 f. Z. 417 ff, in einer Strophe, die nur die Sanct-Galler aber nicht die zweite Hohenemser Handschrift hat; in den beiden anderen sind sie häufiger.

56) Im Anfange des Liedes, 13 Z. 49 f., schaffte er den nicht passenden Mittelreim fort, den er dafür einer anderen Strophe gab, 18 Z. 69. 70. Die 60 Zeile (15, 4),

Daz ich sol von manne nimmer gewinnen deheine not, veränderte er:

Daz ich von mannes minne sol gewinnen nimmer not.

18, 4 Z. 72, wo es wie 16, 4 Z. 64 'gûten ritters' hiefs, wechselte er ab mit 'künen recken,' u. s. w.

57) Von der Hagen hat, nach seiner Interpunktion zu urtheilen, die Stelle selbst noch in der neuesten Ausgabe ganz wunderbar missverstanden.

58) Nur zwei Strophen mit drei inneren Reimen, 102, 5--12. Z. 427-424. Kritiker mag er wohl genannt werden, in der Bedeutung der Homerischen.

59) Einmahl 147 Z. 605, stört sie doch den Zusammenhang, 106 und ein andermahl (234, 2 Z. 954) ist, vermuthlich aus Versehen, Rumold statt Volkers unter den Streitenden mit aufgeführt.

60) Nach dieser Untersuchung würden folgende Zeilen wegfallen: (147--150) 605-620. (161) 661-664. (168-172) 689--708. (176. 177) 721-728. (179) 733-736. (189) 773-776. (192 -200) 785-820. (205) 837-840. (208) 849-852. (210--213) 857-872. (218) 889--892. (227-234) 925-956. (238. 239) 969

-976.

Zwischen 221. 222 Z. 901 und 908 ist vermuthlich auch

der ursprüngliche Text erweitert und verändert.

61) Die Zeile (293, 4) 1192,

Zwei minnegerndú herzen heten auders missetan,

schien dem Sanct-Galler Kritiker wohl allzu ritterlich; darum setzte er:

Si het' im holden willen kunt vil schiere getan.

62) Gere und Ortwin finden sich in zwei Strophen, die die Hohenemser Handschrift noch nicht kennt, 540, 5-12 Z. 2341 -2348; eben so erscheinen zwei andere, in welchen Sindolt, Hunold, Rumold und Ortwin, alle auf einmahl, erwähnt werden, 526, 5-12 Z. 2265-2272, erst in der Sanct-Galler Recension; die Stelle von Ortwin, 504 Z. 2169-2172, gehört wohl dem Ordner.

63) Z. B. 343 Z. 1405-1408 und 541 Z. 2349-2352, die sich durch Mittelreime verrathen. Die Stelle 354 Z. 1465 dagegen kommt nicht in Betracht, weil der Reim erst in der SanctGaller Handschrift hinzugekommen ist.

64) Blofs die Zeilen (338, 9-12) 1377-1380 scheinen durch. ein Versehen in der Hohenemser Handschrift (oder gar nur in dem Müllerischen Abdruck?) zu fehlen.

65) Von Xanten kam Siegfried (72, 1 Z. 293) am siebenten 107 Morgen nach Worms.

66) Dies heifst in anderen Stellen, Z. (72, 1) 293. (365, 1) 1517. (524, 3) 2255; 'uf den sant.'

67) Von der Hagens Erklärung 'unz ze berge an,' für 'ze berge (aufwärts) unz an den Rin,' ist sprachwidrig. Auch folgt ja 1062, 3 Z. 4503: 'von dem berge dan.'

68) Dass damit hundertundvierund vierzig Wagen gemeint werden, zeigt eine andere Stelle, 93, 2 Z. 378.

69) Göttlings Gegengründe dürfen nicht als beweisend gelten. Denn dass der Wert, auf dem gejagt wurde, eine Rheininsel sei, widerlegt sich, obwohl das Wort sonst auch eine Insel bedeutet, aus 909, 4 Z. 3888, wo Siegfried sagt, man hätte ihnen näher an den Rhein sollen gesiedelt haben, damit sie trinken könnten. Wolfram von Eschenbach sagt im Titurel, Kap. 24:

Wer auf dem Reine sich erdürsten liesse

Man zalt' in zu den swachen,

Die in selber lebent zů widerdriesse.

Über Rin kann weder 870, 1 Z. 3721 noch 943, 1 Z. 4021 auf dem Rheine bedeuten. 'Wormez úber Rin' sagt der Dichter in einer von Göttling angeführten Stelle, 648, 3 Z. 2827, weil er selbst nicht auf dem linken Rheinufer wohnte. Auch die Lesart der ersten Hohenemser Handschrift in der 703 Zeile (171, 3) 'von Wormez an den Rin' statt 'úber Rin,' beweist nichts für Göttling; denn hier ist an den Rin zu erklären wie 1035, 1 Z. 4393. S. Anmerk. 66.

70) Am wenigsten wird man die künstliche Göttlingsche 108 Hypothese annehmen dürfen, nach welcher (aufser dem Transport der Esswaren) die Helden selbst viermahl überfuhren; einmahl, als sie sich auf der Rheininsel versamm lten, dann zurück zur Jagd in den Wasgau, zum Essen kam man wieder auf die Insel, Siegfried mit dem Bären am Sattel, endlich fuhren sie mit Siegfrieds Leichnam wieder nach Worms; da doch das sehr ausführliche Lied nur zwei Überfahrten erwähnt. Übrigens ist jetzt bekannt, dass die zweite Hohenemser Handschrift statt des Waskenwaldes wirklich den Odenwald gibt und noch eine merkwürdige Nachricht von dem Orte, wo Siegfried erschlagen worden, hinzufügt. In welchem Sinne meint aber J. Grimm (altdeut. Wälder I. S. 180) bei diesem Irrthum, der auf alle Fälle nur auf eine Namensverwechselung der beiden Wälder hinaus. läuft, dass sich auch die Lesart Wasichenwald poetisch vertheidigen lasse?

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71) Es darf niemand wundern, dass wir dem Ordner den Abschnitt von Kriemhildens Traum und doch zugleich auch diese Erzählung zuschreiben. Dort war es leicht eine schöne Sage edel und zart darzustellen, hier musste der Vollständigkeit wegen eine Erzählung eingeschoben werden, die der Volksgesang als unnöthig hatte fallen lassen.

72) Wie die Deutsche Fabel durch die Vilkinasaga in den Norden verpflanzt wurde, so sind mit anderen Liedern von den sogenannten Bernerhelden auch die von Grimhilds Rache ohne Zweifel aus norddeutschen Gesängen, die sich höher hinauf zogen, entstanden, ursprünglich vielleicht, wie das Hildebrandslied, blofs übersetzt, dann aber einheimisch geworden und, wie die drei noch vorhandenen zeigen, auf mancherlei Art umgesungen.

73) So steht, nach Schlegels Anzeige, in der Pariser Hand

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