von Regierungsform, Politik, Religion, Freiheits- und Wohlstandsentwicklung der Völker. Zweiter Band. Culturgeschichte der Menschheit, mit besonderer Berücksichtigung von Regierungsform, Politik, Religion, Freiheits- und Eine allgemeine Weltgeschichte nach den Bedürfnissen der Jeztzeit. Bon G. Friedr. Kolb, Ehrenmitglied des Universitätsraths zu Charkow, außerord. Mitglied der statistischen Central Bweiter Band. Zweite, umgearbeitete Auflage. Leipzig. Verlag von Arthur Felix. 1873. HARVARD COLLEGE OCT 29 1927 LIBRA J. J. Lowal fund Berfaffer und Verleger behalten sich das Recht vor, Uebersetzungen dieses Werkes in frembe Sprachen zu veranstalten. Vorwort zur ersten Auflage. Indem der Verfasser die legte Lieferung seiner Culturgeschichte dem Publikum übergibt, fühlt er sich gedrungen, sich nochmals persönlich an die Leser zu wenden. Das vorliegende Buch erfreute sich des Glückes, gleich nach dem Erscheinen der ersten Lieferung einen ungewöhnlich großen Absaß zu finden. Und dieser Absaß ist gewachsen von Heft zu Heft, so daß jezt bei Beendigung des Werkes dasselbe bereits ziemlich nach allen Theilen der cultivirten Welt gedrungen ist, und nicht nur überall in Deutschland, sondern auch in den entlegensten Ländern Europa's und jenseits des Oceans, zu New-York und Philadelphia wie im fernen St. Louis, in Cincinnati und Chicago; in Athen ebenso wie zu St. Petersburg, Moskau und Odessa Freunde gefunden hat, welche mitunter unmittelbar dem Verfasser das Uebereinstimmen ihrer Ansichten mit den seinigen in einer für ihn höchst erfreulichen Weise kund gaben. Auch hat sich der holländischen Uebersetzung bereits eine schwedische angereiht (Kolb, menniskoslägtets kulturhistoria, öfversatt af Johannes Alfthan), und wenn eine Uebertragung ins Französische und Englische noch nicht erschienen ist, so rührt dies blos daher daß Verfasser und Verleger die Ermächtigung zu dieser Herausgabe an besondere Bedingungen (nicht finanzieller Art) glaubten knüpfen zu sollen. Solcher Erfolg eines größeren Buches, dessen Anschaffung nach gewöhn. licher Ansicht in keiner Weise zu den nothwendigen Ausgaben gehört, beweist wol zur Genüge daß die herkömmliche Art der Geschichtsbehandlung den Bedürfnissen der Jestzeit nicht mehr entspricht. Er deutet aber auch weiter an, wie sehr der Geist der Freiheit nach allen Beziehungen des Lebens bereits in weiten Kreisen waltet und immer mehr die Völker durchdringt, und zwar in kirchlichen wie in staatlichen Fragen. Der Verfasser kann im Uebrigen beifügen daß er, was die Art der Geschichtsbehandlung betrifft, völlig ungesucht auf den Weg gelangt ist, den der französische Physiker Biot mit den Worten bezeichnet: „Nicht darauf |