صور الصفحة
PDF
النشر الإلكتروني

Oede, Chunrat sein brueder, Fridrich und Alber die Stainer, Ulrich Aichberger und sein brueder Wernhart von Ezlenperg und menig ander piderman. Des ist geschechen da ze Engelcell, da von Christes gepurt warn tausent iar zweihundert iar und neun und neunzig iar an sant Egiditag.

Aus einer geschriebenen Chronik des Klosters Engelszell vom Jahre 1783.

XXVI.

1299. 4. September. Gratz.

Der Landeshauptmann von Steiermark, Ulrich von Wallsee, entscheidet gütlich einen Streit über eine Manse in Gomelwitz, welche zum Spitale am Pirn gehörte, zwischen dessen Verwalter und Herbord

von Gomelwitz, dem sie leibgedingsweise verliehen bleibt.

Nos Viricus de Walt se capitaneus per totam Stiriam constitutus presentibus profitemur et notum facimus vniuersis has litteras inspecturis, quod veniente ad nos domino Hainrico hospitalario in Pirno monte et nobis mouente querimoniam de discreto viro Herbordo milite de Gomelwitz super quodam manso sito in Gomelwitz ecclesie sue attinente, quod sibi et ecclesie sue censum videlicet dimidiam libram denariorum Grecensium dare in multis annis friuole neglegisset, et ex eo ipse et heredes sui, secundum quod in priuilegiis suis continebatur ab omni iure quod eis in predicto manso competere dicebant, depositi essent penitus et priuati, ipsum dominum Hainricum hospitalarium ad instanciam prefati Herbordi militis ad hec inclinauimus et induximus precibus studiosis, quod huius solucionis remisit negligenciam nostri causa, sepedicto Herbordo prelibatum mansum ad tempora vite sue iterum conferendo, sic quod singulis annis in festo beati Martini hospitalario predicto dimidiam libram denariorum Grecensium persoluat, quolibet obstaculo postposito et semoto, quod si non fecerit et in solucione dicti census in eodem die tardus fuerit, cassabitur omnimodis suo jure et predictus mansus ad hospitale sine contradiccione qualibet reuertetur heredes ecciam (!) ipsius Herbordi sepedicti in eodem nullum ius penitus retinebunt. In cuius rei testimonium presentem litteram dedimus nostri sigilli robore consignatam, testibus subnotatis, honesto viro Eblino de Monte scriba Styrie, domino fr. dicto Lupo et Hertnido militibus, Liebhardo et Chunrado civibus Grecensibes et aliis quam plurimis fide dignis.

Datum in Grecz anno domini MCC nonagesimo IX. sexta feria post Egidii. Propter maiorem vero huius contractus firmitatum et evidenciam pleniorem et vt domui predicte ius suum in eodem sepedicto manso inuiolabiliter obseruetur, iam sepedictus Herbordus sigillum suum apposuit huic scripto. Datum ut supra.

Original auf Pergament in Privatbänden, die zwei angehängten Siegel ausgerissen.

XXVII.

1300. 6. Jänner. (?) Minnebach. Priorin und Convent von Minbach verkaufen dem Abbte Christian von Engelszell mehrere Gillen.

Ich schwester Pazze di priorin und wir schwestern alle ze Münebach tuen chunt allen den, di disen brief ansehent oder hörent lesen baide, die nu lebent oder hernach chunftig sint, daz wir gemeinleichen mit gueten willen und auch mit rat bruder Bernhardes dez prior und der andern brüder ze Chrems dem ersamen hern abt Christianen und seiner samenung ze Engelcelle verchaufel haben unsers freien aigens ze Charnern, daz geachtet ist auf vierdhalb phund pheninch gelt, und ze Neundorf und ze Radendorf auf herbergen und auf paumgarten und auf weingarten drezzich und vier phunt pheninch gelten, besucht und unbesucht um sechs und achzig phunt phening wienner munz und derselbig phening sei wir gewert und geloben den vorgenanten hern und seiner samenunge die vorgenante gulte ze schermen nach des landes recht, also ob in selben gulte mit recht icht an behabt wird, der wir nicht verantworten und geschermen mochten, so schol wir in mit als vil rechter gulte unseres aigens, daz wir anders wo haben, iren schaden widerlegen. Und ze ainer ewigen bestetichait dizes chaufes und dez gelubdes geb wir in disen offen brief daran hangent unsern insigel. Dez sint auch gezeuge abt Eber von Zwettel und techent Gotfrid ze Chrembs und der vorgenant brueder Bernhart der prior und bruder Dominich von Chrems etc. etc. Daz ist geschehen ze Minnebach von Christes burd in dem dreuzehenhundertisten iar an den erbrn Wethe tach (? Betetag, Bittage, Ebeweihtage d. i. 6. Jänner).

Aus einer geschriebenen Chronik des Klosters Engelszell vom Jahre 1783.

XXVIII.

1300. 24. Juni.

Rüdiger von Wakersdorf vermacht nach seinem und seiner Hausfrau Ableben den Zehent von den Weingärten zu Tiemdorf dem Kloster

Engelszell.

Ich Rudiger von Wakherstorf und Percht mein hausvrowe tun kunt allen denen, di disen brief hörent oder lesent, das wir chomen zu unsern hern pischof Wernharten von Pazzawe und gaben im unsern weinzehend daz Tiemdorf, der von dem gotshaus von Pazzaue lehen ist auf diss tat er uns die gnad und lieh uns den vorgenanten zehent herwider zu unser beder leib, so wann wir bede nimer sein auf diser welt, so sol der zehent ledig sein vreilichen den newen stift das Englzell. Und des zeug seint her Gotfrid der dechent von Chrembs, her Wolfker und sein brueder Ulrich von Gotsperg Ludwig der schreiber und Rudiger der Enkel und andere pidersleut. Und darum geben wir disen brief versigelt mit des dechent Gotfridens insigl von Chrembs und mit mein selbs insig und ist der brief gegeben, dan von Christes gepurt vergangen warn tausent iar in den drey und hundersten iar an sant Johannestag gotes taufer.

Aus einer geschriebenen Chronik des Klosters Engelszell vom Jahre 1783.

1300. 18. November. Rom.

XXIX.

Ablassbrief für die Pfarrkirche in Geboltskirchen.

Uniuersis christi fidelibus presentes litteras inspecturis. Nos dei gracia Adenulphus Consanus, frater Ranutius Calaritanus et frater Basilius Armenorum in Jerusalem archiepiscopi, Bonifacius Parensis, Nicolaus Necastrensis, Thomas Elesiensis, frater Jacobus Chalcedonensis, Bernhardus Pacensis, frater Anthonius Chenodiensis, Manfredus sancti Marchi (!) et frater Nicolaus Tortibulensis salutem in domino sempiternam. Splendor paterne glorie, qui sua mundum illuminat ineffabili claritate pia uota fidelium de clementissima ipsius maiestate sperancium tunc precipue benigno fauore prosequitur, cum deuota ipsorum humilitas sanctorum precibus et meritis adiuuatur. Cupientes igitur ut ecclesia beati Nicolai confessoris in Gerboltschirchen Patauiensis diocesis congruis honoribus frequentetur et a Christi fidelibus iugiter ueneretur omnibus uere

penitentibus et confessis, qui ad ipsam ecclesiam in festiuitate ipsius beati Nicolai, in dedicacione eiusdem ecclesie, in festiuitatibus Natiuitatis domini nostri Jesu Christi, Resurrectionis, Ascensionis, Pentecostes, in omnibus et singulis festiuitatibus beate Marie semper virginis, in festiuitatibus beatorum Michaelis archangeli, Johannis Baptiste, omnium apostolorum, Stephani et Laurentij martirum, Martini confessoris nec non beatarum Margarete et Katherine virginum ac per octo dies festiuitates predictas immediate sequentes causa deuotionis et orationis accesserint annuatim, vel qui ad reparamenta, luminaria et ornamenta dicte ecclesie manus porrexerint adiutrices seu qui corpus Christi, quando infirmis portari contigerit pia mente fuerint comitati, de omnipotentis dei misericordia et beatorum Petri et Pauli apostolorum eius auctoritate confisi singuli singulas dierum Quadragenas de iniunctis eis penitentijs misericorditer in domino relaxamus. Dummodo diocesani uoluntas ad id accesserit et consensus. In cuius rei testimonium presentes litteras sigillorum nostrorum iussimus appensione muniri. Datum Rome die XVIII. mensis Nouembris sub anno domini tricentesimo pontificatus domini Bonifacii pape Octaui anno sexto.

Original auf Pergament im Pfarrarchive zu Geboltskirchen. Es sind noch Reste von 4 Siegeln vorhanden.

c. 1300.

XXX.

Erchenger von Wesen und Otto von Waldeck verzichten zu Gunsten des Klosters Engelszell auf ihre Ansprüche auf mehrere Zehenthäuser.

Wir Erchenger von Wesen und Otto von Waldek tun chund allen denen, die disen brief sehent und hörent, die nun seint und noch chunftig werdent, das wir mit bedachten mut und guten willen unser aller freund durch got und unser frauen willen und durch der guten brüder bet, die da ze Engelzell got dienen, sein gestanden genzlich mit verzicht von allem den recht und ansprach, die wir heten oder haben solten von unser vorvorderen an den zehenthäusern, die hie benant sein: da ze Wizenöt an 2 häusern, da ze Clafflbach an 2 häusern, da zu grub an 2 häusern, auf der höhe an zwei häusern, da ze Stadlau an 1 haus, da ze Stekeich an ain haus, da ze Neuhofen an 2 häusern, da ze Oberneuhofen an 2 häusern also

[ocr errors]

mit solcher beschaidenheit, das wir und unser erben und alle unsere afterkunft fürbas nimer recht oder ansprach auf denen vorgenanten zehendhäusern sollen haben. Besunder si sollen gehören zu den vorgenanten gotshaus da ze Engelzell und denen brüdern, die got da dienen, ewiglich on allen krieg etc.

Aus einer geschriebenen Chronik des Klosters Engelszell vom Jahre 1783.

1301. 31. Mai.

XXXI.

Sifrid von Hugenberg verkauft dem Bischof Bernhart von Passau den Frauenhof und zwei Güter auf dem Schefberg.

Ich Sifrid von Hugenberg vergich und tun chunt allen, di disen brief sehent und hörent lesen, di nu sint und noch chunftig werdent, daz ich mit verdachten mut und mit gueten willen aller miner vreund und aller miner gerben dem erbern hern pischof Wernharten ze Pazzaue han aufgegeben und lediglich verchauft minen hof, der da haizzet der vrounhoff und zwai guet auf dem Schefberg mit allen den, und darzu gehört an holz an wisen und an acher besucht und unbesucht, gestift und ungestift, swi ez genant ist, mit rechter verzicht mein und miner hausvrouen von Elspeten und miner geschwisteren, swi di genant sint, mit samt allen minen gerben, di ich noch han und noch gewinnen mach, ebichlich ze haben an allen chrieg, als mit beschaidner red, daz ich des vorgenanten guetes ze vronhof und ze Schefberg und swaz dazu gehört, des vorgenanten pischofs Wernharten ze Pazzaue gewer bin ich und mein hausvron und alle mein gerben gen allen den, di in darum ansprechent sein, oder swen er daz vorgenant guet antwurt oder geit, swa und sweu des durft wirt, nach lanzrecht an seinen schaden. Daz daz stet und unverchert ebiglich bleib, des gib ich den vorgenanten pischof Wernharten disen brief ze urchunt versigelt mit meinen insigel mit hern Eschbeins von Hag, mit Leupolz von Ydungsperg und mit Hainrichs insig von Pochsrukk, di mit samt mir des vorgenanten guetes gewer und pürgel warden sint. Da ist pi gewesen und zeuch her Pilgrim der schenk und mein her wort (?) Perchtold von Hartheim und ander biderb leut genug. Diz ist geschechen, do von Christes geburt waren fausend jar dreuhundert jar in den ersten jar des nechsten mitichen in der andern wochen nach der phingswochen.

Aus einer geschriebenen Chronik des Klosters Engelszell vom Jahre 1783,

« السابقةمتابعة »