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XL.

MARIEN LOB.

Wilent uns sageten

di wisenz niene virdageten,

von den wir wurden innen

chunftiger dinge.

ir rede was tougen:

si bedorften wole des glouben.

si chunten ze wâre

vor manic hundert jâren

von einer burte wunderlich: nie neheiniu wart ir gelich,

noch newirt nimer mér.

wande si was âne sêr

und àne gelust des fleiskes,
von scirmen des geistes:
tohter was muoter skindes.
mit wîstuome des sinnes

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frô sult ir ez virnemen:

dizze privilegjum wart gegeben wibe nie neheime,

wan unser frouwen eine.

Esaias der guote

mit warhaften muote,

von einer gerte er sagete,
als erz virnomen habete,
wilent in der alten ê:

si solte irspringen von Yessê.
Dâvides vater was der man,
also wir ez gelesen hân,
der von gotes gewalteger hant
des riches habete gewalt.
den geheiz er vone gote inphie,
der dar nåch vil wole irgie,
daz wuocher sînes libes

phlegente wurde des riches;

deme got des gesvuor

daz berihtet wurde der sin stuol

mit michelen êren

von êwen unze êwen.

den eit hat er behalten:

sin sun wil rîches walten.

er ist genant Iskiros,

wande sin gewalt ist so grôz:
des mugen wol inphinden
sine widerwinnen.

Nû nemet des wissagen ware. einen bluomen solt si tragen tiuren unde guoten,

edelen unde fruoten:

lilje ist er genennet.

so wol in dern irkennet!

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gezierde ist er der erde,

der teler und niht der berge.
uber dem ruowet aller meist
ùnsers herren minnesamer geist
mit sibenvaltiger gebe:
anders sich des niemen phlege.
diu êrste heizet wîstuom,

die andre virnunst âne ruom.
den dritten nennet man rât:
gesah in got der in hat!
daz scult ir ouh merchen,

diu vierde heizet sterche.
gewizzede nimet diu finfte namen.
ob ir di sebsten welt irvaren,
diu machet guot gemuote:
siu heizet rehte guote.

diu sibente gebe in dirre zale,
daz ist gotes forhte uber al.

Diu gerte bezeichenôt di magt,
diu fon worte wart perehaft,
der bluome den einbornen sun
unser frowen sancte Marjun.
di siben gebe er niht inphie
teilnunfteklichen hie,
also tuont hiute

di geistlichen liute:
wander ist daz gotes sal
dar inne bûwet uber al

diu gotheit gemeine
âne aller slahte teile.

er rihtet ouh Davides stuol:
des hat er êweclichen ruom.
vil hôch ist daz sîn reht.

dazne vorhtet der kneht,

(wandez ist tougen,)

erne sihet ez mit den ougen.

er reffet mit gewalte

di herren und di schalche,

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di frowen und di diuwe:
daz tuont di sîne triuwe.
swer im gerne dienot,
deme wirt wol gelônot.

Nù loben wir di gerten
und gruozen si mit worten.
heil wis tû, magetin,

des himeles hêriu chunegin,
geborn von Yesses stamme,
des gotes sunes amme.
des veldes bist dû bluome:
wer moht sich din genuogen?
Marià, Mariâ,

edeliu liebiu frouwa,

von dirst geborn lilium,
bluome convallium,

der diumuote ère,
Crist, got unser hêrre.

der din smach ist sô getân,

ezne mac gelîches niht hân

salbe uber al nehein.

din munt ist als ein honecseim.

under dîner zungen

dâ ist gewisse funden

honec unde milch genuoc.

dù bist inneclichen guot.

von dir ist irrunnen

der lilje ist aller wunne.

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