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Nu wir einen vater haben,

nu sculn wir denchen ane den namen.

welle wir haizen siniu chint,

wir muozen bileden sîniu dinch,

mit sunelichen minnen

des vater erbe gewinnen,

ùnsern bruoder der sîn chint ist

minnen sam uns tete Crist,

der durch sîner bruoder nôt

lait den scantlichen tôt.
fliesen wir die minne,

wie geturren wir den pater singen?

Sô quit diu bete allêrist

'vater, du der in himelen bist,

gehêleget werde der name din'
då wir getoufet inne sin,

vone Christo Christiâni,

daz wir der sunte gestên sam âne,

so wir zem êrsten waren,

dô uns dir chint gebåren

diu gnâde unter din gaist.

dés versehen wir uns dann aller maist,
so wir restên von der erde
unte anderstunt geborn werden.

Sâlich sint die fri dasamen:
die êrent wol des vater namen,
die wellent hie sunliche leben:
daz muoz diu gotes vorhte geben.
die sorgent zuo dem suontage,
si suonent sich hie unz si magen,
si n' ophernt deme vater nieht
unz sie dem bruodere sculn ieht.
die vorhten Dâvid habete,

duor sinen viant sparate.
er wainôte den Saulis tôt,
der in so ofte brâht in nôt.

Sô pite wir tagiltche

'hêrro, zuo chome din riche,'

DENKMÅLER. 2. aufi.

9

I

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daz denne muoz ergên,
so wir von der erde erstên.

so der tiufel unde sîniu lit :
also gar werdent verniht,

sô ne vehtent in den brusten
die tugende mit ten âchusten,
so werden wir lûtter unde raine,
sô rîchist er in uns aine,
so wirt der viante gewalt
ze sinem vuozscamele gezalt.

Sâlige die daz riche mainent
unte ir herze dà zuo rainent,
daz si stigen ûf mit gote
nach dem vrônem gebote:
die scowent noch die gothait
mit der gebe der gnâdichait,
si bisizent noch daz riche
dân si chlophent tagiliche.
des digete also ofte zuo ze gote
Moyses der getriuwe bote,

daz er got selben muose gesehen:
des mahte hie nicht gescehen.

Sô stêt an der tritten stete

ein so fil nôtlîchiu bete

'din wille hie in erde

sam dâ in himele werde,'
daz wir in erde dir gehengen
same die himiliscen engel,
die nieht des newellen

des dich, hêrro, mug erbelgen,
unter unser hêrisc gaist

sô dâ bî daz diuliche flaisch,

daz siu baidiu sament ne gerent
des tu sie nieht sculist weren.

Sâlic die der barmherze sint,
vil wole irgent den ir dinch:
an in scol disiu bete irgen.
ir sêle ist hie mit got irstên

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von der sunde slafhaite
mit gebe der verwizzenhaite.
si erstärbent gire des flaisces,
si erchukkent werch des gaistes,
si erringent den Jâcôbis segen,
si garnent daz sie got gesehent.
gehelcent si des flaisces craft,
sô werdent si så sigehaft.

Dar nach gern wir ane got
'hêrre, gib uns unser prôt
daz tagilîche hiute.'
vernement wol waz daz tiute.
er ist selbe der engele prôt,
sin ist ouch der sele sô nôt,
der lib vertuelt ànez prôt,
same tuot diu sêle âne got.
daz wizet, daz er selbe ist,
deist der sèle wegewist,
unte diu suoze gotes lêre,
diu ist dritte labe der sêle.

In dri wis maine wir daz prôt.

sâlige die des hie hungerôt:

si begrabent mit gote den alten man,
den niwen wâtent sie sich an.
daz prôt gît uns sterche

zallen guoten werchen;

wider demo gotes worte

so ne craftent nieht die helleborte.
dise geb Îsac habete,

dor sich zer martere garete.

er wolte selbe der ophervriscinch wesen: mit dem scàphe geruoht in got verwesen.

Wir tuon mit got ein gedinge

daz uns so sêre twinget.

wir queden 'vergib uns unser sculde
daz wir chomen ze dîner hulde,
same wir allen den vergeben
die uns der sculde vergehent.'

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der sinem scolen nieht vergibet,
wie unsâlichliche er disses diget!
er laitet uber sich gotes zorn,
er hat die toufe gar verlorn.

demo gnôz ni wil er clainez nieht vergeben,
demo hêrren muoz er grôzez wider geben.

Sâlic ist der dir disen rât

von der gotes gnâda hât,

ze vergebenne daz man im vergebe:
daz ist tiu vunfte gotes gebe.

daz sîn crûce treit der nach gebote,

die martir lidet er mit gote,

er weinet iegeliches val,

er betet al wider dem âhtesal.

so better guote Abraham

ùmben chunech der ime die chonen nam;

er chlagete der verworchten burge flor,
er geweget in gerne dà vore.

Diu bechorunge ist sô manichslaht,

einiu guot, d'ander tarahaft.
diu guote irliutteret daz muot
samez golt der eiteoven tuot:
si clophet an den stâtegen man,
er clinget same der ganze haven.
diu vone dem tiufel aver vert,

der sich dere mit gote nieht irwert,
alsez pli verbrinnet:

vonem hamer er gar zespringet.

der hamer ist der verwâzen:

dème scolt unser hêrre uns niuht lâzen.

Die senften sâlicliche lebent

di des strites niene phlegent.

ir ougen diu sint einvalt;

zer tûben sint sie gezalt

diu in Christes touf erscain:

dem toufe git sie noch daz hail,

si brâhte ein olezwi ouh ê

in d'arche dem guoten Nôè.

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si scol laiten unsr vernunst
in die gaistlichen chunst,

swie uns der viant bechore,

deir uns nien verlaitte zemo flore.

An disses gebetes ente,

so wir denchen in diz ellente,
so wir ane sehen den val
vone demo rich in der zâri tal,
wir sprechen 'hêrre in himile,
irlôs uns von dem ubile.'

wir mainen al die wênichait
sorge nôt und aribait

ùntes viantes âhtisal,
dei uns brâhte Ådâmes val.
dar zuo sin wir geborn:

sô freislich was ter gotes zorn.

Wie sâlich die gotes armen sint,
want ir dei himilriche sint!
die tuot der wâre wistuom
vermanen der werlte richtuom.
dès wîstuomes unser vater wielt,
sô lang er gotes gebot bihielt.
dô er strebete ubir sich,
dô . . . . ... unsich.

...

vèrscelket hat uns der alte man,

gèvrien muoz uns der niwe man. ni wâre got nicht geborn,

wir muosen alle wesen verlorn.

Dirre siben bete drî zêrist,

die sint aller hêrist.

si gerent der durnahtichaite

zer drivalten gothaite.

dèr gedinge wir zem suontage,

wante wir si hie haben ne magen.

die viere die dà nàch sint stênte
trôstent des libes ellente,

den uns der scephâre hât geben
von angengin vieren so wir lesen.

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