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gewichen werden muste. die angabe der lesarten folgt strenge der ordnung der hs., nimmt also seite für seite bald den lateinischen bald den deutschen text vor. 1 lateinisch. nach jetziger bezeichnung fol. xix rückseite des schlusses vom Matthäus und der unten anzuführenden subscription desselben. die ergänzung der bei M aus E beibehaltenen lücken ist durch seither hinzugefundene streifen möglich gewor462 den. 5. 6. 1 Cor. 14, 11. 1 deutsch. das blatt [fol. xx] fragm. xvи E, xxiv M war in Wien nicht aufzufinden, und muss nach einer gütigen mitteilung des herrn Joseph Haupt schon seit jahren fehlen. 2. spraahu E. 4. umbe E. managaz nodili E, managk medili M. das letztere wort ist nach Ms facsimile wohl sicher, aber von dem unglaublichen gk davor gibt er kein facsimile. 5. des M, nes E. sprihhit

E. 6. das erste elidiutic fehlt E. 5. 6. die richtigkeit der Mschen lesung vorausgesetzt vermute ich: So ih danne (oder auch Ms 'Ibu ih auuar') stimna des megines giuuanta ni uueiz enti mit andremo manne sprihhu, ih bim imo danne elidiutic sînerá stimná, enți er ibu sprihhit, mir ist elidiutic mînerâ stimná

7. sò fehlt E.

8. *huuila M, nuuila E. sahha E. 10. ... elidiu ... uueiz E. aer] das ae für e und ê (≈b. 4, 54. LX, 2, 33) habe ich in dieser und der folgenden nummer nicht geändert. 7-9. etwa: deotôm, dea ibu ódohuuîla umbi chunda sacha meinant, doh einer ni uueiz, huuaz ander quidit, durah elidiutiga sprâhha joh gateilta stimna 10f. uuortum odo zeihnum taugna sahha 11. htic M, mahtic E. 2 lat. aus dem zu 1 d. angegebenen grunde nach den ausgaben, die hier nur in den ergänzungen von einander abweichen: 3f. in babilon et E. 4. creata E. 6 f. 3 Reg. 8, 39. Sf. Prov. 15, 3. 10-12. Hebr. 4, 12. 2 d. [fol. xx1a] fr. xvш E, xxv M folgte in der hs. unmittelbar auf das erhaltene vorhergehende. dies deutet der text durch einen stern, dagegen den verlust eines oder mehrerer blätter durch drei sterne an. das vorliegende blatt ist durch reagens verdorben und gröstenteils unleserlich, daher man sich auch hier im wesentlichen auf die ausgaben angewiesen findet. 1. gotes uuortan daz EM. wenn dies wirklich zu lesen war, so ist ein schreibfehler anzunehmen. vgl. Joh. 1, 3 omnia per ipsum (verbum) facta sunt, et sine ipso factum est nihil quod factum est. M glossar s. v. uuort will uuorte uuortan. 3. gun a] ich finde kein den buchstaben und dem sinne entsprechendes subst. neutr. kaborgan leg. E, ka....leg... M. ebenso bezeichnen in z. 4 EM vor elidiutígùn und vor gascuof licken. 4. gascuof M, gasa.. E: ersteres glaubte ich auch zu erkennen. 8. In huueo gahuueliheru (gahuuelikeru E) EM. gascuauuuont EM. 11. uuâfoun] vgl. zu LVI, 12. 3 lat. [fol. xx1b] 1. psalm 7, 10. ipsa divisione

...

...

1f. post 2f. psalm 116, 1. 3. dictum est. Et 4. psalm 46, 2. 5f. psalm 65, 4. 9. Discendit die worte Descendit bis. 10 potuit sind aus Isid. de nativ. dom. c. 51 opp. ed. Arevalo 6, 55, wo sich auch die richtigere und durch unsere übersetzung vorausgesetzte la. mortuos für mortales findet. 3 d. fol. xxu. fr. xix E, xxv1 M.

lich arscrodot oder arscrudelôt

1. got rihtit arforscot EM: aber ebenso mig2. scophsangom EM: eher psalmom wie dreimal im Isidor. s. das glossar. allo deotun enti M: allerdings wird gentes sonst regelmäfsig durch deotûn übersetzt, aber dem relativen sò selb sò ist kaum enti vorausgegangen. uueralti? 5. al-erda dih uuirde (Graff 1, 1019) enti lobsanc (lob. san: hs.) dir singe joh psalmun dir, hôhisto. manniscnissa M gloss. s. v. mannisco: das wort steht noch Is. 15, 17. vgl. ags. menniscness. joh] doh 9. ferne wie alts.

10. ali uuesento M vgl. gloss, s. v. frii. aber in der hs. alt (ein strich der ebensowohl der anfang eines u als ein i sein kann) e¤to. ich denke aluualtento das hier

11.

eingeschoben wäre wie z. 11 sigihaft und wie Isid. 15a, 9 dher aluualdendeo. Enti só sigihaft (von g sichere reste in der hs.) M mit recht. vor za der letzte strich des n sichtbar. 12. sezale, antlauh uns M. die rückseite dieses blattes schliefst sich an 3, 13 lat., jedoch nicht unmittelbar, und ist = act. apost. 2, 3 seditque bis 2, 10 advenae: anstatt prout illis v. 4 steht. . enim. . gentes in eorum . . . . . potuissent magna 1... und v. 6 linguam suam 4 lat. z. 1 Galat. 3, 26. 27, Rom. 5, 5,

. . . e di .. 463 20 fehlt, wurde aus

1 Cor. 13, 4–6 und aus Greg. M. moralia in Iob l. x c. 6 ed. Maur. ergänzt. aus dem letzteren werke ist die ganze stelle z. 11 Patiens 2. 31 hilarescit entnommen. 4 d. . 1-21 geròt. fol. xxшa fr. xx E, wo auch 3. ga eridont hs. von gauuerida könnte ein schwv.

ein facsimile davon, xxvи M. gauueridòn wohl gebildet sein (gramm. 2, 249), würde aber, weil gauuerida ‘vestitura’ bedeutet, nicht anziehen' sondern 'bekleiden' heifsen. da hierzu noch die incongruenz des tempus mit dem lat. kommt, so lag es nahe ein misverständnis des baierischen abschreibers anzunehmen und die isidorische form der 3 plur. praet. von gauuerjan (induere Ib. s. 208, Rd. Graff 1, 928) in den text zu setzen.

12. uidar. muoti 13. âbulgi] vgl. l.
ar. heuit
18. minnu] oder minniu

sanctus. fol. XXIII. 21. possedit

sal. tit. 2 § 8 zuijâri.
neo 'nec' 27. 29. LX, 31.

22. nihhil 23. cognoscit

Maur. in der übersetzung wie es scheint nicht berücksichtigt. ne 33. 34. Matth. 22, 37. 35f. Matth. 22, 39.

6. muot. uuillun 16. angustlihho

17.

4 lat. . 21-40 28. quod hs., quo 29. nec de Maur.]

38-40. Eph. 4, 5. 4 d. z. 21 Ni―z. 38. fol. xxiva. fr. xx1 E. xxv M. vgl. Wackernagels lesebuch 1839. 24. gauuntot. zinoh. enigeru 24f. gahrorit W ́ackernagel] gahorit 32. ingot. spelle 33. fangentemo, verb. Haupt aao. s. 11. 34. in ana. uual geru: vgl. Graff 1, 31f. managu, verb. Wackernagel. 4 lat. . 40 propheta bis zu ende. fol. 41-46. Malach. 1, 10. 11. 49-55. act. 13, 46–48.

$16.

XXIVb.

50. reppulisti 41. meinita, quad

nur in compositis:

51. gloricabant 4 d. z. 40-56. fol. xxva. fr. xx11 E, xx1x M. 42. ni ant. fahu. ih 43. ôst ohne weitere ableitung ahd. sonst Graff 1, 498. ad orientem, osthalbun Mainzer gl. Diut. 2, 285. ags. eást, gramm. 3. 207. ùph] darnach ist gengit oder stigit zu ergänzen. 44. das t kann natürlich nicht rest eines ist sein, sondern nur einer 3 plur. praes. zb. offerônt oder offerônte sint. 48. lérente uuârun dea heitniscûn deotûn mit galaubín joh gotes uuortu?? 54. ær. lihho 55. foragabauhnite EM. auf der rückseite dieses blattes steht: (Matth. 23, 37) ‘Hierusalem hierusalem quae occidis prophetas et lapidas eos qui ad te missi sunt. Quotiens volui congregare filios tuos quemadmodum gallina congregat pullos suos sub alas et noluisti. Ecce relinquetur vobis domus vestra deserta.' Huius quoque primus pastor aecclesiae Petrus apostolus verbi testis extitit dicens (act. 10, 34. 35) In veritate conperi quia non est personarum acceptor deus, sed in omni gente qui timet eum et operatur iustitiam acceptus est illi.' Nec non et centurio de gentibus fuit de quo ipse dominus ait (Matth. 8, 10) 'Amen dico vobis, non inveni tantam fidem in Israhel.' de isto autem centurione Agustinus ubi de hoc verbo domini exponit (Aug, serm. LXII ed. Maur. Paris. 1683. 5, 359) Propter laudatam centurionis fidem' inquid 'dico vobis (dicobis hs.): Multi ab oriente et occidente venient (ueuenient hs.), non omnes sed multi, tamen ipsi ab oriente et occidente venient; istis duabus partibus totus orbis intelligitur. Et hii quidem de his duabus partibus venientes, domino adtestante, recumbent cum Abraham et Isaac et lacob in regno caelorum. Adtendite ergo fratres hoc

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464

LX.

s. zu LIX.

Über die hs., deren bruchstücke hier nicht mehr gezählt sind, und die ausgaben 1 lat. . 1-10 fehlt hs., ist aus Aug. opp. ed. Maur. Paris. 1683. 5, 416 schon von E ergänzt. 1 deutsch. 1-11 quedantemo ist bei E fälschlich mit dem folgenden (≈. 11 — 28) zu éinem fragment, dem xxvn vereinigt. vervollständigt von Haupt aao. s. 23f. bei M (fr. xxx111) sind die falschen zeilennummern, 1-17 statt 14-30, stehen geblieben. über z. 1 - 13 dieses blattes s. 465. 3. in forahtun (der letzte strich des u erhalten) erg. M gloss. s. v. forahten. 4. Inma :::

xps

5. christanheitî chirîhhûn] vgl. 2, 11. christanheit bedeutet hier nicht 'ecclesia' sondern 'christianitas', vgl. Isid. 2o, 12 ecclesia, dhera xpistinheidi chiriihha; 21, 5 Christi fidem, xpistinheidi chilaupnissa. 7. batas sichtbar, aber die spur des darauf folgenden buchstabs muss, wie aus der hs. viel deutlicher wird als aus Mafsmanns facsimile, einem a angehört und darnach nur noch ein buchstab gestanden haben. promptissimus kann nur durch meist oder bazzist, bezzist gagarauuitèr ausgedrückt werden und man dürfte batasat als entstellung aus batst betst ansehen, wenn sonst spuren ursprünglich niederdeutscher abfassung sich zeigten. vgl. auch Haupt s. 23. 9. man] der letzte strich des m erhalten. enti-antuurtente: eine fehlerhafte wiedergabe der participialconstruction die den ganzen satz in verwirrung bringt. hliumento? aber -unt wird in dem worte erst bei Notker geschwächt. 1 lat. . 11-29. rückseite des vorigen blattes. ich habe von einer bezeichnung des ergänzten hier abgesehen. z. 25 aedificari super homines stand nicht in der hs. 1 d. . 11-29. fr. xxv, 18-26 E, xxxiv M. 22. X 2 lat. z. 1-20 coepit fehlt hs., ist aus der Maur. ausg, ergänzt. 2 d. 1-20 gangan. fr. xxvi E, XXXV M. 1. baldi. hs.: die verbesserung kann nach blûgisôta und gatrûêta nicht zweifelhaft sein. 2. in den ... E, in desero M. den scheint sicher. unmittelbar darauf, wie in einem worte, scheint sich allerdings er oder eo zu zeigen. im folgenden vermag ich in der hs. nicht unarsterbantiun, wie beide ausgaben haben und wie jedesfalls zu schreiben ist, sondern nur un | arsterban tiuri zu erkennen. 3. er so hs., mir unverständlich. vielleicht eo so: gramm. 3, 283; Graff 6, 15; Virgilgl. IV, 823 8. dôdh Haupt] doh 14. 19. keine lücke in der hs. 19. anthabennes E, anthaltentes M. ich bringe nur anthabemes heraus. az antuurtin des M richtig, az antuurtido E. 20. gungida ‘eine nachbildung von cunctatio' meint Graff 4, 218. ohne zweifel steht das wort in ablautverhältnis zu gingo ('intentio. voluntas' gl. Aug. Germ. 8, 13. vgl. Graff 4, 218) und gangan. GDS 688 2 lat. z. 20 Potuit - 42. rückseite von 2, 1-20 deutsch. 37. traditas 38. capiete 41. hereditatis suae 2 d. z. 20 Ni-42. fr. xxvII E, XXXVI M, wo auch ein facsimile. 25. iu. uuih 34. for. screnchit gameiti nan dunc. fest nissa. vgl. Haupt s. 21f. nach Graff 2, 1093 (vgl, 701) könnte man auch, doch mit geringerer wahrscheinlichkeit, gameiti (nand) unfestnissâ vorschlagen. 36. furirinnit 42. diu

fenc

auuar

24. uuidar.

Dem ersten fragmente der predigt des heiligen Augustinus geht in der hs. fol- 465 gendes vorher.

5

10

1. chind?

um... hind. odo haltames. D....

truhtin. got nem. saligom. enti. du. selbo uuillasames

gafolges; Huuaz. nu filu. sprehhannes daz illenti uuidar
unmeinia magad. so manac sames. garunes. angelus
botascaf huuarf. enti in ira uuamba ihs xpus. quam
almahtic got. Enti deor nun sun. unseran truhtinan
selbun. xpan

anlotan. in got lih hin. fater simples. uuesat
bittente. 1...
&e. daz diu siin. taufi. armhercin. enti
gnada uuidar unsih. siin simples. daz. ir uuonenti . sa
mant. mit gote. fater. uns forgebe. so er allem . gaheaz
dem inan... ent. enti minneont. eo uuesantaN

lip. in sinemo rihhe. mit imo. samant. in uueralteo.

noch das mhd. wb.

2. dinem?

uueralt. AmeN;

uuillasames] von m nur die zwei ersten striche sichtbar. Graff 1, 825 hat nur aus gl. ad Greg. hom, 3 uuillisami, fastidio. aber dass es auch 'willig' bedeuten kann und hier, wenn die ergänzung richtig ist, bedeuten muss, scheint klar. 3.. gafolgi stn. 'gehorsam, folgsamkeit kennt weder Graff uuidar] von dem zweiten u nur der erste strich erhalten. 4. Isid. 20a, 22 dhiu unmeina magad. manacsames] Isid. 20, 10; Graff 2, 765 garunes] von dem s geringe, aber sichere spur. 5. xpûs] von p etwas weniges. sichtbar. 6. truhtinan] von dem ersten n nur der erste strich erhalten. 7. anlotan] vor dem ersten a spur eines buchstaben (m n p h oder b) der mit zu diesem wort gehört hatte. 7. fater] von dem 't ist nur wenig übrig. 8. unsih] von u der erste strich verloren. 9. sii? 10. allem] der erste strich des m fehlt ebenfalls. 12. sinemo] von m nur die zwei ersten striche sichtbar. rihhe] vom ersten h der zweite strich erhalten. 13. vom r geringe spur. nicht alle vorgenommenen ergänzungen halte ich für sicher, namentlich nicht die von z. 3: aber ich weifs keine besseren. in z. 7 muss, so viel ich sehe, ein sonst unbekanntes compositum stecken: entweder mit dem in sumarlota erhaltenen lot, oder mit dem im gotischen in den compositis juggalaups samalaups hvêlaups svalaups, im mhd. als simp ex in Leysers predigten (mhd. wb. 1, 1043) erscheinenden lôt. letzteres dünkt mich wahrscheinlicher und ebanlôtan 'coaequalem' empfiehlt sich auch dem sinne nach. für z. 8 weifs ich keinen rat: ein passendes ptc. pass. plur. der dritten schwachen conjugation finde ich nicht. . 11 stand natürlich eine dem minneont parallele 3 plur. praes. êrênt hat zu wenig, foraktent zu viel buchstaben: vielleicht uuirdent ('adorant': LIX, 3, 5). wenn die ergänzung von uuidar in z. 3 und 9 richtig ist, so wich das vorliegende stück vom Isidor und den Monseer fragmenten, die uuidar blofs mit dem dativ gebrauchen, in diesem puncte ab. auch die verhältnismäfsig zahlreichen singulären worte fallen auf. über den inhalt des ganzen denkmals eine ver_ mutung auszusprechen, wäre äufserst verwegen. uuesat in z. 7, wenn es richtig ist, deutet auf eine predigt: du in z. 2 wohl auf ein eingelegtes gebet. mehrere alte predigtsamlungen die ich zu rate zog, boten keinen dem unsrigen gleichen schluss.. doch braucht man darum die hoffnung nicht aufzugeben, dass bei tieferem eindrin- 466 gen in die geistliche litteratur dieser und der vorangegangenen zeiten sich das lateinische original noch vorfinde.

...

Sämtliche Monseer fragmente sind bekanntlich baierische umschriften fränkischer originale. ihr ursprünglicher dialect muss mit dem der Pariser, wahrscheinlich aus der von Theodulf in seinem capitulare c. 19 (opp. ed. Sirmond p. 9) erwähnten schule im kloster des h. Anianus zu Orleans stammenden, hs. des Isidor (vgl. über deutsche sprache in Frankreich Roth beneficialwesen s. 99, dazu gramm. 1', IXXII) wenigstens sehr nahe verwant gewesen sein (gegen die völlige identität spricht, dass die Monseer fragmente kein einziges chi-, aber doch neben dem baier, ka-, gaauch ghi- zeigen, das nur einmal im Isidor, und gi-, ki-, ghe-, das niemals darin vorkommt), und sie alle müssen klärlich, wenn nicht das werk eines verfassers, so doch aus derselben schule hervorgegangen sein: für keine der beiden annahmen sehe ich entscheidende gründe, da die gröfsere herschaft über die sprache im Isidor und im tractat de voc. gent. gegenüber der unfreieren art des Matthäus und der augustinischen predigt auf gröfserer übung und gesteigerter kunst eines und desselben mannes beruhen könnte (wie zb. könig Alfred den Orosius viel freier übersetzt hat, als den Beda) und da auf verschiedene übersetzung der nämlichen lateinischen phrase (b. Ecce puer meus dilectus meus: fragm. theol. 3, 6 see miin sunu ... ... mioan leoban; Isid. 9", 17. 18 see miin chneht ... chiminni mir) nicht allzu viel zu bauen ist. jedes falls muss sich eine erschöpfende untersuchung auf sie alle erstrecken, kann also nicht wohl an die hier aufgenommenen fragmente angeknüpft werden: so mögen einige wenige bemerkungen genügen. mit beziehung auf vdHagens behauptung, die ältere gestalt der Nibelungenot trete beträchtlich in das X|| jh. zurück, sagt Lachmann zu den Nib. 353, 2 auf der grenze zweier perioden ist ein irrtum von wenigen jahren bedeutend. ein darin ähnlicher irrtum ist es, wenn die übersetzung des Isidor und Matthäus in den anfang des VIII jh. gesetzt wird; wobei man das altertümliche der formen höher als bei der zeitbestimmung der hrabanischen glossen anschlägt und auf die gewantheit und bildung des übersetzers eben so wenig rücksicht nimmt, als auf das feine pergament und die schriftzüge wenigstens der Wiener bruchsticke die ich, wie sie diesen nachgebildet sind, nur dem IX jh. gemäfs finde.' zu diesem urteil über das alter der Wiener hs. stimmen die angaben von Holtzmann Isid. s. 3 über die Pariser hs. und was er selbst Germania 1, 467 ganz richtig sagt, sie könne 'wohl aus dem ende des VIII, vielleicht sogar noch aus dem anfang des IX jh.' sein. noch entscheidender aber ist die andere bemerkung Lachmanns: die unsicherheit im verständnis des lateinischen ist so gering, dass wir den oder die übersetzer höchstens bis gegen das jahr 782, in welchem Alcuin nach Frankreich kam, hinaufrücken dürfen. auch der lateinische text wie er vorliegt setzt die regelung der orthographie durch Alcuin voraus. ebenso werden für den Matthäus die ungefähr gleichzeitigen bibelhss. nicht ohne nutzen in betracht gezogen werden. das deutsch der Monseer bruchstücke steht auf derselben stufe wie das der exhortatio und der Freisinger auslegung des paternoster, wird also etwa in das erste jahrzehend des IX jh. zu setzen sein, d. k. in die zeit in welcher erzbischof und erzcapellan Hildebold als abt von Monsee nachweisbar ist (803—814; von da ab setzte er Lantbert zum abt; er starb 819, wie zb. das auctarium Garstense MG. SS. 9, 564 meldet: Eckhart Fr. or. 2, 155; Rettberg 2, 254. 255). Waitz über die altdeutsche hufe (abh. der Göttinger gesellschaft der wissenschaften bd. 6) s. 183 f. hat bemerkt dass die Monseer traditionen in den -technischen ausdrücken vielfach mit den niederrheinischen denkmälern übereinstim467 mung zeigen. kaum wird man zweifeln dürfen, dass auf Hildebolds anordnung

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