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Tusco et Basso.

His coss. passus est Cy- His coss. passus est Cy-
prianus in Carthagine prianus episcopus Car-
XVIII. Kal. Octobr.
thagine XVIII.Kal. Octobr.
et Maximo Diocletiano VII. et Maxi-Diocletiano VII. et Maxi-

miano v.

miano VI.

His coss. persecutio Chri- Hisdem coss. persecutio His coss. aecclesiae de- His coss. basilicae destianorum. Christianorum facta est molite sunt et libri do- molitae sunt et libri doin occiduum, et multi minici combusti sunt et minici combusti. martyrizaverunt in qui- passa est sancta Eufemia bus et Timotheus epi- xvI. Kal. Octobris. scopus in Carthagine glo- Constancio vi. riose martyrizavit.

et Maxi- Constantio VI. et Maximiano VI.

miano VI.

His coss. passus est Timo- His coss. passus estThimotheus Romae x Kal. Jul.theus Romae x. Kal. Sept. 336. Nepotiano et Fa- Nepotiano et Facundo. Nepotiano et Facundo. cundo.

stoli II. Kal. Decembr.

Hisdem Coss. translati His coss. introierunt Con-His Coss. passi sunt 356. Constantio Ix. et Ju- sunt in Constantinopolim stantinopolim Lucas et Lucas et Andreas apoliano Caes. II. S. Andreas apostolus et Andreas. His coss introierunt Con- Lucas evangelista x. Kal. stantinopolim reliquiae Julias.

SS. apostolorum Andreae

et Lucae v. Non. Mart. 365. Valentiniano

Valente.

et

His coss. mare ultra ter

minos suos egressum est

die XII. Kal. Aug.

Chron. pasch. 357: Kovσταντίου Αυγ. το ια' καὶ Ἰουλιανοῦ Καίσαρος τὸ β'. Επί τ. μηνὶ δύστρῳ γ' ἠνέχθη ἐν Κωνσταντίνουπόλει τὰ λείψανα τῶν

Valentiniano et Valente. Juliano IIII. et Salustio. ἁγίων Λουκᾶ καὶ ̓Ανδρέου
His coss. maris actessa His coss. maris accessа Tv άлооtóλwv.

et accessa fuit XII. Kal. recessa fuit per omne

Aug.

litus XII. Kal. Aug.

Noch die letzten Notizen des Anon. Scal. zeigen sehr entschieden die gleiche Herkunft mit dem Anon. Cusp.:

Anon. Scal.

Anon. Cusp. Fasti Ida t. 379. Auxonio et Oly-Ausonio et Olybrio II. Ausonio et Olybrio. brio.

His coss. Theodosius Eo anno Theodosius His coss. levatus est levatus est imp. a levatus est in imperio Theodosius Aug. ab Gratiano Sirmi.

sub Gratiano imp. in Augusto Gratiano die SirmioXIV.Kal.Febr. XIV. Kal. Februar. in Regnavit ann. XVI, civitate Sirmium. dedit consulatus III.

383. Merobaude II. et 381. Euagrio et Eu 383. Merobaude II. et Saturnino. Saturnino.

cerio.

His coss. Gratianus Eo anno occisus est His coss. levatus est occisus est a Maximo Gratianus imp. sub 2) Arcadius Aug. Conleudimo 1) VIII. Kal. Maximo tyranno in stantinopolim in miSept. Eo anno na-Leududa 1) VIII. Kal. liario VII in tribunali tus est Honorius Con- Sept. Et eodem anno a Theodosio Aug. stantinopoli V. Id. coronatus est in im-patre suo die XVII. Sept. 3) et levatus est perio Arcadius in Kal. Febr.

Arcadius.

Constantinopolim V.

Id. Sept. 4)

385. Arcadio Aug. et 384. Ricomeri et Cle

Baudone.

archo.

Eo anno natus est Ipso anno natus est
Honorius in Constan- Honorius nobilissi-
tinopolim V. Id. Sept. mus in purpuris die
V. Id. Sept.

Diese Vergleichung der historischen Notizen bestätigt, was die Consultafeln lehren, dass alle diese Fasten gleiche Quelle haben, dass keines dieser Exemplare aus dem andern abgeschrieben sein kann, dass der Anon. Scal. aber dem Anon. Čusp. ausserordentlich nahe steht. Neben allem Gemeinsamen aber zeigt jedes dieser Exemplare seine besonderen, eigenthümlichen Nachrichten, die zugleich seinen Entstehungsort verrathen. Fasti Idatiani und Chronicon paschale weisen entschieden auf Constantinopel, letzteres hat jedoch auch manche Lokalnachrichten von Alexandrien; die griechische Vorlage der Fasten des Anon. Scal. ist zweifellos in Alexandrien entstanden, der Anon. Cusp., zum mindesten die Recension A desselben, muss in ihrem späteren Theile nach

1) Lies 'Lugduno'. 2) Der Schreiber übersetzt vлó mit sub. 3) Die Geburt des Honorius fälschlich schon hier eingerückt, fällt ein Jahr später. 4) Das Datum ist falsch, es ist das der Geburt des Honorius, welches versetzt ist.

Ravenna gesetzt werden: also wir haben Verzweigungen von einem Stamm nach den bedeutendsten Städten des Reiches. Und wo hat dieser Stamm gestanden? Die älteste Ableitung, der Anon. Noris., ist in Rom entstanden, darum, weil er sich in der römischen Sammlung von 354 befindet. Auch der frühere Theil des Anon. Cusp. weist hierhin. Mommsen 1) macht auf die Notiz zum Jahre 16 a. Chr. aufmerksam: 'His coss. aqua virgo inducta est Romam'. Dieser reihen sich ähnliche an, wie 43 p. Chr.: 'His coss. Petrus apostolus Romam venit'. Besonders wichtig ist, dass fast alle 2) Märtyrer, welche der Anon. Cusp. erwähnt, entweder in Rom den Tod empfingen, oder doch in Rom besondere Verehrung genossen, wie die Depositio martyrum 3) in der Sammlung des Chronographen von 354 zeigt, mit deren Martyriumsdaten die des Anon. Cusp. ziemlich überein stimmen. Römische Märtyrer sind: 251 S. Laurentius III. Id. Aug. (Dep. mart. IIII. Id. Aug.), 251 Papst Sixtus (allein in B4), 306 S. Timotheus X. Kal. Jul. (B X. Kal. Sept.; Dep. mart. XI. Kal. Sept.) Auswärtige und zwar karthagische Märtyrer, die in Rom verehrt wurden, sind: SS. Perpetua et Felicitas Non. Mart. (Dep. mart. dasselbe Datum), 258 S. Cyprianus XVIII. Kal. Oct. (Dep. mart. dasselbe Datum). Martyrium einer Heiligen, welche die Depositio nicht nennt, meldet allein die Recension A zum Jahre 303 mit den Worten: 'passa est Sancta Eufemia XVI. Kal. Octobris'. Sie ist die Stadtheilige von Chalcedon 5) und scheint erst nach dem oekumenischen Concil von Chalcedon im Westen Verehrung gefunden zu haben. Papst Gelasius (492-496) baute ihr in Rom eine Kirche), daher kann die Notiz noch immer auf einen römischen Ursprung deuten. Aber auch in Ravenna wurde die h. Eufemia verehrt, sie hatte dort zwei Kirchen 'ad Arietem' und 'ad mare', welche beide für sehr alt gegolten haben). Ob nun auch jene Notiz mehr auf Rom oder auf Ravenna deutet, die übrigen beigebrachten Stellen lassen nicht zweifeln, dass der Ursprung dieser Fasten in Rom zu suchen ist und so haben denn auch Fasti Idatiani und Chron. pasch.

Das

1) Chronograph p. 656. 2) Eine Ausnahme machen nur das Martyrium des Apostels Jacobus (62 p. Chr.) und die Translation der Gebeine der Apostel Lucas und Andreas nach Constantinopel (335 p. Chr.) 3) Bei Mommsen p. 631-633. 4) B giebt für S. Laurentius und S. Sixtus dasselbe Datum VIII. Id. Aug., die Dep. mart. giebt dieses nur dem letzteren. 5) Acta SS. 16 Sept. V, 250 ff. 6) Lib. pont. Vita S. Gelasii bei Muratori III, 1 p. 121. 7) Agnellus, Lib. pontif. Rav. bei Muratori II, 1 p. 31, 40, 125. Der Bischof von Ravenna Petrus Chrysologus (circa 439-450) erwähnt die h. Eufemia in einer Predigt (Sermo 57 bei Migne, Patrol. LII, 471) so, dass er die Kenntniss derselben bei seiner Zuhörerschaft voraussetzt.

einige römische Lokalnotizen 1), welche dasselbe beweisen. Es ist auch durchaus natürlich und selbstverständlich, dass die Quelle aller dieser Fastenexemplare in Rom zu suchen ist2). Nicht mit voller Sicherheit ist die Frage zu beantworten, wie weit die Uebereinstimmung des Anon. Cusp. mit der oströmischen Fastengruppe, namentlich mit den Fasti Idatiani reicht. Sowohl diese, als das Chron. pasch. bringen etwa vom Jahre 354 an so zahlreiche constantinopolitanische Lokalnachrichten, dass ihre Vorlage unzweifelhaft in der oströmischen Hauptstadt entstanden sein muss. Der Anon. Cusp. wird erst später etwas reicher an historischen Notizen, behält stets seinen weströmischen Charakter: man sollte daher meinen, dass mit dem Jahre 354 die Scheidung der beiden Fastenreihen beginnt, indess haben die Fasti Idatiani auch später noch mehrere Notizen wörtlich mit dem Anon. Cusp. gemein. Es sind namentlich folgende:

Fasti Idatiani.

Anon. Cusp.

389. Timasio et Promoto.

389. Timasio et Promoto.
His coss. introivit Theodosius His coss. Theodosius Romam
Aug. in urbem Romam cum introivit cum Honorio Idus Ju-
Honorio filio suo die Iduum nias et exivit inde III. Kal. Sept.
Juniarum et dedit congiarium

Romanis.

und jene schon oben dem Anon. Scal. gegenüber gestellten Notizen zu 379, 381 und 385. Was sonst noch beide Exemplare gemein haben, zeigt weniger entschiedene Uebereinstimmung. Diese Notizen sind aber solchen Inhalts, dass sie sowohl in die ost- als weströmischen Fasten aufgenommen werden mussten oder wenigstens aufgenommen werden konnten. Des Theodosius und später seiner Söhne Erhebung, sein Einzug in Rom, seine Siege über die Usurpatoren müssen naturgemäss und der gültigen Regel nach von beiden Fastenexemplaren gemeldet werden; und bei der vollkommen gleichartigen Ausdrucksform beider Fastenreihen kann eine wörtliche Uebereinstimmung bei ihnen, wie etwa in den Worten zum Jahre 379: 'His coss. Theodosius levatus est Imperator Sirmi a Gratiano Augusto' nichts für die Abhängigkeit der einen von der

1) Z. B. zu den Jahren 218, 258, 271. Sie sind zum Theil aus der römischen Stadtchronik der Sammlung von 354 in die Fasten übergegangen, vgl. Mommsen, Chronograph S. 653 n. 69; S. 654 n. 103. 2) Die Chronik von 733 hat zum 8. Jahr des Claudius = 49 p. Chr. die Notiz 'Phoenix avis Romae allata est' (Florez, Esp. sagr. IV, 443), in ihr ist ein Fastenexemplar benutzt und diese Notiz wahrscheinlich gemacht aus einer, die im Anon. Cusp. lautet zum Jahr 48: 'His coss. Phenix apparuit primum'. Der Chronist hat also vorausgesetzt, dass sein Fastenexemplar von Rom stammte.

Neues Archiv I. etc.

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andern beweisen. Nun hat aber das Chron. pasch., d. i. die griechische Bearbeitung der oströmischen Fasten gerade manches von dem nicht, worin Fasti Idat. und Anon. Cusp. überstimmen und es lässt sich erweisen, dass erstere in Italien, vielleicht aus weströmischen Fasten Zusätze erhalten haben. Sie bringen nämlich zum Jahre 411 die Notiz1): His coss. Constantini tyranni in conto caput adlatum est XIV. Kal. Octobris. Aus Olympiodor") erfahren wir, dass Constantin 30 Millien vor Ravenna getödtet und dorthin sein Kopf gebracht wurde. Wenn hier in den Fasti Idatiani ohne Ortsangabe 'adlatum est gesagt wird, so ist es wahrscheinlich, dass die Notiz aus einem ravennatischen Fastenexemplar genommen ist: also sind die Fasti Idatiani nicht rein, sondern schon interpolirt. Man darf nicht so weit gehen, dass man sämmtliche Notizen, welche sich auch im Anon. Cusp. finden, als interpolirt betrachtet, aber man kann nicht mehr auf sie gestüzt demonstriren, dass der Anon. Cusp. auf den oströmischen Fasten beruhe. Das Consulnregister könnte bis in die letzten Jahre des 4. Jahrhunderts beiden Fastenreihen gemeinsam sein, dem Inhalt ihrer historischen Notizen nach scheiden sie sich bereits früher. Die beiden Vertreter der constantinopolitanischen Fasten, die Fasti Idatiani und das Chronicon paschale untersuchen wir in einer Abhandlung über Marcellins Chronik, hier haben wir es mit den weströmischen Fasten zu thun.

Die erste Recension des Anon. Cusp. wird etwa vom Jahre 379 an reicher an historischen Notizen; schon die Notiz 'his coss. levatus est Theodosius' zeigt, dass die Absicht vorhanden ist, von da an mehr Nachrichten zu bringen, denn es sind bis dahin nur die Kaiser Augustus, Nero, Vespasian genannt worden, nur bei ersterem ist das Antrittsjahr bemerkt. Beim Jahre 403 bricht die Recension plötzlich ab. Ihre Notizen sind bis dahin vielfach verderbt und versetzt. So wird der Tod des Kaisers Theodosius fälschlich erst zu 396 statt 395 gemeldet, des Honorius Geburt zu 383 statt 385. Dergleichen Fehler können nicht ursprünglich sein, sondern sind nur durch handschriftliche Corruption hineingekommen. Ebenso erklärt sich ohne Zweifel auch das Abbrechen der Recension beim Jahre 403 nur durch zufälligen Ausfall, denn nach längerer Lücke beginnt das folgende Stück mitten in einem Satze zum Jahre 455 mit den Worten 'et levatus est Maximus'. Hin und wieder noch lückenhaft, fährt der Text fort bis zum Jahre 493, wo ein Abschluss gemacht sein muss, da soweit die Benutzung derselben Fasten, welche im Anon. Cusp. vorliegen, bei Cassiodor reicht.

1) Im Chron. pasch. ed. Bonn. II, 172; Ronc. II, c. 99. 2) Olympiodori fr. 16 und 19 bei Müller, Fragm. hist. graec. IV, 60 f.

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